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Dresdner Nachrichten : 21.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186905219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-05
- Tag1869-05-21
- Monat1869-05
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.05.1869
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Nr. 141. Vierzehnter Iabra. ^rsißei»t: «Dkch frich V Uh». Inserat« »er»«» «»-«nommeu: »I«»e»tz»8,E»«»- -»g» bi« Mttt«-» 1» Uhr: M«rte»strige t». l». Freitaa. dt« 21. Mai 1869) kdqrtg tu dies. Blatt« fl»dro eine «rfolgrrtch« V«rbrrtkuug- Luslag«: 17000 Sk««Plar». Tageblatt für Ukttckhaltuug mb Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor -robisch. Abo«ve«ent: BirNklsthttich b«t »veulgeldtichrr Ltv« srruug i»'« H»rw Durch di« «Ln«,l P^ij vteNesiShrt. A>/»Ngr. Einzeln« Rumm«r». 1 ««r 7" . i Anseratenprns«: Für den Raum «i«r gesPaUeurn Z«tl«: 1 Ngr. UM«r „Ei»«»« smdt" die Zeit« - » Lgr. . »ni« «nd «igtnthmn d«r H«rao,geb«r: Litpfch L Nkichardt. - ver«N»»rtltch«r «edactE' StlldU Nrkchsrdt. Dresden, dm 21. Mai. — Da» Finanzministerium Hut dm Besuchern de» ain 13. und 14. Juni d I. in Chemnitz stattfindenden Feuer- vehrtage», welhe sich durch Karten de» Localcomito« al» Feuerwehrmänner, Gemeindevertreter oder als Aussteller von Aeuerwehrgcrälhschaftcn legitimiren, eine Fahrpreisermäßigung auf den sächsische« StaaiSeisenbahnen bewilligt. Dieselben Lergünstigungen hat auch das Directoriuin der Leipzig Drc»- dener Eisenbahn > Gesellschaft auf den Bahnlinien derselben bewilligt. — Gestern Bormittag wurde auf dem Alaunplatz die Frühjahrsparade vom schönsten Wetter begünstigt abgehaltm. Zu derselben waren unter Commando des Gencralinajor Graf Lippe die Truppen in drei Treffen ausgestellt, und zwar im ersten: unter Generalmajor v. CrauShaar die Grenadierbrizade (Leib- und 3. Grenadierregimcnt) in Bataillonscolonnen mit Sompagniefront; im zweiten unter Oberst Krug v. Nidda da» Garderriterregiment l5 Schwadronen); im vritter unter Oberst leutnant Funke die Abtheilungen v. Watzdorf und Hoch des FeldartillerieregimentS mit zusammen 4 Batterien gezogener 6 und 3 Batterieen gezogener 4-Psünder s 4 Geschütze. Bor 10 Uhr «rschien Se. K Hoheit der Kronprinz und bals dar nach Se. Maj. der König, der am Bautzner Platz zu Pfe»dr gestiegen war. Der König, der wie der Kronprinz das große Band de» St. Heiarichorden» trug, ritt, gefolgt von zahlreicher und glänzender Suite, in welcher die Kronprinzessin zu Pferde sich befand, die Fronten ab. Dann begann der Vorbeimarsch, an dessen Spitze sich de, Kronprinz stellte, die Infanterie in Eompagmeen, die Lavallerie in Halbzügen und die Artillerie in Batterieen. Hierauf stellte sich Alle» in Regimentscolonnen auf, der König ritt nochmal» die Front ab, während die Musik die Sachsenhymne spielte. Halb 11 Uhr war da» militärische Schauspiel, da« zahlreiche Zuschauer angrzogen hatte, zu Ende. Die Truppen waren alle in Gallauniform, die Infanterie (mit Ausnahme der berittenen Offiziere) in weißen Pantalons auS- gerückt. Heute rücken die beiden Schwadronen aus Pirna wieder in ihre Garnison ab. Besonders imponirte beim Vor beimarsch das Gardereiterregiment, die großen starken Leute auf