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Dresdner Nachrichten : 13.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186907131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-13
- Monat1869-07
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 13.07.1869
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184 Merr«v»1-r N«hr» Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Anserate werden angenommen: bisttbendsv.Sonn- tag» dir Mittag» 1L Uhr: «arienstraSe 18. Luzeig. in dies. Blatt« finden eine erfolgreiche Lerdrettuug. Auslage: LV.o««» itreuwlarr. Dienstag, »ex IS. Juli 1889! Tageblatt sür Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Abonnement: ««erteMrlich ««gr bei uueutgtldlicher Lie ferung in'» Han» Durch die «Lnigl. Po» vierteljLhrt. 22>,nNgr Einzelne Nummern l Ngr Hnseratenpreise: Für den Raum einer gespallciieu Zeile: l Ngr. Uuker „Eingesandt" die Zeile 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Altpskh Rklchnrdt. — Verantwortlicher Redakteur: IlllmS Ntlchardl. Dresden, den 13. Juli. — Dem Vernehmen nach ist der Papst von Cr. K. Hoheit dem Prinzen Georg zu Gevatter gebeten worden, und wird der selbe durch den Nuntius zu München bei der heiligen Tauf handlung sich vertreten lassen, welche, wie man erfährt, heute in dem Palais auf der Langegasse, stattsinden wird. Den Run- tius Sr. Heiligkeit des Papstes erwartete man hier am gestri gen Abende. Die Taufceremonie wird von dein hiesigen Bi schofe Forwcrk vollzogen werden, bei welcher der K. Hof in Gala zugezogcn sein wird. Man sprach noch davon, daß I. Majestät die Kaiserin-Mutter von Oesterreich, Wittwe des Kai sers Franz, sowie das belgische Königspaar Pathen sein werden. - Der päpstliche Nuntius, der den Papst bei der Taufe des ncugebornen Prinzen, d:r die Namen Johann Georg er halten soll, vertreten wird, ist ber-its gestern Miltag 18 Uhr aus ^München hier eingctroffen, im königl Hofwagen von der Elscnbshn abgeholt und in das Prinzenpalais, seine Wohnung, geleitet worden - Sc. K H. Prinz Georg hat aus Anlaß der glück lichen Entbindung Höchstseiner Frau Gemahlin die Summe von 8(0 Thlr. an den Oberbürgermeister Pl'otcnMee zur Vertheilorrg an Arme der Residenz a'-g.ben. lass«. — Ein interessantes militärisches Schauspiel gewährten am Sonnabend Vormittag bi: Uebnngeir des Pionnürbataillons in Uebigau, welchen Se. K H der Kronprinz beiwohnte. Hochderselbe traf punkt 10 Uhr, durch das Ostragehege kom mend und von großer Suite gefolgt, zu Wagen an der Brücken stelle ein. Bei seiner Ankunft wurde die kalb fertige Schiff brücke m t großer Schnelligkeit geschloffen, indem Glieder, aus mehreren Pontons zusammen gesetzt, gleichzeitig eingefahren wurden. Se. K Hoh passirte nebst Gefolge die Brücke und ging die Front des am rechten Elbufer ausgestellten Pionnier- - Bataillon« ab. Di« Mannschaften waren in ihrem gewöhn lichen Arbeitsanzuge (Leinwandkittel und dito Beinkleider) er schienen. Nahe der Brückenstelle war ein große« Zelt für Se. K Hoheit aufgeschlagen. Von besonderem Interesse war daS Ueberfahren mit Pontons, die nach der neuen Construction aus zw i Thülen zusammen gesetzt werden Hierbei mußte das schnelle, kräftige Nutzem der Mannschaften in Erstaunen setzen. Diesem folgte das Brückeschlagen mit den neuen Böcken, wobei sie Pionniers bis an den Leib in das Wasser treten mußten, um einen solchen Beck, der nur zweibeinig ist, ru setzen Auf ein gegebenes Signal wurde die Schiffbrücke in einzelne Glie der zerlegt und verschwand mit außerordentlicher Schnelligkeit ocm Strome. Die ungemeine Ruhe, Schnelligkeit und Exacti- »ät, mit welcher alle diese Manöver auSgesührt wurden, war in der That zu bewundern und der anhaltend herunter strö mende Regen störte das Manöver nicht im Mindesten. Be kanntlich ist bei den Schiffbrücken die Einrichtung getroffen, daß der inmitten des Stromes liegende Theil herausgenommen werden kann, um Schiffe durchzvlasien. Dies geschah auch mit dem um 