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Dresdner Nachrichten : 14.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186911144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-14
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.11.1869
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Sir. 318 vierzehnter Jahrg. Erscheint: «glich früh 7 Uhr Airserate »«rd«a »llg«ncmmili: v«Ubend»S,Lonn. L«-» sil Mittag« 1» «hr: Marienffraße 1». Mn^ig tu dies Blatt, P»d»a»tll««rf»lgk«tch« Girbrrituog Uuflag«: LU,0»V Sonntag den 14. Rov«?. 18k»' Tageblatt str Unterhaltung mb Geschästsverichr MÜredacteur: Theodor -rodisch. Abonncmni' SiM«lj!!b:ttch20^, b«i uuenitjeldlichttA^ ieruug iv'r Haa« Durch du Könlgl P», virruljährl 22> Einzeln« Nummrr, t Ngr Auseratenprns« Für deu Raum «,», grspalteneu Z,ü, 1 Ngr. Uot«r „Liazesiuwck dt, Z»U, 2 «M, Druck und Eigenthum der Herausgeber: Lltpskh Hc Rtlkhardt. — Verantwortlicher Redactevr: IllllvS Ntlkhardl. MM» Dresden, den 14. November. — Dem Kceisobergensdarm Stöckel in Dresden ist aus Anlaß seines nach mchr als 6< »jähriger Dienstzeit bevorstehenden Austritts aus dem Staatsdienste das Prädicat Gensdarmerie- Jnspector verliehen und die Zeugseldwebel Hanisch und Michel zu Zeug Leutnants, sowie der Feuerwerlsmcister Garten und der Pulvermagazin Inspektor Wicke zu Zeugseuerwerks Leutnants ernannt worden. — Pom Landtage. In Bezug am die Offene des »>e. Stioufrberg in Berlin, eine Eiiendad» von Ebunuitz nack) der Mwcstljeden Ecke Sachicnd guer durch daö Eczgcbirgc dis Adorf zu bauen, bat die 2 Deputation der 2 Kammer i ilvg. Esche, »tcfcrent» sich zu folgenden Anträgen geeinigt: I > l»r. Stroußberg und Genossen Eonccisio» zu erwecken zum Baue einer zwcigcicisigcn Eisenbahn vo» Edcmnitz über Zwöuitz, 2luc, Iägcrsgrtln, Schdncck nach 2itork, mit eingelcisigcn Zwcigbab neu von einer Zwönitz möglichst nabeliegcndc» Stelle aus nach Stollverg und Lugau, sowie von Schöncek über Klingcntbal, ivraßlitz nach Falkenau, vorantgcsclzt, daß daö dazu nötbige Bancapital zur Halste in Stanunacticn uachacwicscn sei, wälz- rcnd die andere Halste nachgelassen werde, m Prioritätsschcinen, mit Berzins >ng von böchstcns Proecitt, anszugeven, nachdem 4«) Proeent aus die Ltammaetien cingezabll und zum Baue verwendet sind; 2> zu ersuchen, daß den Interessen Markneukir. chens durch eine Bahn Rechnung getragen werde; :») init !>r. Stroußberg vereinbaren, daß der Bau inncrbalb der nächsten d'ei Jabrc beendet werde, zu bedingen, daß die Babn >öic, rclp. Hallestcckeu, möglichst nabe und voribeilbaft sür die Orte angc regt werden, deren Interessen vorzugsweise zu dienen sie be stimmt sind, ohne daß denselben deshalb besondere Gcleopfcr angesonncn werden sollen, darauf zu selxv, daß die Ausführung des 'Baues in solidester Weise betrieben und die Babn mit Be triebömittcln in ausreichendslcr Weise versorgt werde. Damit icbnt man zugleich die Beschaffung eines TbeilS des Geldes durch eine Prämienanleihe, wie sic ln. Stroußberg beantragt h.ltte, ab. — Gestem Morgen fand zu Ehren des Geburtstags Ihrer Majestät der Königin große Rcveille der Militärmusik statt, die Militürposten und Wachmannschaften halten die Pa radeuniform angelegt und Abends waren die öffentlichen Plätze ourch