Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.02.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186302266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-02
- Tag1863-02-26
- Monat1863-02
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.02.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
die Ha« »on der üchstrn 14 Lazen »gte find der Verübung de« chen«, dchftn sie «naeschuldigt worden, geständig. Di digung wird für Richter von Herrn Ad». Kuntsch Philipp von Herrn Adv. Fränzel geführt Werde«. — Zu der Hauptverhandlung wider den Gärtner felder sollen nicht weniger als 40 Zeug« vorgrlade» w Schönfelder, der bekanntlich bis jetzt noch kein Geständni Thal, der« er angeschuldigt wird, abgelegt hat, soll neuerdings nicht unbedenklich erkrankt sei». ^ — Dem Stadtrathe ist „von einem hochachtbaren Jubel bürger unserer Stadt" die Summe von 1000 Thlr. „als der erste Baustein zu der baldigst in Angriff zu nehmende« Trrich tung einer evangelisch-protestantischen Kirche für die Antonstadt" übergeben worden. Der Stadtrath knüpft an die Mittheilung dieser erfreulichen Thatsache den Wunsch, daß dieses Borangehen zahlreiche Nachahmung finden möge. — Der Stellvertretungsfond der k sächsischen Armee hatte laut Bekanntmachung des k Krieg-ministeriumS im I. 1862 einen Zuwachs von 186,500 Thlr. an Einstandsgeldern, 34,116 Thlr. an den Fond zurückgefallene Capitaltheile infolge Abgangs von Einstehern vor Ablauf der Einstandszeit, und 850 Thlr. an Zinsen von den disponibel« Beständen; unter Hinzurechnung des vorjährigen Bestandes an 3150 Thlr., ergiebt sich eine Hauptsumme von 224,616 Thalern. Bon derselben sind 186,300 Thlr. an 897 Einsteher (345 Mann auf 6 Jahr zu 300 Thlr. und 552 Mann auf 3 Jahr zu 150 Thlr.) verwendet und 4216 Thlr. an den Reservefood überwiesen worden, so daß 34.100 Thlr. zu fernerer Bestellung von Einstehern i« Be stände verbleiben. — Es gehört jedenfalls zu den erfreulichen Zeichen der Zeit, wenn sich aus dem bürgerlichen Leben heraus Vereine bilden, wo man sich bestrebt, dem Geiste Nahrung zu verleihen, die erworbenen Kenntnisse zu fördern und die, solchem Streben geweihten Stunden zugleich als Momente betrachtet, wo in den Gang des alltäglichen Lebens eine wohlthuende Erheiterung ge bracht wird. So auch die am 18. October vorigen Jahres hier gegründete Gesellschaft „Thpographia", welche sich die Aufgabe gestellt, durch belehrende und erheiternde Vorträge dem Sinn für collegialischeS Zusammenhalten eine dauernde Stütze zu verleihen und selbst Andere, die nicht Buchdrucker find, freundlichst als Gäste zu begrüßen. Dieß war vorgestern Abend nun der Fall, wo man sich im Saale der Conversation am See sehr zahlreich zu einer Gedächtnißfeier Gutenbergs versammelt hatte. Auf einem Postament unter Blumen und Gewächsen prangte die lorbeergeschmückte Büste von dem großen deutschen Manne, dessen forschender Geist die Kunst des Druckes erfand, eine Kunst, durch welche die Menschheit einen Riesensprung in der Cultur gethan. Nachdem der Vorstand de- Vereines, Herr Schiffe!, die Versammelten durch eine kurze Ansprache begrüßt, in wenigen Worten den oben angedeuteten Zweck der Gesellschaft verkündet, und somit die Gedächtnißfeier zu Ehren GutenbergS eröffnet, der am 24. Februar 1468 das Zeitliche gesegnet, kam der Herr vr. Feodor Wehl seiner freundlichen Zusage nach und hielt einen längeren Vortrag, wobei er oft in poetischer Sprache das Leben, Dichten und Trachten GutenbergS und seiner segens reichen Erfindung berührte und so zu einem klaren Bilde ge staltete. Als diese Vorlesung mit Beifall beendigt, trugen die Herren Pahlitzsch und Hermann eigene, auf die Feier des Tages bezügliche Gedichte vor. Der Erstgenannte erging sich dann noch in einer Biographie GutenbergS, während zum Schluß Herr Meeser die Abschiedsscene aus dem Birch-Pfeifferschen Drama „Johannes Guttenberg" las. Der Gesangverein „Germania" wirkte trefflich durch den Vortrag etlicher Lieder, und ein all gemeiner, von Herrn Pahlitzsch gedichteter Gesang nach der Melodie: „Vom hoh'n Olymp herab" endigte die Feier, wo Geist und Herz so manche schöne Anregung empfing und den Wunsch aufsteigen ließ, daß im Lauf der Zeit noch oft solche Stunden erscheinen möchten. Wie vir hören, hat der Wirth de» Saale» der Conversation, in Anbetracht des schönen Zweckes, hchw LskalWek gn Mw Absud ohi« Hgpch. einen " " Vereine zur Verfügung ge dnnung verdient. — In vn- vorgestrigen VersnmMß örterte Herr Prof. Sußdorf vom chttnchchoN- OtaMpunkte lünPgyn, dön anschaulichen Experimenten begleit«. Wn Birhmgt di« besonder» im vorigen Herbst hmporgettetmr WeißerisDaffettAamftA. Der Rttmer