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Dresdner Nachrichten : 30.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-30
- Monat1863-08
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.08.1863
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EAtMrk Wr, Knü biiVtkttagslLUtzr anäeno «en tu der -rpedition: «»rteustruß* 1». ^ ^ 7 M«. 242 Hageßkatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Son-ta«. den 30. Auaust 18«». Dresden, den 30 August — Die Generaldirection der k. musikalischen Kapelle und des Hoftheaters zeigt an, daß am Tage der Rückkehr Sr. Maj. des König» im k. Hoflheater großes Concrrt zum Besten der Armen stattfinden wird. — Der Stadtrath macht bekannt, daß mit allerhöchster Genehmigung der in theilweiser Ausführung begriffenen neuen Straße vom Poflplatze nach der über die Weißeritz führenden Albertsbrücke die Benennung „Wettin-Straße" beigelegt wor den sei. — In einer im Saale des „Odeum" abgehaltenen Ge meindeversammlung der Deutschkatholiken haben betreffs der Differenzen mit deren Prediger Bertsch die V^rmittelungsvor- schlüge des LandeSkirchenvorstandes Annahme gefunden. — Bei einer von den hiesigen Turnern bei Gelegenheit der Körner-Feier im k. großen Garten veranstalteten Samm lung für die vertriebenen Schleswig-Holsteiner sind etwas über 25 Lhlr. vereinnahmt und an Herrn vr. Peschel abgegeben worden. Nach einer gestern Vormittag an den Stadtrath ein. gegangenen telegraphischen Depesche ist die Ankunft Sr. Maj de» König« vor Mittwoch »nicht zu erwarten. — Wie wir jetzt erfahren, ging die gestern erwähnte Be grüßungsdepesche an Se. Maj. den König Johann in Frankfurt von vier auf dem Schillerschlößchen am Abende des KörnerftsteS versammelten Vereinen aus, also nicht, wie erwähnt, von Ver einen im Großen Garten. — Dem Vernehmen nach wird am 5. September im Leipziger Schützenhause von dem Turnfestausschuß und der Turnfestpolizei ein Banket veranstaltet, zu welchem die Berliner Turnvereine den Stoff, bestehend in 30 Eimern Berliner Actienbier, als „thatsächlichen Beweis ihrer Dankbarkeit" lie fern werden. Gleichzeitig soll den kleinen Standartenträgern von Seiten des Festausschusses eine kleine Festivität bereitet werden. — Mit dem heutigen Sonntag wird zugleich die kirchliche Feier des Constitutionsfestes verbunden werdeu. — Heute Vormittag 1l Uhr wird bei Pirna eine fran zösische Schwimmmeisterin mit ihren Töchtern ein« Schwimm- production in der Nähe der Dampfschiffbrücke ausführen. — Das bei C. C. Meinhold u. Söhne hier erscheinende und von Herrn vr. F. Wehl redigirte deutsche Unterhaltungs blatt „Die Heimath" bringt in seiner neuesten Nr. 36: Die stille Gundel; Erzählung von Fr. Lubojatzky (Forts.). Bilder aus der deutschen Geschichte (König Adolfs Wittwe, um die Freilassung ihres Sohnes bittend ; mit Illustration). Die deutschen Künstler auf der Wartburg (mit Illustration). König der Herzen; Novelle von Adolf Stern (Forts ). Aus allen Ecken und Enden: Die alte deutsche Mißachtung heimischer Talente. Wie sich die Kunsturtheile ändern. Urber den A ejderluxuS unserer Frauen. Her alte wohlbekannte Seiltänzer Kolter ist hier ein? getroffen, -And wirowardm-M Sonntags dey H> September das Schauspiel sehen, wie dessen Schwiegersohn ein 80 Fuß hohes Thurmseil über d-n großen Teich im k. Großen Garten vom Palais aus der Picardie zu (340 Fuß lang) gespannt, mehrmals mit Abwechselungen in Künsten besteigen wird. Bis jetzt haben wir immer aus England von Blondin Wagestücke dieser Art grl sen, jetzt soll uns auch hier der Genuß werden, dieses Wagestück zu sehen. — Gestern Vormittag stürzte ein Lehrbursche in die tiefen Keller der Feldschiößchenbrauerei und brach beide Arme am Handgelenk. Herr Wundarzt Freiesleben übernahm die sofortige ärztliche Pflege — Der Herr Gastwirth Reuter vom Reihschank zu Strießen, führte gestern früh die Schulkinder vorgedachten Ort-, 94 an Zahl, auf seine Kosten in den zoologischen Garten. Die Kinder waren sichtlich erfreut, als sie mit Gesang und ihrem Wohlthäter voran, in den Garten einzogen. — Wie wir hören ist auch in Ostrau bei Döbeln das Körnerfest auf die solennste Weise begangen worden, indem der Gesangverein und der Turnverein sich zur Feier befanden. —-f Der gute Wallfisch, der sich auf der großen Ziegel gaffe unter dem Schutze des bissigen Phylax so breit machte, hinterlaßt uns noch eine Spukgeschichte im wahren Sinn« des Wortes, die am Hellen Tage passirit. Der Besitzer der Wall fischhaut scheint sich auch nebenbei der Magie, der Sympathie zu ergeben, so n Io. vr Faust, denn kurz vor der Abreise des lackirten Frosches, des halben Walisisches und der schönen Cri- noline im Kuhstalle, besuchte ein Dresdner einmal diese welt berühmte Ausstellung von Natur-Unmerkwürdigkeiten. Zufäl lig hatte er am linken Auge eine Entzündung, die äußere Haut in der Nähe des Auges war etwas roth. Kaum tritt der Herr mit dem besagten Auge ein, so fährt auch sofort der Wallfischbesitzer auf ihn los, und spuckt ihm in's Gesicht, buch stäblich in's Gesicht! Na nu? „Herrrrr! Wie können Sie mir in's Gesicht spucken?" — „Na, lassen Sie es nur gut sein, in einer Stunde ist Ihr Auge gesund!" Das war die Antwort. Der Bespuckte, merkend, daß hier ein bodenloser Aberglaube der Grund zu dieser krampfhaften Mundbrwegung war, beruhigte sich, wischte sein Gesicht ab und hätte es nicht viel gefehlt, so wäre dem guten Mann mit seinem Doppel schweine der Proieß wegen Medicasterei gemacht worden. Wenn der so fort spuckt, da können wir nur mit heruntergelaffenem Visir seine Raritäten besehen. — Die Fahrgäste der königl. Post, welche am verflossenen Dienstage ^ 5 Uhr von Döbeln nach Bauchlitz abfuhr, gcriethen in eine ernste Gefahr, kamen indeß alle noch mit dem blose« Schreck davon. Durch das Scheuwerden eines Pferdes und das Reißen eines Zügels und der dadurch bedingten Unmög lichkeit für den Führer, die Pferde bemeistecn zu können, wurde der große neunsitzige Postwagen umgeworfen, die drei vorge spannten Pferde lagen im Chauffeegraben. Rechtzeitig, noch ehe der Sturz ganz erfolgte, gelang es dm vier Insassen, sich durch Herausspringen in Sicherheit zu bringen. Trotz des grfähr-
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