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Dresdner Nachrichten : 19.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186907192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-19
- Monat1869-07
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 19.07.1869
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Montag, »e« 19. Juli 1869! rk. . vasti ofort zu n Nähr, n Hause, r II» Seidmitz — au» Sckcfsel nnen — >belt alS l sofort »erden. Näbcre c lü. W! m angc- Bildung »ntschast l> bitz 27 Pcrmö- Kngung. 1«, b!S t,ert. ien, rc. iaträgll- nmteaer Hone. Annen. in LeiP kauf ger Wa- Wegzugs . Etage, en" 'i- npagncr. tcrre l- findlict'ei crsikiger, kSchlci'- i xrkauten «Inielq. in die' Blatt« stur»» eine ersvlgrcich« Berdreilnng. Auflage: L9.«v« «xemplar». Lbonsemcirt: DienelfShrtuh 2»Ngr. bei »»eurzeldlichrrUte- serun, i»', Ha»« Durch die Köutgl. P»g wertkljLhrl. 22'/,Ngr. Etuzclue Nuunnrr, 1 Ngr- Inserateupreise: Für den Raum elo« gespaltenen ZpU«r I Ng» Uitter „Eingesandt" Ich Zeile 2 «gr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Aiepsich ^ Ntilhardt. — Verantwortlicher Redactem: IllllUS Ntklhardl. N rtterre. :tne belle- Dresden, den 19. Juli. cseUe : Lands. >oimann, nni einem zu leiden. »uv» len. wer- iaung ge- Bredt « »ach a Boget- vrüglitz- cilncdiner > weiten: Hof > Garten- ganz bor ge. an L Umstände «-4000 oerten. . restante i'icbtig !in j st, können i 6 Siädcre ^ l.'i.t.Hcf. t tycv^tno viatratzcn t llen Ver- k ft werteir wie age. — Der gestrige Sonntag war in aller Wahrheit ein großer Festtag für die Residenz, denn es fand die militärische Feier zu Ehren des neugebornen Prinzen statt. Die auf- und niederwogende Menge war nicht nach Hunderten, sondern nach Tausenden zu zählen, die namentlich den Platz zwischen dem Theater und der katholischen Hofkirche besetzte. Die Stufen der Terraffentrcppe zeigten kein leeres Plätzchen, die Massen starr den von der Treppe bis fast zum Belvedere hin dicht gedrängt und unbeweglich. Auf der Brücke war die Passage sehr er schwert. DaS Dach der Kirche, die Glock.mstubc und der Altan des Kirchthurms und des Schloßthur inS, der Balkon des Hof- theaters — Alles war belebt. Um halb 1l Uhr rückten drei Bataillone Infanterie mit dm Fahnen, voran die Musik, die Kommandanten und Adjutanten zu Pferde, die Mannschaften knit dem Haarstutz auf dem Helm, über die Brücke und stellten sich die Bataillone, mit der Front der Hofkirche zu, einzeln hinter einander auf. Mannschaften vom Regiment König Jo hann bildeten die mächtige Ehaine. Gegen 11 j Uhr erklangen die Glocken und mit ihnen dröhnten die Kanonenschüsse vom Elbufer herüber. Nach jcmaligen 12 Kanonenschüssen feuerten die Bataillone dreimal, während die Musik dazu spielte. Ais >ie Glocken verstummten, marschirten die Truppen ab und zwar über die Brücke nach Neustadt, während die Kanonen nun 101 Schüsse gaben. Nach und nach wurden die bisher überfüllten Plätze und anliegenden Straßen leer. Es läßt sich denken, das; gestern Morgen die Dampfschiffe und Eisenbahn züge eine 'Menge Provinzialstädter und Dörfler nach Dresden gebracht. Daß während des Feuerns der Truppen, namentlich bei den ersten Schüssen sich manch' heitere Episode abspielts und besonders eine große, plötzlcchs Bewegung in Hunde und Droschkenpferde fuhr, wird bei der Seltenheit solcher Festivi täten