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Dresdner Nachrichten : 26.02.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186302266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-02
- Tag1863-02-26
- Monat1863-02
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.02.1863
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Auf der Zeugenbank fitztber jetzige Gemeindevorstand von Weixdorf, der OrtSrichter Ärrlj Gottlieb Zumpe, der Gerichtsschöppe Jacob und noch ein gewisser Heinrich Eduard Lange. Der Angeklagte ist rin 44jähviger schlichter Mann, der zum ersten Male den Gerichtssaal betritt und Anfangs verwundert sich umsteht. Lud wig Leberecht Türke ist Grundbesitzer und Schmiedeneeiftev, ver ' heirathet, Vater mehrerer Kinder, die 4, 3, 5, 11, 16 und 21 Jahr alt find. Er ist-noch nicht bestraft. Im Laufe der 8er« Handlung w»d er redefertigrp und vertheilägt sich mit einem Eifer, Lm man vocher in ihm gar nicht erwartet HM.! M«ch Hau« mit Schmiede, Gartm und Wiese! ist etwa« über 906 Thaler Werth, aber mit 555 Thaler Schuldm belastet. Int Jahre 1856 wurde er zum Gemeindevorstand gewählt, und zst äesev Eigenschaft tlag ihm^ auch die VerwMckg der Steuer-, Btcknd--, LiiMsw-, Renten- und Schullasse M Eidlich verpflichtet war er in Bezug auf dies« Nebenämter nurWr die Verwaltucha der Schulgelder-Schm seit 1861 stinünte-W ststlner sticht mehr so recht-Mit -der Kstffe, «die Gelder ckußtM qst abgefordert H»er» dm und wmden - nicht , abgellefert, bis endlich dev Hauptfchul- geldeinstchmer Pfitzner Astzeige gemacht Am 26. März -1862 begab sich eine LorÄl«Expeditiou nach Weixdorf , um einmal Rmifio« M haltest, n Als die GerichtSpersoeem . von Türke die Kafsengrlder verlangten, zog er mit drm/Bstnorkm:-) ,Ma» iä mri ganzes Geld!?' 3 Thlr. 17 Ngr. 2 Pf ! au«. dem^Tifchs kastm^später ertönte durch die geöffnet« Stubenchüv/stoch ein« Mädchenststststw, die da sagte: „Vater, droben in der Kockmüde ig- uoch mehr Geldl^ Und wirklich, als- Och die t Gomckisstvn hinmrf begab :in di« Oberstube,! fanden sich noch ist «dM Kock, Mtde in einer «kleinen -«chwinge 10 Thaler. Diese: soll Mn Mrkk'S Frau schnell nach dem Sisttaffe» der Beamtm von dem -heutals Zeugen anwesenden Heinrich Eduard Lange church ihr SjährigeS Töchterchm geborgt haben, wq- LüÄe allmdingSweg» 'leugnet.! Uebechaupt ist von Geständstiß bei ihmigar nicht die Rede, er sagt, seine Frau hätte da mancheastl GstlvauS den Käffm - genommen und an Ändere verborgt. AuMlig ist bei der Sach«,! daß Türke - Gelder, die e« schon Anfang Jastuar HMabschicken sollest, am 26. Närz.noch nicht abMefett hatte. Jndeß eS fehtten noch 14 Thlr. Armmkaffengelder,' er- strgte, dies« feiest noch gar nicht eingenommen, bis Güter endlüh da- i'OuittMWbuch Alles anders an-wieS- E« fehlten Armenkaffen- war, selbst die paar Neugroschen aus der Kaffe des Krämer« ladenS; aber es konnte daS Deficit doch nicht gedeckt wertzM. Dennoch behauptet Türke, daß in der gelben Kommod«, die ist der Stube steht, 14 Thaler gewesen seien. Der OrtSrichter Zumpe gibt Auskunft über die Thäligkeit und Ergebnisse der Local-Expedition, obgleich er sich an Manches nicht mehr -mau erinnern kann. Auch über die Privatschulden Türke'- gibt Zumpe Auskunft. Wir hören dabei, daß der Hauptschulgeldeinnehmer Pfitzner und der Angeklagte nicht gerade sehr gute Freunde find.