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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187102079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-02
- Tag1871-02-07
- Monat1871-02
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1871
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er»! dafür Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. »«»«ctt«, «d GkptM»» g«hamn»gaff« 4/d. aat» Mchaeteur Fr. H»dv« Sprechstunde d. Rchaetiou Sm»in»g« ro« n—tt Ud» ,«a 4—» lltzr. l>mr der für die ntchst- Iftl-radr Nummer bestimmten sz»stratt in den Wochentagen »iS 8 Uhr Nachmittag». ein- Z8. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Dienstag den 7. Februar. Auflage 880V. Ado«nnllea1»-rrt» vterteljLhrlich , Thlr. 7'/, «Ngr. tuet. Brmgrrlohu 1 Ulr. l u Ngr. Zaserat« dt« SpaUzeile I'/« Ng>. Nrctame» »ater d. Uedaelioo'ltrtch die Spaltzeile 2 Ngr. Füiate Dtto Stemm. Universitätsstraße 22, storal - Lomptoir Halustraße 21. 1871. altun» ^'ze§ r. r? g und I im 'UH7. lnmen. findet, le des omp- ligung erluste chS au. nahine sagen Frau. Theil- er und »darf m'und I. er. ^ i und plötz- a«. ro«. cd und Der srank- edens n den Men ieder- r, wie > find lation aber ftuhr, haben ersten -Vor- ^eholt. S war M'lNg t Bo rd zu lannt. Die Du- Com- n, an ballen n be tonte Elp- Bekanntmachung. Der von Herrn Bernhard Hüffer und Genossen gestellte Antrag auf gänzliche Untersagung der ferneren Benutzung der an der Mahlmarinstraße dir. 3 hier gelegenen. Dachpappenfabrik des Herrn C. F. Weber wird von der Unterzeichneten KreiS - Direction in einer Donnerstag den 1«. d. M Vormittags Lv Uhr an Prüfungssaale der Königlichen Kreis - Direction (Postgebäude, Eingang vom Augustusplatz aus) abzuhrltenden öffentlichen Sitzung zur mündlichen Verhandlung gezogen werden, was hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Leipzig, am 1. Februar 1871. Königliche KreiS'Direktion. v. Burgsdorff. Bekanntmachung. DaS Köntgl. Finanz-Ministerium hat laut Verordnung vom 3. Februar 1871 Vir. 42 Fl. Rgr. 10 F. N. R. beschlossen, dsn bisherigen Verkaufspreis für die auf dem hiesigen fiscalischen Holzhose aufgestellten ««Ligen weichen Klöppelhölzer vom ü. dieses Monats an bis auf Weiteres aus Fünf Thaier 22 Ngr. für die Klafter — M Ansuhrlohn — herabzusetzen, was hoher Anordnung zu Folge hiermit bekannt gemacht wird. Königliche Holzverwalterei Leipzig, am 4. Februar 1871. H. Heinicke. Holz - Auktion. Montag den L3. Februar d. Z. sollen Vormittags von » Uhr an im Conne» »itzer Revier, und zwar auf dem Kahlschlage Abtheilung 9, in der sog. Gautscher Spitze an der Ptgavn Chaussee 42 eichene, 18 buchene, 16 ahorne, 12 rüsterne, 12 eschene, 1 kirschbaumener, Z2 erlene und 5 lindene Nntzklötze, 5 Stück Kahnknie, 42 eichene, 30 eschene, 14 ahorne und 7 rüsterne Tchirrhölzer, »/« Schock Schirrstangen und 7»/« Schock Netfstabe an dre Meist bietenden unter den im Termine an Ort und Stelle angeschlagenen Bedingungen verkauft werden. Leipzig, am 27. Januar 1871. DeS RathS Forst-Deputation. Bekanntmachung. Die unentgeltliche Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadl wohnhaften Personen zeden Alters, namentlich auch schon früher geimpften Erwachsenen zur Revaccination hiermit angeboren, und soll dieselbe von Mittwoch den 2». Januar laufenden Jahres «Nachniittags 3 Uhr an bis auf Weiteres jeden Mittwoch von 3—5 Uhr Rachmittags