erklärlich sein. Große Heiterkeit erregte ein einzelner, vergessener Schuß aus dem Zünsnadelgewehr eines Soldaten, der noch nachttäglich, gerade beim Abmarsch loslnallte. — Zu der gestrigen militärischen Feier wurde am Theater gebäude ein akrobatisches Vorspiel geliefert, das leicht blutige Folgen hätte haben können. Wie bei ähnlichen Gelegenheiten hatten sich an die Fenstcrvcrsprünge vielfach Kinder, worunter Z—4jährige, gesetzt, sich auch dort ganz ruhig verhalten, als Herr Inspektor John, nachdem er bereits auf der rechten Seite in ähnlicher Weise verfahren sein soll, eines der linken Fenster öffnete und mit einem Slock-e, den man einen Spaz'.erstock »ncht mehr nennen konnte, auf die Kleinen in blindem Eifer loszuschlagen begann, sie dadurch teilweise nöthigend, die 1 —5 Ellen betragende Höhe auf's Sreinslafter herabzuspringen, be ziehtmtlich zu stürzen Durch Einschreiten des Publikums wurde weiterer Barbarei Einhalt gelhan. — Ho st he ater Eine musikalische Frühlings weit er öffnet sich uns immer, wenn ein Werk von Rkozart über die Bühne schreitet, selbst noch da, wo das Stück die eigentlich musikalischen S.tuationen erkennen läßt, wie dies in Figaros Hochzeit der Fall ist. Wenn es Beruf der Musik ist, Ge fühle zu künden, so ist von echten G fühlen in dieser Oper so viel als Nichts zu finden, denn die sämmtlichsn vier Acte bil den ein Maga.in von Frivolitäten und für solche rst eine gute Musik zu edel. Alle diese LiebeSschmerzen können nicht den Glauben erwecken, daß ihnen eine edle Natur zum Grunde liegt. Weder kalt noch warm, durchvringt sämmtlichc Charak tere ein wahres Fischblut und nicht einmal die empfindklnde Gräfin kann das Interesse für sic in dem Werke festhalten, das mehr ConversationSstück als Oper zu nennen ist. DaS ist aber eben der große Genius d-S unsterblichen Tondichters, der, wie Goethe's Faust, selbst noch aus einem Hunde einen Geist herauf zu beschwören verstanv. Welch' reiches, inneres Leben in dieser Musik, alles Grazie in dieser Oper, die unter 29 Nummern allein 13 Arien bietet. Von den zwei weiblichen Gästen an unserer Hofbühne: Frau v. BalazS Bognar von Hannover und F;au SoltanS von Kassel, erschien die Elftere als Susanne, Letztere als Gräfin. Der vielfache Dialog, dm diese Oper bietet, hatte bedeutende Kürzungen erfahren und dies aus gutm Gründen, namentlich für die Susanne, derm AeußereS jedoch einen vortheilhaften Eindruck hervorbrcchte und ihrer Leistung dramatisches Leben verlieh. Daß Herr Mitter- wurzer (Graf Almaviva) bei seinem Erscheinen freudig vom Publikum begrüßt wurde, deutete unfehlbar auf den hohm Werth dieses Künstlers hin, der in seiner Gesangeskrone, gleich dem gräflichen Attribut, noch unverkümmert die neun Perlen besitzt, welche ihm die Kunst wie die Gunst wohlverdient hin» «ingesetzt hat. Gesang, wie Rundung seines Spieles, kamen wiederum zur trefflichsten Geltung, wie denn auch theilweise Frau SoltanS ihr GesungStalent Hervortitten ließ. Der Doppel- Applaus nach der großm Arie, wo Manches auf der Schwach heit Füßen stand, bleibt freilich ein Rebus, dessen Lösung einer wohlgeschulten Elaqne anheimzugeben ist, die sich wiederum recht bemerkbar machte. Wacker im Gesang bewährte sich Herr Scaria al» Figaro. Nur mangelt ihm die Leichtigkeit und Jovialität, welche dies« Prrthie bedingt. Mit dem Schleicher Basilio fand