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Dresdner Nachrichten : 27.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186303275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-27
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.03.1863
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März. — Se. Maj hat dem Adoptivsohns des Hofraths Curt Freiherrn v Bose zu Emmaburg bei Laasphe, auch zu Radibor im Königreiche Sachsen domicilirt, Ludwig Carl Bose, mit Bei legung des Familiennamens von Bose die Erhebung in des hiesigen Königreichs Adelsstand bewilligt, auch dem Legations secretär Hugo von Lindenau die erbetene Erlaubniß ertheilt, das Ordenszeichen eines Ehrenritters der Valley Brandenburg des Johanniterordens tragen zu dürfen. — Das neueste Stück des Gesetz- und Verordnungsblat tes enthält: Deeret des Ministeriums des Innern wegen Ge nehmigung einer öffentlichen Anleihe des Gasbeleuchtungsactien- vereins -u Freiberg; Verordnung desselben Ministeriums, den Bau der Chemnitz-Annaberger Staatseiienbahn betr.; Bekannt machung desselben Ministeriums, den dritten Nachtrag zur Arz neientaxe betr.; Verordnung desselben Ministeriums, den Be trieb der Sandsteinbrüche in den Amtsbezirken Pirna, König stein, Sebnitz und Schandau betr.; Verordnung desselben Mi nisteriums, den Bau der Chemnitz-Annaberger Staatseisen bahn betr. — -f Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 26 März. Eine lang fortgeführte Unterschlagung ist der Grund des heutigen Prozesses gegen den Maschinenwärter Carl Gott lob Müller. Er ist 38 Jahr alt, Sohn eines verstorbenen Tagearbeiters, aus Reichenau gebürtig, hat 3 Kinder, von denen das älteste erst 10 Jahr alt ist, sie sind bereits mutterlos. Müller, der bis jetzt noch nie bestraft ist, war früher Dienst bote, dann auch einmal Bergmann und seit den letzten 4 Jahren Maschinenwärter in der Thode'schen Papierfabrik zu Hainsberg, als welcher er nach der heutigen Aussage seines Vorgesetzten sich fleiW und bescheiden gezeigt. Nie sei eine Rüge notwen dig gewesen. In der genannten Fabrik arbeiten Dampfmaschi nen von 150 Pferdekraft. Zur Wartung dieser Maschinen waren zwei Mann angestellt, die je 12 Stunden Dienst hatten Sie wechselten mit einander ab. Um dis Maschinen im ge hörigen Gange zu behalten, mußten sie natürlich geschmiert werden und dazu wurden täglich etwa 7 Pfd. Schmiere ge liefert, im Sommer Talg, im Winter Fett. Von diesem gelie ferten Talg hat nun Müller täglich sich eine Quantität zurück- behatten, sie mit nach Hause genommen, dort bis zu bestimmten Terminen angesammelt und dann in Säcken nach Tharandt geschleppt, pro er sie jedeSMal an den Seifensiedermeister Ernst Wilhelm Donat verkaufte. Im Tanzen soll er daraus 57 Thlr. 20 Ngr. 3 Pf. gelöst und Quantitäten von 15. 25, 35, 56^ 58 und 59, ja von 66 Pfd verkauft haben. So beweisen eS die Bücher des Tharandter Seifensiedermeisters, der heut als Zeuge fungirt und vereidet wird. Jndeß Müller meint, soviel habe er nicht verkauft, daher auch nicht soviel Geld gelöst, höch stens 40 Thaler. Leider aber kann der Seifensieder durch sein Buch Nachweisen, daß er erst am 15. Februar 1863 von Müller 70 Pfd. Fett gekauft. Letzterer gab immer falsche Na men und falsche Wohnorte an Vnmal hieß er ^erthold und gewöhnlich war er immer aus Eckersdorf. Der Handel ging ganz gewöhnlich vor sich, Donat wog die Maare, b ^hlte, stellte auch einen Schein darüber aus; Müller sagte: „Ja. 's stimmt!" und ging ab. Der Angeklagte, der sich heut vor » s bescheiden und ruhig zeigt, trägt auf seinem blassen Gesicht Spuren ern ster Reue. Er gesteht Alles offen zu, er sagt: „Wir brauchten nicht soviel Talg und Fett, und ehe wir's daher wegwarfen, da Hab' ich's zu Hause gesammelt" Sein College soll nichts von der Entwendung des Materials gesehen haben Das ge löste Geld hat er zur Anschaffung von Nahrungsmitteln benützt. Herr Staatsanwalt Heinze erörtert, wie Müller fast nach allen Richtungen hin geständig sei, sein Verbrechen sei eine fortgesetzte Unterschlagung an anvertrautem Gute, die Thal charakterifire sich als ein fortgesetztes Verbrechen. Herr Heinze beantragt schließlich die Bestrafung Müllers und sie erfolgte in der Dauer von 1 Jahr 3 Monaten Arbeitshaus. — s Circus Hinne. Das erste Wettrennen auf der Vogelwiese ist vorüber. Die schaulustigen Schaaren sind heim gezogen, nachdem sie vorher noch bei Brechlings und Schuberts des Tages Last und Hitze hinuntrrgespült. Tageslast und Hitze habe ich gesagt? keine — im Gegentheil, so warm wie dm Pferden wurde, so fröstelnd saßen und standen die meisten der Zuschauer inmitten des Breterbaues, der Tausende von Neu gierigen in sich versammelt hatte. Nachdem der Himmel sich früh Morgens gehörig ausgeweint, lächelte er einige Male sonnen mild auf die Köpfe Europa'-, konnte aber doch nicht umhin, Nachmittags hin und wieder das Gesicht zu verziehm. DaS Wettrennen hatte recht nette Vorspiele, die ganz dazu geeignet waren, das Publikum in heitere Laune zu versetzen. Alle Augen blicke fast zog ein Riesengelächter in schnellen Wellenschlägen rings um die ganze Bahn; denn fast jeden Augenblick brachen Zwei oder Drei, ja einmal sogar eine halbe Compagnie mit den umzäunenden Bretern zusammen, auf die sie sich gesetzt jatten, um aus der Vogelperspektive in die schönen Augen der apfern Reiterinnen sehen zu können. Auf den Dächern der umliegenden Häuser standen sie compagnienweise, aus den Schorn- teinen guckten die Feuerrüpel, und ein Bewohner der Elisen- traße erzählte mir, daß,13 Familien aus seiner Bekanntschaft eine Fenster beansprucht hätten. Ich behaupte, die erste und etzte Piece des Programms waren die besten. CäsarS Triumph- ug mit 14 ungesattelten Pferden wurde stehend von Herrn Slezak, dem Liebling des Publikums, meisterhaft, elegant, be wunderungswürdig schön ausgeführt, Alles flog — das Auge
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