eben solchen Pferden hatten ein martialisches Ansehen. Die Ehain.posten versahen die Unteroffiziere des Trainbatail- ion» und der Mtliiärrettar statt. — Ein hier verweil nder Engländer, welcher als Verle ger von Kunstsachen in seinem Heimathlande Ruf hat, ist ge sonnen, die sämmtlichen Aquarell Bilder anzukaufen die Herr Herbert König auf der Terrasse ausgestellt hat — Gestern besuchte Se. Maj. der König die Ausstellung und verweilte dort längere Zeit. — Obgleich das B ttelwesen in der Neuzeit gegen fiüher bcmcrklich nachgelassen hat, so kommen dennoch hin und wieder Fälle vor, welche di« Mildthäligkeit auf Harle Proben setzen. So traten dieser Tage bei einem hiesigen Handwerksmeister auf einmal nicht weniger als 13 angebliche reisende Gesellen seiner GenurbeS. um eine Gabe ansprechend ein, die noch dazu ihr Anliegen in einer so unbescheidenen Weise vortrugen daß der Meister schon hierdurch bestimmt wurde, sie abzuweisen. Zur Beruhigung d-S PublckumS können wir hinzusüzen, daß dieser Bettler Association durch nachträgliche» Einschreiten der Behörde -der fernere Geschäftsbetrieb in hiesiger Stadt saisirt worden st in soll. ' — Wiederholt sind in unserem Blatte Klagen darüber laut geworden, daß die im Zwinger oft in großer Anzahl spie lenden Kinder meist nur wenig, oft auch gar nicht von ihren Angehörigen überwacht werden. So haben vor einigen Tagen sich eine Anzahl Knaben, die nachträglich von der Behörde er- mittelt worden sein sollen, dainit vergnügt, von den erst kürz lich dort aufgestellten Orangeriebäumen mit Stöcken die Früchte herunter zu schlagen. Trotz der Anwesenheit vieler Erwachse- «er und des lebhaften Verkehrs wurde dem Tret en dieser Buben doch nicht eher Einhalt gethan als bis sie weit über hundert Früchte vernichtet halten. Bei derartigen Rohheiten muß eS Jedermann für seine Pflicht erachten, hindernd ent gegen zu treten, da nur hierdurch unsere schönen Anlagen und Spaziergänge vor derartigen Beschädigungen am wirksamsten zu schützen sind. — — Daß sich an die Freuden der in Dresden und Um gegend verlebten Pfingstseiertagr für len Einzelnen auch eine bittere Erinnerung knüpfen kann, da ion erzählte uns eine Dame au» der Provinz als Beleg, daß ihr beim Austritt aus dem Grünen Gewölbe im Gedränge das Portemonnaie mit einer ziemlichen Baarschaft mittelst Taschendiebstahls entwendet wor den sei. — — Mit dem Frühling der Natur ist es auch Frühling auf dem königl. Belvedere geworden. Die vorgestrige Orsnckv Soiree musicale, illustrirt durch Illumination, schaarte Hun derte auf jenem beliebtesten Punkte Dresdens zusammen, und die Elite der Residenz sowohl, als auch die der Fremden sam melte sich hier, um dm Genuß der schönen Fernsicht nach den Hügeln der Löbnitz und den Bergen der Sächsischen Schwerz mit den materiellen Genüssen, die das komfortable Etablissement des Herrn Marschner bietet, zu vereinbaren. Im schattigen Grün die flammenden Ballon«, dazu die harmonieenreiche Musik der Fritsch'schen Capelle und die elegant decorirten Räume — da« Alle» einigt sich darin, zu sagen, daß der Aufenthalt auf dem kgl. Belvedere ein ganz besonders angenehmer ist. Die Mittwoch« «rrrangirten, historischen Walzer-Cancerte scheinen ein