sich Herr v. Witt grnügmd ab, und wenn nach einem Aktschluß alle die sieben Darsteller erschienen, alle „die Wähler, die Sieben, wie der Sterne Ci-or um die Sonne sich stellt", so gönnen wir ihnen diesm Sieg von Herzen, obgleich sich der Gedanke nicht hinweg bannen läßt, daß es auch sieben Todsünden giebt und sieben Wunderwerke der Welt. Zu den letzteren gehören — Mozart's Werke — Im NeSmüllerschen Sommertheater tritt heute eine hier noch nicht gelannte Priesterin Thaliens, die Schwester der be liebten Schauspielerin Frl. Brand, Frl. Philippine Brand vom Schweriner Hoftheater, als Fanchon in der Grrlle als Gast auf. Ritter Blaubart von Offenbach hält am Dienstag mit Fräul. Laura Schubert, als dessen sechste Frau Ballotte) seinen Emzug. Frl. Schubert ist die renommirtesie Bertrelerin dieser Dorfnire, und wir sind auf den Erfolg dieser größten Offcnbachschen Oper wirklich sehr gespannt. — zr. Einer der werthvollsten und lehrreichsten Garttn- besuche für die Mitglieder der Flora war in dieser Saison der am vergangenen Dienstag erfolgte Besuch des Particulier Schonertschen Gartens auf der Chemnitzerstraße 23. Der Be sitzer desselben, eine Autorität im Gebiete der Pomologie, treibt vorzüglich Wein- und Obstculturen mit besonderer Vorliebe und glücklichem Erfolge, ohne dabei Blumen- und Gemüsezucht zu vernachlässigen. Zu welch staunenswerthen Resultaten man durch sorgsame und rationelle Cultur gelangen kann, davon liefert der Schonertsche Garten den sprechendsten Beweis, mag man nun bei den im vollsten Schmucke prangenden Stachel beer, Johannisbeer- und Himbeersträuchern, bei den reichgeseg neten Obstbäumen oder bei den vielversprechenden Rebenspalie ren verweilen. Verbunden war mit diesem Gartenbesuche eine reiche Bcerenobst Ausstellung, zu welcher außer dem Besitzer des genannten Gartens Architcct Lippold, Kunst- und Handels- Gäriner Ritzsche in Strehlen und ZimmermeisterZcisler schätz bare Beiträge in dankenSwerther Weise geliefert halten. Hieran schloß sich in derselben Woche der B such der Handelsgärt- nereieu von 'Matthä, Vetters, Martin auf der Waldgasse, so wie Hornig und Liuterbach auf dem Bischofswege. Diese Werk stätten unausgesetzten Fleißes und angestrengtester Thätigkeit, wo jedes B et jährlich drei bis viermal umgearbeitct worden und Frucht tragen muß, wo jede Handbreit Land benutzt wird, waren besonders anziehend für die Frauen, weil sie rn den- sclb.n fast alle ihre vegetabilischen Bedürfnisse für Küche und Haus fanden. Beschlossen wurde dieser Tag mit einem Be suche der Carl Wagnerschen Kunstgärtnerei auf der Königs brückerstraße. Das Etablissement pflegt ebensowohl die hervor ragenden Dresdner Eulturen, als es seine Thätigkeit auch dem sogenannten Stadlgeschäst zuivendet. Bei dieser Vielseitigkeit fanden wir die Warmhauspslanzeir in bestem Bestand, die eigent lichen Culturpslanzen von kräftigem gesunden Habitus, Gloxi nien, Petunien und sonstige Florblumen in schönster Blüthe. Die hübsche Idee einer Pstanzcnverloosung für die anwesenden Damen fand an demselben Abende durch vielseitige freundliche Gaben einen recht erfreulichen Ausdruck. — Je näher die Geucke'sche Extrafabrt nach der Schweiz rückt, um so regere Theilnahme findet sie. Das Bedenken, das Viele bisher noch hegten, daß eine sogenannte Hetztour bevorstände, schwindet nach Kenntnißnahme des