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Dresdner Nachrichten : 16.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186809169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-09
- Tag1868-09-16
- Monat1868-09
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.09.1868
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Rr. 260 DreizeliM MrL Lrschrini: ««ltch früh 7 Uhr Inserate ««rdru angenommra: N«Abend»y,So«n- rag> bt« Mittag» 1» Uhr: Marienkraße 1>. vluzrig tu dies Blatt» Mden »ine erfolgreich« Berbreituug Luflage: Bremplar» Mittwoch, de» 16 September 186k? Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr Mitredacieur: Theodor Drsbilch. Abonnement LterieljLhrlich 20Ny: bet unemgeldlicher L>» ferung in r Haut Durch die König. dinteljährl 22> ?Ng» Einzeln« Nuu.wer» 1 Ngr i i Inlerajenprelse: Für den Nauv gespaltenen Zeile 1 Ngr. Unrer „Etage-, saodt" die Zell, - 2 Ngr. Druck aub Ntgeathum d«r Herausgeber : Liepfst) sl Reilssardt. — Beranrwortltchei Redaeteur: IllltNÄ Vtetlhardt. Dresden, den 16. September. — II MM. der König und die Königin werden sich dem Vernehmen nach morgen (Donnerstag) nach Jahnishausen begeben und daselbst den Besuch der aus der Schweiz nach Sanssouci zurückkehrenden Königin Wittme von Preußen cm» pfangen, am Abend kehren die höchsten Herrschaften nach Pill nitz zurück — — Dem Vernehmen nach soll man beabsichtigen, das neu verliehene Regiment „König Wilhelm" zur Unterscheidung von dem Regiment „König Johann" als Garde ebenfalls mit Garde abzeichen zu versehen. Dieselben sollen in einer einfachen Stickerei am Kragen und weißen Dekorationen bestehen. — Am vergangenen Sonntag Abend wurde die unserer südlichen Lausitz zunächst gelegene böhmische Grenzglgend durch den Besuch deS z Z. m Prag beim Landtage anwesenden Ministers von Plener in hoffnungsreiche Aufregung versetz!. Der Herr Minister beaugenscheinigte die von Großschönau über Warnsdorf nach Rumburg im Vau begriffene böhmische Nod- brhn, an deren Wetterführung nach Sachsen sich unsererseits die spekulativsten Hoffnungen knüpfen. — Der amtliche Theil des „Börsenblattes für den deut schen Buchhandel" enthält eine Bekanntmachung des Vorstandes deS Sortiments-Buchhändler-Vereins, auL welcher zu ersehen, daß derselbe beabsichtigt, bei dem Bundesrath des Norddeut schen Bundes, in Oesterreich, sowie bei den süddeutschen Re grerungcn zu petitioniren: „den Postanstaltcn den Debft der Journale und Zeitschriften zu entziehen". Ob dem Publikum damit gedient wäre, wenn an Stelle der Post der Buchhandel sich der ZeitungSsvcdition bemächtigt, erscheint uns sehr fraglich. Die Post hat hierin ihre Sache unter allem wie unter neuem Regime recht gut gemacht, große Beschwerden und Klagen sind uns nicht bekannt worden. Kleine Orte und Dorfschasten, in denen gar keine Buchhandlung, aber doch eine kgl. Postanstalt bestand, werden jedenfalls übler daran sein, als bisher, wenn sie ihre Zeitungen durch die Vermittelung des Buchhandels und nicht der Post beziehen sollen. Die Procente, welche die Post für den Zeitungsdebit in Anspruch nimmt, waren mäßige, jedenfalls waren sie gesetzlich normirt; wie hoch sich aber die Vrocente stellen werden, die der Buchhandel fordern wird, läßt sich noch gar nicht übersehen. Gering werden sie nach der Art, wie der Buchhandel Schriftsteller und Publikum ausbeutet, nicht fein. Auch ist es eigenthümlich, ein neues Monopol in einer Zeit, wo man alle Monopole abschafft, erst begründen zu wol len. Denn bisher hatte das Publikum die volle Freiheit, bei der Bestellung einer Zeitung zwischen der Post und dem Buch Handel zu wählen. Warum soll diese Freiheit aushören V — a. Die größeren Sommerexcurssonen und Garten- besuche der Gesellschaft „Flora" mußten sich in diesem Jahre wegen der ollzugroßen Trockenheit und ungünstigen Einwirkung der Sonnenstrahlen auf die Pflanzenwelt auf ein geringeres Maß als g-'wöhnlich beschränken, und so kam es, daß nach der schönen Exkursion nach Teilchen, das mit seiner rcichl «lügen Orchidecnsnmmlung, seinen seltenen