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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186704267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-04
- Tag1867-04-26
- Monat1867-04
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1867
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Anzeiger. «MM de« KM!, BqirkS-mW »d dck MP kr SIM Sripii«, M Nk. Freitag den 26, April. I8«7. Bekamtmachmg. Folgende zur Bestellung mit einem Futtergewächse sich eignende Flächen: 1) links der Plagwttzer Straße 2V« mR. auSgefüllteS und mit gutem Boden überfülltes altes Elsterflußbelt, 2) rechts derselben 26« mR. mit gutem Boden aufgefüllte frühere Wiese, 3) ebendaselbst zwischen dem Wege nach der Schwimmanstalt und dem neuen Kuhstrangwafser LV6 mR.' dergl., so wie ferner die früher als Feld benutzten 4) rechts am Eingänge der Waldstraße gelegene« Banplatze von ea. 263 mR. Flächeninhalt und 5) hinter den Grundstücken Waldstraße Rr. 43 — 4« «ach der Funkenbura z« gelegenen Bauplatze von ea. 1 Acker 84 mR. Flächeninhalt sollen ans das lausende Jahr einzeln verpachtet werden und fordern wir Pachtlustige auf, bis zum 26. d. M. ihre Pachtgebote darauf an Rathsstelle anzubringen, woselbst auch über die Lage und sonst gewünschte Auskunft ertheilt werden wird. Leipzig, den 20. April 1867. DeS Raths der Stadt Leipzig Oekonornte-Deputation. Bekanntmachung. Zur Dammschüttung der Alexanderstraße auf der Strecke von der Mendelssohnstraße bis zur Grundstücksgrenze der 4. Bürger schule wird Schutt angenommen und daS mindestens 8 Cubikellen haltende Fuder mit 7*/, Ngr. vergütet. Leipzig, den 26. April 1867. DeS Raths Bau-Deputation. Verschiedenes. * Leipzig, 25. April. (Krieg und Frieden?) Die B. Börsenztg. hört, daß die österreichische VermittlungS- note am Charsreitage in Berlin übergeben worden ist. DaS deutet auch die Nordd. Allg. Ztg. an, indem sie schreibt: „Die diplomatische Action in der luxernburger Frage scheint bestimmtere Forme« anzunehmen, denn au- Pari- und aus Wim kommt gleichzeitig die Nachricht, daß die neutralen Mächte im Be griff seien, ihre Vermittlungsvorschläge zu überreichen." Uebri- genS hat der Generaldirektor deS preußischen Telegraphenwesens, Oberstlieutenant v. Chauvin, die Anordnung getroffen, daß sämmt- liche Depeschen politischen Inhalt-, wenn dieselben nach einem Orte außerhalb deS Norddeutschen Bundesgebiets bestimmt sind, an die Central-Telegraphenstation in Berlin einaesandt werden müssen, um dort geprüft zu werden. Die Expedition politischer Depeschen ist dadurch sehr erschwert und eS sind bereit- Depeschen confiScirt worden, welche unter ausdrücklicher Quellenangabe ledig lich Zeitungsnachrichten über französische Rüstungen reprodueirten. — Der K. Ztg. wird au- München telegraphirt, Bayern und Preußen werden bei einem etwaigen Angriff der Franzosen ihr August-Bündniß in vollem Umfange aufrecht halten; die bayrische Armeereform wird beschleunigt. Ein offieiöser Artikel im Pariser Constitutionel von heute sagt: Frankreich wünscht nicht Krieg; die Politik Frankreich- ist eine Politik de- Frieden- und der Versöhnlichkett. Frankreich hoffte, Preußen werde nach seiner Vergrößerung für das Recht und die Interessen seiner Nachbarn Mäßigung uud Rücksichtnahme zeigen». Die französische Regierung hat in einer Frankreich- Interessen und dm Rücksichten auf die Bevölkerung entsprechenden Lösung stet- nur ein Pfand dauernden Frieden- erblickt; sie glaubte nie mals, daß Preußen ein Interesse an der Erhaltung einer Garnison in einem unabhängigen Lande habe, daß Deutschland die selben Rechte und die Gemeinschaftlichkeit des Ursprungs mit einem klemm Lande gellend machen könne, dessen Bevölkerung, »ach de- Grafen BiSmarck Eingeständniß, tiefen Widerwillen gegen Deutschland hegt und enthusiastisch die Wiedervereinigung mtt Frankreich votirm würde, wenn «ine