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Dresdner Nachrichten : 14.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186902144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-14
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.02.1869
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« Hofe- >ung -al»- u. llungen, bekannt, everlage ««UlV, 4. l. , Lande, ls s'lbfl» Ritter, auf dir ZllMgkN. Gütige vstkmto s 4» zialstadl »rächte», cende» pr. 1. zahlung n >»d noncen. inlin. Z ein. «nli- he sel- >. kdrefsr Hole! Ünrer« oit «r-> lalerie- itzer. np. -L Ser chvtz- ig. de« iurtch - 20. unter NIM» «M« ttl«» M. 45. Mmelmter Jabro. Erscheint: Täglich «rüh 7 Uhr. Inserate werden aiigciieiiimcn: bisAl>endsU,Lon>«. tage bi« Pittagö 12 llkr: Maricnstraße 18. Anze>g >" d>c'' Vunie stiideu eine cisc'lpcciche Berlrcilttiig. NujUige: Excniplare. Sonntag, den 14. Februar IM Tageblatt stir llntcrhaltnng und Grschiistsvcrkchr. L W 'Mlirednelrur: Jhradpr Frliüisch Monnement: . Vierteljährlich 20Ngr. dkl uneulgeldlicherLie. leruiig iii'S HauS. Durch die .'lö'ingl. Post dierleliähll. e-Ngr. Einzelne llliiiiinicni 1 Ngr. önscratcnpreise: Für den Raum einer gespalleneu Zeile: I Ngr. Unter „Eilige» 'andr" die Zeile 2 Ngr. Truck und Eigeuihiiin der Hk-a.ir-geder: ' rpj llj ^ 11 r i 2; :i r ö !. Dresden den 14 Februar ' repräieulireii. In diesen Kranz freudiger, gediegener Dresden, den ,4. Fcvruar. . ch^s; der frohe Ge,ang dreier Tafellieder mit ihrem theils — 'Nachdem der vormalige kaiserlich französische Gesandte j ernsten, iheils humoristischen Inhalte. Noch manches treffliche am k. sächsischen Hofe, Baron von Forth Nauen, bereits vor > Wort wurde gesprochen, manche Erinnerung an verflossene mehreren Tagen Dresden für immer verlassen, ist auch sein ! Jahre wach gerufen-, es belebte das schone Fest jener freudig- Naü,folgcr, Baron Ehateaurenard, der bereits vor einigen Wochen hier eingetroffen und vorläufig im Hotel de Snre Ouartier genommen, gestern von hier aus einige Tage nach Paris gereift. Man vermuthet, daß derselbe nach st nur Rück kehr von dort nach Dresden das von seinem Herrn Bor ganzer bewohnte und aus der Pfnrrgasse gelegene Logis ke ziehen wiro. — Dem Lithographen Leopold Hodermann hier, eine»» geborn.'n Altenburger, ist in Anerkennung seiner durch uner müdliches Streben erlangten, erst neuerdings in der ebenso ' des allgemeinen Dresdner Turnvereins, schwierigen als gelungenen Ausführung des lebensgroßen Bild- j — Die „S. N." theilen mit: Unter dm in der Bautzner »isses Sr. Majestät des Königs Johann Berlag von E. E. ? 'Rathswaldung am 7. December v. I. von» Winde umgerissenen Meinhvld und Sohne hier belhäligten künstlerischen Fertigkeit j Bäumen zwischen Wuischkc und Kleindehsa befand sich eine auf den, Gebiete der Lithographie von Ihrer Kaiser!. Hoheit, f Fichte, 82 Ellen lang und ziemlich 9 Ellen im Umfang. Das der Frau Großfürstin Constantia von Rußland, geb. Prinzessin , Stück Erde, welches die Wurzeln mit gehoben, ist 15 Ellen von Lachsen Ältenburg, ein werthvoller Brölantring übersandt ' breit und sind Steine darin, die zum Bedecken kiner angchen rvordcn. ! den Brücke hinreichend waren. Der Baun, hält 1400 Kubilfuß — Für das 25jährige Jubiläum des Dresdner aügemei- ' und würde circa 24 Klaftern Scheitholz geben. Als Nutzholz neu Turnvereins war am Freitag auch der zweite Festabend verwerthet, würde der Baum auf 300 Thaler zu stehen toin- herangekommen, der in den deeorirten Lokalitäten von Brauns „ien. Wäre das untere Ende zu Bietern geschnitten, so gesellige und männlich-würdige Geist, welcher der Turnerei und ihren Angehörigen eigen ist. Tact und seiner Anstand ge langte unter den zahlreich vertretenen Turn Habit zu voller Geltung, mehr vielleicht, als man ihn oft unter dem schwarzen Frack und der weißen Weste zu finden gewöhnt ist. Der Ball mit seinem belebten Eotillon in welchem vergoldete ErinnecuugS- medaillen aus dem Atelier der Gebr. Scharsfenberg, welche auch den Silüertranz zur Fahne fertigten zur Berthcilung ge langten, schloß das schön und würdig begangene Jubiläums-Fest Hauplseitenwand die Büste des Turnvaters Fuhn inmitten einer - Gärtner bei Reisen außerhalb des Königreichs Sachsen wieder finnig zusammengestelllen üppig-grünen Pflanzen und Bau», ' zur Berthcilung. Wenn dasselbe auch zur Zeit nur in 00 gruppe, über welcher ein leichtes Silbergewöll flimmerte und die Umschrift: „Der Leib ein Tempel Gottes", prangte. Fahnen niit den Jahreszahlen 1844 und 1860 umwehten die Draperie. Auf der Tribüne cröffnete die Kapelle die Festfcier mit der Floloiv'schen Martha-Suverture, während das übrige Eoneert die Tafelmusik bildete. Daü Festmahl würzten auch j „u-nts jener Länder conditioniren und sich nut nützlichen Fach hier kräftige, sinnige Toaste, die einen interessanten Blick zu», kenntnissen bereichern zu können. Es hat aber die Berleihung Theil in die Geschichte des Bercins werfen ließen. Ein beson- ! des Stipendiums nicht blos einen pekuniären Borthcil, sondern derer Ehrenvorsitzender wurde in Herrn Haupldepvsitenlassirer ^ auch einen moralischen Werth, was ja Niemand übersehen 50 Thalcrn besteht, so ist es doch mit Hilfe desselben jungen, strebsamen Kunstgärtnern bereits mehrere Riale möglich gewor den, nicht blos kürzere und größere, wissenschaftliche, botanische Reisen zu unternehmen, sondern auch nach Frankreich, Belgien und England zu gelangen, um in den ersten Gartenetabliffe Steglich gewählt. Dem LandeSvaler gehörte der erste Toast, den Herr Leuschke freudig auf den König Johann ausbrachte, während Herr Lehrer Kellner die königlichen und städtischen Behörden leben ließ. An Herrn Professor I», Wigard trat nunmehr die Aufgabe heran, die Gründer des Bereins zu fei ern und ihnen den Dank öffentlich zu zollen, den sie so wür dig verdienen und gewiß haben Alle in das donnernde Gur Heil! au, die nur zum kleinen Theil noch heute anwesenden Herren Ri. und H. von Lindeman, E. Kain, Gubner, Heusinger, Steglich, Seydcmann, Lehmann und Lcmpe freudig eingestimml. Herr Ehrenpräsiden: Steglich wußte in schönen Worten dieses Hoch im 'Namen der Gründer zu würdigen, der Männer, die im Laufe der Zeit so manche drangvolle Stunve im Jnleresse des Vereins durchlebt. Indem der Redner an jene Zeit erin nerte, wo 84!» sie Vereinsfahne durch die preußischen Trup pen confiscirl war und er sie durch den lommandirenden General im Gouvernement nur auf seine eigne Treu und Glauben, aus sein Wort hin wieder in Empfang nehmen konnte — und zwar nach unendlicher 'Mühewaltung, brachte er sämmtlichen Turn vereinen und der Turnerei ein kräftiges „Gur Heil!" 'Nicht vergessen durfte man aber einen Vereinejubilar, den ehr würdig, n, biederen Herrn Heußinger. Ihm überreichte in dank barer Ancrlcnnung seiner Verdienste als Turnlehrer und Mit glied des Vereins unter geeigneter Ansprache Herr Leuschke einen kostbaren, aus dem Gold- und Ciiberarbeiter- Atelier der Hei-rcn Gebrüder Scharsfenberg hier her- vorgcgangenen silbernen Pokal, seine Tedication mit dem Wunsche einleitend: „Hell und klangvoll, wie das Metall, so möge der Einklang fortbestehen zwischen ihm, dem Jubilar und dem Verein." Hierauf, dankend für diese Anerkennung, warf möge. Erfreulich ist daher auch die Erscheinung, daß immer zahlreichere Gesuche von recht tüchtigen Bewerbern um dasselbe eingehen, und bedauerlich nur, daß es nicht möglich ist, mehr als Einen unter den 'Würdigen und Bedürftigen zu bedenken. Für dieses Jahr ist der letzte Februar der Termin, bis zu wel ehe», Gesuche von dem Direktorium der Flora angenommen werden, und mögen die Bewerber nicht vergessen, ihren Ge blutsschei», Lehrbrief und Conditionszeugnisse beizulegen, sowie ihren Reiscplan möglichst spcciell anzugeben. Die Bewerber müssen übrigens in Sachsen geboren sein und mindestens drei Jahre als Gehilfen conditionirt haben. — Zu einer Besprechung der Jnconsegucnzen, welche bei der Aufnahme neu anziehenser Norddeutscher in den verschie denen zum Bunde gehörigen Staaten noch gehandhadt werden, sowie über die mögliche Beseitigung derselben, halte sich vor gestern Abend eine Anzahl zunächst norddeutscher Bürger, sowie auch andere sich für diese Sache interessirende Personen im Hotel „zur Stadl Petersburg" eingcfunden. Nachdem das Freizügigkeitsgesetz vom 1. Januar 1868, sowie Mitthcilungen der Magistrale zu Berlin und Görlitz über die dortigen 'Aus nahmebestimmungen norddeutscher Bundesangehörigen vorgelcgt, fand man die Beschwerden allerdings begründet. So ist z. B. in Preußen dem bundesangehörigen 'Nicht Preußen, sofern er genügeirde Kräfte besitzt, um sich und den Seinigen den nöihi gen Unterhalt zu verschaffen, Niederlassung und Geschäftsbetrieb allerwärts gestattet. Ein EinzugSgelv wird nicht erhoben, doch hat er zu den Communalsteuern bcizutragen, wie jeder Ein wohner, nimmt Theil an der alljährlichen Wahl der Gewerbe Stcuer-Einschäkungscommission, kann jedoch als '.Vicht Preuße das Bürgerrecht in einer preußischen Stadl nicht erwerben, Herr Heußinger einen interessanten Rückblick aus die Kindheit ^ bevor er'die -Dualität als preußischer Staatsangehöriger durch des Turnens und seine eigene bisherige persönliche Stellung s Naturalisation erworben hat. De», norddeutschen 'Nicht Sachsen dazu. Sehr interessant war die Vorlesung des Protokolls durch Herrn Steglich, welches vor 20 Jahren bei der ersten Ver sammlung abgefaßt wurde, ebenso die von auswärts eingegan genen BeglückwünschungSdepc-'chen. In gebundener Rede feierte Herr Heinig die Vorturner und brachte ihnen ein herzliches Hoch. In höchst schwungvollen Versen gedachte auch Herr Ad- vocat Siegel der Liebe im 'Allgemeinen