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Dresdner Nachrichten : 23.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186905236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-05
- Tag1869-05-23
- Monat1869-05
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.05.1869
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Nr. 143. Merzehuter Jabra. Erscheint: Täglich früh 7 Uhr- önserate W,,d«n angeuommrn: -:«a?tI>»nd«Ü,Eonn- di« Mittag» ,e Ubr: Arari-üstraße 1L« M^ig, in dies. Blatt» Kid»a »im rftolgretch« v«rbr»trung. Distag«: IAXXI «r«mplar,. / SlMlltW. dtll 23. Mai 1869. Tageblatt für Unterhaltung und GeWstsverkhr. Mliredacteur: Theodor Drodisch. Vruck «d Etgiuchmn dn Her«m«g»b»r: Elepsch Nktchardt. V«ravtw»rttich«r R»dact«n> RuUu< Nrilhardt« Abonnement. 7ttcrl«i>obiiick <!»Vigi dkl »UkttlgiidUch» -»r»»^ in'» Hkn>» y >u<!> i i« "!'v» vl» vlüjrln« Nvmmir» 1 Sigr, Znserateriprnse: Für den Raum «irr« gelpallerrnl Zttl«: r Ngr. UMrr„Tiug»- sankt" d«. Zeit, - 2 «gr. > Dresden, den 23. Mat. — Gestern Vormittag haben sich JI MM. der König und die Königin, sowie I. Maj die Königin-Wittme von Jahnishausen dez Dresden nach Bodenbach begeben, um sich daselbst mit I. k. l. H der Frau Erzherzogin Sophie ein Rendezvous zu geben. Unsere k Herrschaften wurden im Laufe des Tages hier wieder zmückerwartct. — — S« K. H der Kronprinz nebst Gemahlin hat sich gestern Vormittag lO Uhr von hier nach Leipzig begeben, um dem daselbst stattfindenden Preiswettrennen des Leipziger Renn- vereinS beizuwohnen — — In dem bekannten Werke de- östreichischen General stabs über dm Krieg von 1866 wird durchgehend die Betheft ligung de» sächsischen Verbündeten in einer Weise geschildert, die die sächsischen Waffen auf da- gröblichste beleidigen muß, da ihnen zumeist der Mißerfolg der östreichischen Truppen in die Schuhe geschoben wird. Die sächsische Regierung hatte auf diese perfiden Beschuldigungen anfangs aus einer leicht erklär lichen Rücksicht geschwiegen, d» sich dieselben jedoch bis in den neuesten Band de« besagten Werke« fortgepflanzt haben, so wird namentlich deshalb der Gmeralstad des 12 sächsischen Armeecoi ps demnächst mit der schon erwähnten osficiellen Denk schrift Vorgehen, worin auf Grund der Feldactcn dir Betheili gung de« sächsischen Armeecorps am Feldzüge von 1866 der Wahrheit gemäß dargestellt werden soll. — Im Zoologischen Galten sah man gestern zum ersten Male die drei kleinen, jungen Bären im großen Zwinger. Sie feierten somit ihr erstes Debüt, um fortan hier als jugendliche .Komiker zu wirken, welches Fach sie so trefflich ausfüllen, daß der ärgste Hypochonder zum Lachen gereizt wird. Welche Na türlichkeit in rhrem Spiel, da« freilich etwas tölpisch ist. Aber immer rege, immer lebendig; sie liegen durchaus nicht auf der faulen Bärenhaut, und da sie die Direction nicht um Urlaub zu Gastspielreisen angchen, oder sonst das lustige Rcpertoir stören werden, so ist von ihnen auf lange Zeit hin großes Amüsement zu erwarten. Ebenso ziehen die zwei jungen, ame rikanischcn Srlberlöwen, genannt Pumas, das Publikum in Folge ihrer Seltenheit nach dem Raubthierhause hin. Die drei jungen Bären lassen sich dem verehrten Publikum