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Dresdner Nachrichten : 28.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186902287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-28
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.02.1869
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Nr. 59. Vierzehnter Erscheint: LLglich früh 7 Uhr. Inserate wilden angenommen: bi« Abends S,Sonn- ;agS bi« Mittags ir Uhr: Marienstraße IS. 'Anzeig. in dies. Blatte Knden eine erfolgreiche Verbreitung Auslage: Exemplare. Sonntag, den 28. Februar 186S. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement: Vierteljährlich 20Ngr. bei uueutgeldlicherLie» ferung in'» Hau». Durch die König!. Pog vicrtcljährl. 22>/,Ngr. Einzelne Nummer» 1 Ngr Inseratenpreise: ssür den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Einge sandt" die Zeit« 2 Ngr. Druck und Eigenthnm der Herausgeber: lülkpfch 4t Reith ardt. — Verantwortlicher Redacteur: ÄutillS Neilhardt. Dresden, den 28. Februar. — Der erste Nicepräsident des Oberappellationsgerichts, vr. Conrad Sickel, ist zum Präsidenten dieses Gerichtshofs, der zweite Vicepräsident b«i letzterem, Ernst Otto Schumann, zum ersten Vicepräsidenten und der Oberappellationsrath vr. Eduard Siebcnhaar zum zweiten Vicepräsidcntcn des Ober appellationsgerichts, der zeitherige Gerichtsamtmann zu Brandts, Johann Her, mann Schütze, zum Gerichtsamtmann bei demGc- richtsamte Bischofswerda, der zeitherige Assessor beiin Gerichts amte Chemnitz, Nathanael Eduard Hertel, zum Gerichtsamt mann bei dem Gerichtsamte Brandts, der Appcllationsrath bei dem Appellationsgericht zu Dresden, Heinrich Hcrrmann Klemm, zum Oberappellationsralh ernannt, und dem Oberappcllations- rathe Klemm die bisher von ihm besorgte Stellvertretung des Generalstaatsanwalts übertrugen worden. — I. M. die Königin Amalie beehrte gestern Lüdicke's Wintergarten aus „Elisens Ruhe" mit einen, Besuche. — In der Februarversammluug der Flora behandelte s Herr Gartendirector Krause das nach den abnormen Witter- i ungsverhältnissen des Jahres 1868 sehr zeitgemäße Thema: s „Ucber den Einslus; der Atmosphäre aus die Pflanzen nach f den neuesten Forschungen". Der Herr Vorfragen)«: nahm be- l sondere Rücksicht aus die Hydrometcore und erledigte die sich r gestellte Ausgabe in gründlicher unv streng wissenschaftlicher j Weise. Da mit dieser Versammlung zugleich das Stiftungs- j fest der Gesellschaft verbunden war, so erstattete hierauf der s Secretär den Jahresbericht, aus welchem wie hervorheben, daß s im verflossenen 4l. Geschäftsjahre 7 Winterversammlungen s mit wissenschaftlichen Vortrügen, sowie im Sommer 16 Gar- l tenbesuche und Excursionen stattgefundcn haben. Außerdem ^ war zu Ostern eine achttägige Frühjahrs-Ausstellung, sowie im s Oclober eine Weintrauben-Ausstellung, letztere zu Gunsten der ; Zwecke des Albertvercinä. Angcschlosscn haben sich der Gesell- - schaft im letzten Jahre in erfreulicher Weise 23 neue Äiit- z gliedcr, ivährend 5 gestorben sind und ivcnige sonst ausschieden, k so daß die Zahl der ordentlichen Mitglieder aufs Neue ge wachsen ist. In ttnssenschastlichem Tauschverkehr steht die Ge sellschaft mit 47 anderen gelehrten Gtsellschasten und Vereinen. Nach der darauf erfolgten Erledigung mehrerer geschäftlichen Angelegenheiten vereinigten sich die Mitglieder mit ihren Gästen zu einen, Souper im weißen Saale bei Heibigs, bei welchem nach einem mit großem Beifall aufgenommenen Toast aus unser allverehrtes Königshaus, ernste und heitere Trinksprüche in rvechselvoller Reihe auf einander folgten, von welchen besonders der eines Etv skindes der Flora, ivie Redner sich selbst bczcich- nete, zündend wirkte. Küche und Keller des Herrn Helbig be sagten allgemein und ließen nichts zu wünschen übrig, wie derselbe auch sonst noch für eine freudige Uebrrraschung in generöser Weise gesorgt hatte. Herr Kunst und Handels gärtner E. Liebig hatte zu diesem Abende tmmellin l'iiomplx: ckü ^onckolfilwm und ein süperbes gefüllt blühendes I'iimnln ctiillelimz Arruickiüora ausgestellt. — Mächtige Plakate an den Straßenecken und unzählige Flugblätter auf den Nestaurationstischen in Pirna kündigten am Bußtage eine Versammlung der Arbeiter im Saale des Forsthauseü für Abends halb 8 Uhr an. Die massenhaft ver theilten Druckschriften enthielten einen Aufruf an die Arbeiter des 8. sächsischen Wahlbezirks für den Norddeutschen Bund, welcher die Wahl dcö Präsidenten des Lassalleschcn allgemeinen deutschen Arbeitervereins, Fritz Mendc, in hochtragenden Wor ten und großen Umschweifen dringend an das Herz jedes Ein zelnen legt und zwar unter der Devise: „Es lebe die heilige Sache der Arbeit, cs lebe unser Candidat Fritz Mendc!" Nachdem die verschiedenen Zwicke der Versammlung klargelcgt sind, ruft das Arbeiter-Wahlcomitö den Arbeitern zu: „Ihr muffet in obigen Ruf einstimmen, wenn Ihr nicht wollt, daß Eure Kinder und Enkel einst Euch fluchen sollen, sondern daß sie an Euren Gräbern stehen und sagen: Hier ruht ein braver Kämpfer! Er war Einer von Denen, welche mannhaft ein traten für ihr und unser gutes Recht und denen wir es zu danken haben, daß es uns wohl geht. Arbeiter, zum ersten Male wählt Ihr als selbstständige Arbeiterpartei! re." — Auf Eibenberger Flur wurde die Leiche des Haus besitzers und Schlächtermeisters Louis Müller aus Chemnitz «ufgefunden. Allem Anscheine nach hat den Verstorbenen ein Gehirn- oder Lungenschlag getroffen und seinen plötzlichen Tod herbeigeführt. — An demselben Tage fand man im Chemnitz flusse nahe bei Glösa den Leichnam der seit den, 14. d. M. vermißten 18 Jahre alten Amalie Sivoboda. Sic war von Kindheit an kränklich und wird in einem Anfalle von Melancholie wohl freiwillig den Tod gesucht haben. — Die 62 Jahre alte Weberin verehelichte Zöllner in Altcibau hat sich am 18. d. M. in einem Anfälle von Geistesstörung in einem neben ihrer Wohnung befindlichen Brunnen ertränkt. — In Bezug auf die in Dir. 55 d. Bl. gemeldete Ent stehung eines Feuers, das in einer Colonialwaarenhandlung am Altmarkt aufgegangen sein soll, haben wir nachträglich zu erwähnen, daß der Brandheerd sich in dem Hause Nr. 6 auf der Kreuzstraße befand und zwar in der Noitzsch'schen Bäckerei, wo durch zu schnelles Heizen ein Effenbrand entstanden sein soll. So viel besagt wenigstens das Depeschenbuch des Kreuz- thürmers. — Unter den vielen schönen Grabdenkmälern des soge nannten weiten Annenkirchhofes befindet sich auch eines, an dessen steinernem Fuße ein Hund plastisch dargestcllt ist. Man cher geht dort entweder mit Kopfschütteln vorüber, während Andere längere Zeit dort verweilen, um antiquarische und plastische Studien zu machen. Jedenfalls läßt sich eine Er klärung dahin geben, daß der Hund das Sinnbild der Treue ist. — In einem Hintergebäude der großen Frohngasse kam gestern Morgen um 4 Uhr ein Feuer zum Ausbruch Das davon betroffene Logis gehört, wie wir vernommen, einem Möbelhändler und soll es der raschen Hilfe der Feuerwehr allein zu danken sein, daß das Feuer auf eine Stube be schränkt geblieben ist. Der Schaden soll unbedeutend sein, da sich in der fraglichen Stube zumeist nur Stroh, Werg und andere Polsterutensilien befunden haben. Wie das Feuer ent standen, scheint bisher noch nicht ermittelt zu sein. — — In den öffentlichen Blättern erheben sich von Neuem klagende Stimmen über den traurigen Zustand der Wettiner straße. Wir können nicht anders, als diesen Jeremiadcn bei- pflichtevd hierbei den Wunsch auszusprechen, daß auch für die sen Stadttheil vom grünen Tische des städtischen Budgets bald einmal ein Brosamen in Gestalt von Pflaster und Gasbeleuch tung abfallen möge. — - - An der letzten Mittwoch hat sich der 60jährige Hand arbeiter Andreas Freund in Bautzen durch Erhängen selbst entleibt Er befand sich in zerrütteten Verhältnissen und war dem Trünke ergeben. — Am 24. d. M. hat bei dem Gencraldirector Grafen von Platen-Hallermund eine Soiree