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Dresdner Nachrichten : 05.12.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186212052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18621205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18621205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1862
- Monat1862-12
- Tag1862-12-05
- Monat1862-12
- Jahr1862
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.12.1862
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" Dresden', den 5. December. —7- Se. Maj. der König hat dem Brückengeld-Einnehmer Christian Gottlob Gotthardt zu Rochlitz die zum Albrechtorden gehörige silberne MedMe verliehen. —» Gevichtsv^rhandlung vom 4. December. In der - heutigen geheimen Sitzung stand Hauptverhandlung gegen die Näherin Aurelie Emilie Pawlikowska an. Die Angeklagte, ein junges »iedllcheS Mädchen, die in feiner, ausgewählter Toi lette vor den Richtern stand, war des Diebstahls und der ge werbsmäßiger Unzucht beschuldigt. Das Urtel wurde der Päw- likowicka NbeudS in der sechsten Stunde verkündet und lautet auf 3 Jahr 10 Tage Zuchthausstrafe. - Oefferntnche Sitzung der Stadtverordnete» 3. December. Mit der heutigen Sitzung trat die neue Geschäftsordnung, welche im Jahre 1857 bereits genehmigt und in der diesjährigen Sitzung vom 15. Oktober anerkannt Wor den, ist- Leben. Die Sitzung wirr nur spärlich besucht ntMbo» gann 4 Stunde später als angskündigt. Diese Unpünktlichkeit gab am Schluffe hem Herrn Vorsitzenden Veranlassung, darauf aufmerksam zu machen, daß nach der ms Leben getretenen neuen r Geschäftsordnung zu spät Kommende mit Geldstrafen von! 10 Ngr. bi- zur Höh« eines . ThalttS belegt würden. In der vo rigen Sitzung ist der Vorschlag der VerfaffungSdepUtation, zur Ausgleichung der zwischen der Stadtgemeinde und der hiesigen Bogenschützengesellschaft bestehenden Differenzen eine Confetenz von Deputaten der Gemoindevertreter und Vorstandsmitglie dern derrfraglichen Gesellschaft zu veranstalten, bekanntlich ein stimmig genehmigt wordm Der Stadtrath ist zwar mit rie- . sem Vorschläge einverstanden, will jedoch nur. Deputirte. der Gemeindevertreter zu dieser Confersnz zugezogen wissen und schlägt von seiner Seite die Herren Oberbürgermeister Pfoten- - s, Hauer, Bürgermeister Neubert und Stadtrath v Hertel vor. - Stellv ortretrr Ackermann will dem stadträthlichen Beschlüsse bei- - treten, doch unter der Voraussetzung, daß sofort nach der Ver einbarung der Deputaten der Gsmeindevertreter mit den Vor- ' ständen der Bogenschützengesellschaft in mündliche Verhandlung r- getreten werden solle. Der Vorschlag wird genehmigt. Der Haushallplan für da- Jahr 1863 ist, nachdem er nun auch die Genehmigung der königl. Kreisdirection gefundk», zu« Prüfung an die Finanzdeputation des Stadtverordneten Collegiums ge- : - langt. — Die KrankenhauSdeputatiön hat in einer Eingabe an den Stadtrath die Errichtung eine- Kinderkrankenhauses für Dresden angeregt... Der Stadtrath vermochte aber nicht die Nothwendigkeit. einer solchen Anstalt abzusrhen, da die Kinder» section in der Diaconiffenanstalt und die hier schon seit lan ge« Zeit bestehende Kinderheilanstalt vollständig ausreichten, je-r doch schlug er vor, der Kinderheilanstalt allhier auf die nächsten 8 Jahr« eine Unterstützung von 500 Thlr. jährlich au» Com- munmitteln zu gewähren. Inzwischen waren die Direktor«» der