entwickelte die Eigen tümlichkeiten der Zusammensetzung de» RegeywafserS (viel at- mo-phärische Luft, wenig Kohlensäure, unter den geringen festen Bestandteilen meist Koch- und Alkalisalze), de» Ouellwaffer» (unter den lustförmigen Beimischungen meist Kohlensäure und, löslich gemacht durch diese, kohlensaure Erden, meist Kalk, je nach Beschaffenheit und Ausdehnung der durchlaufenen Echich- ten, daher, in dem fast regenwasserreinen Quellen de» Granit- gebirge» fehlend), endlich des FlußwafferS, da- seine Kohlen- säure mit den Bestandteilen der atmosphärischen Lust auSge- sSure mit den Bestandteilen der atmosphärischen Lust auSge- tauscht, seinen Kalk rc. abgesetzt, von der natürlichen Verun reinigung au» organischen Gebilden nur die unanstößige Quell« ure führe, während küIrMchd Verunreinigung, wk Pier, ihm die ekelhaftesten Dinge beimische, die beim Stagniren in den geschloffenen Röhren zur schnellen Bildung, letztere veren gernder und den faul« Zustand noch mehr begünstigender Lon- ferven und Infusorien das Material lieferten. Im Weißeritz. Wasser hatte der Redner während jener Zeit an festen Bestand- teilen ermittelt: in der rqjhen Weißeritz bei KoSmannSdorf 61, in der wilden 68, beim Felsenkeller 286 GewichtSmilliontel; so hatte die Verunreinigung Schritt für Schritt zugenomm«. In der von Altstadt-Dresden täglich verbrauchten Röhrwaffer- mmge von 392,000 Cubikfuß würden demnach au» der rothen oder wilden Weißeritz 1l —12. am Felsenkcller 53 Ctr. feste Bestandteile aufgenommen worden sein. Ein Hauptübelstand ür die Wäscherinnen (und die Wäsche), die fleckenmachende und gleichmittel (Kleesalz, Chlorkalk, endlich in einer Woche 30 Wund Weinsteinsäure) erfordernde Eigenschaft de- damaligen Wei- HeritzwafferS, rühre von dem Schwefelkies der Bergwerke her, »er mit dem kohlensauren Kalke, GypS und lösliches kohlensau rer Eisenoxydul gebildet. Jener hinwiederum, bei der Gähnmg de» stagnirenden Wasser» und seiner von der Oxydation an der atmosphärischen Lust abgeschlossen« organischen Bestandteile aufgelöst, gte zur Bildung des übelriechenden Schwefelwaffrr- toff» Anlaß. Von den Abhilfsmitteln, die man in ähnlichen fällen ergriff«, Zuführung reinen Wassers, Abhaltung der Un- reinheit«, Reinigung de» verdorben«, sei die letztere iuuuer nur, wo «an kein anderes befaßt angewendet worden, die, che misch- (mittelst Kalkwaffer, Destillation) nur in kleinem M<-- tabe ausführbar, die mechanische de» Filtrirens auf die gelöste» organisch« Bestandteile nur bei der ebenfall» i« Groß« nicht anwendbar« durch Thierkohle, die SO Procent davon weg- nehme, wirksam. Diese und ähnliche Filtren entfernt« davon kaum 3—4 Procent, lieber den hier «nzuschlagmd« Weg önne demnach kein Zweifel besteh«. (Dr. I.) — Wiederum naht einer der heitern Tage, wo die Wns« »er Tonkunst und de» Gesanges seit Jahr« einen ihrer schön ten Triumphe feierte. Wir meinen die Dresdner Liedertafel, velche den 3. März ihr Stiftungsfest begcht und abermatt Vorbereitungen zu Aufführung eines musikalisch-dramatischen Werke» getroffen, das in seiner ganzen Schöpfung den Stempel »er Neuheit, des Originell« und Pikant« trägt. Di« Dr Darstellung kommende Piece, wo Comu» in jeder Scene wakwt, hat verschiedene Titel, von denen der rechte noch in der Zeit«»- Urne schlummert, aber noch heute «der morgen qn den Lsg omm« wird. Dem Festspiel, welche» in der Urschrift vor MS iegt, ergeht eS wie dereinst dem Vater Homer, um dessen Geburtsstätte sich einst sieben Städte Griechenland» stritt«. Hier streiten sich sieb« Benennungen, als da find: Di«, Bk- tuos«. — Lord und Apoll. — Lord und Liedertafel. *-, Ru- ikalische Gastroll«. — Der Kampf zwischen Jnstrumental- und Vokalmusik. — Da» improvisirte Conoert. Earnevai-Conoert. — Schweig« ist Gold, und so voll« wir nicht weite» a»S der Schule plaudern. Rur soviel voll« - wir bericht«, dj»ß au» dem Streit der Jnstrumente die BocalMtifik is S< libalv Lheiluch, spende « der Tafel denn auf- 3 . März die dr. er au» dem Schwinge Genius u d-» MikWN M zum erst«, Dichtung Musik vo> componist dauernd« der Au-ir ponist die! ten umfas delt dense Singspiel« Da» Buck daß e» ül Motivirue leicht hin» Gebühr a musikalisch de« Lyrisc die Bezeick Dem Gan Leb«. L zum Grsas Costüme, < ballon» ur der Oper immer nm in der Op aber hier fammenraf Position« gmsätze zv wiß fesseln gan-, wem dafür hin« tm und N huldigt voi gen Zuknn seinem Sch teristik in 1 zelgesäng« Orchester b anstrengend Hemm Kap Ballet höch KrebS-MLch Herr Degel möglichstst, nur nicht t haltenden,! steht hierbei — In 1 mors" von Oper in Bi LeipPg«,,! de» TrxtbU,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder