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Dresdner Nachrichten : 12.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186902124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-12
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.02.1869
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Nr. 43. Vierzehnter IM.' Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. ynserale werden angenommen: .bis Abends 8,Tonn, tags bis Mittags 12 Uhr: Marienstraßr 13. An;eig. in dies. Blatte finden eine erfolgreiche Verbreitung Auflage: L«,VOO Exemplare. Freitag, de» 12. Februar 186S. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement: Vierteljährlich 2üNgr bei unentgeldlicher Lie ferung in'S Hau«. Durch die König!. P»ß vierteljährl. 22>/sNgr. Einzelne Nummer» 1 Ngr Hnseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Elnge- fand!" die Zein. 2 Ngr Druck und Eigenthum der Herausgeber: L'iepsch Reich ardt. — Verantwortlicher Redaeteur: JulillS Reichardt. Dresden, den 12. Februar. — Dem Kirchvater und Gedingebat,er Johann Nutnit- schansky zu Eifernde ist die silberne Medaille des Albrechtor- dens verliehen worden. — Der Coimnerzienrath Richard Hartmann in Chemnitz ist zum „geheimen Coimnerzienrath" mit Erlassung der übli chen Taxen und Sporteln ernannt worden. — Oeffcntliche Sitzung der Stadtverordneten, am 10. Februar. Unter den Eingängen zur Rcgistrande be fand sich eine von ' r. Reich in Berlin übersandte Schrift: „Die Salpetersäure im Grundwasser und ihr Verhältnis; zur Cholera und ähnlichen Epidemien. Beitrag zur CanalisationS- frage", für welche dem Verfasser der Dank zu Protokoll erklärt wird, sowie stadtrüthliche Commnnicate über diesseits gestellte Anträge wegen Herstellung einer die Lindenallee der Haupt straße quer durcbschneidenden Verbindungsstraße zwischen Ober und Nicdcrgraben, daß ferner in Zukunft alles Fuhrwerk nur die rechte Seite der Hauptstraße lind zwar hinaus zu aus der Kasernenseite, herein zu auf der Seite des Rathhauseü passire sc. Der Stadlrath, mit dem letzten Vorschläge einverstanden, hat sich nun an die k. Polizeidircetion gewendet, diese aber keine Veranlassung zu einer deSfallsigen Aenderung gefunden. — In Betreff des Avothekenivesens beim Stadlkrankenhause und der Beschaffung der Drogu'n und Medicamcnte unter Leitung des Anstaltsapothekers auf Rechnung der Stadt ist auf Wunsch des Collegiums ein Gutachten vom Apothetenrcvisor Hofrath Prof. Nr A. Stöckhardt in Tharandt eingeholt und ist darnach beschlossen worden, von Errichtung einer Apotheke im Stadtkrankenhause aus eigenen Mitteln für Rechnung der Stadt abzusehen und es bei der gegenwärtig bestehenden Ein Lichtung bewenden zu lassen. — Der Ltadtrath beantragt die Bewilligung von 270 Thlr. zur Herstellung eines von der Schillerstraße ab nach Loschwitz führenden Fußweges. — Die Finanzdeputntion erneuert einen bereits bei Berathung des Haushaltplans von 1868 wegen Verlegung der Kinderbesser- ungsanstall an den Stadtrath gerichteten Antrag und bezei chnet den gegenwärtigen Zeitpunkt in Anbetracht des vor wenigen Tagen daselbst slattgesundenen Brandes als den dazu geeig nelsten, da die Beschädigung des betreffenden Gebäudes eine derartige sei, daß eine interimistische Unterbringung der Anstalt