und insbesondere der zur Turncrei, während Herr Haubold der Tnrncrseuerwehr, dein kräftigen Zweige des Turnvereins, durch ein „Gut Heil" den sinnigen Tribut zollte. Herr Feuerlöschdirector Rietz ge dachte ehrend der Turnvätcr, die in der drangvollen Sturm- veriodc der Jahre 1>^40 und 00 treu zur Fahne gehalten; in d,s ihnen gebrachte Hoch stimmten Alle freudig ein. Aber j auch der Turnerinnen wurde nicht vergesse», Herr Advocat s ist nun allerdings die Niederlassung hier auch gestattet, wogegen er behufs des Gewerbebetriebs erst das Bürgerrecht, abgesehen von Naturalisation, erwerben muß. Er zahlt Bürger- und Eommunalsteuer, bleibt jedoch von den Eommunalwahlen aus geschloffen und hat durch daü Bürgerrecht nur einen sehr lheuern Gewerbeschein erworben, welcher möglicher Weise nach dem Tode dcü Mannes, wenn die Frau das Geschäft forlsetzen null, erneuert werden muß. Ein gleichförmiges Aufnahmc- resp. Niederlassungsgcsctz für die norddeutschen Staaten erscheint demnach sehr nöthig, und es wurde beschlossen, eine hierauf bezügliche Petition an den 'Reichstag abzufassen und in einer nächstens nochmals anz,«beraumenden Versammlung vor zulegen. — Aus Bautzen schreibt man: Eine Vergiftungsgeschichte, Judeich feierte vie Damen, welche die „Schönheit" mit ihrem welche sich hier zugetragen hat, verdient -ur'Warnung allae mein bekannt gemacht zu werden. Die Frau des Bürgerschul- ' lehrcrs M. harte von eingemachten Pflaumen, die ihr bei der s Probe übermäßig sauer erschienen, einen Theil des allzu scharfen ° Essigs abgegossen und denselben in einem anderem Topfe mit ! weißer Glasur aufbewahrt. Sie verwendete den Essig dann k zur Bereitung eines Heringssalats, den ihr Gatte, ein in der « Familie als Pensionär befindlicher Knabe und das Ticnstmäd- > chen mit große», Appetite aßen, während sie selbst nur wenig j davon genoß. Bald nach eingenommener Mahlzeit stellte sich I bei dem Knaben heftiges Erbrechen ein, später geschah bei dem - Dienstmädchen, in der 'Nacht auch bei dem Hausherrn ein Glei- z chcs und der herbei gerufene Arzt erkannte eine schwere Ver- s gistung. Tie scharfe Essigsäure, jedenfalls durch dem Essig H beigefügte Schwefelsäure noch vergrößert, hatte die Glasur des § Topfes vollständig angegriffen und aus dem zur weißen Glasur verwendeten Bleiweiß oen gefährlichen Bleizucker gebildet, den nun die Familie mit dem Salat genossen hatte. Der Knabe, der sich zu seinem Glücke gleich nach dem Genüsse sehr heftig erbrochen hatte, ist zum Tröste für Die, deren Pflege er an vertraut ist, ohne weiteren Schaden davon gekommen; bei der Lehrersgattin äußert sich das in sehr geringen, Maße genossene Gift nur durch einen Ausschlag im Gesicht und durch An- schwcllcn der Fingergelente; der Lehrer aber und das Dienst mädchen sind sehr heftig erkrankt und sind mehrmals dem Tode nahe gewesen, doch ist jetzt sichere Hoffnung auf ihre Genesung. — Tie Zahl der aus hiesigen Gasthäusern und Privat- wohnuvgen anzemeldeten Fremden betrug im Jahre 1868 1t 3,792, während sich solche in den früheren Jahren, und zwar im Jahre 1867 auf 90,167, im Jahre 1866, wo die Kriezsunruhen nicht ohne Einfluß auf die Verkehrsverhältnisse blieben, auf 66,308, im Jahre 1865, wo