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Dresdner Nachrichten : 08.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-08
- Monat1863-08
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.08.1863
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nk) 1»1. , ,ss.. d."- s»/ ?! , - f!'' n!)A)s^<,ä 's!," ^.j.?' ^fch. täal.NorL,V llbr. Ästrate ^ ^ : "" '»r-Ä^ri- 'invni».sis ,-" sich! !' ' : ^ - ! ?/ für UnterhMW imd Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobkfch. Sonnabend, de« 8. A-Mst 1««». '°KLL7:LSÄ!'L »« SS« Dresden, den 8 August. — De. Maj. der König hat den Portepeejunker Wunder lich vom 3. Reiter-Regiments zum Leutnant ernannt. — Ihre Majestät die Königin Maria beehrte gestern die Ausstellung der blühenden Victoria im botanischen Garten, sowie die in der Nähe ausgestellten, aus Glas gefertigten Kunst blumen mit Ihrem Besuche und sprach über Beides Ihre hohe Zufriedenheit auS Dis Victoria erfreute sich seit gestern zahl reichen Besuches und der Bewunderung der Zuschauer. — Die „Wiener Ztg." enthält an der Spitze ihres nicht amtlichen TheileS folgende Mittheilung: „Se. kk apostol. Maj. haben an sämmtliche Souveräne des Deutschen Bundes mittelst allerhöchsten Handschreiben« die Einladung gerichtet, in einer Versammlung, zu welcher die deutschen Verbündeten Sr. Maz. sich in Person vereinigen würden, die Frage einer zeitgemäßen Reorganisation des Bundes in Erwägung zu ziehen. Se. Ma jestät haben als Ort einer solchen Versammlung die Bunde- stadt Frankfurt und als Zeit der Eröffnung den 16. des laufenden Monats August in Vorschlag gebracht:" — Mt Bezug auf diese MittheilUng ist das „Dr. I." in der Lage, mittheilen zu können, daß das Einladungsschreiben Sr. Maje stät de- Kaisers von Oesterreich von-Sr. Majestät dem Könige sofort annehmend beantwortet worden ist. — Bei dem königlichen Ministerium des Innern ist unter dem Anführen, daß die kaiserlich französische Regierung den Wunsch hege, in die Volkszählung des Reiches auch diejenigm französischen Staatsangehörigen mit ausgenommen zu sehen, welche im Auslands aufhältlich sind, von der kaiserlich fran,ö- sischen Gesandtschaft um eine diesfallsige Auskunft, die im Kö nigreich Sachsen anwesenden Franzosen betreffend, nachgesucht worden. Es sind daher auf Anordnung des königlichen Mini steriums die sämmtlichen Pol-zeiobrigkeiten angewiesen worden, genaue Verzeichnisse derjenigen französischen Staatsangehörigen (unter Angabe der Tauf- und Familiennamen und drS Ge burtsorteS derselben), welche am 1. August dieses Jahres in ihren Bezirken sich aufgehalten haben, anzufertigen und svlche spätestens bis zum 15. September d. I. einzureichen, eventuell Vacatscheine einzusenden. — Vorgestern Abend um 6 Uhr ward in dem Saale der Herren Stadtverordneten die erste statutengemäße Jahresver sammlung de- hiesigen LocalvereinS der Gustav-Adolphstiftung unter dem Vorsitze des Herrn Consistorialrath utid Superint v. Kohlschütter abgehalten. Der Herr Vorsitzende setzte die Ber- sammlung m Kenntniß, daß der Dresdner Loealverei« dieser Mal 1400 Thlr. zur Unterstützung ^evangelischer Gemeinden^ darbiete. Für die diesjährige Hauptversammlung deS Haupt- vereinS -u Altenberg wurden Herr Consistorialrath Euperint. I). Kohsschütter als Abgeordneter, Herr Diac! Schubert' Und Herr Schuldig Zehrfeld als Stellvertreter