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Dresdner Nachrichten : 10.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186902105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-10
- Monat1869-02
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 10.02.1869
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Nr. 41. Vierzehnter Jahris. Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Inserate werbe» angenommen: b>»AbendSÜ,So»n- tagS bis Mittag» 1L Uhr: Marienstraße 13. Anzeig. tu dies, vtatte linden eine erfolgreiche Verbreitung Auflage: AG.VSV Exeulptare. Mittwoch, den 10. Februar 1869. Tageblatt für Uuterhaltnng nud Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Fbonnement: Vierteljährlich 36 Ngr. bei uuentgeldlicherLie ferung in'« HauS- Durch die tttimgl. Post vierteljiihrl. 32^Ngr. Einzelne Nummer» ' Ngr. Druck uud Eigentbum der Herausgeber: Oirpsch Reichardt. — Verantwortlicher Nedacteur: JutMS Nkichardt. Inseratenpreise: Flic den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Rgr. Unter „Ling«. sandt" die Zeile ^ - 2 Ngr. Dresden, den 10. Februar. — Se. Maj. der König soll der Stadl Leivzig für die nächste Zeit einen mehrtägigen Bestich zugedacht haben. — Der kaiserlich russische Gesandte am königl. sächsischen Hofe, Graf Bludoff, ist in der voroergangenen Nacht aus Pa ris wieder hier eingetroffen. — — Dem Straßenbau Commissar Earl Theodor Serge ist das Dienftprädieat Oberbauralh verliehen worden. Bei Sr. K. H. dem Kronprinzen hat am vergangc ncn Sonntag im engeren Eircel eine Abendgesellschaft ftattgc funden, welche auf dem Privattheatcr Sr. K. H. einige Auf führungen zur Schall gebracht hat. — — Wir erfahren zu unserem und aller guten Sachsen aufrichtigem Bedauern, daß in voriger Woche die Prinzessin ° Marie, jüngste Tochter Sr. K. H. des Prinzen Georg, von einem heftigen Firberanfall befallen, sich in nicht unbedeutender' Gefahr befunden hat. Die sorgsame Pstege des prinzlichen Hausarztes Or. Pusinelli und die kräftige Eonstitutien der Prinzessin habe sär diesmal die Krankheit bald gehoben. — Wie da» „Dr. I." erfährt, sind im Ganzen 1021 ! sächsische Lehrer der vom sächsischen Enltusininisterimn mit je f 20 Thalern an Boltsschullehrer gewährten Gehaltszulage theil ? hast geivorden, und es beziffert sich sonach der dadurch der l Staatskaffe erwachsene Aufwand aus 20,-120 Thalcr, wobei s die Kosten, ivelche durch die erfolgte portofreie Absendung - an die ausivärtigeii Empfänger entstanden, nicht mit eingerech » net sind. — Die diesmalige vierte allgemeine Geflügelausstellung e in der zweiten Etage des Dresdner Geivandhauses, die von: -1. f bis 8. Februar angedauert, bot abermals ein frisches, lebendiges k Bild. Das war ein Leben und Treiben, ein Drängen, Be » wundern, Hin- und Herwandern in dem weiten Raume, den ? .087 geflügelte, girrende, pfeifende, gackernde und zwitschernde Familien auf die kurze Zeit bewohnten. Alles hatte sich etwas zu erzählen vom heimathlichen Dache, Stall oder Hühnerhofe, freilich waren diese Stimmen unverständlich für den Beschauer, da man ja nicht wissen kann, ob diese Laute ein Raisonnement oder etwas Anderes sagen sollen. Die reizenden Tauben aller Sorten hockten oder flatterten fröhlich in den reinlichen Käfigen, je ein Männlein und ein Weiblein, hin und her, ai.f und nie- oer, während in der Mtttelreihe des Saales und auch im Borsaal der stolze Hahn auf seine bunten, gackernden Weiber herabsah und den Nachbar zum krähenden, schallenden Zwie gespräch herausforderte. Zwischendurch schmetterte der goldige Kanarienvogel seine liebliche Melodie in langen, reinen Trillern und lockte die neugierige Menge an sein improvisirtes Orchester. Biel Geflügel wurde bald verkauft, viel verloost, und fand so mit neue Bescher und neue Heinrath Außer Dresden und anderen sächsischen Städten waren noch als Aussteller Amster dam, England, Tetschcn, Hamburg, Wien, Görlitz, Stralsund und Bodenbach vertreten. Aus Sachsen waren namentlich von Bautzen, Kossebaude, Loschwitz, Großenhain, Pulsnitz, Lange