und neuesten Blattpflanzen, seinen großartigen Baumschulen rc. immer ein Lieblingsziel aller Pflanzenfreunde bleiben wird, erst in voriger Woche wie- Ser ein größerer Ausflug nach dem malerisch gelegenen, aus- sichtreichen Sisbeneichen unternommen wurde Ein freundlicher Herbstnachmittag brachte die zahlreichen Theilnehmer von Mei ßen stromaufwärts in den Park von Siebencichen, wo Pracht volle Coniferengruppen und herrliche Aussichten aus das alte ehrwürdige und doch so frische und frohe Meißen mit seinen zwei Brücken, Dom. Burg und Rcbenhügeln das Auge fesseln. Froh steigen wir bergan und gelangen endlich in den Lust- und Ziergarten des an historischen Antiquitäten reichen Schlaffes Siebeneichen. In und rings um den Ziergarten herrscht die größte Sauberkeit, wie wir überhaupt mit Wohlgefallen be merken, daß die schützenden Kronen alter ehrwürdiger Bäume den Sonnenbrand zurückgehalten oder doch sehr gemildert haben. Doch die Zeit drängt und wir eilen über die Lerche zur altertümlichen Huttenburg, wo uns kräftige Orchideen und lustig gedeihende Coniferen als alte Bekannte begrüßen. Während ein Theil der Gesellschaft sich zeitiger zur Rückfahrt rüstete, besuchte ein anderer noch die Dolch'sche Kunst- und Handelsgärtnerei in Zscheila und kehrte erst später nach Dres den zurück. — Wie die Berk Mont. Ztg. mittheilt, ist die Regie des Berliner Hofschauspielhauscs Herrn v. Strantz aus Dresden übertragen worden, welcher sein Amt unter der Oberregie des Herrn Hein auSzuüben hat. Herr v. Hülsen ist nämlich von der Direktion der königl. Schauspiele in Berlin zurückgetreten. Herr v. Strantz ist bereits um seine Entlastung aus dem Ver bände des hiesigen Hoftheaters eingekommen, er wird sie wohl ohne Schwierigkeiten erhalten. — ES ist immer erfreulich, wenn das Verdienst ein heimischer geschätzter Kräfte auch anderwärts Anerkennug findet. Mne Auszeichnung dieser Art wird dem hiesigen Militär- Musikchor des Infanterie-Regiments „König Friedrich Wilhelm" unter Direktion des Herrn Musikdirektor Trenkler zu Theil, indem solches von dem Besitzer des Hotel de Pologne zu Leip zig eingeladen worden ist, dort Ick Tage lang während der Messe deS Abends in den prachtvollen Sälen zu eene-ritten. Früher wurden zu diesem Zweck nur immer preußische Musik- chöre berufen, namcntl ch Bilse mit seiner anerkannt tüchtigen musikalischen Kapelle. Herr Trenkler mit seinem künstlerisch gebildeten Corps, das auL 50 Mann besieht, wird diesen Ruf zu rechtfertigen wissen und zwar in einem Hause, wo bereits im Jahre 18.64 der Walzerkönig Johann Strauß mit seinen Heerschaaren den Reigen begann Die Wahl von Seiten ter Herren Großberger und Kühl ist jedenfalls eine glückliche zu nennen — Im Ullersdorfer Walde ist an dem Hunde des Nagel- schmiedegtüellen G ein Aet der rohesten Brutalität verübt worden, indem ein Nichtswürdiger das Thier jedenfalls aus Gehässigkeit seinem Herrn entlockt, an einen Baum in aller Einsamkeit band und dort verhungern ließ. Dasgemißhanbclte Thscr hat vor seinem Verenden wahrscheinlich noch eine lange Qual erleiden muffen, da ihm der Faden nicht um den Hals, vielmehr um den Kopf angelegt wor und da man an dom Baume, wo da8 schändliche Wer! vollbracht worden, die Rinde vollständig abg-.kratzt gefunden hat — und zwar ist gewiß der Hunger die Ursache zu letzterem Umstande gewesen. Möge die Entdeckung dieses lassinirtesten Thierquälers gelingen, damit derselbe seine wohlverdiente Strafe erhalte. — Vor wenig Tagen hat früh 4 Uhr der in Warns dorf stationirte k. k. österreichische Gensdarm Wenzel Fischer zuerst seine Geliebte, das 23jährige Schänkmädchen Sophie Körner von Neuschönau, gebürtig aus Kratzau in Böhmen und dann sich selbst mit seinem Dienstgewchr durch die Brust ge schossen. Beide sind zwar noch lebend in das Krankenhaus zu Warnsdorf gebracht worden, doch soll ihr Zustand besinnungs los sein. Als Motiv der That, welche wenige Schritte von der Landesgrenzs auf böhmischem Territorium geschah, wird Furcht vor wegen Dienst Vernachlässigung rc. zu erwartender Strafe