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Dresdner Nachrichten : 30.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186303303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-30
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.03.1863
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Die Tagesordnung bildet: Bericht über eine Verwal- tungsrathssitzung; Abstimmung über angemeldete und Anmeldung neuer Mitglieds- Candidaten; kleinere technische Miltheilungen; Beantwortung zweier Anfragen aus dem Fragekasten und zum Schluß: Vortrag des Herrn Particulier Busoldt über die Technik der Alten zu PbMptji, sowie Schilderung von dessen Verschüttung durch den Vesuv, erläutert durch Zeichnungen —^ Was vorauszusehen war, scheint jetzt in- Gebiet der Thatsachen zu treten: das Steigen der Albertsbahnactie« bis > zum Pari-Course (d. i. 100 Thlr. pro Aetie). Die fortwäh rend steigende Einnahme hat dies« Aktien seit Jahresfrist von ca. 45 Thlr. bis heute auf 98— 984 Thlr. gehoben, sonach beinahe schon zum Nominaleours gebracht. Die Besitzer solcher Aktien haben sonach gar wohl gethan, ihr Papier zu dem vom Finanzministerium gethanen Gebote von 50 Thlr., nebst etwa 15 Thlr. werthen Anwartscheine herzugeben; Wohl haben die selben bisher keine Zinsen erhalten können, doch wird ihnen die ser Verlust nun ziemlich ersetzt werden. — Die öffentliche Entlaffungs-Feier der von der Kreuzschule zur Universität abgehenden Schüler findet heute, Montag 30. März, Nachmittag 3 Uhr im Saale des Stadtverordneten- Collegiums statt. Nach einem vom Chor ausgeführten Gesänge folgm di« Vorträge der Abiturienten. Windisch und Eifrig in lateinischer, Lewi und Nippold in deutscher, Kunitz in griechischer, Kallmeyer in französischer Sprache. Dann folgen 2 deutsche Gedichte von Keller und Hofmann und zuletzt das Abschieds- gedicht an die abgehenden Schüler vom Obersee. Götze. Hier auf folgt die Entlassung der Abgehenden durch den Rector und Schlußgesang des Sängerchors. ö. U. - — Sine sonst viel genannte Persönlichkeit befindet sich ge genwärtig wieder in Dresden der ehemalige Redakteur der ehemaligen Sachsenzeitung, Eckardt, bekannt auch durch seine Propaganda gegen die Freimaurerei. — Ein noch sehr mißlicher Umstand ist der, daß auf den Trottoirs noch immer die Passage so gehemmt und erschwert wird, daß man wahrlich froh sein kann, wenn man mit ganzem Rocke nach Hause kommt. So sind es namentlich die Fenster- chaken, die außerhalb der Häuser an den Parterre-Fenstern ange bracht find. Wo die Fußwege der Stadt nur irgend etwas schmal sind, da kann, wenn Zwei sich begegnen, recht gut ein Rockärmel an einem solchen Fensterhaken hängen bleiben, wie es auch wirklich schon auf der JohanniSgafse vorgrkommen ist. darf -loß xin Herr einer Riesencrinolinj auswrichen unh dabei nur etwas elegant gegen die schöne Trägerin diese- Mo deartikels sein wollen, dann muß sein Rock dafür bluten. Da* her wäre es sehr angenehm und wünschenswerth, wenn die be treffenden Fensterladenbesitzer die Haken so befestigten, daß matt nicht nöthig hat beim Anblick eines FensterhakenS zu sagen: „Mo kkoäus, die ssllu!" (Hier ist Rhodus — hier noch einen Trambolinsprung!) — Ein Herr ging in diesm Tagen die Moritzstraße ent lang. Ihm entgegen kam ein anderer Herr, höchst elegant ge kleidet und nicht mehr ganz jung. Letzterer blieb nun stehen vor dem Ersterern und sagte: „Mein Herr, geben Sie mir et was, ich habe kein Geld mehr!" — Trotz des Staunens, da- dem Ersteren ergriff, so konnte er nicht umhin, in seine Tasche zu greifen und ihm 6 Ngr. zu verabfolgen — vielleicht in der nicht ganz unrichtigen Ahnung, daß gewiß nur die äußerste Noth, vielleicht der quälendste Hunger dm gebildetm und ele gant gekleideten Mann zu diesem sonderbarm Schritte trieb. Die Schicksale der Menschen leitet ein nicht zu durchschauender, wunderbarer Gott! — — Das von dem Componistm I. Vogt componirte Oratorium: „die Erweckung des Lazarus", welche- unlängst hier in Dresden so ehrende Anerkennung fand, wird nächsten Charfreitag in einer der Hauptkirchen zu Halle und später auch in Zwickau durch geeignete Musik- und Gesangkräfte zu Gehör kommen. Es ist im Interesse der Kirchenmusik zu wünsch«, daß Herr Vogt, welcher in Dresden lebt, ferner auch diese« ernsten Felde der Tonkunst die Schwingen seine- Genius ent falten möge. — Der „A Th -Chr" schreibt man aus Würzburg vom 20. d.: Vorgestern bei der letzten Gastvorstellung des Hrn. Joung (Faust, von Gounod) ereignet« sich ein Unfall, der für den ge schätzten Gast hätte lebensgefährlich sein können. Gleich in der 1. Scene Mrzte Herr Joung durch einm Fehltritt in die fünf Ellen tiefe Versenkung, aus welcher Mephisto erscheinen soll. Der Vorhang fiel und Herr Joung wurde besinnungslos auf die Bühne heraufgetragen. Sämmtliche anwesende Aerzte eilte» herbei und die Bestürzung war allgemein. Endlich kam Herr Joung zu sich und da er außer einigen Contufionen am Kopfe und an den Hüften wie durch ein Wunder gerettet war, fö erklärte Herr Joung, nach einer halbstündigen Pause die Oper fortsetzen zu können. Al« er wieder vor dem Publikum er schien, wurde er mit einem nicht enden wollenden Beifallsjubel empfangen und führte dann seine Rolle trotz der heftigen Schmer» >en mit bewunderungswürdiger Willenskraft bi- zum Ende >urch. Die Thrilnahme ist eine allgemeine, doch wird Herr Joung in einigen Lagen so weit hergestellt sein, um nach Leizig abreism zu können. — Die Budissiner Nachrichten klagen über da- Abreiße» »er Briefmarkm von den Briefen durch unbefugte Hände, che »»selben an die Empfänger gelangen und schreiben diese UnfiÜ« der immer mehr und mehr auch unter den Erwachsene» üb«, handnrhmendxn ßamnulwuH zu,
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