10 Uhr von Dresden abzehenden Dampsschifi, bei welcher Gelegenheit eine stromabwärts gehende Zille mit durch- schlüvfte, wiewohl dies wider die Vorschrift sein soll, denn ein großer Schleppdampfer mußte kurz vorher Anker werken und daS Abbrechen der Brücke abwartcn. Obwohl die Leute in Folge des starken Regens bis auf die Haut naß waren, so tratrn sie doch ganz munter und ein lustig Liedchen singend gegen Mittag den Rückmarsch an. — Die königl. Porzellanmanufaciur in Meißen kann nur mit Mühe die Zrhl der ihr gewordenen Aufträge alle befrie digen. Schon ein Gang durch die Niederlage auf der hiesigen Schloßflraße zeigt, wie viel daselbst verkauft worden ist. Diese Aufträge sind um so erfreulicher, da sie zum großen Theilr besonder« werthoolle, künstlerische Gegenstände betreffen Na- menilich ist das Ausland an diesen Bestellungen stark bethei ligt und man nimmt an, daß die Eindrücke von der Vorzüg lichkeit unserer altrenommirten Porzellanfabrik, welche während der Pariser Weltausstellung Taufende von Fremden aller Län der der Erde empfangen haben, zum guten Theil die Ursache dieser zahlreichen Aufträge sind. — Das diesjährige Königschießen wurde gestern Nach mittag statt des bisher üblichen Auszugs der privilegirten Scheibenschützen seiten de« Vorstandes derselben mit Uebergab? der Fahne an die Gesellschaft auf dem Schießplane eröffnet. Der Vorsteher, PrivatuS Kretzschmar, hielt hierbei an die in Fronte ausgestellten beiden Compagnie-Nbtheilungen eine geeig nete Ansprache, in welcher derselbe die Bedeutung der Fahne, eines Geschenkes königlicher Huld und Gnade, sowie die von der Schütz-ngilve der Residenz zu verfolgenden Zwecke darzu- lezen suchte. Die einfache, in würdigster Weise verlaufende Füer schloß mit einem Hoch auf Se. Maj den König und das gesammte königliche Haus, in welches die zahlreich erschie nenen Mitglieder der Gesellschaft begeistert einstimmten. — Dieser Tage fuhr eine elegant gekleidete Dame per Droschke über die AugustuSbrücke, deren Toilette sich in einem feinen Pariser Hütchen gipfelte, von dem hinten herab daS frische, grüne, imitirte Nied-VraS herabhing. Dicht hinter und halb neben der offenen Droschke zogen zwei dürre Schimmel einen Bretwagen Das eine dieser Pferde, jedenfalls mehr an trockenes Heu. als an den frischen Klee der Strießener Fluren gewöhnt, fühlte ein sehnsüchtig Verlangen nach kräftigem Na turgewächs und streckte seinen Hals bei der langsamen Fuhre, ; die durch ver chiedene andere Gefährte noch langsamer gestimmt wurde, nach dem improvisirten Gras des Hutes der Dame und knaupelte gemüthlich und gemächlich zur allgemeinen Belustigung der Brückenpassavten an dem „Grün" hinauf, bis oben der l'tzte Rest abgewmzelt war. Es läßt sich denken, daß die an- ^ geb-.ffene Dame nunmehr mit ihrer Droschke schnell der großen z Müßnergrsse zurollte. — Dis Löwin, die Bewohnerin des Zoologischen Gartens, ! die Majestät der Thicrwelt, hat ihren Gebieter gestern gerade ! 10 Minuten nach 12 Uhr NachiS mit fünf Neugebornen beschenkt ! und — Freude herrscht in Trojas Hallen. — Im Jnscratentheile unseres Blattes motivirt der Om- < nibusverein die durch die Verhältnisse gebotene, am 15. Juli ' beginnende FahrpreiScrhöhung von 18 auf 15 Pf. — Der gestern gezogene 3000 Thlr. Gewinn fiel auf ! Nr. 65188 in die Haupt-Collection von Herrn A. Geneis hier, ! wobei die Untercollectioncn der Herren Gustav Geneis, Ma- z riensiraße, C. G. Preusche, C. H. Hahmann und Grahl be- § theiligt sind. - Der in der Nacht vom Sonntag zum Montag von z hier aus vielfach beobachtete große Feuerschein am nächtlichen H Himmel rührte von dem Brande eines Gttes in Ruppendorf i bei Dippoldiswalde her, welches dem Oeconom Kästner gehörig i ist. Es sollen dabei 7 Pferde, 187 Schafe, Schweine -c. ver- ? brannt sein. Das Wohnhaus, Nebengebäude, Scheuer ?c. sind i niedergebrannt. I — Dem heiteren Genre sich hinneigend, hat Herr Musik- k director Trenkler für das heutige Waldschlößchcn