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Dresdner Nachrichten : 03.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186304031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-03
- Monat1863-04
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.04.1863
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für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur Theodor Drobksch. M« »» Mita«, de» 3. Avül 18KZ. Charfreitag. Charfreitag heut'; — im schwarzen Trauerkleide Wallt heut' die Andacht in der Tempel Nacht. Sie ist zu Thränen, ist zu bitt'rem Leide Aus schwerem Winterschlaf der Schuld erwacht. Doch die Natur in ihrem Lenzgeschmeide Prangt jugendlich, der blaue Himmel lacht Und ruft, als müsi' er jeden Schmerz veEärrn: Ich wölbe mich aus eingesog'nen Zähren. Vernimm, o Herz, den Ruf der Himmelsbläue, Schwing' deine Flügel mit verjüngtem Muth! Aus deinen Thränen wölbe sich aüf's Neue Das Himmelsblau, das Deine Welt uckrüht. Trägt es die Farbe nicht der Göttestreue? Labt sie sich denn an Thränen oder Blut? O selig, wem der Thränen herbe Stunden Eintrocknend sich zum Friedensbogen runden! K. Georgi. Dresden, den 3. April. — Se. k. Maj. hat dem Hofrath und Prof. vr. Albrecht zu Leipzig den Charaeter eines Geheimen Hofraths in der 3. Clafle der Hofrangordnung taxfrei verliehen, den Leutnant von Klüchtzner I. vom 14- Infanterie-Bataillone zum Oberleutnant ernannt und dem Leutnant Gretschel vom Fußartillerie-Regi- mente die, wegen erlangter Anstellung im EivilstaatSdienste, er betene Entlassung aus der Armee, mit der Erlaubniß zum Tragen der Armeermiform bewilligt. § — Das Finanzministerium hat nach dem „S. W." Ein leitung getroffen, die mehrere Jahre hindurch sistirt gebliebene Ausmünzung von Doppelneugroschen wieder aufzunehmen, die selbe auch mit möglichster Beschleunigung ins Werk zu setzen. Hiernach wird dem in einigen amtshauptmannschaftlichen Be zirken des Leipziger Regierungsbezirks zu bemerkenden Mangel an solchen Geldstücken Abhülfe gegeben werden. — Das k. Finanzministerium erinnert daran, daß um die Stempelbefreiung, welche nach der Verordnung vom 4. Novbr. v I. den nicht von öffentlichen Behörden verwalteten Spar- kaffen unter gewissen Bedingungen in Aussicht gestellt ist, bis her erst sehr wenige davon betroffene Sparkassenvörwaltungen Nachgesucht haben. Es ist daher die diesfallsige Frist in dan- kenswerther Weise bis zum 1. August d.J. verlängert worden Möge sie Niemand versäumen. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 1 April. In heutiger Sitzung trat wieder einmal eine Calamität ein, wie wir sie seit längerer Zeit nicht erlebt haben: als nämlich nach s6 Uhr die Sitzung eröffnet werden sollte, stellte sich heraus, daß das Collegium nicht beschlußfähig war. Der Vorsitzende, Herr vr. Arnest, sah sich daher genöthsgt, zu mehreren Stadtverordneten zu .schicken, um sie spreiell zu der Hitzung. einlqdfn zu lassen; solcher Weise würde dgS Collegium H6 Uhr gerade beschlußfähig. — Von den Spitzen der städti schen Behörden ist anläßlich der Geburt einer Prinzessin an Se. k. Hoheit den Prinzen Georg ein BeglückwünschungSschrei- ben. gerichtet worden , worauf Herr Hosmarschall v. Zeschwitz im Namen Sr k. Hoheit eine Rückantwort an die Gratulanten hat gelangen kaffen, welche heute zum Vortrage kam. — Be kanntlich ist,>jn voriger Sitzung vom Herrn Stadtv. Gerlach eine <mf die Beseitigung des in der Mitte der Ammonstraße befindlichen Abzuggräbens hinzielender Antrag gestellt worden. Hierauf erwidert der Stadtrath, daß wegm dieses fiscalischen Grabens seit 1855 schon zu wiederholten Malen mit der AmtS- hauptmannschaft Verhandlungen gepflogen worden seien, daß besonders aber am Schluffe des Jahres 1860 derselben mitge- theilt worden sei,, das Wasser des Grabeüs Knne unter gewissen Bedingungen in die Schleuße der Poliergaffe geleitet werden, daß aber trotzdem in der Angelegenheit noch nichts Entscheiden des geschehen sei; er werde aber endlich die Beseitigung des genannten Gramms unverweilt beantragen. — In Rücksicht darauf, daß die Verhältnisse unseres WafferleitungsweseNs noch keineswegs so allbekannt sind, wie es wohl erwünscht wäre, hat Herr Stadlrath Hempel seinen darüber erstatteten Vortrag dem Druck übergeben. — Die Creirung einer zehnten besoldeten Rathkstelle ist, wie bekannt, von den städtischen Collegien ge nehmigt worden; nicht minder hat neuerdings auch die KreiS- direction die infolge dessen nöthigen Abänderungen im Lokal statute genehmigt. Die Wahl wird nun in nächster Zeit vor genommen werden. Es ist übrigens bereits ein Bewerbungs schreiben eingegangen. — Zu einem Schleußenbäue auf der Josephinengaffe ist vom Stadtrache die Summe von 381 Thlr. postulirt worden, welche aber das Stadtverordnetencollegium deshalb ablehnen zu müssen glaubte, weil die Verordnung des Stadtrathes, den nieder-plauen'schen Wafferfang vollständig zu schließen, den Schleußenumbau auf der Josephinengafse unnöthlg mache. — Auf der vom Poppitzplatze nach der Rosengaffe füh renden Verbindungsstraße liegt ein 23 Quadratellen messendes communliches Areal, welches der Besitzer des Grundstückes Nr. 15 dieser Straße, dessen Haus gegenwärtig gegen die Umgebung noch sehr absticht, zum Umbau seines Hauses nöthig hat. Der Stadtrath verlangte für die Quadratelle 134 Ngr., was aber das Stadtverordneten-Collegium für zu billig hält und daher im Ganzen für das Areal die Summe von 20 Thalern zu verlangen sich für berechtigt hält. — In längerem Vortrage berichtete Stadtv. vr. Stübel über die schon seit 10 Jahren angeregte Vereinigung der Hohenthal'schen Versorgungsanstalt mit dem vereinigten Frauenhospitale. Der Stadtrath war jeder Zeit gegen eine solche Vereinigung, und als neuerdings diese Frage abermals von den Stadtverordneten angeregt wurde, war eS Herr Stadlrath Hempel, der eine solche Vereinigung, geradezu verwirft, ja sogar als unausführbar hinstellt. Dieser -stadträthliche Beschluß erregte in der Finanzdeputation, der die Berathung dieser Angelegenheit Mag, große Unzufriedenheit, Welche sich in zum Theil sehr scharfen Kritiken über dir Art
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