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Dresdner Nachrichten : 22.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186906228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-22
- Monat1869-06
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.06.1869
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>«» SS. J«ü 18SV. Mt». mlung einm Palm- «ein. koutag : part. Karten ,'crten. gtr. m. vi» iür ,«k«- WZIu- vur— tdilion, Md im ichy zu i»«r. Inserate «rrd«u a»-e»ommr«: »i« Abend» s,Tonn- tag» dir Mittag» 1« Uhr: «arienstrage 18. Unzeig in dies. Blatte staden eiue «rsolgreich« Berdreituug. Auslage: LV,0«0 Exemplare. Druck und Eigenthmn der HerariSgeber: 1' idPslts Ntikhardl. — Nerantwortlicher Redacteur: JutlUS Nt'lhül'dl. Fb«n«ement: Birrteljlihrtich 20Ngr. bei uneutgeldlicherLie» feruug ia'o Haus Durch die stöaigl. Post vierteljährl. 22>/rNgr. Einzelne Nummer» 1 Ngr Znseratenprnser File deu Raum einer gespaltenen Zeile: 1 «gr. Unter „Siuqesaudt" die Zeile 2 Ngr. i Dreü- r Bier« meine » bade r nicht» ah iet, » hier :n ech- Sorten »linier kästen »n«. i» der Mietd- r i^rik- zevenen dncr. die Ci- aud die r Wind Mvrwe tt ien, da uptpost- n vollen der am hr. zwei I'Ntr.- adgav, ine Be- HrnsL lltzer in ütcstenS zwischen ialio die >cae ae- Kt -en i wollen i treffen. X I rchdruch ; konnte öffentlich -jeder in der fünf« - Träu- r. Stur joraeden stellten. eö auch aus der l> geben, ist, muh lit-a «ein. Unsinn, nnär er- S. wci- mm. m. zer H. ev. 547y ttts,. e Mon- ff. . -send. tern Irr- sondenr Dresden, den 22. Juni. — Der Post-Rechnungssecretär Heinrich Wilhelm Theodor MM« in Leipzig ist zu« Rechnungkrath und der Fabrikbesitzer Feodor ZschUe in Großmhain zum Commerzienrath ernannt roorden. — D r Großfürst Constantin welcher hi« unter anderem vorgestern Abend der Vorstellung der Meistersänger beigewohnt hat, ist gestern Vormittag 9 Uhr 40 Minuten mittelst gewöhn lichen Personenzuges wieder von hier nach Leipzig zurück- gereist. — — Um das Auftreten dcs Herrn Tichatschcck auf unserer Hofbühne zu ermöglichen, wird während der contractlichen Be urlaubung der Frau Kainz-Prause Frau Jenny SoltanS in mehreren großen Opern auftreten. Dieselbe hat vor Kurzem mit vielem Glück in München gastirt und war beim letzten rheinischen Musikfest für die Sopran > Soli'S eugagirt. Auch eine Coloratursängerin ersten Ranges, Frau ». Balus Bognur, ' vom königl. Theater in Hannover, wird morgen als Lucia von .Lammermoor in der gleichnamigen Oper ihr Gastspiel beginnen. — Die gegen eine Anzahl polytechnischer Schüler in Dresden wegen eines in der groß-n Wirthschast dcs körugl. Großen Gartens begangenen groben Excesses geführte Untersuchung ist zu End; geführt. Drci der Hauptschuldigen sind von der An stalt verstoßen und solidarisch zu Bezahlung der Kosten 'über .100 Thal« »erurthcilt worden. — Seit einiger Zeit mehren sich in unserer Stadt die Nachschlüsseldicbstähle in wahrhaft bedenklicher Weise. Es sind uns hierüber Fälle mitgethcilt worden, die auf außerordentliches Raffinement bei Ausführung dieser Diebstähle schließen, und cs beinahe nicht mehr rathsam erscheinen lassen, vom Hause weg zugehen, ohne das Logis in der Zwischenzeit in der vorsichtigsten Weise bewacht oder verwahrt zu haben So theilt man unö u A