Pro.ramms gänzlcch und gegenwärtig drängen sich zu den Anmelvebureaux gerade Leute aus den Ständen, die mN Behaglichkeit zu reisen pflegen. So haben sich, wie wir hören, eine Anzahl Juristen und höherer Verwaltungsbeamter der Partie angcschlossen. Bei der Tour nach der Schweiz wird aber auch die Wifsenschrft in nicht geringem Grade vertreten sein. Mehrere Botaniker wollen ihre Kenntniß der Alpenflora und ihre Herbarien gleich zeitig bereichern, einige Geognvslen beabsichtigen, das Ange nehme mit dein Nützlichen zu verbinden und auf den Aus flügen rn die Gebirgspartieen zugleich Studien zu machen, andere Naturforscher locken die KrystallpAäste der Gletscher, die Eisnadcln, die Firnen, die erratischen Blöcke. Zu dieser Gelehrtcn-Gruppe gehören einige Dresdner Aerzte. Die Kunst sendet Maler, die mit wallendem Kopfwar uvd die Studien mappe unter dem Arm die reizendsten Punkte ausnehmen, ihr Skrzzenbuch füllen und manches Tableau vordereiten werden, das auf den nächsten Kunstausstellungen den Reisegenossen die Neminiscenzen glücklicher Stunden aufsrischcn wird. Mehrere größere Industrielle unseres Landes reizen anderseits die ge werblichen Verhältnisse der Schweiz; sie beabsichtigen der hoch gradig entwickelten Schweizer Industrie ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Die Zahl derer endlich, die neben dem Bewundern einer majestätischen Natur auch noch einen Blick für das poli tische Leben der freien Schweiz übrig haben, ist nicht gering. Die Mehrzahl freilich, namentlich Derer, die ihre Gattin oder Töchter auf das Eis. d. h. das der Gletscher führen wollen, verzehrt schon im Geist an den Schweizer Seen, auf den Sennhüten, in tun Pensionen, den großen Hotels u. s. w. köstlichen Honig, frische Sahne und echten Schweizer und schwelgt in der Vorahnung der großen Genüsse, welche die Natur so verschwenderisch über dieses Land ausgebreitet hat. Trotzdem kann man behaupten, daß Viele, die bloS des Ver gnügens halber sich der Partie anschließen, um mannigfache Erfahrungen und Eindrücke reicher zurücklehren werden, und es sollte uns nicht wundern, wenn aus der lebendigen Wechsel wirkung, die ein so vielfach interessantes Land auf eine große Anzahl hochgebildeter Besucher ausüben wird, zu einer nicht unbedeutenden Förderung unserer heimischen Verhältnisse man cher Keim gelegt würde. — Abermals hören wir von dem Selbstmord eines Sol datm. Es hat sich nämlich der 24 Jahre alle Hermann Groß mann aus Mockritz bei Döbeln, welcher in Leisnig in Garni son stand, am 1b. d. M. in seinem dortigen Quartier mittels seines Dienstzewehres erschossen. Angeblich soll er diesen Schritt in Folge von Schwermuth begangen haben, man erzählt sich aber auch, daß ein ganz anderes Motiv Vorgelegen habe. Merk würdig ist, daß sich in demselben Quartier schon im vorigen Jahr ein Soldat selbst entleibt hat. - Zwickau. Ein Maurergeselle und Stubenmaler, Na mens Bellmann aus Oberlangenau, wollte am 10. d. M. von hicr aus nach Hof wandern. Da gesellte sich ein ihm unbe- kannter, schlecht gekleideter Handwerksbursche zu ihm, der ihm anbot, die Tour gemeinschaftlich zu machen. Beide wanderten fort, als sie aber beim Dorfe Weißensand angekommen warm, forderte der Unbekannte seinen Begleiter auf, sich mit ihm in einem nahen Teiche zu badm. Bellmann ging darauf ein, als er sich jedoch entkleidet hatte, stieß