Abend Eoncert ein Programm aus Phantasien, Potpourris und Walzern zu- sammengcstellt, was in seiner originellen Wechselfolge ein be- achtenswcrthes musikalisches Interesse hat, auf dessen Wirkung wir gespannt sind. — Seit einigen Tagen weilt in unserer Stadt der Ge s neraODircetor der königl Schauspiele in Berlin, Herr von Hülßen, um dem Gastspiele des Fräulein Ziegler und des Herrn Nachbauer beizuwohnen. — Als vorg^ern Abend II. MM. der König und die Königin im k Hofiheatcr erschienen, empfing das zahlreich ver sammelte Publikum dieselben mit einem von Tusch begleiteten lebhaften Hoch und drückte damit die Freude aus, daß daS Königshaus durch die Geburt eines zweiten Prinzen ein er- 8 neutes Unterpfand des FortblühenL des Hauses Wrttin em- « pfangcn hatte. Die anwesenden sächsischen Damen waren zu- z meist in die Landesfarben gekleidet In Begleitung II MM. befanden sich JZ KK. HH. der Kronprinz und die Kronprin zessin und die Prinze sin Amalie, sowie in einer Privatloge Sr. K H der Erbgroßherzog von M-cklcnburg - Schwerin. — Im Jahre 1871 wird der sogenannt: eiserne Militär- Etat des norddeutschen Bundes von Neuem gesetzlich durch Bundesrath und Reichstag regulirt werden. Bis dahin sind, wie bekannt, 285 Thlr pro 1 Procent der Bevölkerung zu zahlen. Man hoffte bisher, daß dann diese Summe herabge setzt werden soll; statt besten hört man, daß der Etat pro Köpf des norddeutschen Bundcssoldatcn mindestens um 10, vielleicht aber auch um 15 Thlr. erhöht werden soll. DaS würde die klein» Summe von 3 bis 4'/, Millionen Thaler jährlich auSmachen, die durch Mehrbesteuerung aufzubringen sein würde — lieber 500 Braunschweiger weilten am Sonntag in der sächsischen Schweiz. Dieselben waren mittelst Extrazugs auS Braunschweig hier eingetroffen. — Für die norddeutsche Armee ist die Errichtung einer Selccte aus der vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule zu Berlin für den 1. Oktober in Aussicht genommen worden. In derselben sollen besonders qualificirte Offiziere der Ar tillerie unmittelbar nach absolvirter Berufsprüfung für eine weitere höhere wissenschaftliche Fachbiloung vorbereitet werden. — An den Landtag wird auch eine Vorlage betreffs der Anstellung von Militäranwärtern im Civildienst kommen. Eine S Abänderung der j tzigen Bestimmungen, namentlich in Betreff der Belastung oder Erziehung des Gnadengehalts der im Civildienst angestcllten M'litärinvaliden bedarf der Zustimmung der LandeSvertretung. Preußen dringt nämlich auf eine Gleichmäßigkeit der Bestimmungen üb«r da« cioilverssrgungs- berechtigte Militäranwärterthum. Eine Besetzung sämmtlicher Subalternstellen und eine große Anzahl höherer Posten mit H gedienten Militärs ist für den Geist des Beamtenthums äußerst l wichtig, resp für den Bürgerstand nicht ohne Bedenken. Sehr i häufig macht sich dann rer sogenannte UnterossizurSton j gellend. — Der Schornstelnsegermeister Abratzky au« MahliS war vor einigen Tagen in Collm bei Oschatz mit Einbecken eines Hauses beschäftigt, als er plötzlich vom Dache herabstürzte und sich dabei so erhebliche innere Verletzungen zuzog, daß er so fort seinen Geist auszab. Er war der Bruder des bekannten Schornsteinfegers Abratzky, der vor einigen Jahren die Festung Königstein erstieg, später ober seine Kletterkünste auch zu un redlichin Zweck.n verwerthete und sich deshalb längere Frei heitsstrafe zuzog. — Wurzen. Vor einigen Tagen hatte man einen Handarbeit«r NamenS Voigt aus Eilenburg in der hiesigen Umgegend wegen Holzdiebstahls arrctirt und einstwei en in Püchau in einem Gefängnisse untergebracht, von wo aus er an das k. Gerichts amt transportirt werden sollte. Noch ebe jedoch das Letztere geschehen konnte, hat sich Voigt in dem Ge fängnisse durch Erhängen selbst entleibt und hat sich somit den Händen seiner irdischen Richter entzogen — Am verflossenen Sonnabend wurde die vom „Velo ciped - Club Görlitz - Löbau" projcctirte Fahrt nach Dresden Abends 8 Uhr angetreten und Dresden