mit, daß zwei auf der Ostra Allee wohnhafte Herren am vergangenen Sonnabend, während sie einige Stunden aus der aber richtig verschlossenen Wohnung entfernt gewesen, um ihre ganze Garderobe bestohlen worden sind — — In Nübenau bei Zöblitz, einem Orte, wo Schadenfeuer recht oft vorzukommen scheinen, ist am l3. Juni das Eullm bergersche Wohnhaus mit Kuhstall, Futterboden, Scheune und WasserhauS niedergebrannt TagS daraus wurde in dem nicht weit von dort entfemtcn Orte Einsiedel-Scnsenhammer, woselbst die Schadenfeuer ebenfalls nicht zu den Seltenheiten gehören, daS Keinert'sche Wohnhaus nebst Scheune, Stall und Wafscr- hauS ein Raub der Flammen — Endlich ist am 18. d M. in Auerbach im Hause des Schieferdeckers Grünert Feuer aus- gebrochen, dasselbe wurde jedoch noch rechtzeitig bemerkt und bald wieder g löscht, so daß nur das Dach abbrannte. — Auf der Chaussee zwischen Schneeberg und Aue ist am Abend de« 17. d. M. ein Handelsmann aus Raschau von einem unbekannten Manne angel-alten und, da er dem letzteren auf besten Verlangen nicht freiwillig sein Geld gab, überfallen und mit einem starken Stocke heftig über den Kopf geschlagen worden. Schon Tags darauf gelang es der Gensb'armerie, diesen unbekannten Räuber in der Person eines berüchtigten Vagabonden und EigenthumSverbrcchers aus Oberschlema, welcher schon seit längerer Zeit die fragliche Gegend unsicher gemacht hatte, zu ermitteln und festzumhmen. — In dm gestrigen Abendfluvd.n wurde auf dem Post platze durch einen Zweispänner ein ca. vierjähriges Kind um- geristen. Die Räder des Wagens gingen dem Kinde glücklicher , Weise nur über einige Finger. Das dem Kinde zur Ueßer- > rvachung zugehörige Dienstmädchen trug dasselbe in die elterliche Wohnung. — In Obcrcbcrkbach hat sich der 76 Jahre alte Aus zügler Johann Gottfried John in einem Kieferwäldchen durch Erhängen selbst entleibt. Man sagt, daß ihn jedenfalls mehr jährige Körperleiden zu dem Entschlüsse dcs Selbstmordes be stimmt haben — Gestern Nachmittag wurde in der Nähe des Schieß hauses eine gut gekleidete Frau vom Vlutsturz befallen, der nächstwohnende Herr Kaufmann Döpmann nahm sich unter Herbeibringung eines Stuhles ihrer an, doch war der Anfall so heftig, daß die nach ihrer Wohnung in der Schützcngassc gebrachte Frau alsbald eine Leiche war. - Obg'e'ch die jüngstrergangcnen Nächte durchaus nichts von dem Angenehmen besaßen, rvcsh rlb die Sommernächte von JdyKendichtern häufig besungen werd n, so müssen sie immer hin für manche Erdenpilger noch Anziehungskraft genug be festen haben, um sie zu Spaziergängen in nächtlicher Stille zu veranlassen. So mochte auch in der voroergangenen Nacht »ine Frauensperson bis zur Ermüdung umher gewandelt sein, bis sie endlich auf der Wölfnitzstraßc ein Neubau zur roman tischen Ruhe einlud. Leider konnte sie sich derselben nicht lange erfreuen da sie von einem Richter bemerkt wurde, welcher sie wegen ihres ungesetzlichen Einschleich:nk zur Rede setzen wollte. Die Nachtwandlerin hatte indes zu näheren Erklärungen keine Lust, suchte ihr Heil in der Flucht und verbarg sich schließlich, um ihrem Dränger zu entgehen, in der nahe vorbei fließenden Weißeritz, tauchte auch, um sich allen ungeweihten Blicken zu entziehen, mehrmals unter. Das Wasser war ihr indeß doch zu