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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186701064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-01
- Tag1867-01-06
- Monat1867-01
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1867
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M it. Sonntag den 6. Januar. 1867« Bekanntmachung. Für die bevorstehende Wahl eines Abgeordneten zum Reichstage deS norddeutschen Bundes haben wir, Behufs Erleichterung der Abstimmung, die in der Wahlliste verzeichnet« Wähler in sechs nach den Anfangsbuchstaben der Namen geordnete Abtheilungen (Bezirke) gebracht. In diesen Bezirken sind von unS zu Wahldirigenten, beziehentlich Stellvertretern derselben ernannt worden: l. Bezirk: Brichftaben A—G: Wahldirigent Herr Stadtrath Leopold Franke, Stellvertreter Herr Privatmann C. A. Barth; H Bezirk: Bnchstabe» F —H: Wahldirigevt Herr Abvocat vr. Otto Günther, Stellvertreter Herr Kaufmann Wilhelm Fiedler; m. Bezirk: Buchstaben J—L: Wahldirigent Herr Stadtrath Hackel, Stellvertreter Herr Privatmann Koch-Teubner; IV. Bezirk: Buchstaben M —Q: Wahldirigent Herr Stadtrath Heßler, Stellvertreter Herr Privatmann MLrtevS; V. Bezirk: Buchstabe« R «nd S: Wahldingent Herr Advocat Carl Schrey, Stellvertreter Herr Kaufmann LouiS Sevfferth; V». Bezirk: Buchstaben T-Z: Wahldirigent Herr Stadtrath vr. Lippert-Dähne, Stellvertreter Herr Advocat Domherr vr. Wevdler. Leipzig, den 4. Januar 1867. Der Rath -er Stadt Leipzig. — Vr. E. Stephani. Schleißner. Bekanntmachung. Jeder hier avkommende Fremde ist am Tage seiner Ankunft und, wenn diese erst in den Abendstunden erfolgt, am andern Tage vormittags von seinem Wirthe bei unserem Fremden-Bureau anzumelde«. Fremde aber, welche länger als drei Tage hier sich aufhalten, haben AufenthaltSkarten zu lösen. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werden mit einer Geldbuße bis zu L Thaler oder verhältnißmäßigem Gefänaniß geahndet. Leipzig, den 4. Januar 1867. Da» Polizei - Amt -er Stadt Leipzig. vr. Rüder. Bekanntmachung. Bei anhaltendem Froste werden zur größer» Bequemlichkeit der GaScousumenten von heute an von Nachmittag- 4 Uhr bis Abends 11 Uhr in den Laternenwärterstuben auf dem Naschmarkte, auf dem Taubchenwege Skr. 7, im Alte« AmtShofe (Gingang Nu-olphstraste), auf -er GaS -Austalt Schlosser stationirt, welche wegen eingefrorener GaSuhren und der Röhren bis zur GaSuhr sofortige Abhülfe uneutgel-lick zu leisten haben. Sonstige hierbei sich als vothweudig herauöstellende Reparaturen werden zugleich mit auögeführt, jedoch von der GaS- Anstalt dem Consumenten berechnet werden. » * ' Leipzig, den 6. Januar 1867. DeS Rath» Deputation zur Ga»-Anstalt. Holzauktion. Montag den 7. Januar 1867 sollen auf Burgauer Revier in der Nähe der Thüringer Eisenbahn und des Leutzsch- Wahren« Wege- von früh S Uhr an au Nützstücken: 102 eichene, 7 buchene. 6 ellerne, 2 aSpene, 1 lindeneS und 1 eschenes, ferner 81 Stück Schirrhülzer, 50*/, eichene Scheitklaftern, und von 11 Uhr an 150 Lang- und Abraumhaufen gegen übliche Anzahlung und unter den übrigen an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bestimmungen an die Meistbietenden ver lauft werden. — Leipzig den 2. Januar 1867. De» Nath» Forst-Deputatton. Die städtische Vorschußbank. LuS dem Berichte über die Wirksamkeit der vom Rathe der Stadt Leipzig errichteten Vorschußbank, an deren Leitung ich theil- rnehmen berufe» war. gestatte ich mir im Nachstehenden einen Auszug zu geben. Die gedrängt gefaßte Erinnerung an eine sihlimme, nun hinter unS liegende Zeit, welche zu Errichtung dieser Bank den Anlaß aab, die sich hieran knüpfende Uebersicht der stattgefundene» Umsätze derselben und die hieran- ersichtliche höhe der Benutzung deS eröffnet« städtisch« Credit- dürfte spe- ciell für den GewerbS- und Handelsstand, wie im Allgemeinen für weitere Kreise nicht ohne Interesse sein. Dasselbe würde sich »och ei höh«, wenn die Berichte über Verwendung der Staats mittel zu gleichem Zwecke au- den betreffenden Jndustrieort« be- nitS vorläg« und Vergleiche zuließm. Zu de« in Deutschland fühlbar gewordenen Folg« einer in England im Frühjahre ausgebrochen« Geld- und Handel-krisi- lm i« Mai d. 9. eine Ledentende Prei-erniedrigung aller Werth- Pyiere, ein aus neun Procmt gestiegener DiSeont und eine fast vollständige Crevitlostgkeit, nachdem die gehegten Hoffnung« auf einen friedlichen Au-gleich der am deutschen Bunde entstandenen Streitfragen durch allseitig betriebene kriegerische Rüstung« in ernste KriegSbesorgniffe umgewandelt waren. Mit Emtritt dieser Zert suchte sich Jeder in fieberhafter Hast der in Mißkredit geratheneu außersächsischen Papierwerthzeich«, selbst mit namhaftem Verlust, zu entledigen, und dagegen einen dem ohngefähren Bedarf entsprechend« Vorrath an Metallgeld zu verschaffen. Der größere Warenverkehr erlitt, auf den Einzel verkauf der nothwendigst« LebenSbedürfniffe beschränkt, einen plötzlichen Stillstand, der Geldumlauf war dem angemessen bis auf die zur Abwicklung eiugeaaugener, ganz uuabweiSlicher Ver bindlichkeit« uothwendig« Umsätze verstecht. Die best« ver fallen« Außenstände gingen mangelhaft eiu; die auf ganz zah lungsfähige Schuldner gezogen« Trattm kamen zum groß« Theil unbezahlt zurück und vermehrten die bestehende Verlegenheit durch der« sofort noihweudig werdeude Deckung. An die Stelle deS noch weniae Wochen vorher durch alle Aderu des Volksleben- pulsirend« frisch«, kräftig« Handelsverkehrs und gegenseitigen Vertrau«- war die bittere Sorge der Erhaltung und Übergröße- Mißtrauen getreten. Kein Wunder, wenn unter solch« Umfian-
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