hochxe- neigtest empfehlen. Spenden aus der Semmclbude werden dankbar entgegen genommen uns ein solches Knackwürstchcn durchaus nicht verschmäht — Ueber das vorgestrige Rennen berichtet noch des Weft teren da- Dr. I : Den Anfang machte 1) ein Jagdrennen für hstifanterieoi seziere mit einem von Sr königl. Hohert dem Kron prinzen gegebenen Ehrenpreise (einem englischen Sattel). Das selbe wurde von 6 Herren gerittrn, Hauptmann und Corps- adjutant v. Eüßmilch schwarzbraune Stute „Jsa">; Leutnant v Wempenheim (braune Stute „Jane'); Hauptmann und Divisionsadjutant v Mwckivitz (Fuchswallach „Veloeipede"); Premftrlcutrant o Treitschke brauner Wallach „Moselblume''); Hauptmann v. Hodenberg braune Stute „SemiramiS ') und Premeerleutnant u. Brigadeadjutant v. Schmolz (schwarzbraune Stute „Emma (. „Veloeipede" führte von Anfang an, dicht gefolgt von „Moselblume" und „Jsa". Bei der dritten Hürde stürzte „SemiramiS", beim vierten Graben „Mosilblume", und gaben bftde das Rennen auf, welche« sich zu einem Kampfe zwischen „Jsa" und „Veloeipede" gestaltete. Erster« erreicht« rm Walde, wo dem Reiter der letzter» der Bügelriemen ge platzt war, wodurch natürlich Aufenthalt verursacht wurde, die Ehrung und siegte, dicht gefolgt von „Velonpe^eDrittes Pferd wurde „Jane", vierte« „Emma". — Di-.sem Rennen folgte 2- ein Flachrennen (1. deu sche Meile freie Balm, 150 Pfo. Gewicht- mit einem von Damen der Dresdner Re sidenz gegebenen Ehrenpreise (silb-.rnes The-servrce), geritten von Ossizieren der Reite-.ei und der Artillerie. Es starteten des Mazorö v Funcke braune Vollblutfiute „Intention", ge ritten vom Besitzer; de« Premierlev tnants Preußer Fuchswallach „Aronid.s", geritten vom Premierlcutnant Meyer; des Ritt meisters v. Kirchbach brauner Wallach „Tartüffe", geritten vom Besitzer; des Premierleutnant» v. Heynitz br. Wall. , Fritze", geritten vom Besitzer; des Premierlcutn o. Rohrscheidt Fuchs- ftute „Ella", ger. vom Besitzer, und de« Leutnants von Hin über braune Stute „Beauty". Stach einem sehr guten Start brach „Fritze" aus und gab das Rennen aus; „Intention" übernahm der Führung, dicht gefolgt von „Beauty" und „Aro- nides", welche letztere von der zweiten Ecke an einen ganz enormen Vorsprung gewann und schließlich auch, obgleich „Aro- nideS" von seinem Retter scharf getrieben, an der letzten Ecke bedeutend heranrückte und ihr den Preis noch streitig machen zu wollen schien, sicher und elegant siegte. Zweites Pferd wurde „Aronives", drittes „Intention", welche letztere auch nur wenig später den Pfosten passtrte. — Dm Schluß bildete 3) eine Garnisonsteeplcchase (>/^ deutsche Meile suiros Jagd terrain, 150 Pfund Gewicht, SubscriptionSprriS), gerittrn vom Rittmeister in Gardereiterregimente Platzmann (schwarze St. „Daja"); Lieutmant v Hinüber des Nittreisters o. Klcnck braune Stute „Almora'); Premierlieutenant v. Können« (braune Stute „Miß Eleanor"); Premierlieutenant v. Cchimpff (Fuchsstute „Hertha"); Lieutenant v. Haugk des Premierlieu- tenant v Wiedebach braune Stute „Nixe"); Lieutenant v. Po- sern (braune Stute „Pamela"'; Premierlieutenant v. Planitz (schwarze Stute „Noname"-, und Premierli-utenant Freiherr v Hämmerst«in (ves Premierlieutenants