in ein anderes geeignetes Gebäude nicht zu umgehen sein werde. — Der Stadtrath will dem Stadtralh Adv. Stäbe! ein Actorium behufs Verfolgung cincs Anspruchs von 1102 Thlr. gegen den Getreidehändler Lustig in Leipzig crtheilt wissen, womit das Collegium so ohne Weiteres nicht einver standen ist, sondern sich nach dem Vorschläge der Verfassungs deputation Beferem i»r Schaffrath zunächst nur zur Ein Hutung eines Gutachtens durch Stadtrath Ur Stübel geneigt zeigt, die definitive Beschlußfassung über Ertheilung des Äeto riums aber von der vorherigen Prüfung des Gutachtens ab hängig macht. — Itt Schaffrath berichtet über den Walter- schen Antrag bezüglich der Befreiung des Militärs von Eom- munalabgabcn und schlägt im Namen der Finanz- und Per- fafsungsdeputation vor, im Verein mit dem Stadtrath an daS Bundespräsidium, den Bundesrath, den Reichstag, die sächsische Regierung und den Landtag Petitionen und Vorstellungen wegen Abänderung resp. verfassungsmäßiger Regelung dieser Auge legenheit zu erlassen und daß, so lange diese BundcSpräsidial Verordnung bestehe, der dadurch den Gemeinden verursachte Verlust in ihren Einnahmen aus der Staatskasse ersetzt und auf das ganze Land vcrtheilt werde. Das Collegium tritt ohne Debatte diesem Votum bei. — Eben so erhält der von De. Spieß vorgctragene, zwischen der k. Amtshauptmannschaft und dem Stadtrathe wegen Uebcrnahine der fiskalischen Straßen und Plätze der Neu- und Antonstadt abgeschlossene 'Vertrag die Genehmigung. Vom Referenten wird dargethan, daß der Stadtrath das Interesse der Stadtgemeinde nach allen Rich tungen hin gewahrt habe, namentlich in Bezug auf das Ab lösungskapital, welches durch stadträthliche Bemühungeil von 80,000 Thlr. ans 110,000 Thlr. erhöht worden ist. Abge treten sind unter Anderem die Leipziger-, Theresienstraße, die Qucrallce, die Carolinen-, Glacis, Hauptstraße von der Kirche bis zum Bautzner Platz, die Königsstraße, Hospital-, Georgs- straßc, der obere und untere Kreuzweg, die Wasser- und Ma gazinstraße, der Bautzner Platz, die Meißner und Bautzner Chaussee, Großenhainer Straße bis zum sogenannten Artillerie weg rc. Der Fiscus gewährt dafür ein Ablösungskapital von 110,OM Thlr. vom 1. April d. I. in vierprocentigcn k. säch sischen Staatspapieren nach dem Ncnnwcrthc. — Der erste Bericht der Finanzdep. über den Haushaliplan 1860 Res Adv. Grüner um faßt die Einnahmepositionen von 1 bis 25). Eine Vergleichung des diesjährigen Haushaltplans mit demjenigen für das Jahr 1868 zeigt eine Budgetcrhöhung von 46,844 Thlr., welche durch die Mehrpostulate für Schulwesen, Armen- und Wohlthätigkeits- anstalten, für Feuerlöschanstalten, für unvorhergesehene Aus gaben und Besoldungen beim Stadlrath veranlaßt wird. Als Deckungsmittel wird eine Ueberiveisung von 10,000 Thlr. mehr aus den Ikeberschüssen der Gasanstalt und eine Erhöhung der städtischen Abgaben vorgeschlagen, wodurch eine Mehreinnahine von 46,5M Thlr. erzielt werden soll. In der Hauptsache finden die heute berathenen Positionen bezüglich ihrer Höhe wenig Anfechtung und werden genehmigt. Von den bei dieser Gele genheit angenommenen Anträgen der Deputation erwähnen wir den erneuten Antrag an den Stadtrath um AuSkunftsertheilung über den Stand der Sache bezüglich einer Summe von 