brück, Gorbitz. Siebenlehn, Großröhrsdorf, Lommatzsch und Kötzschenbroda Exemplare und zwar recht prächtige und seltene eingesendet worden. Die Mövchen aller Raecn und Farben spielten unter den Tauben die Hauptrolle, unter den Hühnern die Cochins, Brabanter, spanische, Malaycn, und unter den Singvögeln die Kanarienvögel dcr Herren Hronwda und Elans in Dresden, theils Harzer, theils englische Züchtlinge. Biel Nachfrage war auch nach der Taube mit vier Füßchen, die ganz behäbig in ihrem weißen Kleidchen im Käfig in einer Fenster nische sich amüsirte. Der Saal war »nt grünen Reifem und lebenden Blumen paffend dccorirt, und für materielle Erfrisch ungen dcr zahlreichen Besucher sorgte eine in der ersten Etage improvisirte Restauration. Allem Anschein nach und nach den freundlichen Physiognomiken des Ausstellungseomites zu ur theilcn, ist diese vierte allgemeine Ausstellung pccuniär gut ausgefallen. Als kql. Eommissar fungirte bei der Perloo'ung -Herr Ado Niese. — Wahren Werth hat erst eine Freude oder ein Glück, das sich mit Andern theilcn läßt. In diesem Sinne entstehen Vereine und Gesellschaften, um nach des Tages Lasten neuen Reiz zu geben. Hierher gehört denn auch die Kunst und be sonders die dramatische, die, als Beruf ausgeübt, viele der Dor nen zählt, geübt aber zum Vergnügen, so manche Freude er blühen läßt. Bon Mitgliedern der hiesigen Bogenschützen - Ge sellschaft, einigen Damen und unter Zuziehung eines Hof theatermitgliedes geschah vorgestern Abend in Meinholds Saal -eine theatralische Aufführring, zu deren Genuß sich eine große Menge Schaulustiger eingefundcn hatte. In vorderster Reihe bemerkte man den Herrn Staatsminister von Falkcnstein, die .Herren Kammerherren von Budberg und von Boxberg, den .Herrn Polizcidircctor Schwauß re., während sodann ein reicher Damenflor die Sitze füllte. Das Wort „Dilettanten-Thcaler" oder „Privat-Eomödie" hat in der höheren Kunstwclt einen etwas herben Beigeschmack, wenn aber eine Vorstellung so ge rundet und sicher in Scene geht, wie es hier geschah, dann steigt der Werth dcr Sache und vollkommene Befriedigung wird der Befähigung zu Theil, die hier Amüsement geboten. Man gab das Lustspiel „Nummer 777", hierauf „Die Schleich händler", Lustspiel in 4 Acten von Raupach. Hatte man mit Vorführung des Erfteren schon einen Treffer gezogen, so bot das zweite Stück noch einen besonderen Genuß, indem Herr Hofschauspieler Seiß den Bader „Schelle" zum allgemeinem Ergötzen äußerst brav spielte. Welche urwüchsige Komik; alle Lachmuskeln der Zuschauer in Spannung, sobald nur Schelle's Schatten sichtbar wurde. Auf der Hofbühne muß Herr Seiß nur immer in zweiten oder untergeordneten Parthiecn wirten, aber sicherlich hat die dortige Regie noch gar keine Ahnung, welch komische Kraft sie in diesem Darsteller besitzt. Selbige Rolle einmal von ihm auf der Hofbühnc dargestellt, würde ohne Zweifel eben so glücken und den Jubel wachrusen, wie es hier geschah. — Bon dem jetzt hier in Dresden verweilenden Bogumil Golz erzählt die Berliner „Ger. Ztg." folgende Anekdote: Golz fuhr neulich Abends nach Beendigung einer Vorlesung mittelst Droschke nach Hause, bemcrltc aber am andern Morgen, daß er dem Kutscher statt zweier Biergroschenstücke zwei Doppcl- Friedrichsd'or bezahlt hatte. Obwohl er sich keine Marke hat geben lassen, mithin wenig Aussicht auf die Ermittelung des Kutschers vorhanden war, machte er doch dem Polizei Leutnant seines Reviers von dein Vorfall Anzeige. Diesem Beamten gelang es auch wirklich schon nach wenigen Tagen, den Kutscher zu ermitteln. Leider ist aber für Herrn Golz keine Aussicht verhanden, daß er wieder zu seinem Geldc kommen wird, denn der Kutscher ist der Ansicht gewesen, daß sein Fahrgast ihm die beiden Goldstücke als Trinkgeld gegeben und hat die ganze , Summe, nach Abrechnung des Fahrgeldes, sofort verjubelt. Schon am nächsten Donnerstag nach dieser reichbezahlten Fahrt hat er mit einem Kameraden 10 Thlr. verfrühstückt. — In Folge der neulichen Aufforderung des Thierschutz