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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186611154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-11
- Tag1866-11-15
- Monat1866-11
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1866
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Anzeiger AmtMtt der Kinigl. BchMnichtS Md der Ralhk dtt Stadt Lchzlg. W ris. Donnerstag dm 15. November. 186«. Bekanntmachung. Die für daS neue Theater hier zu fertigenden Ga-belenchtrrngSetnrichtungen sollen auf dem Wege der Concurrenz vergeben werden. Diejenigen hiesigen GaStechniker, welche sich hierbei betheiligen wollen, werden hierdurch aufgefordert, Anschläge und Bedingungen in der Expeditton der Gasanstalt hier einzusehen, ihre Preisforderungen in die Anschlagsformulare einzusetzen und dieselben mit der NamenSunterschrift versehen und versiegelt bis Sonnabend de» 24. November Abends 0 Nhr im RathSbauamte abzugeben. — Leipzig, den 13. November 1866. DeS NathS Baudeputatiou. Bekanntmachung. In dem Raths-VorrathShofe sollen Dienstag den 20. November dieses Jahres früh von 0 Uhr an nachbenannte Gegenstände 3 Rammmaschinen mit eisernen Bären, 2 Satz HauSfchrauben, 1 Tonnenschnecke 2 Fußwinden, 3 Paternosterschnecken, 3 Paar Flaschenzüge, 1 Centrifugalpumpe, 2 hölzerne Winden, ferner kleine Eisenbahnwagen u. dergl. Räder, Drehscheiben, Walzenwagen, Kastenkarren, Laternen, eine sog. Katze, Schraubenschlüssel, Kanthaken rc., altes Kupfer, Messing, Blei, Zink, Schmiede- und Gußeisen, so wie sehr gut gehaltenes verbleites Eisenblech, weiche- Bauholz und Dreier, Thüren, Fenster, Läden, Leitern, Tische, Schränke, Kubikmaße, Ofentheile, Wasser rinnen, 2 vierrädrige Wagen, ferner hartes und weiches Brennholz in kleineren Partien und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 13. November 1866. DeS Raths Deputation zum VorrathShofe. Oeffenlliche Gerichtssitzung. Leipzig, 14. November. Die der heutigen Verhandlung zu Grunde liegende, von Herrn Staatsanwalt Hossmann vertretene Anklage umfaßte dreiundzwanzig einzelne Fälle, in welchen dem vielfach bestraften Lohnkellner Eduard Carl Iänichen gen. Bartsch ans Halle, 29 Jahre alt, theilS vollendete, theÜS versuchte Be trügereien in Einzelbeträgen von unter einem bis zu zwanzig THÄern zur Last gelegt wurden. Iänichen hatte, zumeist im Laufe d. I, auS verschiedenen Geschäften und Handlungen theils unter falschem Namen, theils unter dem Vorgeben, bei bekannten hiesi gen Privatleuten als Diener engagirt zu sein, Maaren, KleidungS- pücke rc., wie beispielsweise Lampen, Stöcke, Kaffeeservice-, Rou- leaux, Kleiderstoffe, Wäsche, Hüte, Schuhe, Fleischwaaren rc. entnommen oder doch zu entnehmen den Versuch gemacht. In den meisten Fällen hatte man seinem Anführen Glauben beigemessen und daS Verlangte unbedenklich an ihn auSgehändigt. Der Ge- sammtbetrag der auf diese Weise in seine Hände gelangten und von chm sofort wieder versilberten Gegenstände betrug über 115Thlr. Er war im Wesentlichen des ihm Beigemessenen geständig und wurde, in den meisten Fällen für überführt erachtet, heute Nach mittag vom königl. Gerichtshof, welchem Herr GerichtSrath Albani mäsidrrte, in gleichzeitigem Bettacht seiner wiederholten Rückfällig keit zu einer Zuchthausstrafe in der Dauer von zwei Jahren und sechs Monaten verurtheilt. verschiedene». Dresden, 13. November. Wie wir vernehmen, sagt daS Dr. I., wird die feierliche Eröffnung deS Landtags durch Se. Ma jestät den König im königl. Schlosse nächsten Donnerstag statt finden. Zum Präsidenten der Ersten Kammer haben Se. Majestät dev Kammerhern Geh. Rath v. Friesen auf Rötha wiederum zu ernennen