kalt geworden, denn sie verließ sehr bald vom Frost durch schauert, ihren nassen Zufluchtsort und machte nsthgedrungen nähere Bekanntschaft mit ihrem Verfolger. — — Der Sergeant Zimmermann der 4. Compagnie des 5. Infanterie Regiments ist wegen Unterschlagung, Betrugs, Fälschung, Desertion und Entäußerung eines dienstlich anver trauten Gegenstandes zu Zuchthausstrafe von 2 Jahren 2 Mo naten, Degradation, Ausstoßung aus dem Soldatenstande und Verlust der Kokarde, d«S Erinnerungskreuzes an den Feldzug von 1866, sowie sämmtlicher Ehrenrechte rechtskräftig verurtheilt worden. Dergleichen kriegsgerichtliche Erkenntnisse, in denen der Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte ausgesprochen, werden neuerdings durch das betreffende Gericht im Geburtsorte des Verurteilten öffentlich bekannt gemacht — Ob Zufall, ob Setzerlust? das ist die Frage, welche auftaucht, wenn man die am Sonntag erschienene Nr. 25 des Wochenblattes „Le Bulletin international" zur Hand nimmt. Am Schluß deS Blattes befindet sich euch das Repertoir des königl. Hbsrheaters für diese Woche, in welchem wir für Sonn abend wörtlich angekündigt finden: „Der Bismärker und die Picarde." — Die Krankenträgercompagnie hielt gestern Vormittag unter Eommando des Obersten Schmalz (vom Trainbataillon) und der ärztlichen Oberleitung des Oberstabsarztes vr. Hennig die erste practische Hebung auf dem Alrunplatze und dessen Umgegend ab. Im nahen Virkenwäldchen plänkerte eine Ab theilung, zwei gegenseitig fechtende, größere Infanteriewaffen markirend. Da eS hier auf die Uebung des Berbindens und Transportireas ankam, so war eine größere Anzahl Soldaten designirt, als Verwundete umzufellen. Bald mengte sich in die Commandosignale der schrille Sanitätsruf und nun eilten von der Ambulance (ein Zelt mit sächsischer und Johanniter-Fahne- dir Krankenwagen in die Na e des Gefechtsfeldes, auf dasselbe die Krankenträgsr mit Tragen verschiedener Construction, Fahr bahren re. entsendend, wo dieselben die Verwundeten aufsuchten und verbanden und von da nach den Wagen brachten, die sie nach der Ambulance fuhren. Die diesseitige Ambulance war an der Erercierhalle, die jenseitige auf der Königsbrückerstraße. Der Uebung, welche heute mit Platzpatronen wiederholt wird, wohnte auch der Generalstabsarzt 9x. Günther bei. Obgleich auch in dieser Nachahmung nicht für alle Arten Nerven passend, hatte dies Schauspiel viel Publikum angezoaen. — Die sächs. böhmische Dampfschifffahrt Gesellschaft giebt für das abgelausene Geschäftsjahr 1868—1869 10 Pro cent Dividende, ein Resultat, welches immerhin günstig zu nennen ist, da die Elbe seit 163 Jahren keinen so niederen Wasserstand hatte, wie im Sommer und Herbst vorigen Jahres. Eingenommen wurden 187,336 THIr.; außer dein Frachtverkehr wurden die Schiffe der Gesellschaft im vorigen Sommer von 975,281 Personen benutzt. — Am Sonnabend wurde aus bem schlesischen Bahnhose der Arbeiter Prehl aus Lichtendorf von einer Lokomotive über fahren und todt vom Platze getragen. Seine mit ihm vor wenigen Wochen verheirathcte Frau ist in gesegneten Um ständen. — Auf dem jetzigen Kohlenbahnhofe (früher Alberts-) wurden zu gleicher Zeit einem Manne die Zehen abgefahren. — Am Freitag Abend gegen 8 Uhr hat sich in der dritten Etage der neuen