vereins ist es dem StadtgenSdarmen Eisold gelungen, den Uebelthäter, welcher muthwilliger Weise Tauben verstümmelte, zu entdecken. - Seit einiger Zeit werden die bei dem Hause Nr. 49 aus dcr Pragcrstraße Vorübergehenden durch eine Anzahl wahr ; Hafter Riesenfrüchte gefesselt, welche das Schaufenster füllen und allerdings durch ihre seltene, hier nie gesehene Größe Be wunderung erregen. Die Pilanzenzüchter aus Paris, Ehristophe u. Eomp., haben nämlich in dem genannten Loeale eine große Ausstellung ausländischer Pflanzen, sei es in Strauch oder Stammhölzern, wie auch in Obst und Blattpflanzen veranstal tet, die bereits großen Absatz gefunden. Unter den ausgestell ten Früchten giebt es Birnen und Aepfel, die 4 bis 0 Pfund wiegen. Es cxistiren hier Kirschpflanzen, deren Früchte so groß sind, daß zwei Kirschen aus ein Loth gehen. Außerdem birgt die Ausstellung die neuesten Pflanzensorten von Aprikosen, Pfirsichen, Pflaumen, Orangen. Nüssen, Kastanien, Himbeeren, Erdbeeren und die schönsten und seltensten Blumensorten; fer ner immergrüne Pflanzen zur Verzierung von Gärten, zu De- eorationeu von Zimmern und Salons, 000 Sorten der neue sten Rosen, die das ganze Fahr blühen, endlich australischen Spargel, der in jedem Lande schon nach drei Monaten gestochen werden kann. Wir verfehlen nicht, Gartenbesitzer auf diese seltenen Pflanzencollcctionen aufmerksam zu machen. Ein ge druckter Eatalog hilft bei der Auswahl. — Der Eapitalbestand des „Samaritersonds" zur Unter stützung von armen und würdigen Kranken innerhalb dcr Dresdner Anncngemeinde beträgt zur Zeit 208 Thlr. 19 Ngr. undßnähcrt sich somit dem Ziele von 800 Thalern, mit dessen Erreichung das Unterstützungswerl beginnen soll. — Eine sehr zahlreiche Schaar Earnevalslustiger benutzte den am Montag früh halb 6 Uhr abgegangenen Extrazug nach Leipzig, die sich von Station zu Station vermehrte, und zwar manchmal so stark, daß Biele Zurückbleiben und den nächsten Zug benutzen mußten. Wenn auch der Ertrazug viele Passagiere aufzunchmcn hatte, so war leider die Zeit denn doch zu lang, welche die Reisenden im Waggon auszuhalten hatten, um so mehr, als der Zug an manchen Stellen so langsam fuhr, daß ein Mensch bequem nebenher traben konnte. Die Hinfahrt mit dem Ertrazug dauerte 4 s Stunden, das ist für einen ge wohnlichen Train schon eine Stunde zu viel —Der Earneval verlief in Leipzig diesmal iveniger effektvoll, wie vorm Jahre. Der am Montag Nachmittag von dem Schützenhausc durch die Hauptstraßen der Stadt passircnde Earncvals Festzug hatte zwar viele trefflich arrangirte und reich ausgcstattete, fahrende und dahin schreitcirde Allegorien und Gruppen, wovon namentlich Pastor Knaak's Sonnensystem, die Nordpol Expedition, Wilhelm Tell's Gruppe, der Thron des Prinzen Earneval mit Prin zessin Klappcria sich auszeichncten, doch fehlte die allgemeine Theilnahme des größeren Publikums am Zuge selbst. Die f Straßen durchzogen zwar viele Masken, weibliche und müv.n- r liche Vertreter des Narrenthums, fahrende Musikanten rc. rc., die es an Neckereien durch Anstreichcn mit Kinderschnarrei,^ Erbseniverfen rc. nicht fehlen ließen, der eigentliche urwüchsige Humor und Äoinuö scheiterte aber an den ernsten Mienen ehr samer Bürger und Käufleute nebst Gattinnen und Töchtern, ivelche sich noch gar nicht in die Earncvalslaune finden konn ten. Uebrigens waren sämmtlichc Festtage, Sonntag, Montag, Dienstag, vom prächtigsten Wetter begünstigt. — Mittwoch, den 3. Februar, Abends 7 Uhr fand in Meinholds Saal die zweite Productronsübung der Pianoforte- Schüler oes Herrn Alwin Wieck lSohn des Altmeisters Wieck) in dieser Saison statt, wozu sich Eltern, Freunde und zahlreiche Fremde eingcfunden hatten. Als besonders talentvolle Schü lerin zeigte sich die kleine Elavierspielerin Paula Swab, wah rend die Damen Marie Ehmelick und Theodora Schmid im Gesanglichen die gute Schule des Vater Wieck trefflich docu- mentirtcn. — Wir melden hiermit nachträglich den Tod eines un serer gcachtetsten Mitbürger, des königl. sächsischen