bezeichnet und soll das Mädchen das Verlangen aus gesprochen haben, mit ihrem Geliebten sterben zu wollen. — Wegen der anhaltenden Trockenheit des letzten Som mers gewährt die Regierung nach einer Bekanntmachung deS Amtsblattes für die landwirthschaftlichen Vereine Sachsens den sich darum bewerbenden Landwirthen Waldstreu aus den Staats- Waldungen. — Am 8. Septbr. hat sich in Bautzen die 64 Jchre alte Ehefrau des Gerichtsamtskopisten Schäfer, in der Spree zwischen Teichnitz und der sogenannten Schleifmühlc ertränkt. Schwermuth und Geistesstörung sollen die Veranlassung zum Selbstmorde gegeben haben — Wurzen, 10. Septbr. Gestern Nachmittag brannten in Voigtshain, muthmaßlich durch Brand stiftung veranlaßt, die Gebäude der Gutsbesitzer Thoinas und Krüger, des Wirthschastsbefitzers Weiße, deS Hausbesitzers Sei del und Lücke, so wie das Wohnhaus und ein Stall des Guts besitzers Steincrt, zusammen 14 Gebäude, bis auf düs Mauer- werk nieder. Als der Brandstiftung dringend verdächtig wurde ein flüchtig gewordener 22 Jahre alter Dicnstknecht aufgegrisi fcn und zur Haft gebracht. — Zwickau. Am 9. September Abends brannte aus bis jetzt unbekannter Entstehungsursache das Schuppengcbäude des Gutsbesitzers Schmidt in Müssen St. Jakob mit sämmtlichen Fmttcrvorräthen bis auf den Grund nieder. — Am 12. Scpt. ist der 16jährige Handarbeiter Gott lieb Reichenbach aus Marienthal in der Günther'schen Damps- schneidemuhle von einem schwerbeladenen Wagen überfahren worden und hat hierbei einen Schädel- und Gchirnbruch erlit ten, infolge dessen er auch sofort verstarb. — Am 6 d M. stürzte sich der 50 Jahre alte Maschinenwärter Korb aus Ebersbrunn, Vater von 6 Kindern, in das 3 Ellen tiefe Aus gußbassin der Waflerhaltemaschine der Altgemeinde Vockwa und fand auch darin den gesuchten Tod. (S. Dfz.) — In Coswig hat sich leider ein sehr bedauernswerther Fall zugetragen. Der 10jährige Sohn der dasigcn Wirtwe Münch stürzte beim Holzbrechen von einer Tanne herab, wobei er sich an vorstehenden Abstumpfen den Unterleib dermaßen mifriß, daß man unter der fußlangen aufklaffcndcn Wunde die Eingeweide liegen sah. Unter den gräßlichsten Schmerzen mußte der Bejammernswerthe mehrere Stunden liegen, ehe ihm ärztliche Hilfe zu Theil werden konnte und nun hatte er noch die Qualen des Zunähens und Verbindens auSzustehen. Trotz alledem dürfte das Kind mit dem Leben davonkommen und wenn auch erst in langer Zeit wieder gesunden. Die arme Mutter hat sechs unerzogene Kinder. — Ein zweiter Jtau, ein richtiger Schnellläufer hat sich neulich in der Lößnitz producirt. Ein fremder Arbeiter wurde in einem dafigen Laden bei Annexion zweier Packctc Cigarren erwischt und zog es daher vor, schleunigst sich auf und davon zu machen. Doch der jugendliche Dimer Merkurs ivar auch nicht faul und sauste pflichtgetreu hinterdrein, während der allezeit bereite Wächter des Ortes sich vor der Ladenthür un/* „Hussa und Halt auf!" schleunigst anschloß. Der Ausreißer nahm seinen Weg aus die Felder, fiel dann links vom Winde ab und kreuzte nach dem Elbufer hin. Die beiden Dioscuren folgten pustend und keuchend, ohne aber dem Verfolgten nur um eine Pferdelänge näher zu rücken. Wieder war das freie Feld erreicht, hier entledigte sich der Fremdling seiner Stieseln, der öffentliche Sicherheitsbeamte, an dessen Seite ein Dritter statt des inzwischen vor Mattigkeit abgcsallenen Kaufmanns munter einher galoppirte, that ein Gleiches. Das Rennen wird nunmehr mit frischen Kräften fortgesetzt, obschon die glühende Mittagssonne den Schweiß aus den Poren treibt, lieber Aecker und Stoppeln des weiten Brachfeldes fliegen die drei Dauer läufer pfeilschnell dahin, leider aber immer weiter wird der Abstand zwischen Verfolgern und Verfolgten und bereits winken rettungsverheißend Letzterem die dunkein Föhren des Kölitzer TännigtS — wenige Schritte nur noch, und das Eoelwild ist geborgen. Da war es ein seitwärts ackerndes Bäuerlein, wel ches dem einher stürmenden Läufer in die Flanken fällt und sich zu ergeben zwingt. Was nun folgte, läßt sich