3 7500 Thalern, welche die Serviskasse der Stadtkasse schuldet, wobei die ohne diesseitige Genehmigung erfolgte Darleihung als ver fassungswidrig bezeichnet wird. Nächstdem wird der Stadtrath dringend angegangen, die Erörterung wegen Verwerthung der Bauplätze auf der Breilestraße tlmnlichst zu beschleunigen, jeden falls aber dem diesseitigen Collegium über den dermaligen Stand der Sache sofort Mittheilung zugehcn zu lassen. Das Entge genkommen des Stadlraths in Bezug auf die Vervollkommnung des Dresdner Anzeigers findet dankbare Anerkennung, jedoch ' wird bemerkt, daß die seit 'Neujahr in diesem Blatte cnthaite- ( neu „allgemeinen Miitheilungen" nur allgemeinen Miitheilungen" nur einen Anfang enrhaltcn s und ihrer Anlage sowohl als ihrem Inhalte nach zeigen, daß ^ inan die zu stellende Ausgabe nur sehr theilweise vor Augen t habe. Es wird gewünscht, die großen und kleinen Ereignisse ^ und Angelegenheiten zunächst unserer Stadt mit Airstand, Le > bensfrische und Freimuth zu behandeln, einen Sprechsaal für x freie Rede und Gegenrede zu eröffnen, auf diese Weise Ge ^ ineinsinn und mit ihm das Gemeindewohl zu H.Ren, damit ein t reges Interesse für das Blatt hervorzurusen und gleichzeitig von - andern, kleinlichem, gemeinem und gehässigem Getriebe huldi ? genden Blättern abzulenken. Dies glaubt man durch Einsetz- s ung einer selbstständigen, gänzlich unbeeinflußten Nedaction, » durch Gewinnung tüchtiger Mitarbeiter, durch Anregung zu s freiwilligen Einsendungen, insbesondere aber durch Gewährung » größeren Raumes für den redactisnellen Theil und dessen Stel- k lung an die Spitze des Blattes zu erreichen. — Die sicherem - Vernehmen nach vom Stadtrath erfolgte Kündigung des mit z dem Inhaber des Zweiten Theaters über die Räumlichkeiten z i n Gewandhause abgeschlossenen Miethvertrags für den Schluß !, dieses Jahres erkennt das Collegium als eine angemessene Maß regel an. — ES folgte nun der Vortrag der Petitions- und Reelamationsdeputation Referent >.n Schulze und nach dem gegen halb 8 Uhr Abends eintretenden Schluß der öffentlichen Sitzung eine geheime. — Wie schnell ein Unglück fertig werden kann. Der Chefredakteur des Dresdner Journals, Herr Commissionsrath Hartmann (unser 'Nachbar begab sich vorgestern Nachmittag in einer geschäftlichen Angelegenheit von hier über Bodenbach nach Kamnitz (Station der neuen böhmischen 'Nordbahn und gedachte mit dem Wiener Nachteilzuge zurückzukehren. Das Geschäft mar bald geordnet. Bei dem stürmischen Regenwctter und bei der Bodenlosigkeit des Weges von Kamnitz nach dem Bahnhofe und um nicht die halbe 'Nacht in Bodenbach liegen zu müssen, zog er eS jedoch vor. in Kamnitz zu übernachten. Als gestern früh der Hausknecht des GasthoseS („zum Roß") Herrn Commissions- ralh Hartmann weckte und letzterer den ersten Schritt vom Bette weg thun wollte, bekam er Krampf in dein einen Fuße, stürzte nieder und vermochte nicht, sich wieder zu erheben: — er hatte oberhalb des Knöchels den rechten Fuß gebrochen. Eilt Beinbruch auf der Decke vor dem Belte! Nachdem ein dürftiger Nothverband angelegt worden war, wurde derselbe durch die Freundlichkeit des Wirthes mit möglichster Bequem lichkeit in einer Equipage nach Bodenbach gebracht, woselbst daS dort stationirte k. sächsische