Gaspyrcmüven festlich beleuchtet. Am königlichen Hofe ist das Geburtsfest der Königin bereits am 10. November, dein Permählungstage Ihrer königlichen Majestäten, mitgcfciert wor den, weil der gestrige Tag, da er zugleich der Todestag der durchlauchtigsten 'Mutter Ihrer Majestät — der Königin Karo- line von Bayern — ist, von der königlrchcn Familie in stiller Zurückgezogenheit begangen wird. — Die im letzten Stadtverordneten - Bericht erwähnten Schuften über die Wasserversorgungsfrage sind uns nun zuge gangen. Sic bestehen in einem Erpose des Bauraths Henoch vom !7. October, worin derselbe sein bereits bekanntes Pro jekt zu rechtfertigen versuch!, und in einem interessanten Gut achten des Ingenieurs Manck, der das Qucilwaffer der Dresd ner Haide mit dem Elbwasser bei der Saloppe combinircn will, jedoch so, daß letzteres nur den Ersatz bildet. — Das amtliche Gutachten über die tödtliche Verunglück ung von 276 Bergleuten in Folge der Erplosion von Schlag wettern in den Schachtrevieren „Segen Gottes" und „Neue Hoffnung" der frciherrlich v. Burgl'schen Steinkohlemvcrke zu Burgk im Plauenschcn Grunde am 2. August 1869, spricht sich am Schluffe dahin aus, daß nach dem Ergebnisse der Er- ört wringen der aus den Herren Bergamtsdircctor Braunsdors, Oberkunstmcister Braunsdors, 'Bergmeister 'Müller und Berg- Jnspeclor Köttig zusammengesetzten Eommission „weder ei nem Arbeiter, noch einem Grubenbcamten, noch der technischen Oberleitung der betreffenden Werke eine vorschriftswidrige Handlung, Anordnung oder Unterlassung bcizumessen ist, welche die Katastrophe des 2. August dieses Jahres veranlaßt haben könnte." — Die Zeit der Kirmessen bringt uns heute auch die vielbelicbte Waldschlößchen Kirmes, ein JahreSsest, welches in der Regel sämmtl che Freunde eines seinen Stück Kuchens und sonstiger materieller Genüsse in den Räumendes Etablissements an der Bautzncr Straße versammelt. Der neue Wirth, Herr John, ist ein würdiger Nachfolger des beliebten Herrn Guhr- müller. — Auch auf Neisewitz wird heute und morgen der KirmcSreigen ertönen und Herr Marschner seine Genüsse ent falten. — An der Anschlagtafel unter dem Georgcnthor wurde gestern Mittag ein in Versen geschriebenes PaSguill wider das königliche Haus und die 'Regierung vorgcfunden. Nachdem schon Etliche der Vorübergehenden Abschrift davon in ihre No tizbücher genommen, wurde es durch einen Gcnsdarmen der Ocffentlichkeit entzogen, indem er solche« mit dem Messe, Her ausschnitt und in seine Verwahrung nahm. — Gestem Morgen wurde auf Requisition des Dresdner König!. Bezirksgerichts auf Antrag des Herrn Hoskapellmeisler Krebs die hier in Dresden, in Eommission bei Löser Wolf und von l)r. A. Wolfs Antonelli erscheinende Monatsschrift für Theater, Kunst, Musik, Literatur re., „I.swrua maxie»" in der Wohnung des RedacteurS sowohl, als auch in der Buchhand lung selbst in ihrem dritten Heft consiscirt. Es waren nur noch wenige Eremplare vorhand.m. — Am Abend des letztvergangenen Sonntags wurde in der Eentralhalle in Leipzig ein in Lindenau wohnhafter ver- hciratheter Kellner während eines in derselben stattfindenden Festmahles vom Schlage getroffen. Trotz sofortigen ärztlichen Beistandes lebte er kaum noch eine Viertelstunde. Ebenfalls in Leipzig hat sich