- Auch Zumpe scheint mit seinem ehemaligen College« nicht ganz friedfertig zu verkehren, denn sie debattiren heut kräftßg mit einander, namentlich dürüber, ob während der Anwesenheit der Local-ExpeditionS-Beämten die Frau deS Türke, einMäl hinausgegangen sei oder sticht^.§»sS in Bezug auf die äugen« -blickliche Herbeischaffung- von 10 Thalern nicht ganz unwichtig ist. Carl Jacob, dtr GerichtSschöppe, weiß eben soviel nur am zugeben, als sein Vorgänger. Der dritte Zeuge. Heinrich Eduard Lquge aus Weixdorf , erzählt ganz bestimmt, daß ast jenem fst-- talest 26. März wirMch keine kleine Locht« zu ihm gekommM sei, mit dem Btmvrkr«, er solle ihm 10 Thlr. borge», »M astch fosiort geschah- Herr Staatsanwalt Heinze gibt auch rm dstst TMe Wohl büm Lerbraüch der fremde« CÄder di« Absicht gehelbt, ftt- wieder zu ersetzen, indeß bei seinen vielen Schuldest hätte dirS wohl nicht chanz möglich sein könnem Seine Kaffe»« rechnungen warm «stvrdentlich, fein CrÄeit konnte unter solchen AuSfichtm kein g«ßet sei»; mit einer Menge von WeixdoeftrN HMe er kleine 8«hulden coüwahirt. Die Bertheidiguag, ist Händen deS Herru Adv. Kaiser, wirft auch de« HauptschM- geldeinstehwer Psitzmr. der den Türke avgezergt, Unordmtlich. leiten im Dienst vor, die feine Cntlstffung nach sich zogen. M wird bestßittm, daß hie 10 Thlr. erst während der Anwesew- heit der GrrichtScommisfiou heMeigeschafst Word« sei« ; wie sollte ein kleines Rädchen wissen, Laß ihr Achter , im Lugachlick » brauche. nnd wie solltm wohl die Kinver in ftnem kritp -sehe» Mommt mit d« Eltam zusemmengekommm sei«, La Batst: «nd Rntttr nicht auch dm Augen gelaffen wurden. Türke Vaste wohl s etwas Mrchläsfig gewesen sein, indeß. daß er ein Mmm ist, der Vertrauens der Gemeind« würdig, beweist derUmstand, Laß er zum Verwalttr so wichtiger Aemter von dm Weix- dorfer» i« Jahre 1856 emannt würde, Er ist mit dch» fremdm Geld« ebmso umgegangm, wie mit seine« chzmpst. Schließlich beantragt Herr Adv! Kaiser die Klagfteisprechstng de» Angeklagten, die aüch erfolgte. - - / ^ Dev ehemalige Pachter des Gasthofs zum .Letzte» Heller", Herr Wild, ersucht «nS zur Beseitigung - von Mrßvjm- stänpniffm um Vie Bemerkung, daß nicht er, sonder» sein Rach, folger, Namens Schumann, welcher gmanntm Gasthyf auch! eiste Zeit lang ich Pacht hatte, der , Angeklagte sei, dessen Hauptver» Handlung twrgtstern: bi» auf Weiteres vertatst vnstde, !) „ . . ^ L. , !r,L-^r Jn! der Wegw Anfertigung falscher Banknoten der gÄdM fM-idst^Mdnatt Februar u»L,März. Der llutersuchungs- Ltipsttzer Bank bei de« lönigl. BqirksgrrM DreSdm anhittst sWA chsstseiijeM Gstd / »st« AHnv» k-tM-NnttrsachWU grM den Whs-raph« IW« DvW .-4
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