Eommerzien- raths und dänischen Eonsuls Herrn Meyer Firma Schic. Derselbe gedachte nach langem, vcrdienstreichen Wirken sich den, nächst aus seiner Geschäflsthütigkeit zurückzuziehen und seine allbekannte Firma an seinen bisherigen Procuristen abzutreten, als ihn noch zuvor der Tod überraschte. Der Wohlthätigkeits sinn dieses wackeren Mannes verdient als Vorbild für manchen anderen Mann hingcstellt zu werden, der in den Verhältnissen sich befindet wohlzuthun, statt dessen aber der Ostentation und äußeren Ehren nachjagt. — — Am 8. d. M. ist in Chemnitz die Wachstuchsabrik des Herrn Ernst Fischer jun. niedcrgcbrannt. — Wie uns mitgethcilt wird, betrifft der in gestriger Nummer erwähnte, von einem hiesigen Hydrotecten ausgear beitete Plan, nicht die Aufführung eines Elbguais von der Terrasse aufwärts nach den Sonntag'schen Grundstücken, son dern vielmehr die Herstellung einer Quaistraße längs des streu- städter Ufers vom Palaisgarten aufwärts bis zur obern Stadt grenze. Wir behalten uns vor, später hierüber Näheres zu berichten. — Heute feiert Herr Will). Eduard Oehmichen, Seifen sieder aus Lommatzsch, Mitglied des Albrechtordens, langjähri ges Milglied der Gcwcrbekammer, mehrjähriges Mitglied als Rathemann, Begründer dcr Kinderbewahranstalt, früherer Stadr- cassirer rmd Rechnungsführer dcr Braugenoffenschast zu Lom matzsch, mit seiner Ehegattin im Kreise seiner Kinder in Dres den scine goldene Hochzeit. Unbemittelten fortzuhelfen und Wohllhun ist des Greisenpaares Ehrenkranz', möge dcr stimm lische Vater dieses wohlverdient und hochgeschätzte Paar noch lange Jahre mit Gesundheit segnen. — Der Flcchthändler' K. von Geising ist an, 29. Januar in Teplitz verhaftet worden, weil er falsche österreichische Pa- pierzchner in ganzen Bogen auszugeben versucht hatte. Er hatte dieselben von einem Schnittwaarcnhändler in Geising zum AuSwechscln, der sie wieder für Waaren von Leuten aus Stte- ckemvalde odcr Schönwalde in Böhmen erhielt. Beide wollen die Unechtheit des Papiergeldes nicht erkannt haben. Am 3l. Januar war nun eine Gerichtskommission mit einem österrei chischen Beamten in Geising zur Recherche und ist die Unter suchung eingcleitel. Der Flcchthändler K., den man allgemein für unschuldig hält, wurde geschlossen von Teplitz nach Leit- meritz transportirt. Der Fabrikationsort des Papiergeldes ist zur Zeit noch unbekannt. — In einem Ansalle von Schwer mut!), hat sich die Ehefrau des Schaukwirths Franz „zum hei tern Blick" bei Chemnitz während eines unbewachten Augenblicks aus ihrem Krankenbette entfernt und in dem unweit dcr Woh nung liegenden Teich ertränkt. — Das dem Tischlermeist r Schulze in Ottcwitz gehörige Haus wurde am 2. d. ein Raub der Flammen und büßte derselbe dadurch fast sämmtliches Hab und Gut ein. Gleichzeitig erlitt die Frau des im Hause woh nenden Tagearbciters Stoppe beim Retten ihrer geringen Mo bilien so bedeutende Beschädigungen, daß sie noch am Nach mittage desselben Tages verstarb. S. Dfz. — In der Scevorstadt hat sich gestern Vormittag ein Mann erhängt, der bis vor einigen Tagen 22 Jahre lang in einem größeren hiesigen Fabriketablisscment als Maschinist an gestellt war. Der Abgang von dort, der seinerseits ein ganz freiwilliger gewesen, scheint nachträglich auf sein Gemüth so niederdrückend eingewirkt zu haben, daß er in nicht ganz zu rechnungsfähigem Zustande sich das Leben genommen hat. — — Gestern Vormittag gegen 9 Uhr entdeckte man auf dein Bodenraum der auf dcr Louiscnstraße gelegenen Kinder- bcfferungSanstalt ein Fcuer, das bis 11 Uhr, wo es gekcmg, seiner Herr zu werden, den ganzen Dachstuhl und natürlich auch die dort eingebauten Wohnungen zerstört hatte. —> — Da heut den 10. Februar mit dcr Aschermittwoch, am welchem Tage die sogenannte Einäscherung, die Bezeichnung der Stirn mit geweihter Asche durch dcS Priesters Hand, stattfindct, die vicrziglägige Fastenzeit für die Katholiken beginnt, so wird am Mittwoch Und Freitag in den hiesigen Kirchen eure bcjon-
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