Beamtenpersonal in der liebens würdigsten Weise sich seiner annahm und mit dem nächsten Zuge den Transport nach Dresden vermittelte. Hier traf Herr Com missionsrath Harlmann gestern Nachmittag um 2 Uhr — just zu derselben Stunde, an der er vorgestern gesund «brciffe — wieder ein, und hat H>.rr Wund und Zahnarzt Freiesleben aus Gefälligkeit gegen einen allen Bekannten sofort die ärzt liche Behandlung übernommen. Als rührend schildert uns unser Herr Nachbar die Anhänglichkeit, welche ihm der Hausknecht Foh. Maurer des betreffenden Gasthauses bei diesem Unfälle bezeugt: derselbe ließ eS sich nämlich nicht nehmen, ihn bis nach Dresden in seine Wohnung zu begleiten und mar unab lässig bemüht, während des oft sehr schwierigen Transportes die Schmerzen nach Möglichkeit zu lindern. — Ein interessantes Factum hat sich bei einem Leip ziger Getreidchändlev zugetragen. Als dessen Leute beschäftigt waren, eine aus Ungarn eingetroffene Getreidescndung auSzu- laden, wurden dieselben nicht wenig überrascht, aus einem Waggon derselben ganz gemüthlich ein türkisches Huhn heraus spazieren zu sehen. Nun muß man erwägen, daß diese Henne während 14 Tagen ununterbrochen auf der Fahrt gewesen ist ! und diese Zeit in einem dunklen verschlossenen Wagen ohne ein Tröpfchen Wasser zugebracht hat; ja sic hat auf dem 140 Meilen langen Wege von Delta an der türkischen Grenze bis Leipzig sich so wohl befunden,, daß sie in dem Waggon meh rere Eier gelegt hat und sie befand sich auch bei der Erlösung aus ihrem Gcfängniß anscheinend ganz wohl! — Gestern früh erschienen in Lüdickes Wintergarten Gäste aus fernen Landen; geschwätzig, Gelbschnäbel erster Sorte, lockere Vögel durch und durch und doch beliebt, gern gesehen. Es waren die Boten des Frühlings, die ersten Staare, die sich „Elisens Ruhe" zur Rast nach langer Wanderung erwählt. Aber auch auf einer Linde der Brühlschen Terrasse schmetterte ein solch schwarzbefiederter Sänger sein 'Morgenlied, das er zwar noch nicht vom Blatte sang, denn die Bäume sind noch kahl. Aber dennoch ein Frühlingsgruß, dem das Ohr um so freudiger lauscht, ein Gruß von den Sängern, die ihr Stangen Häuschen wieder aufsuchen, was frei von aller Grundsteuer, frei von allen Oblasten und mit keiner Hypothek belastet ist Eine kleine Cängerhalle für Naturalisten des Gesanges, stellt sie auf, wo sie der Decembersturm Hingerissen, denn die an deren Sangesbrüder werden Nachkommen. — Wenn wir vor einigen Tagen nach der „Börsenztg." berichteten, daß der hiesige Baumeister Fiedler die Concession zur Kettenschleppschifffahrt auf der Elbe erhalten, habe, so er llärt das Dr. I. diese Mitihrilung für unrichtig. Es liegen der k. Staatsregierung von verschicsenen Seiten cingereichte Gesuche um Concession zur Errichtung der Kettenschleppschiff- fahrt auf der sächsischen Elbstrccke vor. Darüber aber, ob und welchem der Bewerber svlche Concession zu erthcilen sei, ist zur Zeit eine definitive Entscheidung noch nicht gefaßt worden. — Wie uns mitgetheill wird, hat sich der Markthclfer ( einer hiesigen Buch- und Kunsthandlung am vergangenen x Dienstag früh aus seiner Wohnung entfernt und in einem an k seine Geliebte gerichteten Briefe die Absicbt ausgesprochen, sich k das Leben nebmen zu wollen. Der Gruno zu diesem Ent- s