beliebte» Vergnügen der eleganten Wett Dresdens geworden zu sein. — In Steinpleis bei Werdau ist vor einigen Tagen ein bedauerlicher Unzlücküsall passirt. Ein dortiger Gutsbesitzer fuhr nämlich gegen Abend auf sein Feld. Unter den Acker- geräthschasten, die er auf seinen Wagen geladen hatte, befand sich auch ein in einen Sack gestecktes, geladenes Doppelgewehr. Unterwegs hat sich, vielleicht durch eine jähe Bewegung des Wagens oder auf eine sonstige Veranlassung hin, der eine Lauf dieses Gewehrs entladen und der Schuß ist dem vorn auf dem Wage« fitzenden Gutsbesitzer durch den unteren Theil des Rückens in d:n Unterleib gedrungen, so daß der Getroffene einige Stunden später seinm Geist aufgab. Er hinterläßt eine Wittwe und mehrere Kinder. Uebrigens kann man sich nicht erllärea, zu welchem Zwecke derselbe ein geladenes Doppelge wehr mit auf» Feld genommen hat, wenn man nicht glauben will, daß er auf Wilddieberei hat ausaehcn wollen. Dann wäre er freilich für seine verbrecherische Absicht sehr schwer be straft worden. — Von einem Leser unsere» Blattes erhalten wir folgende Berechnung nach statistischen Angaben, wieviel Thaler von den Schulden der folgenden Staaten auf jeden Kopf seiner Ei« wohner fallen: Nordamerika 83,7, päpstliches römisches Reich 223,2, England 176,6, Niederlande 157,5, Bremen 126,7, Hamburg 108,4, Lübeck 106, Frankreich 86,2, Italien 59,5, Dänemark 52,6, Griechenland 53,4, Oesterreich 5l,7, Braun schweig 51,3, Spanien 56,5, Bayem 39,7, Belgien 36, l, Portugal 32,3, Württemberg 32, Königreich Sachsen 27,4, Rußland 26,3, Schwarzburg-Sondershausen 22,6, Oldenburg 19,4, Preußen 17,9, Anhalt 17,8, Luxemburg 17,2, Sachsen Koburg-Gotha 15,4, Sachsen Weimar-Eisenach 14,3, Mecklen burg-Schwerin 13,7, Baden 13,6, Türkei 11,4. Sachsen Meiningen 10,7, Norwegen 8,>, Neuß 7,1, Schweden 6,8, Rumänien 5,3, Lippe Detmold 3,2, Hessen 1,4. — In der Person des Unbekannten, der sich am zweiten Feiertage Nachmittags bei Heidenan hat durch den Zug über- fahren lassen, ist ein gewisser Heinrich Funke aus Friedrichs- wa'de ermittelt worden. — Locale Streifereien. Wenn wir neulich über die Betriebsamkeit der Dresdner, das Aeußere der Straßen und Häuser zu verschönern, gesprochen, so liefert uns in an derer Hinsicht jedoch manche Passage ein weniger licbsameS Bild. Namentlich find es die engeren Straßen, die mitunter von den Bewohnern, wie von anderer Seite, ziemlich stief- mült rlich behandelt werden. Wenden wir uns zum Beispiel vom Georgenthor rechts ab und steigen die herrliche, europa berühmte Terrassentreppe, die an ihrem Aufgange nunmehr dmch die beiden neuen Eteingruppcn „Nacht und Abend" eine neue Zierde erhalten, hinan, so empfängt de« Wanderer eins der lieblichsten Panorainas, das sich zu seinen Füßen nach vorn, nach rechts und links mürrisch und in bunter Auf cinandci folge der Bilder ausbreitct. Links die Hügel der Löß nitz, rechts die Anfänge der sächsischen Schweiz, unten im Thal die auf ihrem Rücken so beledte Elb.» und an chrcn Ufern ein bewegtes Treiben der schaffenden Menge — das Alles bittet dem Besucher viel Interesse, Vergnügen, Unterhaltung und macht einen vorthcilhasten Eindruck, der selbst in der Ferne den Fremden nicht verläßt und