in seiner Wohnung ein >'G Jahre a'ter Buch bindergeselle erhängt und zwar, wie man sagt, wegen Arbeits losigkeit. — Am Donnerstag Abend schloß Herr Advocat Anwalt Hardung von Eöln einen im Hotel Mcinhold begonnenen und im Saale der Stadt Wien fortgesetzten Eyclus von Vorlesun gen über Handelsrecht, die sich fortwährend eines zahlreichen Publikums und eines stets steigenden Interesses zu erfreuen hatten. Die Geschichte des Handelsrechtes, die Handelsgeschäfte, Handelsgerichte und Besprechung »on Specialbranchen wie: Transport, Versicherungs, EommissionS und Wechselgcschüst, erfuhren durch den Redner, in ihm eigenthümlicher Darstellungs weise eine Krit'l, die in ihren Bereich sowohl die Gesetze der verschiedenen Staaten, als auch namentlich die Stellung des deutschen Handelsrechtes zum Eivilrecht hineinzog. Der Vor trag selbst zeichnete sich, wie die Schriften des Autors und namentlich sein bekanntes Wechselrccht, durch große Klarheit und Präcision aus. Erzählende Abweichungen, zeitraubende Vorre den und nur in der Idee nützliche Eombinationen, sind der Sache würdig, vollkommen vermieden. Mit Rückblicke auf die Geschichte des Handels war ein Bild entrollt, das den Kauf mann erkennen läßt, welche Macht er in seinem Rechte hat, welche Stellung er zur Gesellschaft zu nehmen berechtigt und wie er diese zu behaupten verpflichtet ist. Mit annähernd die sen Worten brachte einer der Anwesenden am Donnerstag Abend dem Redner den Dank und Abschicdegruß seines Audi toriums dar, und fügte den Wunsch hinzu, daß der „geehrte Herr bei seinem Wirken sür das Wohl, das Millionen zu ei nem Interesse verbindet, überall den Erfolg haben möge, den er zu seiner Selbstbefriedigung als seinem Glück anstrcbe." Hierauf erhob sich die ganze Versammlung zum Zeichen der Hochachtung sür Hern, Hardung und zum gemeinsamen Ab schiedsgruß. — Leider haben wir wieder eine größere Anzahl von Schadenfeuern zu registriren, welche im Lause dieses Monats an verschiedenen Orten des Landes stattgesunden haben. Es sind nämlich am 1. in Kamen;, wahrscheinlich in Folge unvor sichtigen Gebahrcns mit Asche, das Wohnhaus und der Holz schuppen des Kaufmanns Schenk und am 2. ebendaselbst ein auf dem Platze des künftigen Bahnhofs errichletes Jnterims- gebäude. ferner in Eckartsberg, in Folge grober Fahrlässigkeit, ein Wohnhaus, sowie in Altzschillen das Wohnhaus mit drei Nebengebäuden des Gutsbesitzers Blume niedcrgebrannt. Am 4. sind die Bauergüier des Gutsbesitzers Franz in Saalhausen bei Döhlen, Zimmermann in Wuischke und Müller in Rottluff ein Raub der Flammen geworden. Am Abend des 5. fand in Glauchau in der Leipziger Vorstadt ein Schadenfeuer statt, durch welches ein Wohnhaus mit Scheune gänzlich zerstört und mehrere andere Glbäude beschädigt worden sind, und am 7. endlich ist in Oberförstchen das Jurz'sche Gul abgebrannt, wo bei auch 3 Kühe, 1 Ziege und 3 Hühner in den Flammen mit umkamen. — In den Schaufenstern unserer Kunsthandlungen zieht in diesen Tagen ein Bild in Farbendruck, zumeist in elegantem Goldrahmen, die Aufmerksamkeit des Publikums aul sich, welches das lebensgroße Porträt Bmstbild des ehemaligen Generals, jetzigen Präsidenten Grant der Vereinigten Staaren zeigt und allgemeine Bewunderung durch die Schönheit seiner