Kaserne im Schlüsse Plcißenburg aus einem Korridore d r erst zu Anfang dieses Jahres beim L-ip- ziger Schützenregiment eingetcetene dreijährige Freiwillige Lucko mit seinem Dienst,'cwehr erschossen. Lucko war 19 Jahre alt und der nachgel-fsenc Sohn eines Leipziger Korbmacber- meiflers. — Am letztvergangencn Sonntage hat die für längere Zeit sich nöthig mach-mde Verlegung des Gottesdienstes aus der Aon nkache in die Stiftskirche bcgon m weil die Reno vationSarbe'tcn in elfterer bereits in Angriff genommen wor den sind. Dem Vernehmen nach hat die betreffende Baudepu tation unter Zustimmung der Plenarversammlung deSKüchcn- vorstandcs nach Maßgabe d>s z itberig-m Ertrags der Samm lung den srühcr-n RestauraiionSplan aus folgende Herstellungen beschränken müssen: Durchgängiges Tünchen und Färben aller inneren Wandflächen, -- LXlanstrich der Sitze, Teuren ?c.,— Erneuerung der Kirchenfenster, - Durchbruch zweier Ein-und AuSgär.gc an dcr Tharmscite Gern hätte man euch das vor handene D ck.ngemälde erhalten, doch schcincn bis Beschäng- ungen desselben so bedeute d zu sein, daß nur eine kostspielige Reparatur diesen Wur.sch verwirklichen könnte. Leider üb r ragen die Anschläge zu den oben bezeichnet.n Arbeiten bereits die bis j tzt -rrcichtc Höhe d.s Betrags der Sammlung. Möchte der letzte Versuch, auch in den übrigen städtischen Parochiem Theilnahme zu erwecken, die Hoffnuna der Unternehmer nicht täuschen, damit auch unsere Annenkirche den würdig und freund lich auSgestatt-ten Gotteshäusern zugezähkt werden könne, deren unsere Stadt sich schon zu erfreuen hat. Wie au» der Be kanntmachung der Commission zu ersehen, sind neuerdings Sammellisten ausgelegt in Altstadt bei den Herren Stadtrach Kaufmann I Herrmann am Elbberg. Kaufmann Neidhardt, große Plauenschestraße, in Neustadt bei den Herren Kaufleutm M«the u> Comp., Hauptstraße, in Friedrichstadt bei Herrn Apotheker Dx. Rothe, an der Wcißeritz, und in der Engü- apotheke, Annenstraße. — Sxeursion des Dresdner Gewerbevereins. Die eilenden Wolken, Segler der Lüfte, die sonst so romantisch und idyllisch am blauen Firmamente dahin schweben, sie hatte» am Sonntag ihre ganze Romantik daheim gelassen. Je«ehr die Sonne über ihnen emporstirg, desto dichter zogen sie sich zusammen, desto finsterer wurde ihre Physiognomie, bis letztere endlich einen unaufhörlichen Thränenstrom über das Land her absendete. Unter diesen Segnungen trat nun der Dresdner Gewerbrverein am genannten Tage früh um 6j Uhr seine angesagte Eisenbahnfahrt nach Leisnig an, nachdem zuvor die 50 Mann starke Kapelle des Regiments Johann unter Diree- tion des Herrn Ehrlich auf de« Perron des Leipziger Bahn hofes ihre Morgenmusik executirt hatte Daß die Fahrt inte ressante Punkte hinreichend liefert, weiß Jeder, der namentlich bei gutem Wetter denselben Weg verfolgte. In 22 Wagen rollte die G.sellschaft durch Berge und Thäler dahin, die, nach dem auf den verschiedenen Stationen noch auswärtige Gewerbe vereine sich anschlofsen, bis aus nahe 806 Personen gestiegen war. Der Anfang der Fahrt ließ immer noch einige Hoffnung auf blauen Himmel und lachende Sonne nicht sinken, indeß, der grämliche Jupiter Pluvius ließ sich seine Gewalt nicht nehmm, er schob mit mächtiger Hand das dickste, wasserschwere Gewölk zwischen