nach elfstündiger Fahrt Sonntag dm lk., Vormittags 11'/, Uhr glücklich er reicht. Die reine Fahrzüt betrug 11 Stunden, Aufenthalt unterwegs 4*/, Stunde. - Die sächsische Industrie hat bei der vor Kurzem statt- gehabten Spritzenprobe in Wittenberg einen glänzenden Triumph gefeiert. Vor der Jury arbeiteten die Spritzen von Lutze in Berlin, Spilker in AlSleben, Händel in DreSven, Brldauf in Chemnitz und Voi t daselbst Die beiden ersten blieben bald zurückdie drei letzteren wetteiferten um den Preis der höch sten Leistungsfähigkeit. Während die Spritzen von Händel und Baldauf derjenigen von Voigt noch de Rang abliefen, errang die erstrenannte durch ihren continuirlich in die Höhe gehenden Strahl den Sieg vor der Baldauf'schen Spritze. - Von Lange in Dresden bemerkten wir zwei Strickmaschinen, nicht allein zur Herstellung von Strümpfen, sondern auch von Herrenbünkleidern, Kinderjäckchen, Seelenwärmern rc zu ge brauchen. An der Maschine befindet sich ein selbstthätigrs Zählwerk, welches die Umdrehungen feststellt. — Unter de» Winden erwähnen wir mit Auszeichnung eine Fußwinde von Pippig in Leipzig mit doppelter Uebersetzung zu 300 Centner Tragkraft. — Aus Dressen erwähnen wir gle ch noch rühm- lichst die ausgezeichnet gearbeiteten Gegenstände der Blech , Lampen- und Metallwaaren-Fabrik von Giefr (Firma: Ferd. BlindS Nachfolger). Die Wannen und Ständer von Zink, die Kaffeemaschinen, der Papageikäsig, die Waschtoiletten rc. machen auf den K nner einen erfreulichen Eindruck. — Den Militärärzten des norddeutschen Bundes ist, in soweit sic die O.ualification und Berechtigung dazu in ihre« heimathlichen Lande erworben haben, die Ausübung des ärzt lichen Berufes in dem gesammten Bundesgebiete zugestavden worden. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 18. Juli Zwischen Johanne Christiane Wilhelmine gesch. Berthold und ihrer Nachbarin Johanne Sophie verehr!. Müller in Müßig entstand im Hause der Letzteren ein Wortwechsel, der bald br beiderseitiges Ringen überging, in welchem Elftere ihre Söhne von 10 und 12 Jahren zu Hilfe rief, die denn auch bereit willigst und mit Peitschen versehen dem Zuruf ihrer Mutter: „Haut nur immer tüchtig zu!" folgten unv mit dieser vereint die Müller so tüchtig bearbeiteten, daß sie nicht nur überall mit Schwielen bedeckt war, sondern ihr auch das Blut aus dem Munde floß und sie ärztliche Hilfe zuziehen mußte. Die Bertbold, der noch dazu ein gerichtliches Lcumunvszeugniß ge genüber trat, in welchem sie wegen ihres heftigen Charakters und ihrer Streitlust sehr ungünstig geschildert wurde, auch schon eine Bestrafung wegen thätlichem Angriff ihrer eigenen Mutter erlittm hat, war zu 10 Thlr. Strafe verurtheilt wor den, hatte Einspruch angewandt, der aber ohne E«folg blieb. — D«r Buchdruck, reibesitz er Christian Ernst Vergold in Kötzschen- broda soll in Betreff des Nedacteurs der Kötzschenbl-naer Zei tung, August Wilhelm Zügner, in einem Gasthause sich ge rühmt haben, er wolle Ziegner in fünf bis sechs Tagen stör- zen, soll denselben auch einen Lumpen, einen Leutede— ge nannt haben, der süne Kinder noch betteln schicken müsse und von seinem Vru er 100 Thlr. geborgt habe, ohne sie wieder zu bezahlen rc. und dabei mit dem Finger auf Ziegner gezeigt haben, als jener sein Souper verzehrt, wobei er noch hrnzu- fügte, daß er ihn bereits in Dresden verklagt habe. Vergold hatte in Ansehung beider Anklagen behauptet, die bercgtm Worte nicht auf Ziegner bezogen zu haben und nicht mehr zu wissen, wen er damit gemeint habe; allein die Aussagen d«r Zeugen bestimmten daS Gericht, Vergold 7 Thlr Geldstrafe zu zuerkennen. Auch er hatte Einspruch eingelegt und erreichte dadurch heute von der Verleumdung, die nicht hinreichend be glaubigt war, klagsrei gesprochen und siine Strafe auf 5 Thlr. gemindert zu sehen — Der Kutscher Carl Aug. Voigt hier hatte sich gegen seinen Dienstherrn den Lohnfuhrwerksbefftzer
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