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Dresdner Nachrichten : 18.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-18
- Monat1863-08
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.08.1863
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7 Ahr Inserat» td» 0, Sonnt. Ktttag» Ist Uhr angeno»« nun in der Expiditkon: Marienstra-e 13. en i. dies. Blatte, da« »ur «smeint^findkn^eine erfol!,r»,cht^erbreUun^ für Unterhaltung uns Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobisch. Mo. SS« Dimft-k. den 18. AnM 18«Z. DreSd-n, den 18. August. — Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Ober forstrath v. Berg zu Tharandt das von Sr. Maj. dem Könige von Schweden und N-rwegen ihm verliehene Comthurkreuz deS WasaordenS annehm^' und trage. , — Von einiget,' Bürgern und Bewohnern der Pragerstraße unterzeichnet, ging vorgestern Nachmittag folgende Depesche nach Frankfurt a. M.: „Dresden, am 16. August 1663. An Se. Majestät den König von Sachsen, z. Z. in Frankfurt a. M. Gott der Allweise und Allmächtige erleuchte und stärke unfern geliebten Lantzesyater, sammt seinen Ihm zur Seite stehenden königl Minister, zum heiligen, wie schweren Werke!" Diesen herzlichen und aufrichtigen Glückwunsch zum heutigen, so wich tigen Tage aus treuen und redlichen Sachsenherzen in tiefster Ehrfurcht darzubringen, können die Unterzeichneten Bürger Dres denS nicht Unterlasten. — Sollten nicht viele unserer Mitbür ger gleichen Drang in ihrer Brust fühlen und geneigt sein, Gleiches zu thun? Se. Majestät der König überraschte und erfreute die Absender Nachts 10 Uhr mit der Antwort: herz lichen Dank für die ausgesprochenen guten Wünsche und treff lichen Gesinnungen. Johann." — Nachdem der Comits für die Körnerfeier sein Pro gramm zu einer- würdigen Gedenkfeier des jugendlichen Sän gerS und Helden veröffentlicht hat, welches sich speuell für die Absendung einer offiziellen Deputation nach Wöbbelin, ferner für eine Vorfeier in einem großen Actus am Abend des 25- August bestehend, und für die Enthüllung einer am Geburts Hause Körners — Kohlmarkt Nr. 4 — anzubringenden Ge denktafel und zwar verhzmden mit einem solennen Festzuge, Ge sang und Ansprache, am 26. August Vormittags 11 Uhr, aus spricht, soll es den betreffenden einzelnen Vereinen frei über lasten bleiben, die bezüglichen Arrangements für die weitere Ausdehnung der Gedenkfeier Nachmittags und Abends im Königlichen Großen Garten und auf dem Lincke'schen Bade zu treffen. Was nun die Gedenkfeier im Königlichen Großen Garten zum Besten eines Körner-Monuments anlangt, so wird diese in Vocal- und Jnstrumentalconcert hiesiger Ge sangvereine und Musikchöre, sowie aus einer Festvorstellung mit Prolog im 2. Theater (Darstellung Körner'scher Stücke) be stehen. Das ConMmitglicd, Herr 0. Peschel, hat das Arran- gement für die Feier im K. Großen Garten, besten Räumlich keiten zu dem 26. Aug. Nachmittags und Abends bewilligt wur den, übernommen und hat uns gebeten, die Herren Vorsteher und Ljedermeister derjenigen Gesangvereine, welche freundlichst im Großm Garten Mitwirken wollen, zu einer Besprechung heute Dienstag Abends 7 Uhr in Helbigs Restauration, Theatrrplatz Nr. 5, im Baleonzimmer ergebenst einzuladen. - — 8- In der letzten Woche versammelten sich die Mit glieder der „Flora" im k. botanischen Garten, um ebensowohl dir interessanten Nachbildungen von Orchideen und andern Blu men aus Glas zu betrachten, welche Herr Blaschka in einem Gattenpavillon daselbst ausgestellt hat, als auch der höchst im posanten Victoria roxi», welche in einem eigends hierzu erbaute» Hause cultivirt wird, ihre Aufmerksamkeit zu widmen. Die Glasblumen des Herrn Blaschka sind der Beachtung würdig. Vieljährige Versuche und Ausdauer haben ihn gelehrt, aus dem spröden Material Gebilde zu schaffen, die den natürlichen Blu-' men täuschend ähnlich sind. Das gilt besonder- von den Orchi deen und Passifloren. Der Orchideenfreund findet in dem klei nen Raume eine große Anzahl von solchen Nachbildungen, die er wohl schwerlich zu einer und derselben Zeit und in einem und demselben Raume irgendwo zusammen blühend finden dürfte. Unser Interests wird noch dadurch erhöht, daß wir zugleich Ge legenheit finden, zu beobachten, wie aus Herrn Bläschka's kunst fertiger Hand mit Hilfe der Flamme in kurzer Zeit die GlaS- blumen entstehen und in wenig Minuten ein Röschen oder Veilchenbouquet gewistermaßen aus seinen Fingern herauswachsriu- Im höchsten GrM bewundernswerth ist eben auch die Victoria roßi«, diese Kömgin der Nhmphäen. Die rapide Entwicküpig der Blätter, die erst von der Form eines zusammengerollten Igels erscheinen, bis sie später riesigen Präsentirtellern gleichen, erfordern ebenso, wie die erst schneeweiß, dann rosa sich färben den Blumen eine wiederholte Betrachtung, und geben uns eine Ahnung von den Wundern der Pflanzenwelt in den tropische» Gegenden. Als Berathungsgegenstand lag der Versammkwg an diesem Abende die Frage vor: Ob in Dresden in diesem Jahre eine Herbstausstellung abgehalten werden könne? Da nun in der Zeit vom 10. bis 18. October in Görlitz eine große Obst- und Pflanzenausstellung stattfindet und zu derselben die meisten Pomologen Sachsens ihre Erzeugnisse einliefern werden, so sah man von einer Dresdner Herbstausstellung für dieses Jahr ab, um das Ganze nicht zu zersplittern. Wohl aber will die Gesellschaft Sorge tragen, daß Sachsen bei der Görlitzer Ausstellung würdig vertreten wird. Zu dem Zwecke wird sie in Görlitz,als Gesellschaft „Flora" ausstellen, ohne die Indivi dualität de- einzelnen Ausstellers irgendwie zu beschränken und zur Theilnahme auch Nichtmitglieder durch öffentliche Bekannt machung einladen. Spät am Abend wurde die Victoria wieder, und zwar bei Beleuchtung besucht, was einen feenhaften Anblick gewährte und welchen Besuch wir Pflanzenfreunden wiederholt anempfehlen möchten, zumal der Eintrittspreis nun auch etwa» niedriger gestellt worden ist. Seit dem Aufblühen der ersten Blume haben bis jetzt über 4500 Personen die Victoria regia besucht. — Wahrscheinlich in Folge eines etwa- unleserlichen Manuskriptes haben sich in einem früheren Referate einige Fehler eingeschlichen, von denen wir vorzugsweise zu berichtigen uns erlauben, daß der erste Entdecker der Blume nicht Günke, son dern Hünke, der erste europäische Blüthmort nicht EothSwort, sondern EathSwort und der erste Cultivatrur auf dem Eonti- nente nicht Gutte, sondern van Houtte heißt. — Zur Ausschmückung der Friedhöfe am Johannistag« ind — laut veröffentlichter Quittung — an freiwilligen Bk!« rägen 141 Thlr. eingegangen. Die Commun hatte bckarmt- lich 300 Thlr. dqz« verwilligt.
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