v Treitschke schwarz- brauner Wallach „Popolani',). Den PrOs gewann Lieutenant v. Hinüber mit „Almora", ihm folgten dicht als zweites Pferd „Pamela" (Lieutenant v Posern), und als drittes „Doja" Rittmeister P'atzmann). — In der Apeltschcn Kunsthandlung auf der Allee neben dem Cafe francrai« best bet sich seit Kurzem eine seltene Re liquie, die mehr durch ihren großen historischen Werth hcrvor- tritt, als durch den quantitativen. Ein Freund de« Herrn Apelt au» Aachen, gegenwärtig Mitglied des Berliner Reichs tags, übergab ihm diese Reliquie, mit welcher Erinnerungen an Napoleon l. eng verknüpft sind und die der j-tzige Be sitzer in Rom, der sie durch Erbschaft erhielt, gern veräußern nnll, wenn sich ein Liebhaber dazu findet. Es ist dieses An denken an Napoleon ein silberner Handleuchter, dessen sich der große Kaiser während seiner Verbannung auf der Insel St. Hel na be'iente. Stach seinem Tode gelangte der Leuchter an die Prinzessin Earlotta Bo-apart« in Rom und nach teren Ableben an ihren Arzt, 1>r. Alertz. Letzterer, früher Leibarzt des Prinzen Heinrich von Preußen, sowie des Papste« Gregor XVI, des Vorgängers Pius >X., ist vor einigen Jah ren in Rom verschieden und so kam der Leuchter in Besitz eines seiner deutschen Verwandten. Ein Dokument des Kam merdieners sowie der Kammerfrau der Prin e'sin Earlotta Bo naparte beglaubigt die Lkchtheit der R liqme, die jedenfalls für Verehrer de« großen Kaiser«, wie für Freunde derartiger Gegenstände große« Interesse haben muß. — Unter den Cicerone», die auf der Festung Königstein den FktMden die besonderen Sehenswürdigkeiten zeigen, be finden sich auch oben garnisonirende preußische Soldaten, die nun freilich mit dem historischen Fache da oben sehr wenig vertraut zu sein scheu en, wie folgender Vorfall beweist Als neulich sich auch einige Fremde herumführen ließen, kamen sie mtt einem preußischen Corpora! an eine Thür, hinter welcher Waffen, Bilder ic. aufbewahrt wurden. Auf das verschloss ne Zeughaus deutend, erklärte der Cicero»-, daß daonnnen ein« Sammlung alter Waffen und Oelgemälde mit den Portraits ehemaliger Commandanten der Festung bis zu d.r Zeit vor Christi Gekurt zu finden sei. Eben so erklärte er bei d m Bilde des sächsischen Königs August des Gerechten, ohne den Namen desselben nennen zu können, Dieser sei einmal in preußischer Gefangenschaft gewesen r:. Daß natürlich über diese gZchichtlichen Studien und den interesiavten Anachrcnis- mus ein Lächeln sich kundgab, läßt sich leicht denken. — Für den Bau des Zimckauer Gymnnsiums hat der dortige Pornllansabrikbesitzer und Ltadtrath Fischer aus freiem Entschlüsse sieb bereit erklärt, an Stelle des al en Aulagebäudes au« eigenen Mitteln eine neue Aula erbauen zu lassen. Die städtischen Collegien haben in dankbarer Anerkennung dies S opferfreudigen Sinnes beschlossen, durch Herstellung eines die n ue Aula mit dem neuen Klassengcbäude verbindenden be- deckten Süulenganges das Ganze zu vervollständigen. — In Bezug auf die Beschädigung der Orang nbäume im Zwinger im Einzelnen, wie überhaupt derartige Böswillig keit im Allgemeinen hat der Rath zu Dresden neuerd ngs eine Prämie von 5 Thallrn für Di-.jemgen auSgcsctzt, welche, ohne