Ausführung und Ausstattung erregt. Das Ganze ist in lithographischem Farbendruck ausgcführl und als Kunstwerk aus der Officin der Meinhold'schcn Hofbuchdruckerei Hierselbst hervorgegangen. Wir können wohl behaupten, daß dieser Kunstziveig, namenrlich der Porträtdnlck, kaum irgendwo so vorzüglich zu finden ist, als in der genannten Anstalt. Es ist ries ein bcachtenswerther Aufschwung in diesem Genre der Kunst, den man nur mit Freuden begrüßen kann, wenn man besonders Rücksicht nimmt auf die Accuratesse, den brillanten Farbencffcct und die ivirk- 'ich präcise Arbeit, die sich aus stauncnsiverthe Weise heraus finden läßt, wenn man bedenkt, daß eirca 1.6 verschiedene Farbcnplatten verwendet werden müssen, um ein solches Porträt zum schönen Ganzen zu formen, wie das eben vorliegende. Die höchst gelungene lithographische Ausführung und Farbcn- zusammcnstcllung selbst ist von demselben Herrn Leopold Hodcr- mann, durch dessen künstlerisches Streben bereits eine ähnliche Arbeit schon früher aus der Meinhold'schcn Kunstanstalt hervor ging, das Porträt des Königs Johann, welches mit der goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft prämiirt wurde — Vorgestern ist einer hier dienstlos aufhältlichen und bereits bejahrteren Frauensperson folgender Betrug gespielt worden. Sie hatte in einem hicsigm Zeitungsblatte ein Inserat gelesen, »»WWSW«»»» in welchem nach auswärts eine Wirtschafterin gesucht wurde. Da sie aus eine solche Stelle rcslectirte, hatte sie sich dazu ge meldet und ihre hiesige Adresse an der dafür im Inserate be stimmten Annahmestelle abgcgebcn. Vorgestern nun suchte sie in ihrer Wohnung ein unbetannter Herr auf, der sich als ein Einwohner von Dippoldismalda ausgab und als solcher prä- scntnte, der die Wirthschasterinstclle, zu der sie sich gemeldet, ausgeschrieben habe. Sein Benehmen war vcrtrauenerweckcn» und verfehlte insbesondere dann nicht seinen Eindruck auf unsere arglose Dienstperson, als er ihr erklärte, daß gerade sie ihm unter vielen Anderen, die um diese Stelle bei ihm sich bewor ben, am besten gefalle, und er gewillt sei, sie zu cngagiren; nur müsse er, bemerkte er ganz beiläufig, auf Stellung einer Eaution bestehen, da er in jeder Woche oft mehrere Tage hinter einander nicht zu Hause anwesend sei und deshalb eine Garantie haben müsse, daß seine Wirthschastcrin mit seinein Eigenthum und den vielen aus Lager befindlichen Maaren, die ihr anver traut würden, treu und ehrlich umgehe. Anfänglich verlangte er Einhundert Thaler Eaution, als aber seine neue Wirth- schasterin in >pe bemerkte, daß sic nicht mehr als .60 Thaler erspartes Lohn und darüber ein Buch der Dresdener Sparkasse besitze, erklärte er sich dainit zufrieden, daß sie ihm dieses Buch verpfände. 'Rach dessen Uebergabe und Entgegennahme hieß er seine Wirihschafterin ihre Sachen sofort zusammenpacken und bis in das Gasthaus „zum Annenhose" ihm folgen Dort tractirtc er sie mit einem kleinen Imbiß und verschwand nack- kurzer Zeit, um angeblich einen Geschäftsgang nach der Wils drufferstraße cmzutrctcn, von dem er in kurzer Zeit in dar Gasthaus zurückzukehrcn versprach. Mittags 1 Uhr sollte ge- meinschastlcch nach Dippoldismalda gefahren werden. Wer aber nicht wieder in den Gasthos kam, war unser unbekannter