Befragung derselben be liebt würde. Auch heute sucht Frankreich nicht au- der vorliegen den Frag« dm Krieg hervorgehen zu lassen. ES hat keinen Ehr geiz. ES stellt jeden Anspruch beiseite. Die Frage ist für Frank reich eine europäisch« geworden. Selbst in dieser neum Phase tritt Frankreich zur Sette, um die FriedenSaction nicht zu hindern, um seine Eigenliebe nicht zu engagiren. Ohne dm Krieg zu fürchten, wenn derselbe, wa- Gott verhüte, ungerechterweis« pro- vocirt wird, will Frankreich dm Frieden und legt Werth darauf, daß über seine Absichten kern Zweifel obwalle. * Leipzig, 25. April. Die Dr. Nachrichten bringen folgende Neuigkeiten: Gegenwärtig steht man häufig kleinere sächsische Truppm- abtheilungen marschiren, welche bereit- mit den neuen schwarzen osen, aber noch mit dm allen Waffenröcken bekleidet sind. Die uchfabriken, denen die Lieferungen für militairische Zwecke über zeben find, arbeiten Tag und Nacht; doch ist es natürlich in so kurzer Zeit nicht möglich, neue Stoffe für die vermehrte Armee vollständig zu liefern. Da- Verfahren de- Kriegsministeriums, die alten uniformflücke allmählig abtragen zu lassen, ist aus Spar- samkeitSrückstchten gewiß nur anzuerkennen. — Im Landhause trifft man schleunige Vorbereitungen, die Stände- und DeputationS- zimmer für den Landtag in Bereitschaft zu setzen. Man hatte einm so baldigen Zusammentritt nicht erwartet. — In den Mi nisterim arbeitet man eifrig an der Abfassung einer großen An zahl neuer resp. Umarbeitung bisheriger Gesetze. Besonder- gilt dies von den Ministerien des Kriege-, deS Innern und der Justiz. Da durch die Verfassung de- Norddeutschen Bunde- eine Gleich artigkeit der milttairischen Gesetze, Reglements, Instructionen u. s. w. für die BundeSarmee geboten ist, hat sich die Nothwendigkeit einer Anpassung der sächsischen Gesetze an die preußischen herausgestellt. Theilweise hat unsere Gesetzgebung mit dem Gesetze über Erfül lung der Militairpflicht die betreffenden Bestimmungen de- Nord deutschen Bunde- bereit- anticipirt, theilweise ist aber, wie mit dm Gesetzen über MilttairrechtSpflege, MilttairgerichtSordnung u.a., eine Umarbeitung nöthig, die dem im Herbst zufammeutreteudm ordentlichen Landtage vorzulegen sein wird. Eine einfache Adop tion der bezüglichen preußischen Gesetze ist aber um deswillen nicht möglich, weil hierdurch in vielen Puncten ein von dem sächsischen Rechte abweichende- neue- Recht geschaffen würde. ES gilt also einen Uebergang hierzu zu finden. Daß dabei auch manche vor- theilhaste Bestimmungen deS sächsischen Rechts unv Verfahren- aufgegeben werden müssen, gestehen auch preußische MilitairS un befangen zu. Im Ministerium deS Innern bereitet man da- neue Wahlgesetz für unfern Landtag vor, über dessen voraus sichtlichen Inhalt sich der Herr Minister von Nostiz-Wall Witz bereit- am letzten Landtage ausgesprochen hat. Der Gesetzentwurf über Geschwornengerichte wird nach der Rückkehr feine- VerfafferS vom Reichstage gewiß gleichfalls entsprechende Förderung erfahren. — Den Besuchern der Sächsischen Schweiz dürfte eS nicht uninteressant sein, daß der Besuch der Festung Königstein in neuester Zeit durchaus nicht mehr so beschwerlich ist, wie früher; denn wie ehemals beim Herumführen von 6 bis 18 Personen ca. 2 Thaler zu entrichten waren, so ist jetzt die Einrichtung getroffen, daß jede einzelne Person eine kleine Gratification von nur 5 Ngr. zu entricht« hat. Am best« thun die betreffenden Touristen, wenn sie sich für den Besuch der Festung im Städtchen untm selbst im Gafihofe zum blauen Stern ansammeln. * Leipzig, 25. April. Der D. Allgem. Zettg. wird au- Dresden geschrieben: Glaubwürdigem Vernehmen nach wird die Befestigung de- LilimsteinS (dem Köuigstein gegenüber) beabsichtigt, und soll« bereit- bedeutende Lieferung-Verträge in Bezug auf
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