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Dresdner Nachrichten : 18.02.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186302182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-02
- Tag1863-02-18
- Monat1863-02
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.02.1863
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««dm bk «be»d» v, Lo««t. »tSWttlW^1,«stra«gmo». für UilterhlckM» Mi Geschäftsverkehr. Mttredacteur Theodor DrodW. Mo. 4S. Mittwoch, den 18. Februar 1863 Dresden, den 18. Februar. — II. KK. HH. der Kronprinz und die Frau Kronprin- in haben gestern Herrn Lüdicke's reizendes Etablissement Wintergarten) mit einem länger» Besuche beehrt. — Auf dem Sr. königl. Hoheit dem Prinzen Albrecht von Preußen gehörigen, durch seine reizende Lage an der Elbe be kannten Schlosse „Albrechtsburg" hat vorgestern Abend ein glänzendes Ballfest stattgefunden, welchem Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz und Prinz Georg, sowie Se. k. k. Hoheit der Großherzog Ferdinand von Toscana beiwohnten. — Das Ministerium des Innern hat zu der von dem Stadtrathe zu Oelsnitz unter Zustimmung des dasigen größer» Bürgerausschufles beschlossenen Anleihe von 100,000 Thalern gegen Ausgabe von auf den Inhaber lautenden, Seiten des letzter» unaufkündbaren, übrigens in jährlichen Raten auszu loosmden Schuldscheinen die Genehmigung ertheilt — Der Gensd'armerie-Jnspector Herr Cerrini di Monte Parchi ist zum Ober-GenSd'armerie-Jnspeetor ernannt worden. — Hört! hört! In Nr. 257 de- vorigen Jahrganges referirten wir, daß der Tischlermeister Hartmann in Döhlen, de in Art. 183 des Strafgesetzbuchs bezeichnet«» Verbrechens be schuldigt, in der deshalb von dem hiesigen Königl. Bezirksgericht abgehaltenen Hauptverhandlung zu einer Strafe von Einem Jahre Arbeitshaus verurtheilt worden sei. Nachdem der Vertheidiger der ersten Instanz, Herr Advocat Fränzel, die anderweite Vertheidigung als voraussichtlich erfolglos abgelehnt hatte, unternahm es Herr Advocat Kretzschmar, sich dieser Auf gabe zu unterziehen. Dabei nahm derselbe unter Anderm Be zug auf die in dem Referat der Nachrichten enthaltene, das Aeußere des angeblich gemißbrauchten Kindes betreffende Schil derung, welche ihm zu besonderen, dem Angeklagten günstigen Vermuthungen, Anhalt zu bieten schien, legte auch die ange zogene Nummer selbst mit zu den Acten. Darauf hin hat das Königl. Ober-Appellationsgericht in dem am vergangenen Sonn abend eröffnten Erkenntnisse den Angeklagten aus Mangel an vollständigem Beweise der Schuld freigespro-- ch en. Im Interesse so mancher unserer Leser, die den Refera ten über die Gerichtsverhandlungen nicht ungewöhnliche Auf merksamkeit schenken, besonders aber zur Rechtfertigung des An geklagten, eines, wie wir hören, in seinem Orte allgemein geachteten Mannes, dürfte diese Mittheilung gerechtfertigt er scheinen. — Die königlich preußische Regierung hat sich neuerdings veranlaßt gefunden, bis auf Weiteres die Ausfuhr von Waffen, Kriegsmunition aller Art, insbesondere von Geschossen, Schieß pulver, Zündhütchen, Flintensteinen, iügleichen von Blei, Schwefel und Salpeter über die Grenze von Rußland und das König reich Polen, sowie die Durchfuhr dieser Gegenstände zum Zwecke der Ausfuhr dahin und zwar dergestalt zu verbieten, daß hierbei Gegenstände zollvereinsländischen Ursprung- von dem Ausfuhr verbote nicht ausgenommen sein sollen. ' ^ - > Die " - - - - Die erste Nr. 1 der von diesem Jahre des PW enthält die Nachricht, daß der neuerwählte Präsident der kaiser^ lichen Akademie der Naturforscher Herr Geh. Rath und Leibarzt Sr. Majestät des Königs von Sachsen, vr. C. G. CaruS, Comthur rc., den bereits am 28. Nov. 1820 als Mitglied der Akademie aufgenommenen Herrn Hofrath, Or. und Professor Reicherbach, Direktor rc., an die von ihm verlassene Stelle durch ein in großem Ceremonialflyl abgefaßtes, in Jena gedrucktes Diplom mit dem Aisiegel der kaiserl. Akademie zum AdjunctuS ernannt hat, so daß dies die erste Amtshandlung des Präsi denten gewesen. — Am Sonntage wurde in der hiesigen katholischen Hof kirche — und, wie das „Dr. I" vernimmt, in allen katholi schen Kirchen Sachsens — mit Rücksicht auf die bevorstehend« Fastenzeit ein Hirtenbrief des Herrn Bischofs Forwerk verlesen, in welchem u. A. die Katholiken Sachsen- zur rege« Behellig ung und Unterstützung des Lyoner Missionsvereins und des Bo- nifaciusvereins eingeladen werden. Erster» bezweckt hauptsäch lich die Ausbreitung des Christenlhums unter dm Heiden durch Unterstützung der Missionäre mit Gebet und Almosen, Letzterer sorgt für die in Deutschland, namentlich in dessen Norden, zer streut lebenden Katholiken, um dieselben in Bezug auf Seelsorge und Schule zu unterstützen. — Nächsten Sonntag geht die neue Oper „FeramorS" von Anton Rubinstein mit Text von Julius Rodenberg in Scene. Wie wir hören, soll das Werk von Seiten der königl. Theaterdirection auf das Splendideste auSgestattet sein. *o. — Nächsten Freitag (den 20.) giebt der Dresdner »Or pheus" im Saale des Lincke'schen Bades «in Concert. Mit Freuden begrüßten wir in dem trefflichen Gesangprogramm da von dem am 23. Decbr. 1862 verstorbenen Musikdirektor W. Fischer mit wohlthuender Innigkeit componirte Lied: „Ich zog zur Hellen Stadt hinaus" (Text von Ed. Gottwald) Die In strumentalmusik ist dem Witting'schen Musikchor übertragen. — Die hiesige städtische Sparkasse expedirt, wie vor 22 Jahren, noch heute ihre 5 Stündchen^. Dresdms Einwohner zahl, gegenwärtig ca ,132,000, ist seit jener Zeit fast um die Hälfte gestiegen, der Andrang in genannte Expeditionsstelle da her so groß, daß viele Hunderte nach gehabten bedeutenden Zeitverlusten unbefriedigt umkehren müssen. Es erscheint daher diese veraltete Einrichtung nur als eine halbe Maßregel und ist die baldige Errichtung einer den Anforderungen der Zeit ent sprechenden, sichere Garantien bietenden Stadt- oder VolkSbank ein dringendes Bedürfniß. — Die größeren Formate von Photographien, Kniestück oder Lebensgröße, findet man selten in den vielen Schaukästen unserer Photographen und dann erscheinen sie selten in allen Verhältnissen harmonisch gerundet. Sehr befriedigend fanden wir diese Eigenschaften vereint in den Leistungen aus dem Atelier de- Herrn Alexander Schlick, Qstraallee, wo jetzt ein in allen Beziehungen gelungenes Bildniß der königl. Hofschau spielerin Aräul.Allram in dem Schtickafien die Aufmerksamkeit
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