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Dresdner Nachrichten : 27.06.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186306278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-06
- Tag1863-06-27
- Monat1863-06
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.06.1863
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SrschtSal-Morg ^ Wr. A>s«aft werden bi« Abends st, Sonnt ri« Kttttagk 1- yhr angenom men in der ExveVitkon i Marienstratze 13. LI . ^ UNEN '»«»I du >'/--yü»ck Hageölatt für UnterhMW imd Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Dröbisch. Mo H78 Sonnabend, den 27. Juni 1863. Lur M »vlrrivlst. Mit dem 1. Juli 186S beginnt ein neues Quartals-Abonnement Bestellungen für Dresden nimmt die Expe dition, Marienstraße 13, an, nach auswärts abonnirt man bei den zunächst gelegenen Post anstalten Da die Post Zeitungen nur auf aus drückliche Bestellung fortfpedirt, fo ersuchen wir unsere geehrten Abonnenten um baldige Er neuerung ihrer Bestellung. Bei zu spät abge gebenen Bestellungen wird es nicht unsere Schuld sein, wenn wir nicht Im Stande sein sollten, sSinmtliche bereits erschienenen Nummern nach- zuliefer«. Die Exped. der „Dresdner Nachrichten". Dresden, den 27. Juni. — Aus der Lausitz. Nachdem di« festlich geschmückte Stadt Bautzen das Glück gehabt hatte, Er. Majestät unfern allgeliebten Landesvater und Se k. k Hoheit den Herzog Leo pold von Toskana in ihren Maurern zu beherbergen, begaben sich Hochdieselben am 24. Juni Nachmittags, nachdem sie bei dem Herrn Kreisdirektor von Könneritz in Weixdorf dejeunirt, auch auf die Krone unserer Lausitzer Gebirge«, auf den "erno- boh. Die hohen Herrschaften wurden daselbst von den Spitzen der Behörden und von dem Offizier- und Musikkorps. deS 15. und 16 Bataillons seierlichst empfangen, orien.tirten sich mittelst eines sehr güten, vom Herr« Advokat Stephan zu diesem Zwecke bereitwilligst geliehenen Frauenhofers in der Umgeaeud und verweilten wohl über eine Stunde daselbst, wo rauf sie sodann, nachdem Se. Majestät noch Worte der Huld und de- Wohlwollens sowohl an die Vertreter der Stadt, als auch speziell an den Dirigenten des Musikchors, Herrn Musik direktor Kunze aus Dresden gerichtet hatte, ihre Reise nach Löbau, von den Segenswünschen aller Anwesenden begleitet, weiter fortsetzten. -t Löbau, 25. Juni lk63. Gestern Abend nach ^8 Uhr traf Se Maj. der König Johann zur Freude der Bewoh ner hiesiger Stadt, zunächst von Grunewald kommend, hier rin. Se. Maj fuhren in einem offenen Wagen, zur Linken saß der Großherzog von Toscana. Am Neumarkt erwarteten den ge liebten Landesvater an einer geschmackvollen Ehrenpforte der Stadtrath, die Spitzen der übrigen Behörden, die Geistlichkeit und Lehrer. Eine Äbtheilung der Communalgarden hatte Spa lier gebildet. Hier begrüßte der Herr Bürgermeister Se. Maj. höchstwelche freundlichst diesen Gruß erwiederten. Unter dem Geläute der Glocken fuhren Allerhöchstderselb« langsam über den Altmarkt nach dem Wettiner Hof, wo das Nachilager gehalten wurde. Die Stadt hatte sich, um das freudige Ereigniß wür dig-u feiern, i» ein festliche- Gewand gekleidet. Bon dem Rathtzthurme wehten mächtige Flaggen in sächsischen, städtischen und den Lausitzer Farben. Eine geschmackvolle Ehrenpforte be zeichnte den Eingang zum Rathhause. Alle Häuser sind Mit Guirlanden, anderem Blumenschmuck und Flagaen geziert. Fx- stonS über die Straßen, rufen ein herzliche- Willkommen Ent gegen. Als der Wagen Sr. Maj. vor dem Rathhause ankam, fiel rin Blumenregen aus einem in der Mitte de- Marktes angebrachten Körbchen herab auf denselben. Eine große Anzahl begleitete den Wagen bis zum Wettiner Hofe, wo eine zweite Abiheilung det Communalgarden wiederum Spalier hatte. Bald nach hier erfolgter Ankunft ließen Se Majestät Sich die Mit- gliedrr de- Stadtraths re. Vorsteven. Die hiesigen Gesangver eine brachten gegen 10 Uhr ein Ständchen und die Commu» nalgarde durchzog noch nach 10 Uhr zum Zapfenstreich die Straßen der Stadt Das freudig bewegte Leben währte bis tief in di« Nacht — Zu eineck Souper waren die Spitzen der Behörden befohlen. — Heute werden Se. Maj das Gerichts» gebäud«, RathhauS und Schule besuchen und Sich demnächst nach Ren-GerSdorf begeben, wo Allerhöchstdieselben die Hoff» mann'sche Fabrik besichtigen werden. — Jetzt eben halb 10 Uhr begiebt Sich De. Mas, zu Fuß vom Rathhäuse in die Schule. — s Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom Sy. Juni. Von den vier heutigen EinstnmchSverhNndlungen fiel ecke auS. Sie betraf einen Diebstahl, dessen Friedrich LUguffWhu' lert beschuldigt war. Es muß erst neue Beweisaufnahme er folgen. Das erste Urtel lautete auf 1 Jahr Arbeitshaus.— Eine andere Diebstahlssache bezog sich auf den Handarbeiter Heinrich Schillhahn, den das GerichtSamt zu Döhlen zu einem Tage Gefängniß verurtheilt und wogegen er Einspruch erhoben ' hatte Echillhahn ist erst 24 Jahr alt und näch unbestraft. Der Baumeister Schmidt beschuldigt ihn. daß er in der Zie gelei bei Drüben, wo er in Arbeit stand, in der Nacht dom 7. zum 8. Juli einen seiner College«, dem Handarbeiter JÄsi» chen «inen Schaufelstiel gestohlen. Die Schaufel selbst wurde ohne Stiel in emer Sandgrube vergraben vorgtfünden. Schill- Han giebt dar nicht zu, er vertheidigt sich selbst und auch Herr Staatsanwalt Held beantragt die Freisprechung deS Beschuldig, ten, die auch erfolgt. — Eine andere, interessantere Sache be schäftigte schon vorher die Richter. Ihr Fundament ist jene Prügelei, die am Schluß einer Versammlung deS Spar- und Vorschußvereins in BrannS Hotel stattfand und bei welcher der hiesige Tischler Ludwig August Kielberg sehr schlimm weggekom men sein soll. Kirlberg verklagte nämlich den Klempnermeistrr Friedrich Hermann Regner und noch einige Andere, weil sie ihn in jener Versammlung thätlich beleidigt und angegriffm und weil besonders Regner gesagt haben soll,, Kielberg habe falsche Unterschriften gemacht. Regner und Genoffen wurden obiger Beleidigung wegen zu 5 Thlr. Geldbuße und in die Lö sten verurtheilt. Die Genossen beruhigten sich dabei, nicht aber Regner, der Einspruch erhob Er stellt die Anklage in Abrede und wurde auch wirklich im ersten Erkenntniß von der thätli» chen Beleidigung ftelgesprochen. er will aber auch die wöttkirhen nicht -»gehen Kielherg, der Kläger, Hst sich inmitten des Ge» i.
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