denken, aber eben so gut auch, daß an den drei Wettrennern kein trockener Faden war, denn die in höchstens 10 Minuten durchmessene Entfernung beträgt nahezu dreiviertel Stunden. — Als vor nun nehr 50 Jahren der Stifter der mein- cinischen Akademie, König Friedrich August der Gerechte, sein LOjähngcs Regierungsjubiläum beging, beschlossen die Professo ren der Akademie diesen Ehrentag durch die Stiftung einer Gesellschaft zur Förderung der gesammten Natur- und Heil kunde zu feiern. Gestern feierte nun in dem großen Saale des Landes-Medicinal-Collegiums die Gesellschaft für Natur- und Heilkunde ihr 50. Stiftungsfest in würdigster Weise. Vor der Nednerbühne hatte eine ansehnliche Gesellschaft Platz ge nommen: auf einem blumengeschmückten Sessel, zur Seite die beiden Staatsminister Dr v. Falkenstein und v. Nostitz-Wall» witz saß der Nestor der Dresdner Gelehrten, der greise Geh. Hofrath Carvs, Präsident der leopoldino-carolinischen Akademie. Der würdige Greis ist der einzige jetzt noch lebende Mitbe gründer der Gesellschaft; gewiß wird nur wenig Sterblichen die Freude zu Theil, einer Gesellschaft, welche sie ins Leben rufen, 50 volle Jahre anzugehören! Die Nednerbühne stand vor einem imposanten Aufbau von Topfgewächsen, in deren Mitte die Büste des Königs Friedrich August des Gerechten placirt war; die Büste des jetzt regierenden Monarchen war einer de: Nischen deS prächtigen Nococosaales ausgestellt. Von den weiteren Festtheilnehmern sei noch der Anwesenheit des Herrn Kreisdirector v. Könneritz, Generalstabsarzt De. Günther, Oberbürgermeister Pfotcnhauer und vieler anderer hervorragen der wissenschaftlicher Personen gedacht. Der jetzige Präsident der Jubilarin, De. Erdmann, zeichnete in kurzen Zügen die Geschichte der Gesellschaft, welche hervorgegangen aus dem Gremium der chirurgischen Akademie trotz deren Aufhebung eins immer umfassendere wissenschaftliche Thätigkcit entfaltet hat, die jetzt ein Bedürfniß der wissenschaftlichen Aerzte Dres dens ist, nach allen Seiten hin befruchtende Körner ausstreut und in der. wenn auch die Methoden sich ändern, der wissen schaftliche Eifer nicht erlöschen möge. Welche Männer von weithinragendem Ruse wirkten und wirken noch in dieser Ge sellschaft zum Besten der Menschheit! Namen wie p. I. Fici» nus, Choulant, v. Ammon, Hedeuus, Seydel Reichenbach, Richter, Grenser, Günther, Merbach, Leonhardi, Heymann. Abendroth, Zeiß, Sachse u. a. haben einen guten Klang nicht blos im engeren Vatcrlande, sondern in der ganzen wissen schaftlichen Welt. Nachdem der Festredner die Geschichte der Gesellschaft entrollt hatte, flocht er rn einen weitern Vortrag Mittheilungen über die Entwicklung der Elektro Physiologie ein. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Kundgebungen der dies jährigen Jubelfeier liegt in der „Denkschrift', deren Inhalt wir neulich auszugsweise veröffentlichten. Der feierlichste Moment des Festes trat ein, als Herr Professor Sußdorf dem greisen Carus mit herzlichen Worten zu seinem Ehrentage das Diplom als außerordentliches Ehren mitglied der Gesellschaft überreichte, der würdige Greis in ge rührten Worten dankte und von den ihn umgebenden hohen Staatsbeamten und College» Glückwünsche erhielt. Sodann verkündete Assessor ^r. F cdler die große Liste der zu Ehren- m tglicdcrn ernannten Gelehrten und theilte die eingelaufenen Glückwu! 'chschreiben auswärtiger Gesellschaften mit (von hiesi gen gelehrten Gesellschaften ward eine Theilnahme an der Fest- feier vermißt). Beides zeugte von dem geistigen Rapport, in welchem die Gesellschaft mit den ersten Capacitätm der Wissen schaften in ganz Europa steht. Möge sie noch lange ein leuch tender und wohlthätig wärmender Mittelpunkt der Wissenschaft sein, die nur nach der Wahrheit sucht! — Andere Zeiten, andere Sitten. Als der Kurfürst August von Sachsen sein siebentes Kind, den Prinzen August, am 25. Oktober 1569 taufen liest, bat er den damaligen Su perintendenten, den Pfarrer Daniel Graser in Dresden, zum
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