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Dresdner Nachrichten : 20.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186304202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-20
- Monat1863-04
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.04.1863
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«WK-WS »« MUt««« L» lltr »« t» d« «U»»dM-tr »art««»räß<1>. ' Mitredacteur Tbeodor DroM». M« 1»« Montall, den 20. April >868, A«t«1se» t d„t «Lv». »a« »>r A«» io «,»»»« «rsckttnt Vl«k»» »t«» »rtnlar»i>t" Dresden, den 30. April. — Der Vorsitzende des Central-Vorstandes der Gustav- Adolph-Stiftung, Kirchen- und Schulrath Nr. Hoffmann in Leipzig hat den preußischen Kronenorden dritter Classe erhalten. — Als Candidaten der hiesigen neu creirten zehnten Stadtrathsstelle hört man die Herren Advocat Teucher, Ad- vocat I)r. Stübel, Stadtschreiber Westen und einen Juri sten aus Pirna, Namens Schuster, dessen Rang uns unbe kannt ist, nennen Die Wahl eines Stadtraths wird nunmehr in nächster Zeit stattfinden. — Königliches Hoftheater. Freitag, den 17. April ging Georg Horn's einaktiger Schwank: „Glückliche Flit terwochen" neu einstndirt in Scene. Das Motiv bildet die zahme Bändigung einer keineswegs Shakespeare'schen Wi derspenstigen, bekundet jedoch in der meist drastischen Behand lung eine kühne, verständige Hand, und erzielt somit einen im merhin wirkungsvollen Bühneneffect, dessen Plaidoyer zu Gun sten einer, wenn auch wenig ausgelassenen, so doch harmlosen Heiterkeit durchaus nicht vergebens ist. — Das Stückchen ist eben eines jener Paradepferde, die sich das Publikum dann und wann gern vorführen läßt und um so willkommener heißt, je mehr es darin Gelegenheit findet, das Talent eines lieb gewor denen Mitgliedes zu würdigen. Frl. Ulrich (Emma) löste ihre Aufgabe in eleganter und geschmackvoller Weise und ver mochte der Innigkeit des liebenden Weibes genügenden Relief zu verleihen. — Herr Deitmer (Moritz) zeigte in Auffassung und Gestaltung seiner Partie den strebsamen Künstler. Die kleine Rolle der Köchin wurde von Frau Perenz bestmöglich dargrstellt. H — Dorn'S neue Oper „Die Nibelungen" ist am hiesigen königl Hoftheater zur Aufführung angenommen. Von Maut- ner'S „Eglant'-ne" wird in den nächsten Tagen die Leseprobe stattfinden. — Die „Hamburger Zeitung" enthält folgende interessante Notiz: „Emil Devrient ist am 17. März in Marseille ange kommen und vor einigen Tagen von da nach New-OrleanS writergegangen. — Was? werden unsere Leser fragen, wie ist das möglich? Emil Devrient ist doch hier und feiert Triumphe über Triumphe?" — Nun! wir meinen auch nicht den Künst ler, sondern die schmucke deutsche Brigg, die des Künstlers Na men und dessen wohlgetroffenes Bild an der Seite führt. „Emil Devrient^, Capt. Schwabe, ist nach dem Untergange der „Jo hanna Wagner" (wir meinen auch hier das so benannte Echrff) das einzige Schiff, welches den berühmtesten deutschen Künstler namen in die fernsten Welttheile trägt. Möge eS, wie der Künstler, nach welchem es benannt ist, auch so lange, wie die ser und in eben solcher Vortrefflichkeit auf der Bühne dasteht, die Wogen der Oceane auch ferner, wie bisher, ruhmvoll durch furchen! — Heute beginnt die große Glückswoche auf welche so Mancher seine letzte Hoffnung baut. Schon dreht sich daS glücklichmachende Rad in Leipzig und der bleiche Waisenknahe verkündet die Nummer, deren Goldklang hinauStönt in daS Land zu den Ohren der aufhorchenden Interessenten Die Ex pedition dieses Blattes giebt bekanntlich tägliche Ziehungslisten von halb 7 Uhr Abends aus, doch werden wir von jetzt an in den Spalten unseres Blattes nicht nur sämmtliche größere Ge winne, sondern auch, soweit thunlich, Gewinne zu 65 Thaler am andern Morgen veröffentlichen. — Die so schnell berühmt gewordene Adjutantin de- pol nischen Anführers Langiewicz, Fräulein PuStowojtof, ist jetzt Photographirt in der hiesigen Kunsthandlung von Arnold, Schloß- straße, in 5 verschiedenen Stellungen zu sehen. — Bei der hiesigen israelitischen Gemeinde sind vorgestern Nachmittag 4 Uhr 11 Kinder (6 Knaben und 5 Mädchen) confirmirt worden, welcher vor einigen Tagen angekündigten Feier auch andere Glaubensgenossen in zahlreicher Menge bei wohnten. — Am -Freitag früh wurdm im zoologischen Garten 18 Maskenschweine und gestern früh ein werbliches Kameel geboren. — In einer Zeit, wie die jetzige ist, wird Alles vortheil- hast zu benutzen gesucht und mit wahren SpLyeraugen Alle- auSgeforscht, was von irgend welchem Nutzen sein könnte. In Folge dessen sind besonders im Laufe der vergangenen Jahre so viele Baulichkeiten in unserer Stadt vorgenommen worden; jedes Winkelchen, jede- Plätzchen, jede Hausflur wird benutzt, um daraus ein stattliches Gewölbe oder ein gemüthlicheS Kneip, chen herzustellen. So wird jetzt die Hausflur in der Felßner- schen Restauration am Altmarkt bedeutend eingeengt, um da durch den Raum für ein kaufmännischer Geschäft zu gewinnen; auf der Schloßstraße ist sogar neuerdings eine ganz nette Ro- stauration aus einem „Pfrrdestalle" entstanden. Doch damit nicht genug! Man hat auch angefangen, sich an die Stadt mauer heranzumachen. So ist man gegenwärtig damit be schäftigt, in die ehemalige Pirnaische Stadtmauer, welche sich bekanntlich an der Ecke der Landhausstraße befindet, Gewölbe hineinzubauen. — Nachdem vor Kurzem eine Reihe der Fleischhallen, welche vom GrwandhauSplatze nach der Johannisallee führen, reparirt und renovirt und dadurch dem Schönheitsgefühle die gebührend« Rücksicht erwiesen worden ist. hat man neuerdings auch angefangen, etwas Praktisches und Nützliches damit zu verbinden, indem, wie eS scheint, diese Hallen, welche bis jetzt nur dem Fleischvrrkaufe gedient, für die Zukunft in nicht un passender Weise zu allerhand gewerblichen und geschäftlichen Zwecken verwendet werden sollen. Bereits hat ein Klempner in denselben seine Werkstatt und zugleich sein Verkaufslocal aufgeschlagen, mehrere Händler haben schon längere Zeit ihre Geschäftsartikel dort eingebürgert, und hoffentlich wird eS nicht lange dauern, so wird in diesen gut gelegenen Hallen ein rege« gewerbliches und geschäftliche- Leben sich entwickeln, in welchem Falle der Name „Geschäft-Hallen" eine nicht unpassende Be zeichnung für diesen Tract sein dürfte. — Tin in Blafewitz wohnender Solportrur, der mit fei»
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