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Dresdner Nachrichten : 05.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186304052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-05
- Monat1863-04
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1863
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Es wurde von Veiten der hohen Herrschaften der Ausstellung allgemeines Lob zu Theil. — Ein sehr zahlreiches Publikum hatte die Aussicht, Se ) bastian Bach's erhabene Passionsmusik zu hören, aus Meißen und Umgegend, vor Allem aber aus Dresden zum Charfreitag nach dem Meißner Dom geführt. Wenn man aber auch die geringe dem Publikum gewidmete Rücksicht*) übersehen mochte, so konnten doch die trotz der unverkennbar angewendeten Mühe erziklten Leistungen nicht befriedigen. Die Aufgabe war ent schieden eine für die vorhandenen Kräfte zu schwierige. Die Chöre konnten wiederholt neben dem obwohl schwach besetzten Orchester nicht durchdringen. Das letztere war zwar durch hie sige Künstler verstärkt, die aber allein eine sichere Haltung ihm nicht zu verleihen vermochte, wie denn z. B. das Violoncell wiederholt nicht richtig einsetzte. Unter solchen Umständen ge währte nur die Besetzung der Solopartieen durch die Herren Weixelsdorfer. Freny, Weiß, vor Allen aber durch die Damen Frau Krebs-Michalesi und Frl. Alvsleben einigen Ersatz. Jnsbeson dere trug Frau Krrbs-Michalesi mit tiefem Gefühl vor, was von Hrn. Weixelsdorfer nur in sehr bedingter Weise galt. Frl. Alvsleben schien Anfangs nicht ganz disponirt, brachte aber dafür ihre Stimmmittel im zweiten Theile zu um so größerer Geltung Eine vollendete Gesammtleistung, wie sie bei einem solchen Werke erwartet werden muß, war aber nicht vorhan den und ist damit der Wunsch gerechtfertigt, daß künftig die Aufgabe in angemessenerer Weise gewählt werden möchte. — In dem vvn uns angezeigten Vortrage zum Besten des Fonds zu Erbauung einer Turnhalle für Neustadt-Dresden gab Herr Prof. vr. I. Lloyd Wollen am 1. April d. I. eine interessante Skizze von dem Lebensgange und dem vielseitigen, namentlich schriftstellerischen Wirken Daniel Defoe's, sowie eine eingehende Charakteristik seines Robinson Crusoe, für welchen der Professor lange keinen Verleger fand und nur mit Mühe endlich ein Honorar von 10 Pfund Sterl. erhielt, während der Roman — dessen literarischen Werth und ästhetische Bedeutung der Redner in geistreicher Weise entwickelte — später in fast alle Sprachen übersetzt, in vielfachen Bearbeitungen, je nach dem Bedürfniß der verschiedenen Leserkreise zugcstutzt und in un zähligen „Nobinsonaden" nachgeahmt wurde. — Einstimmiger Beifall am Schluß des anziehenden Vortrags bekundete dem Redner den Dank der Zuhörer. — Der Neustädter Turnverein *) Im Innern wie- Niemand die Plätze an und sorgte für Ord» nung; Beleuchtung hatten nur Sänger, und Orchester nur wenig, das Publikum saß während de- ganzen zweiten ThetleS vollständig im Dun kel«, und zwar im Schiff mit dem Rücken nach den Gängern jugewmdet. beabsichtigt, wie wir hören, den Bau einer Turnhalle ohne die Beihilfe der städtischen Behörde, mit welcher vor länger als Jahresfrist Verhandlungen angeknüpft worden, jedoch bisher noch nicht zu einem Abschluß gediehen sind, mit eignen Kräften, d. h. durch die Unterstützung des Publikums auszuführen: möge er nicht die Wahrheit des Spruchs an sich erfahren: Inoickit tu 8oMam qui vu't vitsrv Llisr^bckin. — Am 3. April ist in Hamburg das Schlußprotokoll der V. Elbschifffahrts-Revisionscommisfion von den Bevollmächtigten der sämmtlichen Elbuferstaaten, vorbehältlich der Ratificationen, unterzeichnet und damit auch eine Vereinbarung über eine Er mäßigung der Elbzölle zum Abschluß gebracht worden, welche auf die Entwickelung des Handels und der Schifffahrt auf der Elbe nicht ohne den wesentlichsten Einfluß bleiben kann. Die auf der Elbschifffahrt beruhenden gegenwärtigen Elbzölle sind bekanntlich so hoch, daß eine Concurrenz der Elbe mit dem Landtransporte, insbesondere mit den Eisenbahnen, für alle den höheren Klassen des Tarifs angehörige Güter dadurch völlig unmöglich gemacht wurde. Obgleich Oesterreich seine Zölle seit langer Zeit schon nicht mehr erhob, demnächst auch in dem Verkehre zwischen Preußen und Sachsen infolge specieller Ver einbarungen wesentliche Erleichterungen eingetreten waren, und Sachsen sogar für die Schifffahrt von und nach Hamburg für gewisse Fälle die bezahlten anhaltschen und einen Theil der preußischen Zölle restituirte, blieb doch der Betrag der von Han nover, Dänemark, Mecklenburg-Schwerin und den beiden An halten erhobenen Zölle noch immer so hoch, daß die Elbe mehr und mehr verödete und eine Schifffahrt von und nach Ham burg nur noch für die Güter der untern Zollklassen möglich blieb. Die wesentlichsten Punkte der neuen Vereinbarungen sind: Die ganze Strecke der Elbe, vom Beginn ihrer Schiff fahrt in Böhmen bis nach Wittenberge, an der preußisch-han noverschen Grenze, wird von jedem Zolle völlig befreit; nur von den Wittenberge passirenden Schiffen wird auf gemein schaftliche Rechnung sämmtlicher Uferstaaten ein Zoll nach drei Klassen erhoben, welcher für den Zollcentner Bruttogewicht in der ersten Klasse auf 16 Silberpfennige, in der zweiten Klaffe auf 8 und in der dritten Klasse auf 2 dergleichen Pfennige festgesetzt ist. Von diesem Zolle erhalten Oesterreich, Preußen, Sachsen, Anhalt-Dessau-Köthen, Anhalt-Bernburg und Hamburg die eine, Hannover, Dänemark und Mecklenburg die andere Hälfte. Um nun die zuletzt genannten drei Staaten und die beiden Anhalte wegen der, sie möglicher Weise treffenden finan ziellen Verluste schadlos zu halten, sichern Oesterreich, Preußen, Sachsen und Hamburg denselben überdies noch eine feste Rente von jährlich 132,000 Thlr. zu und versprechen, diese Summe, mfern die von ihnen erhobene Hälfte der Elbzölle dieselbe nicht decken sollte, aus andern Staatsmitteln zu erfüllen. (Dr. I.) — Unser Tichatscheck ist jetzt bei einem Gastspiel auf dem deutschen Theater in Gothenburg (Schweden) während 28 Abenden nicht weniger als 14 Mal in verschiedenen Opern aufgetreten. Ayl letzten Abende, nach der Aufführung des Zampa, wurde
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