stattgefunden, zu deren interessanter Zierde, nebst vielen anderen Geladenen, auch die hervorragendsten Mitglieder der Hofbühne gehört haben, von denen man uns die Damen Langenhaun, Ulrich, Guinand und Allram, sowie die Herren Dettmer, Jauner und Degele ge nannt ha,. Auch II. KK. HH. der Kronprinz und die Kron prinzessin haben der Fötc beigewohat. — — Die Rückreise Sr. Maj. des Königs von Leipzig nach Dresden geschah auf der neuen Bahn über Döbeln. Den, k. Salonwagen war ein durch eine Brücke mit crsterem verbun dener, offener Wagen angehängt, welcher ausgeputzt, mit Ses seln versehen und für Sc. Majestät zur Aussicht unterwegs nach den interessanteren Gegenden und Punkten der Bahn be stimmt war. — Der 50jährige Gutsbesitzer Carl Gottlob Opitz in Lotzdorf bei Radcberg hat sich am vorgestrigen Bußtage er hängt. Er war durch eine für einen Anverwandten geleistete Bürgschaft um sein Vermögen gekommen und befand sich nun in drückenden Verhältnissen Jedenfalls aus Verzweiflung hier über hat er seinem Leben ein Ende gemacht. — Gesten, starb Hierselbst der Glockengießer Große, ein Mann, aus dessen Werkstatt so manches Werk hinausgegangen, damit es töne über Stadt und Land in den Stunden der Freude und Trauer. Möge ihm, im Drciklang himmlisch schön, der Ruf dcö Todescngels erklungen haben, als er ihn abrief in das Land der ewigen Harmonieen. — Vor einigen Tagen ist der Handarbeiter Georg Christoph BaroniuS aus Mittweida im Zschopaustuffe auf den, Gebiete von Neudörfchcn ertrunken. Sein Leichnam konnte wegen des hohen Wasserstandes der Zschopau noch nicht aufgesundcn werden. — Wetter pro phez eihung. Im März nimmt der mittägige Hochstand der Sonne schnell zu. Auf der kürzesten Verbindungslinie zwischen dein Orte, wo die Sonne am Mit tage des 1. März und dem Orte, wo dieselbe am Mittage des 31. März steht, haben 28 an einander angrenzende Sonncn- scheibcn Platz. Die TagcSwärme vergrößert sich eincstheils durch kräftigere Wirkung der Sonnenstrahlen, anderntheils durch durch längeres Verweilen der Sonne über dein Horizont. Im Verlaufe dieses Monats verlängert sich die Zeit von Sonnen- Aufgang bis Sonnen-Untergang allmälig um fast 2 Stunden in unserer geographischen Breite. Es kann die Tageswärme am Mittage schon bis 14 Grad steigen, während andrerseits die Nachtkältc bisweilen immer noch sehr star! hervortritt. In sehr kalten Wintern kann bei Nordostwind, wenn derselbe in den von uns östlich gelegenen Gegenden über große Schneeslächen wehet, während der Nacht die Temperatur auch im März bei uns sich bis etwa 6 Grad Kälte erniedrigen. Wenn der Erd boden an der Oberfläche sehr feucht ist, so ver-ursacht großer Temperaturunterschied in der Nahe des Gefrierpunktes, also > bei Steigen über den Gefrierpunkt und bald darauf folgenden, j Fallen unter denselben, großen Schaden in der Landwirthschaft. Auf den Nachtheil der Nässe und den Nutzen der Trockenheit im März bezügliche Bauernregeln sind: „Auf Märzcnregen folgt kein Sommersegcn"; ferner: „Trockener März, nasser April, kühler Mai füllt Scheuern und Keller und bringt viel Heu;" ferner: „Märzenstaub bringt Gras und Laub"; ferner: „Ein Loth Märzenstaub ist einen Ducaten werth" u. s w.— In dieser Woche wird in den ersten Tagen regnerisches Wetter sein, wobei zeitweilig stärkerer Wind stattsinden wird. Gegen Mitte der Woche wird sich die Temperatur erniedrigen und der Himmel wird sich in den letzten Tagen ausheitern. Uaromelriu». — Repertoir des König!. HoftheaterS. Sonntag: Die Afrikancrin. Anfang 6 Uhr. — Montag: Hamlet. — Dienstag: Undine. — Mittwoch: Der Fabrikant. Das Lied von der Glocke. — Donnerstag: Euryanthe (n. e.). — Frei tag: z. e. M.: Die gelehrten Frauen. Lustspiel in 4 Acten von Möllere, übersetzt von Wolf Grafen Baudissin. Wallen steins Lager. — Sonnabend: Der Troubadour. Graf Luna: Herr Schaffgang vom k. Hoftheater in Berlin, als Gast. — Vor einigen Abenden betraf einen unserer höchsten Staatsbeamten, aus einer