Dip- poldiswaldaer — Staatsbürger. Seinen angeblichen Geschäfts gang auf die Wilsdrufferstraße hatte er mit einem Gange nach der Sparkasse vertauscht, dort das Buch in Geld umgctauscht und dadurch eine arme Person, die jahrelang unter fremden Leuten gedarbt und sich hierdurch kärgliche .60 Thaler an Lohn erspart hatte, um ihren einzigen und letzten Noihpscnnig im bereits hcrannahendcn Alter betrogen. Zu wünschen wäre nur, daß dem Betrüger, wenn er diese Zeilen liest, sein Gewissen schlagen und ihm dieses sagen möchte, wie er der armen und nunmehr hilflosen Person gegenüber sich zu verhalten habe. — — Am 12. d. starb ganz unerwartet Herr Fabrikbesitzer Georgi, Staats Minister a. D., Exc,, im Alter von 66 Jahren, im Kreise dcr Seinigen, zu 'Mylau. Bekanntlich hatte er vor Kurzem von Sr. Mast dein Könige einen Ruf in die Erste Kammer erhalten, den er aber ablehnte. — Wctterprophezeihung. Das Nordende der Mag- netnadel bewegt sich täglich in den Vormittag! stunden und des 'Nachmittags bis gegen 2 Uhr allmälig ein wenig in der Rich tung von Westen nach 'Norden, und dann bis Abends gegen 10 Uhr wieder zurück, also von Norden nach Westen. Diese pendclartige Bewegung der Nadel ist von der Erwarmung des Erdbodens durch die Sonne abhängig-, die Wärme nämlich ver mindert die Wirkung der magnetischen Kraft. Wenn nun die clcciro magnetische Strömung, welche in der Erde und in der Atmosphäre unaufhörlich circulirt, an irgend cinem Orte durch vulkanische Erdcrschüttcr-ungcn in ihrim regelmäßigen Verlaufe gehindert ist. so erleide! die Magnetnadel eine plötzliche Stö rung in ihrem Schirm zungsgange, cs zeigt sich ein mehr oder weniger auffälliges Erz trern derselben. Die Unterbrechung oder Hemmung der Strömung im Erdinnern verursacht eine Ab weichung vom normalen Stand und Gang der- atmosphärischen Electricität eine ungewöhnliche, plötzliche und bedeutende Ver änderung des einen der Witterungssactoren. Alan hat auch schon wiederholt plötzliche Störungen der 'Magnetnadel und bald daraus folgende heftige Stürme beobachtet; so z. B. zeigte die Nadel am 28. Novbr. 1863 bedeutende Störung und am I. Decbr. wüthetc ein Sturm durch ganz Europa; ein Glnches fand am 10. und I I. März 1864 statt u. s. w. Aus diese Weise könnte man wohl einen Zusammenhang zwischen Erdbe bcn und daraus folgenden Stürmen erblicken. Das vermittelnde Gliid werden Magnetismus und Electricität bilden. — In dieser Woche wird in den ersten Tagen eine stärkere Leckt strömung Wolken herbeiführcn und bei weiterem Rückschritten des Westwindes in Südwestwind gelindere Temperatur uno regnerisches Wetter verursachen. In der zweiten Hälfte der Woche wird allmälig die Temperatur sich wieder erniedrigen. ttsi-onii'-iius. — In unserm vaterländischen Zwönitzthal sind, wie ans Ehcmniy berichtet wird, viele Hundert Spinner brodloS und die sonst blühende Gegend ist seit -2 Jahren in seinem Wohl stände sehr zurückgckommcn. Die Strumpfwirkern ist nur in einigen Artikeln völlig beschäftigt, viele Artikel werden jetzt nicht mchr begehrt. Da wäre allerdings dringend zu wünschen, daß durch den Bau dcr Zwönitzthalbahn den brodlosen Arbei tern Gelegenheit gegeben wäre, ihren Lebensunterhalt zu ver dienen.
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