geruht. Dresden, iS. November. Beide Kammern haben heute ihre erste Präliminarsitzung gehalten, um die für da- Amt de- Prä sidenten der Zweiten Kammer und die Stellen der Viceprästdenteu beider Kammern in Vorschlag zu bringenden Mitglieder zu wählen. In der Ersten Kammer wurden gewählt die Herren Oberbürger meister Pfotenhauer auS Dresden (mit 33 von 37 Stimmen), Kammerherr v. Zehmen auf Stauchitz und Bürgermeister Müller aus Chemnitz (letztere Beide mit 31 Stimmen). In der Zweite» Kammer sind gewählt worden die Abgeordnete» Bürgermeister Haberkorn auS Zittau (mit 49 Stimmen), Rittergutsbesitzer Oehmichen auf Choren (44 Stimmen), Bürgermeister Vr. Hertel auS Dresden (37 Stimmen) und Stadtrath Sachße auS Freiberg (40 Stimme»). (Dr. 9.) * Leipzig, 14. Novbr. DaS Ergebviß der Inscription an hiesiger Universität für daS laufende Semester beträgt vom 16. October bis 12. November 209, darunter 106 Nicht-Sachsen. * Leipzig, 14. November. Als jüngst das Stadtverordneten- Collegium allen Denen, welche während deS WülhenS der Cholera in unserer Stadt durch Rath und That dazu beitrugen, Hülfe und Unterstützung zu schaffen, ein öffentliches DavkeSvotum aussprack, da erfüllten die Vertreter der Stadtgemeinde eine dringende Pflicht, und gewiß wird in Leipzig Niemand sein, der nicht vollständig in diese- ehrende Zeugniß deS Dankes und der Anerkennung mit einstimmen möchte. Wenn wir nun auch weit entfernt sind, irgend welchem Einzelnen oder irgend welcher Corporation, welche auf diesen Dank gerechten Anspruch haben, ihre Verdienste im Geringe sten zu schmälern, so ist eS uns doch auf der anderen Seite auch Bedürfnis ganz besonder- einer Kategorie städtischer Beamten zu gedenken, welche während der ganzen traurigen Zeit der Epidemie eine ganz unglaubliche, erschöpfende, aufreibende Thätigkeit zu ent falten hatte und durch Pflichteifer und Ausdauer sich in der That große Verdienste um die Stadt erworben hat. Wir meinen die RathSdiener, welche so viele Wochen lang Tag und Nacht in fast ununterbrochener Thätigkeit begriffen waren und in diesem traurigen Amte um so weniger auf Erleichterung und Unterstützung rechnen konnten, alS ja in ihren Reihen selbst durch Krankheit und Tod sehr fühlbare Lücken entstanden waren. Sollte es nicht als ein Gebot der Billigkeit erscheinen, diesen Beamten, denen an sich schon ein ziemlich beschwerlicher Beruf obliegt, für ihre außerordentlichen Anstrengungen und Leistungen während der Epidemie auch eine Entschädigung aus den Mitteln der Stadt zufließen zu lassen? Ein daraus gerichteter Beschluß unserer städtischen Behörden würde sicherlich die auSnahmlose Zustimmung der gesummten Bürger- und Einwohnerschaft erhalten. 6Lvis. ** Leipzig, 14. November. Am verflossenen Sonntage rückten unsere langjährigen Freunde und Bekannten, das früher in Leipzig garnisovireude 4. Iäaerbataillon, in Schneeberg ein und da- gemüthliche GebirgSstädtchen hatte seiner neuen Garnison — die früher von dem 8. Bataillon der 2. Infanteriebrigade Prinz Friedrich August iunegehalten worden — einen Empfang bereitet, wie er dem m dev anderen sächsischen Städten, wo Sachsen ein kehrte», nicht »achstehea dürste. Bor Ankunft des Dampfwagen- zugS hatte sich daS MufikcorpS der dortigen Schützen gesellschaft unter Begleitung der gesammten Bevölkerung nach dem Thale, von woher die Braven kommen mußten, in Bewegung gesetzt, und als die erst« MilttairS sichtbar wurden, besannen unter donnernde» HurrahS und begleitet von der Musik die Empfangs feierlichkeiten, die nicht eher aushörte«, als bis der Zug oben nn Städtchen -»gekommen, der Vertreter der Stadt mit biederen
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