Kinderheilanstalt, die Herren 0. Büttner und Pusinelli mit - > dem Sesuche «»gekommen, ihnen doch zu ihren Zwecken jem« .. . geeignete Mumlichkcit. statt der,.jetzt -^kündigten unkntgelvlH zu überlasten, da sie wegen einer solchen in der größten Rath- losigkeit seien *). Der Stadtrath will die erste Etage d«S eom- munlichen Hauses auf der Rampeschen Straße 20 hem Wunsche des Direktoriums gemäß gegen einen jährlichen Miethzins von 150 Thlr., der von der communkichen Unterstützung reducirt werden soll, zu diesem Zwecke überlassen, zu welchem Beschluss« heute das Stadtverordneten-Collegium sowie zu dem erbetenen Postulats seine Zustimmung giebt. — Der Stadtrath hat in Antonstadt ein Grundstück für den Preis von 5000 Thlr. (zu welchem Zwecke war aus dem Referate nicht zu ersehen) käuf lich an sich gebracht und darüber einen Contract abgeschlossen, welchem das Stadtverordneten-Collegium beiftimmta — Bei Gelegenheit der Bebauung des säcularifirten JohanniSkirchhofel ist insofern eine Rrgulirung der Johanni-gasse, resp. per Lan- grgaffe, vorgenommen worden, als ein paar schmale Streife« detz der Commun gehörige» Areals der Jsharmisgaffe an dar KirhosSarectl und wiederum von diesem ein kleines Stück Areal an die Langegaffe abgetreten worden. Diesen ArealauStftusch hat der Stadirath ohne vorherige Zustimmung der Gemeinde- Vertreter bereits ia Ausführung gebracht Das Collegium er- theilte heute nachträglich die Genehmigung dazu. — Der Be richt der Finavzdeputation, die Einholung sachverständiger. Gut achten über hie Frage wegen Beschaffung bessern Röhrwassers, kam schließlich zum Vortrag. Diese, unstreitig brennendste Frage unserer Stadt rechtfertigt ein tieferes. Eingehen in die de-fall- sige Verhandlung. Die sich immer mehrende Verunreinigung des Weißeritzwassers hat den Stadtrath veranlaßt, bei der k. Oberbehörde sich dringend für Maßregeln gegen diese Verun reinigung oberhalb des städtischen Gebietes zu verwende». Hier auf ist eine Verordnung der k. Kreisdirection eingegangen) der eine Verordnung des k. Ministeriums des Innern und ein Gut achten des Bezirksarztes, Med.-Raths 0. Warnatz beigegeben sind. DaS letztere spricht sich entschieden über die schlechte Qualität des Wassers aus Das k. Ministerium deS Innern stellt aber gewichtige Bedenken auf: Die Entwickelung der In dustrie im Plauen'schen Grunde hat allerdings einen nachthei ligen Einfluß auf die Beschaffenheit deS Wassers geübt, würde man dies aber abschneiden, auch die dortige Industrie gefähr den. Jedes Etablissement benutzt das Wasser, und würde man das unreine Wasser überall adleiten, so würde zuletzt Nichts mehr bleiben. Würden die Fänge oberhalb HainSberg an der rothen Weißeritz. angebracht, so frage es sich, ob. da» Wasser ein ausreichendes sei, und dann, weist namentlich das l. Mini sterium auf die Entschädigungen hin,'welche in diesem Falle die v,elen Etablissements mit Recht beanspruchen würden, wenn ih nen die Stadt das Wasser entzöge rc. In dies« peinlichen Lag« beabsichtigt nun der Stadträth das Gutachten eine» Sach verständigen einzuhvlen und. hat dabei sein Augenmerk auf ei nen Ingenieur in Wien gerichtet, welcher sowohl in Hamburg - " 2» dem Bchretden find« sich u A. die interessant VeiNnkung. daß dir Kinderhetlansta t während ihre« lanpjäbeigen - Bestchen« an »^Vs»Ü.Kipdtr mchfiegt HM. ,' ,, - v . / - ^ —
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