auch dem Dresdner Eigenthum wird. Und welche eleganten, mannigfaltigen Bilder liefert die Terrasse in ihrer ganzen Länge nicht selbst? Vertreter alle: Nationen wand-r mit und zwischen den Einheimischen hier auf und ab, namentlich des Morgens, wenn die Sonne das Panorama vergoldet, und des Abends, wenn die li.bsschcn Klänge der Musik et Belvedtre dem Ganzen einen höheren und harmonisch:» Reiz verleihen. Doch minder entzückend und interessant, ja höchst traurig tritt dem B schauer ein Bil» ent gegen, »nenn er cS wagt, über den Steindamm hinweg einen Blick rückwärts zu werfen und zwar in die mit der Terrasse parallel laufende Schw.sterpassage der Terrassengaffe, die zu der erfieren gerade wie ein ver offenes, vergessenes Aschen brödel existirt. Schon an der Ecke des Finanzhauses und am Aufgange der Terrasscntreppe dirigirt sich der Blick in den offenen, dunklen, trüben Schlund, der sich wett »ach hinten zieht und dessen Dämme in Gestalt von Häusern und Mauern in nicht gerade erfreulichen Farben nach der Höhe streben. Aber welch' schreckliche Dekorationen zeigt der Eingang dieser Schlucht, an welcher die elegante Welt, wenn sie nach der großen Treppe zieht, nothgedrungen vorübergehen muß. E» ist jene Stelle und noch weiter hinein die Gencralretiradc de» Passanten, trotz rem daß Warnungstafeln ihr mahnendes Wort dem Einzelnen entgegenhalten. Doch abgesehen davon, so zeigt unS schon ein flüchtiger Seitenblick auf die Grundlage der Terrasientreppe selbst einen traurigen Abgrund. Stellenweise ist das Pflaster ganz versunken und Schreiber dieses hat sich überz>uzt, daß in den Schlrußcnüberbrückungen tiefe Löcher sind, mittel» derer Menschen und Pferde namentlich de» Abend» Schaden nehmen können. Trottoir, Straßengosse, alle» da» ist noch im besten Urzustände und so kommt es, daß ganze Wasser tümpel sich ansammeln, die mit der Länge der Zeit auf ihrer Oberfläche beim Sonnenschein in allen Regenbogenfarben schim mern. Bereit» haben einzelne Hausbesitzer angefangen, ihren Bauten ein hochzeitliche Kleid anzuziehm, ihr dringender Wun ch, der ja auch im allgemeinen Interesse liegt, geht nun dahin, daß auch die so stark frcquentirte Passage einen erfreu licheren Anblick gewährt und der Blick von der Terrasse hinab auf dir Gasse den Passanten nicht ängstlich zurückschreckt. — Eine bejahrte Frauensperson, wie „ an hörte eine in Neucoschütz wohnhafte, mehr als 60 Jahre atte Wäscherin» wurde vorgestern Abend von einem hiesigen Bürger und eine« Soldat im großen Gehege in ganz durchnäßten Kleidern a«- getroffen. Sie schien an Schw-.rmuih zu leiden und bekannte, daß sie, des Lebens überdrüssig, kurz zuvor unterhalb Onkel Toms Hütte in die Elbe gegangen, über der That der Aus führung aber ihren Plan, sich daselbst zu ertränken, frei willig wieder aufgegeben habe. Nachdem die Fiau bi» in die Stadt begleitet worden, ist sie vorläufig ins Krankenhaus ge bracht worden — Vorgestern Abend ist in einer am Centra bahnhof ge legenen Restauration ein Glaserlehrling dadurch verunglückt» daß er von der im Schwünge befindlichen Schaukel, die dort den besuchenden Gästen zur Benutzung überlassen ist, herunter- gefallen und sich dadurch einen Schenkelbruch zugezogen hat, der seine