hierzu amtlich verpflrchtet zu sein, die Urheter solcher Be schädigungen unter Verbring»- g der geewnet.n lleberführungk» mittel dergestalt bei der betreffenden B,Hörde anzeigt, daß tie B-strafung auf Grund des § 335 rc. des StrafgeictzbuchS mit Erfolg beantragt werden kann. — Wir wollen nicht unt«klaffen, vor einer noch jungen Frauensperson zu warnen, die, wie neuersings zahlreiche Diebe reien beweisen, hier darauf ausgeht, Kinder an sich zu locken, um sie darauf um ihre Ohrringel zu bestehlen. Elt«rn wer den wohlthun, ihre Töchterchen auf diese Frauensperson beson ders aufmerksam zu machen und ihnen einzuschärfen, ihr ja aus dem Wege zu gehen, wenn sie sich vielleicht an sie unter irgend welchem Vorwände oder Versprechen heranvrängen sollte. — — Wie man hört, rvird demnächst mit dem Weiterbau der Schleuß« von der Oslraallee nach der Wallstraße über den Postplatz begonnen werden. Um dem Verkehr hierdurch nicht allzugroße Störungen zu bereiten, wird beabsichtigt, eine lieber- brückung des Schleußenbaueü von der Marrcnstcaße und dem Pofiplatz au» über den Verbindungsweg von der Lstraallee nach der Svphienkirche herzustellcn — — Berliner Zeitungen warnen vor einer Frau H au« Sachsen, welche seit einiger Zeit die Bankiers der preußischen Hauptstadt zu dupiren versucht. Die Dame erscheint irgendwo, deponirt 1000 oder 2000 Francs Italiener, läßt darauf 250 Stück Lombarden oder 5000 Credit auf Zeit kaufen. Steigen die Curse, so läßt sie verkaufen und den Gewinn sich sofort auszahlen. Fallen dieselben, so verschwindet Frau H , um in Sachsen angeblrche Hypotheken einzucassircn. Hat mittlerweile d«r betreffende Bankier die Papiere bestens verkauft und sich aus dem Depot bezahlt gemacht, so taucht Frau H. plötzlich auf, verklagt das Bankhaus, es hrbe ohne ihren Auftrag ver kauft. und verlangt Auslieferung ihres Depots, respectioe Aus zahlung angeblicher Differenzen. Frau H. führt ihre Proteste — momentan sollen es nur acht sein — ohne Adoocaten selber beim Gericht, und soll hiedurch vor ihrem Treiben gewarnt sein. — Einen eigenthümlichen Appetit bekundete dieser Tage der Elephant in unserm zoologischen Garten. In seiner freien Arena machte der muthwillige Junge seine bekannten Capriolen, dabei gutmüthig den Rüffel durch die Umzäunung steckend und reckend, um die ihm von Jung und Alt, namentlich von schöner Hand dargereichten Leckerbissen, bestehend in Aepfeln, Zucker und Semmel, zu Holm und sie in dem Chaos seines Bauche« verschwinden zu lasten. Zwei Fremde auS der Provinz hatten auch ihre Spenden dargcbracht und bereits allen ihrm Vorrath hingegeben. Da langte d.r eine Herr noch einmal, wmn auch mit leerer Hand, hinein in die Villegiatur des Afrikaner«, um durch Streicheln des Rüssels Abschied zu nehmen. Der Elephant, glaubend, daß noch ein Stück Zucker in der behandschuhten Hand sei, erfaßte dieselbe und ließ nicht eher lo« bis er den Handschuh heruntergezogen und. zur allgemeinen Heiterkeit der Umstehenden, in seinen unergründlichen Schlund als Appetits bissen hinabgesenkt hatte. — Wie neulich auf dem Altmrrkte sämntliche feilgehaltene Singvögel confiscirt wurden, so ward auch gestern aus dem AntonSplatze eine große Anzahl