schlusse dürste darin zu suchen sein, daß der Betreffende nicht s unbedeutende Geldbeträge für seinen Prinzipal einkassirt und ? solche jedenfalls in seinein Nutzen verwendet hat. — — Wir brachten vor Kurzem eine Notiz über eilt in i hiesiger Stadt bestehendes, oder vielmehr nur in der Einbildung ! eristirendes Fnbrikctnblissement und fügten hinzu daß der Leiter ' desselben sich in Haft befinde, mährend man seinen Eompagnsn E wegen verschiedener Schwindeleien steckbrieflich verfolge. Neuer- S dings soll es nun gelungen sein, den Pseudo Conipagnon im > Plcmenschen Grunde zu ermitteln und zur Haft zu bringen, ! womit jedenfalls diese Comvagnie ihre Endichrkt erreicht haben wird. Wenn man den über diesen Vorfall in der Stadt um laufenden Gerüchten trauen darf, so sind es leider gerade eine Menge unbemittelter Leute, als Hausknechte, Markthelfer rc., die zum Theil um nicht unbedeutende Summen gebracht wor den sind, indem man sie engagirte, ihnen starke (Millionen ab zunehmen wußte und sie dann ans geschickte Weise wieder' entfernte. — — Vor einigen Abenden saßen in einer hiesigen besuch ten Restauration zahlreiche Gäste, fröhlich plaudernd beim Glase Vier. In der lebhaftesten Unterhaltung umschwirrtc es auf einmal wie Hagel ihre Kopse, eS erfolgte durch eine auf den Tisch niederfallende Masse ein Krach, in Folge dessen alle Gäste erschrocken emporsuhren. Bald löste sich aber die Ueber- raschung in allgemeines Gelächter auf, als man sah, daß sich von der Decke ein großes Stück Kalkputz losgelöst hatte, und ohne Schaden anzurichlen bcrnieder gefallen — Der neulich im Pferdestallc nicht Schwcinestalle- des SchankwirthS Strohbach in Hütten b. Konigstem todt aufge- sundenc Korbmacher Uhlemann soll in Folge Hirnschlages ver storben sein. Die neben dem Entseelten gelegene leere Schnaps flasche bestätigte, daß Uhlemann nicht ohne Grund gcrüchtsweise als Trinker bekannt mar. — Sebnitz, 10. Febr. Heute Morgen gegen 13 Uhr weckte uns plötzlich der schauerliche Rus „Feuer" aus dem Schlummer. Die Scheune, der Stall und Schuppen des Herrn Oeeonom Röllig aus der 'Neustraße standen in Flammen und die hochstcigende Lohe bedrohte hart die umliegend: n Häuser, welche von den umbcrflicgenden Funken öfterer förmlich einge- hüllt wurden 'Nur der energischen Thätigkeit der Spritzen, die unablässig die Nachbarhäuser deckten, war cs zu danken, dvß dieselben verschont blieben. Ein Glück, daß sich der kurz vorher erhobene Wind wieder gelegt hatte, sonst hätte das Uebel bedeutend schlimmer werden können, da dieser Stadttheil fast nur aus alten hölzernen Häusern besteht. 'Man vermuthet Brandstiftung, indem man bereits ein berüchtigtes Subjekt «ungezogen hat. — In der Nacht vom 3. zum 4. Februar ist auf dem Bahnhofe zu Weimar ein Post Cours-Sack mit Geldsendungen im Betrage von ca. 40(0 Thlr. abhanden gekommen. Der Ober Post Tirector hat für Wiederherbeischaffung dieses SackeS samml Inhalt eine Belohnring von 100 Thlr. auügcsetzt. — In das Zimmer der Schlittschuhläuferin Miß Frede- rila in Stephani s Hotel drang vor einigen Tagen ein hiesiger Handwerksgeselle um der Künstlerin seine heiße Liebe zu er- 1 klaren, da dieselbe jedoch nicht aceeptirt wurde, drohte er die
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