ihn der Unbekannte plötzlich in'S Wasser, raffte schnell die Effecten und Legitimationspapiere BellmannS zusammm und entfloh mit demselben nach dem nahen Walde, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, dm un bekannten Gauner auszugreifen. Man kann sich Bellmann'S Verlegenheit denken, der plötzlich, sowie ihn Gott geschaffen, hilflos dastand und seinem treuen Reisebegleiter nachsah, der mit seinem Hab und Gut das Weite suchte. - Oeffentliche Gerichtssitzung am 16. Juli. In den Monaten Januar und Februar d I. wurden oft die Bekanntmachungen und Vorladungen, welche in dem GerichtS- grbäude (Landhausstraße 9) angeschlagen werden, auf ekelhafte Weise beschmutzt. Der Wachtmeister Schmiedel machte ineS Abends die Bemerkung, daß dieselben, die bis dahin noch rein germsen, nach der Rückkehr des damaligen Gsfangenenwärter« Franz Metzner von seinem AuSgange, wieder beschmutzt waren, obgleich während der Zwischenzeit Niemand in und durch daS Gecichtsgebäude gegangen war. DaS Dienstmädchen des Haus manns, Namens Fiedler, beobachtete am Abend des 22. Fe bruar Mctz -.ern. wie er um iO UHr nach der Wiederkunft von seinem Ausgange, nachdem er bereits den Eingang pasfirt, leise auf den Zehen schleichen» zu der Stelle zurückkehrte, wo jene Bekanntmachungen angeschlagen sind, dieselben anscheinend eine kurze Zeit betrachtete und dann sich eben so behutsam wieder davon schlich Nachdem Metzner deswegen zur Rebe gesetzt worden, war keine Beschmutzung der Anschläge mehr erfolgt. Darauf hin der Verletzung öffentlicher Bekanntmachungen an- geklagt, war Metzaer, ohnehin mit baldiger Entlassung bedroht, seines Widerspruchs ungeachtet in erster Instanz zu l4 Tage» Gffangniß und Zahlung der .Kosten verurtheilt worden Auf seinen Einspruch dagegen erklärte heute der Vertreter der K. Staatsanwaltschaft, Herr Assessor Kunz, die Schuldbeweise für Metzner nicht für ausreichend, um seine Bestrafung zu be antragen, gab daher dem Gcrrchrshofe die Bescheidung anheim und wurde Metzner non demselben in Mangel ausreichenden Bewcises klagfrci gesprochen. — In Folge einer Haussuchung wurden bei den Einwohnern in Seisersdorf, Johann Gottlob Quosdorf, Joh. Friede. Rütschcl und Johann Friedrich August Grötschel Holzvorrathe gefunden, welche sie sich widerrechtlich angeeignet hatten, und zwar bei Quorsdorf im Werthe von 1 Thaler und bei den beiden Andern je von l Thaler, wes wegen Quosdorf zu 14 und von seinen Genossen Jeder zu 7 Tagen Gefängnis; verurtheilt worden waren. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Nichtigkeitsbeschwerde darum angewandt, weil solche init höheren Strafen zu belegen gewesen wären, was auch heute von dem V rtrelcr der Staatsanwaltschaft. Assessor Kunz, nachzerviesen ward. Quosdorf, persönlich an wesend, versuchte eine Freisprechung zu bewirken, allein das Gericht bestätigte den erlassenen Bescheid. — Die Verhandlung in Privatanklagcsachen Friedr. Aug. Grundmanns wider Si mon Grüne hier wurde vertagt, da dem Angeklagten die Vor ladung nicht zu behändigen gewesen. Dresdner kkunstausftellung von L8«v. I. „Kunst bringt Gunst" — aber nicht Jedem. Dieser läßt uns kalt bei Bettachtung seines Werkes, Jener bleibt unverstänslich; der Eine war unglücklich in der Wahl de« Stoffe«, der Andere gar zu gedankenarm bei
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