Staare weggenommen und so fort zur Freude Aller, die das jubelnde Zwitschern hörten, auf dem Zwingerwall ihrer Freiheit wiedergegeben. — Dem Hoflieferant Herrn A Türpe, hier, ist, unter Ernennung zum Mitglied von der Xemckemio Xaiiokiale in Palis für in der deutschen Möbelindustrie hervorragende Bo schickung der Pariser Ausstellung 1867, die Ehrenmedaiüe erster Classe verliehen wordm. — In Serkowitz schlug in vergangener Nacht der Blitz in das Stallgcbäude des Gutsbesitzers Hertschuh und tödtete eine Kalbe, ohne weiteren Schaden anzurichten. — Den Leipziger Nachr. zufolge beabsichtigen die dortigen Zimmerleute, von ihren Meistern einen Tageslohn von 1 Thaler zu verlangen und im Falle der Ablehnung dieser Forderung die Arbeit einzustellcn. — Wiederholt ist von uns an Crellensuchende aller Art, insbesondere aber an Gouvernanten, Wirtschafterinnen u dergl, der gewiß wohlgemeinte Rtth ergangen, Denjenigen, die sich auf ein öffentliches Gesuch als Vermittler melden, nur mit der äußersten Vorsicht cntgegcnzukommen. Trotzdem habm wir neuerdings wieder einen Fall zu verzeichnen, der recht schlagend beweist, wie vcrtrauenesclig vorzüglich auswärtige Frauensper sonen rassinirten Schwindlern oft geradezu iu die Hände lausin. Eine aus dem Hannövcrschcn gebürtige Frauensperson suchte nämlich in einem hi«sigcn Blatte eine Siclle als Wirthschafterin und ist hocherfreut, als sich schon arn andern Morgen bei ihr ein Herr meldet, der sie für sein in der Lausitz gelegenes Gut in gedachter Eigenschaft engazirt. Ja, ihre Freude wird Ent zücken, als sie hörr, daß der Gutsbesitzer nicht abgeneigt scheint, mit ihr sogar ein Ehebündinß einzugehen. Bald wird man intim, und es ist begreiflich, daß die Wirthschafterin und künf tige Braut dem Herrn und Bräutigam kleine Darlchne nicht versagen kann, um die er sie „in augenblicklicher Verlegenheit" angeht. Co zieht das Paar in der Stadt umher — der Herr immer fordernd, die Wirthschafterin immer bezahlend, bis durch einen Zufall die Sache an den Tag kommt, und die Fremde zu ihrem Schrecken erfahren muß, daß sie es mit einem herab- gekommenen, überdies verhciratheten Menschen zu lhun gehabt hat, der lediglich aus ihre Leichtgläubigkeit spcculiite. — Gestern Vormittag lief aul der Körne,firaßc ein mit siedendem Theer gefüllter Kessel über, in Folge dessen Feuer lärm entstand, such die Feuerwehr erschien und das Feuer schnell löschte, noch bevor dadurch irgend ein Schaden verursacht worden war. — — Gestern hat man oberhalb der Slifttdrücke das WO» ßcritzwaster abgedämmt, um dasselbe mittelst angelegter Nöhren- leitung nach dem neuen Gasometer überzu^ührcn, soweit jetzt dort Bcdürsniß nach W-sscr vorhanden ist. — — Wettcrprophczeihung. Nach den Bauernregeür hat man an einem Tage Gewitter zu erwarten: wenn die Sonne bei warmer Lust hinter dunkelen Wolken aufgeht; »der wenn schon am frühen Vormittag sich Hausinwolken bilden, allmalig vergrößern und schwarzgraue Färbung erhalten; oder wenn bei Wärme die Haufenwolkcn aufsteizen und in federige Schichtwolken Überzehen; oder wenn auf Windstille bei Hitze kleine Wirbelwinde folgen; oder wenn bei heiterem Himmel und
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