Himmel und Erde und peitschte es mit so kräftige«, unermüdlichem Arm, daß Mittags um 12 Uhr die Extratouri- sten in dem unerfreulichen Punkte alle übereinstimmten: „A bleibt so, das Wetter hält aus, heute wird'S nicht anders." Mit frischem Muthe ergab sich die Menge und namentlich die zahlreich vertretene Damenwelt im Hinblick ans die zarten Toiletten in ihr nasses Schicksal und schlugen dem regenspendenden Gotte ein Schnippchen da durch, daß sie in ungetrübter Freude und Herzlichkeit den Re» gen vergaß und sich dm Humor nicht verderben ließen. Um 6§ Uhr schon hielt der Zug in Coswig, von wo nach 5 Mi nium Ausmthalt die Mi glieder des Großenhainer Gewerbe- Vereins mit nach Meißen dampften, wo auch der dasige Verein sich anschloß An reizenden Punktm zog die Wagenschlangt vorbei an dem altehrwürdigen Meißen, der am Berge reizevü» gelegenen Huttenburg und der rechts situirten Jacobi'schen Ei» s ngießerei. Von Dresden, das 115 Meter über der Ostsee liegt fällt die Bahn bis Neusörnewitz auf 110 Meter herab, um kurz vor Meißen wieder beträchtlich zu einer Höhe von 253 Meter, in einem Verhältniß von 1 zu 100 zu steigen und zwar bis Deutschrnbora. Da senkt sich die Bahn rviäer mäandrisch über Nossen, Noßwein und Döbeln bis LeiSnig herab, nachdem die Passagiere das alte Nossener Schloß, die Papierfabrik des Vorstandes Waller „Walters Sorge", daS Muldmthal mit dm in schönster Abwechselung sich drängenden Landschaften, das 1162 gestiftete Ciflerzimscrkloster Altzekl«, daS Silberbergwerk Gersdors, die Kreuzung der Cjemnitz Ri- saer Bahn bei Döbeln, das alte Schloß Schweta, dm Sch««- grund, Kloster Buch rc. begrüßt. Aus letzter Station wmd« gehalten, um etwa 100 Mitgliedern Gelegenheit zu geben eine circa 2stündige Fuß und Bergpartie zu unternehmen, die durch blumenreiche Wiesen und am Waldessaums, hinführt. Gegen 10 Uhr war das Ziel, „LJZnig" erreicht, Böllerschüsse erklan gen und die am Bahnhof versammelte Bewohnerschaft LeiSnigs empfing freudig die ankvmmendm Gäste. Der Vorstand de» dasigen GewerbevereinS, Herr WislicmuS, grüßte in herzlich ster Ansprache die Ankommenden, in deren Namen der Vor stand de« Dresdner Vereins. Herr Kaufmann August Walter, ebenso herzlich antwoncte. Trotz des grollenden Himmels, der nun einmal nicht mehr umzustimiven war, wurde keine Nummer des Tagesprogramms vergessen. Unter d n Kiängcn des fleißigen Musikchores, vo an die präch tige Dresdner Gew:rbcver> inssahne mit dem goldenen Bienen korb , zog man in ling-m Zuge nach der Stadt. DaS Bad Mildmstein, im schönen Thal gelegen, war das Eldo rado für materülle Slärkung zum Frühstück ur.a Mütagbrod, dessen Arrangement in Bezug auf vortreffliche Köche dem Be sitze, Herrn Heinsiu«, alle Ehre machte. Wahrend ab« ein Theil der Festgenossen unten im Bade an der lukullischen Tafel sich un das nasse Nußenbilv nich kümmerte, hatte eia anderer Theil zu ähnlichem Zweck in dem auf der Höhe ge legenen und eine herrliche Aussicht bietenden „Hotel Belvedere" gastliche Ausnahme g funden Uebcrhaupt boten alle dasigen E ablcssementL das Beste und Frischeste. Die Leisnig« selbst licken cS sich sehr angelegen sein, ihren vielen Gästen nach Lage der Sache den Aufenthalt so angenehm als möglich zu
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