desselben durch Ntt clamatwa. gewählt. Die Versammlung wurde durch dm Herrn« MrsitzeM mtt ^M befchlvffnr." ' ^ ». Ml — Die vorgestern hier eingetroffene Tmnerschaar, meist aus Mähren, Thüringen, Schwabe«, Prag und Wim, habe« sicherlich von Dresden ein schönes Bild der Erinnerung mit in die Heimath genommen, denn der Aufenthalt in Dresden bil dete vom Leipziger Turnfest einen Schlußstein, einm Epilog, wie ihn sich die fremde frohe Schaar nicht bester wünsche» konnte. Viele der hiesigen Einwohner waren eifrig bestrebt, den Tmnern noch für die wenigen Stunden ihres hiesigen Auf enthalts Quartier und Unterkommen zu bieten ; wir hört« hie sige achtbare Leute an die in Omnibusse einsteigenden Turm» die Frage richten, ob sie schon Quartier hätten, und sofort wurde ihnen im Verneinungsfalle die gastlichste Offerte zu Theil. Es wäre dies vielleicht noch von viel mehr Seiten geschehen^ wenn nur Jemand dazu öffentlich und rechtzeitig aufgefordert hätte. Trotz der etwas trüben Witterung erfreute sich der Zoologische Garten eines regen Besuches, der Hauptpunkt aber war das Waldfchlößchen, wo Dampfschiffe und Omnibusse atz Tausende von Menschen hinausführten. Die Parkilluylinatio» mußte leider wegen deS eingetretenen Regens unterbleiben, abe? desto mehr glänzte die Waldschlößchen-Terraste in elektrischem und bengalischem Lichte, während das 60 Man» starke Pohl^che Musikchor Alle» aufbot, die Fröhlichkeit zu erhöhm. Man auch diese Menschenvereinigung, diese allgemeine Jdeenaffoeiation, diese Herzverbrüderung mit angesehen und vernommen habe«. Da- Ganze war ein jubelnde- Familien- und Völkerfeft da» beim Klange österreichischer Lieder seinen CulminatiouSpuchkt er reichte. Und welche Reden, ernst und humoristisch, begleitet von stürmischem Beifall, wenn so ein Cicero vom Moldausüande oder so ein Demosthenes vom Donauufer dm Stuhl oder den Tisch verließ, den er zur Rednerbühne geformt. Manche Lur- nrrhand ergriff mit einem „Gut Heil!" da- zarte Patschche» einer „lieben Sächsin", oder drückte ihr den Blumenstrauß oder ..« Band vom Hut" in die Hand. Die durch die Jaspeotio« sreundlichst geöffneten mächtigen Kellerräume de- Waldschlöß» chkn« nahmen eine große Anzahl fremder Turner in Augen schein Und versuchten dort einen kühlen Trunk in der Liefe. Was oben auf der Terrasse neben einander nicht-Matz hatte» suchte sich öfter > einen Platz auf der Achsel eures starke» Tur ner» oder errang sich ein Sitzplätzchen auf dem schmal«:Ge länder. Stecht effektvoll zeigle sich durch die dunkle Nacht Zu det Fern« das erleuchtete Belvedere der Brühlschm Terraffe und dik Brücken. Erst spät nach Mitternacht kehrten Viele heim mit dev Erinnerung einmal eia Paar wahrhaft vergnügte Stunden verlebt zu haben. s - / — Die Wime« Presse erzählt von der Ankunft der Oest- reicher in Dresden folgendes Unerquickliche: „Unser verspätet« Durchzug stieß überdies noch auf gar rächselhaste Hindernisse. Als der Zug der Oestreicher hinter den wehenden Fahnm zu« Durchmarsch angetreten war, macht« ein Beamter sein Veto zeltend von wegen polizeilicher Bedenken, die allerdings auf die -erbe Bemerkung des Führer» der Oestreicher: „die Sachsen soll en sich im ihre Haut hinetnl schämen, etwa» ziz vrrbieteu» was in Wim einen Tag früher ohne alle Einwendung geschehen
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