das große Sänger fest eine größere Anzahl Fremde Dresden zugeführt hatte, auf 97,123 und im Jahre 1864 auf 83,090 belief. — Ter 16jährigc Bäckerlehrling Franz Gottfried Engler in Sachseudor, ist am vergangenen Sonntag in der dortigen Windmühle verunglückt. Er wollte nämlich Roggen einschüttcn, kan, aber dabei ins gangbare Zeug und erlitt dadurch nicht blos einige Knochcnbrüche, sondern auch so erhebliche innere Verletzungen, daß er kurze Zeit darauf verstarb. Ein Ver schulden von Seiten Dritter liegt nicht vor, vielmehr hat ledig lich eigene Unvorsichtigkeit des Verunglückten den traurigen Vorfall herbeigeführt. — Jener Bahnwärter der Leipzig Dresdner Bahn, wel cher vor Kurzem verhaftet worden war, weil sich auf ihn der Vcroachl gelenk, hatte, einen in der Gegend von Langenberg bei Riesa verübten Bahnfreoel, den er rechtzeitig den, heran- koimnenden Zuge signalisirt hatte, selbst verübt zu haben, um eine Belohnung für die rechtzeitige Entdeckung desselben zu er langen, hat wegen 'Mangel hinreichenden Beweises der Haft wieder entlassen werden müssen. — An der Dölitzer Mühle bei Leipzig fand man vor einigen Tagen den Leichnam eines jungen Mannes »m Wasser auf, der jedenfalls schon einige Wochen daselbst gelegen hatte. ES stellte sich heraus, daß der Verlebte ein Leipziger Student ge wesen ist. — Kaum wurde uns aus de», benachbarten Strießen ein Raubanfall gemeldet, so erhalten wir heul wieder Nachricht über einen in vorvergangener Nacht mit größter Frechheit aus- gesührten Einbrucbsdiebstahl in der inneren Stadl. Die Diebe — denn jedenfalls sind es mehrere gcivcsen — sollen ihren Weg durch eine Thüre genommen haben, aus der sie ein Feld heransgeschnillen hatten. 'Aus diese Weise gelangten sie in das Gewölbe eines Galanreriewaarcnhändlers und wußten darin recht gründlich aufzuräuinen. Wenigstens spricht man von einer erheblichen Summe in Papier- und Silbergeld, dann aber auch von verschiedenen Uhren, die den Dieben zum Spscr sielen. Der Gcsammlverlust soll über 400 Thaler benagen. — Wo zeigt sich die wahre 'Menschenliebe und wie? Diele warme Frage wurde am vergangenen Freitag früh auf de», „'eilen Annenkirchhofe beantwortet. Einsam nno verlassin stand am Portal des Gottesackers ein Sarg, nur eine Frau, dürftig gekleidet, weinte bittere Th,einen zu dem stillen, lepten Gange, welchen ihr dahingeschiedener 'Mann soeben yelhan. Aus den durch ein ländliches Gespann bis zum Kirchhof lrans- portirtcn einfachen Sarg, aus die fröstelnde, zitternde Frau stürzte der kalte Regen in Strömen hernieder. Der Tödt-- ein Einwohner von Klein-Naundorf, der in den Straßen Dresdens aus seinem Hundegespann von Haus zu Haus mit Steinkohlen handelte, halte sein einziges Leichengcsolge in seiner Frau ge sunden. Wohl eine Stunde stand die Frau im größten Regen an den, Sa,ge — Niemand fand sich, welcher den Dahin geschiedenen zur letzten Ruhe in s Grab tragen mochte. Eben hatte man eine Frau in ein anderes Grab gesenkt, Sauger hatten ihr den letzten Gruß nachgesendet, und als vie Trauern den vom Friedhofe scheiden wollten, trat die Wittwe aus Kiein- Naundors schüchtern heran, in der Hoffnung, hilfreiche Hände
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