Unterbringung im Krankenhause nöthiz machte. — — Dem Vernehmen nach sollen dermalen bei der hiesigen k. P lizeioirection zwei Referendariatsstellm offen sein und demnächst zur Wiederbesctzung gelangen. — — „Der Bauer von jetzt ist doch ein anderer, als der von ehemals!" Zu diesem Ausrufe wurden wir veranlaßt, als wir bei einer Feiei tagSpartie gmöthigt waren, in einem kleinen Landgute Obdach vor einem Gewittergusse zu suchen. Der alt« Papa lein Auszügler), die jungen Leu'« und zwei Kinder, dies war der Familienkreis, in den wir eintraten. Vom Wetter kain das Gespräch bald auf den fruchtbaren Mai und von da auf Bestellung der Felder; Ertrag und Düngung derselben, auf Viehzucht rc. und dabei entwickelte der junge Mann eine sa überraschende Kenntniß der einschlagcnden chemischen Wahrhei ten, daß wir verwundert fragten: „Sie haben wohl eine land- wirthschastliche Lehranstalt besucht?" —, Wollte Gott, ich hätte da» gekonnt! aber e» gab's nicht her. Ich habe jedoch in der Schule wenigstens gelernt, mit Verstand zu lesen, und wie ich glaube, richtig zu sehm. Sehen Cie, da habe ich mir wieder ein gutes, billiges Werkchen gekauft: „Nährstofflabellen. Bild liche Darstellung der erforderlichen Mengen an Kali, Kalk» Phosphorsäure und Stickstoff in Pfunden, um bestimmte Erntr- Erträge auf einem sächsischen Acker (zwei preußische Morgen) zu erhalten." Damit die Belehrungen recht verständlich find, so daß sie ein Jeder mit einem Blicke übersehen kann, sind die Mengen nicht nur in Zahlen angegeben, sondern auch in far bigen Streifen. Uebcrhaupt ist der Verfasser, der Herr Graf zur Lippe, ein äußersi praktischer Mann. Er giebt das Beste aus dem Schatze seines reichen Wissens nicht nur in den lachd- wirthfchaftttchen Vereinen, in die er ein neue», reges Lebe« gebracht hat, uns zu Nutz, sondern er hat es auch in allgemein verständlicher Form in einer Anzahl Schriften nicdergclegt. Hier ist sein „laadwirthschaftlicher Kalender für den kleiner« Landwirth". Da staden wir schon Alles darin, was wir für unsere Buchhaltung, unsere Ertragsbcrechnungen brauchen. Und nun sehen Sic, da ist auch die ganze Chemie, soweit sie uns unentbehrlich ist Auch dieses Werkchen hier: „Landwirrh- schaftlicher Ertragsanschlag", ist uns von großem Werth«. Wenn nun der Sonntag kommt, da setze ich. mich hin, und je öfter ich eins von den Büchern lese, desto klarer wird's mir und desto mehr sehe ich aus der Bewirtschaftung, daß Das zutrifft, was in den Büchern geschrieben ist." — So der jung« Mann; der Alte meinte jedoch: „Für mich sind die Sachen zu hoch Das ist für junge Leute gut. Die Welt ist ganz an ders geworden, da muß der Bauer auch mit fort, das seh: ich ein; aber in den höheren Jahren will's nicht mehr gehen, da. bleibm wir hinter dem Nachwuchs zurück. Daß mm e» aber in unserer neuen Wett, wo Eisenbahnen, Telegraphen, Maschi nen und der Dampf Alle» umgedreht haben, anders mache» muß, das sehr ich auch ein und deshalb rede ich meinem Sohue nicht drein." — „Je mehr Einer gelernt hat, desto mehr er» kennt er die Nothwendigkeit, noch mehr zu lernen," meinte der junge Mann, „deshalb ist auch unter den jüngeren Landwkth«». Mi - i
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