Abendgesellschaft mit seiner Frau Gemahlin in der eigenen Equipage zurückkehrend, das Unglück, daß durch einen auf die trabenden Pferde losbellenden Hund das eine derselben unruhig wurde, über die Deichsel mit den Hinterfüßen schlug, derselbe im Hinstürzen zertrümmerte, dann aber, nachdem das Thier sich wieder aufgcrafft, mit dem an deren Pferde die Stränge dermaßen rasch anzog, daß der Kut scher von seinem Sitze herabflog. Inzwischen hatte der Herr die Equipage verlassen, um nach den Pferden zu sehen, die gleich darauf leitungslos mit dem Wagen davon eilten, in dem die Dame allein zurückgeblieben war. Nach kurzer Freiheit wurden die flüchtigen Rosse zum Glück wieder, und zwar durch entschlossen Entgegenkommende ausgehalten. Die Herrschaft, wenn auch auf das Höchste erschrocken, war unversehrt geblie ben, der Kutscher dagegen befindet sich erheblich verletzt in ärzt- l eher Behandlung. — Wilsdruf, 23. Februar. Auf eine sehr warme Empfehlung, welche unser Wochenblatt für den als Reichstags- Abgeordneten des 6. Wah bezirks vorgeschlagencn Adv. Siegel gebracht, hat Letzterer folgenden offenen Brief an den Redac teur gerichtet: „Offner Brief des in vor. Nr. d. Bl. zum Candidaten für den norddeutschen Reichstag vorgeschlagenen Redacteur der „Eonstitutionellen Zeitung", Herrn Adv. Siegel in Dresden. Geehrter Herr Redacteur! Mit freudiger Ueber- raschung empfange ich Nr. 14 Ihres Blattes, worin meiner Kandidatur bereits wohlwollend gedacht ist. Und in der Thal! bin ich wenigstens meinnr Wilsdruffern kein Fremdling, denn ich vertrat sie schon früher auf dem sächsischen Landtage, weil Wilsdruff init Meißen, Lommatzsch, Strehla, Oschatz und Dah len den von mir vertretenen städtischen Wahlbezirk bildete. Wir erneuern also nur eine alte Bekanntschaft. Die Land- tagsverhandlungcn von 1848 beweisen, daß ich zur freisinnigen Gestaltung des Wahlgesetzes von 1848 wesentlich mitwirkte, ja sogar für Einführung des Einkammersystems mich aussprach. Und noch heute bin ich der Meinung, daß für unser engere« Vaterland eine Kammer genügt, wenn die wichtigeren Angele genheiten des Gesammtvaterlandes durch eine gemeinsame Re gierung und ein gemeinsames Parlament geordnet werden. Die damalige Hoffnung täuschte. In unseliger Verblendung lehnte Preußens König die ihm vom deutschen Parlamente zu Frankfurt eingetragene Kaiserkrone ab, der Bundestag kehrte nach Frankfurt, die Reaction auch nach Sachsen zurück und unsre freisinnige Verfassung von 1848 wurde umgestürzt. Mit aller Macht kämpfte ich damals dagegen und die älteren Ihrer Leser werden wissen, daß zu Anfang der fünfziger Jahre die „Cvnstitutionclle" die einzige Zeitung Sachsens war, die den Muth nicht verlor und, unbeirrt durch zahllose Prozesse und sonstige Anfeindungen, für freiere Gestaltung in Staat und Kirche das Wort nahm. Nach so vielen Täuschungen habe ich die Folgen des Jahres 1866 als eine Abschlagszahlung accep- tirt. Man hat mir das von mancher Seile zum Vorwurf gemacht. Wie ich glaube mit Unrrcht. Denn — die Hand aufs Herz! Wenn Einer 2 Jahre einen Proccß geführt und zahllose Gerichts- und Advocatenkosten bezahlt hat, wer ist da nicht froh, wenn er schließlich 70 Proccnt von seiner ursprüng lichen Forderung erhält ? So ungefähr ging cs mir. Rach 20jährigen Kämpfen und — ich darf das wohl sagen — nach vielen persönlichen Opfern, dankte ich Gott, wenigstens Etwa« erreicht zu sehen. Ich hatte ursprünglich auch das ganze Deutschland und die ganze Freiheit gewollt. Die Zeit hacke mich bescheidener geinacht. Ich nahm also die 70 Procent, und wer's unter ähnlichen Umständen nicht gethan hätte, der werfe dcn ersten Stein auf mich! Aber — ich habe die feh lenden 30 Procenl noch nicht verloren gegeben und was ich davon noch erlangen kann, das werd' ich zu erringen suchen. Mehr, glaub' ich, kanir Niemand verlangen. Und daß ich da« will, dafür dürfte mein bisheriges Wirken wohl einige Bürg-
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