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Dresdner Nachrichten : 20.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-20
- Monat1863-08
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.08.1863
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Lisch. tSal.Morg.7Ltz. Instrat« w«rd«n ott Abend- S, Sonnt, btt Mittags 1» Uhr angrno«. ittags 1» Uhr angrno«. men in der Expedition r Marienftratze IS. Rbonnenlent Viertel wi unentaeldllche« ti» »an». Durch dte «. sihrttch -» »gr. Lin-etn« «»> «ern 1 «gr. ^ Hageökalt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. M« SSL Donnerstag, den 2V. August I8K3. Dresden, den 20. August — Se. König!. Maj. hat genehmigt, daß der Professor an der Bergakademie zu Freiberg Oberbergrath vr. Breithaupt, den von Sr. Maj. dem Kaiser von Rußland ihm verliehenen Stanislaus-Orden zweiter Elaste mit dem Stern annehme und trage. Ferner hat Se. Maj den Tuchfabrikanten Carl Au gust Uhle und Friedrich August Pistorius zu Zschopau, auf Anlaß ihres im Laufe dieses Jahres stattgefundenen 50jährigen Bürgerjubiläums, in Anerkennung ihrer langjährigen verdienst lichen Wirksamkeit in städtischen Funktionen das Ehrenkreuz vom Verdienstorden verliehen und dem L 1a suite der Armee stehenden Oberleutnant der Infanterie, Freiherrn von Berlepsch III., die nachgesuchte Entlastung, mit der Erlaubniß zum Tra gen der Armeeuniform, bewilligt. — Nach einer Veröffentlichung deS Direktoriums der AlbertSbahn beläuft sich die Einnahme vom Juli auf 20,348 Thlr. 25 Ngr. 7 Pf., gegen Juli vor. IS. ein Plus von 4043 Thlr. 29 Ngr. 1 Pf. oder 25 Proc. Während die Einahme der ersten 7 Monate sich 1863 auf 130,787 Thlr. 13 Ngr. 9 Pf stellt, rrgiebt sich gegen die gleiche Zeit 1862 eine Mehr-Einnahme von 24,048 Thlr. 12 Ngr. 2 Pf. oder 22 Proc gegen v. I. und 37 Proc. gegen 1861. Die Witterung war den Vergnügungsfahrten nach Tharand im vergangenen Monat nichts weniger als günstig, und doch hat der Personenverkehr mit 6812 Thlr. ein Plus von 1770 Thlr. oder 35 Proc. gegen v. I. geliefert; ebenso hat, trotzdem das Kohlengeschäft unter den allgemeinen Stockungen der Industrie gleichfalls leidet, der Kohlenverkehr 1680 Thlr. oder 20 Proc. mehr ertragen, Resultate, die für die fernere Entwickelung deS Unternehmens in hohem Grade günstig sprechen. — Die schöne Tugend der Gastlichkeit und Menschen freundlichen Gesinnung, welche in unserer Stadt so oft geübt wird, zeigte sich vorgestern wiederum höchst erfreulich auf der Villa de» Herrn Gerstkamp. Eingeladen von dem Bieder mann, erschienen in vier Omnibussen die Pensionärinnen des Freimaurer.JnstitutS für Mädchen (Löbtauerstraße 13), welche bei ihrer Ankunft durch Militärmusik und Böllerschüsse begrüßt wurden. Die freundliche Ansprache de» Herrn Gerstkamp ließ sofort allgemeine Fröhlichkeit und Vertraulichkeit eintreten; e» begannen Spaziergänge durch den Park, muntere Spiele und Gesang, er eröffnete sich eine Lotterie mit prächtigen Gewinnen ohne Nieten, sowie für die jugendliche Schaar eine Tafel im Freien, welcher dann ein Ball folgte. Während dies geschah, eröffnete der freundliche Wirth eine gleiche Tafel für seine zahl reich eingeladenen Gäste, worunter sich die Vorsteherschast des Institut» nebst Frauen und fernerweitrn Freunden des Hause» befanden. Hier erklangen nun ernste und heitere Toaste, wo der Herr Appellationsrath Professor 0r. Müller au» Leipzig zur innigen Freude aller Anwesenden sein wahrhaft glänzende» Rednertaient zur schönsten Geltung bracht«. ^ Abends wap. der Karte» Mit bunt«» Laterne» geschmückt und unter dem Stznner wahrhaft schöne Stunden, die besonders in den jugendlichen Herzm auf lange Zeit eine herrliche Erinnerung zurücklasten werden. — Bekanntlich weilen in Dresden viele russische wohlha bende Familien, die auf längere Zeit daselbst ihren Wohnsitz genommen und in den nobelsten Stadttheilen umfangreiche Quartiere inne haben. Von diesen Wohnungen werden aber leider von nächste Ostern an gar viele leer stehen, denn wie wir hören, haben viele russische Familien von ihrer Regierung den Befehl empfangen, sich nächstes Frühjahr wiederum in ih rer Heimach einzustellen. — Im zoologischen Garten find gestern neu angekommenr eine gestreifte Hyäne und ein männlicher Leopard. — Der sächsischen HyporhekenverficherungSgesellschaft zu Dresden ist die Coneession zum Geschäftsbetriebe im ganzen Umfange des Königreichs Baiern ertheilt worden. — Bei der königl. sächs. Staatstelegraphenstation Leipzig, sowie bei der Filialstation auf dem Turnfestplatze find daselbst in der Zeit vom 1. bis mit 5. Aug. 1865 Telegramm? abge gangen, was eine Totalsumme von 3016 ergiebt, so daß filr die fünf Festtage auf die Stunde durchschnittlich 25 Telegramm« kommen. — Der nach einer Unterschlagung von 2100 Thlr a«- 15. d M. flüchtig gewordene Packgehilfe beim Postomte Neu stadt. Dresden, Johann Carl Gotthelf Kretzschmar au» Großen hain. ist gestern früh halb 2 Uhr vom GenSd'ar« Meding und Wachtmeister Werner verhaftet und nebst der bei ihm noch Vor gefundenen Baarschaft (über 1000 Thlr.) an die Polizeibehörde Lößnitz bei Schneeberg abgeliefert worden. Wie wir höre», hatte er von dem übrigen Gelbe gegen 600 Thlr. bereit» nach Dresden geschickt zur Unterstützung seiner Familie und Bezahl ung einiger Schulden. Dieß Geld wurde aber sofort polizei lich weggenommen und der Staatsanwaltschaft übergeben. — Morgen Nachmittag findet wieder ein Fischerstechen auf der Glbe statt. — In vergangener Woche wurden hier 128 Personen be erdigt, darunter 72 Kinder unter 6 Jahren ES ist mithin, die Bevölkerung wie sie die letzte Volkszählung ftststellte (128,000 in runder Summe), angenommen, durchschnittlich Von je 1900 Personen eine, nach Abzug der Kinder aber von je. 2000 noch nicht eine Person gestorben. Er ift diese» Sterb- lichkeitsverhättniß, der Jahreszeit und den Einflüssen der gro ßen Hitze der letzten Woche gegenüber, also ein besonder» un günstige» durchaus nicht zu nenüen, obwohl eine so hohe wö chentliche Zahl von BeerdrgungSfällen feit einer langen Reihe von Jahren hier nicht vorgekommen ist. — Der kleine Liebesgott, der Köcher, Pfeil und Bvgtst führt, hat auf dem Leipziger Turnfest so manche 8
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