im Saale der 1. Etage der sogenannten Alten Waage (Katharinenstraße Nr. 29) stattsinden. In Berücksichtigung der zur Zeit häufig wieder vorkommenden Fälle von Erkrankungen an Pocken fordern wir das belheMgte Publicum auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, am 21. Januar 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Koch. Heinke. Bekanntmachung. ES ist wahrzunehmen gewesen, daß zuweilen an öffentlichen Wasserständern und Brunnen Wäsche gespült und and andere Reiniqungsarbett vorgenommen wird. Da hierbei oft tue Straße namentlich zur Winterszeit in für die Passanten Gefahr dringender Weise mit Wasser überftuthet, durch das Auf stellen von Gesäßen und Geräthsä,asten der Verkehr auf der Straße aber überhaupt behindert, übrigens auch andern Personen die Entnahme des WasserS erschwert wird, so verbieten wir die Vornahme solcher Reinigungsarbeiten an den öffentlichen Brunnen und Ständern hierdurch bei Geldstrafe oder Haft. Leipzig, den 26. Januar 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. " " ' Säst Vr. Kock. -Meißner. Bekanntmachung. Die Entschädigung für das vom 1. bis mit 4. Januar dieses Jahres allhier in der Eisenbahn-, Georgen-, Lange, Marien-, Mittel-, Reudnitzer, Schützen-, Tauchaer und Winlergartenstraße ein- quartlert gewesene Ersatz-Bataillon kann innerhalb der nächsten zwei Tage bei uns erhoben werden. Der das Ouartier - Billet Vorweisende ist zur Empfangnahme berechugt. Leipzig, am 6. Februar 1871. DaS Quartier-Amt. Geffenlliche Verhau-lungen -er Sta-lveror-neten vom 1. Februar 187 1. lTnsSrunv des Protokolls bearbeitet u. veröffentlicht.) Nachdem der Vorsteher Herr Adv. vr. Georgi Mttheüun-m auS der Registrande gemacht batte, wurde zur Tagesordnung übergegangen und be richtete Herr Vicevorsicher Director Näser Namens der Ausschüsse zum Bau- und Schulwesen über Einrichtung des neuen Hauses im IacobS- hospitale zu Schulzwecken. Der Rath schreibt hierüber: „Wir nahmen Ver anlassung, Ihnen die vorläufige Mittheilung zu machen, daß wir den Beschluß gefaßt hatten, die ifteischule und Arbeitshausschule iu einem Gebäude m vereinigen, sowie die Arbeitsanstalt in der bis herigen Weise, von Bereinigung der beiden Schulen an, nicht forlbestehen zu lasten. Wie schon damals eine erfreuliche Ueberein- ftlmmung zwischen Ihren Anträgen und unseren Entschließungen sich erwies; so hoffen wir auch heute, bei weiterer Ausführung jener Beschlüste ans mit Ihnen in nicht minderem Einklang zu befinden. Die ungenügenden Räumlichkeiten deS dermaligen jftrischulaebäudes, die schon so vielmal vergeblich zu verbessern versucht worden find, waren selbst verständlich nicht geeignet, uns eine Erweiterung der Schülerzahl zu gestatten, ebensowenig war ein Neubau, abgesehen davon, daß unsere darauf bezüg lichen Vorschläge Ihre Zustimmung noch nicht Kunden hätten, in so kurzer Zeit zu beschaffen, «me Unterbringung der vereintsten Schulen für Lstern 1871 in entsprechende Lvcalitäten muß «Ser, nachdem wir mit Ihrer Zustimmung das SemGachauS verkauft haben, geschehen, und so richtet« M unsere Anftnerstamkeü auf daS demnächst frei «rweude neueste Gebäude deS IacobshoSpital-, daS skr unsere Zwecke ganz geeignet erscheint, rc. rc. rc. Das Gebäude im IacobshoSpital ist seiner ganzen Anlage nach ein für Schulzwecke in hervorragender Weis« paffendes HauS. Nach allen Himmels gegenden frei gelegen, mit ungewöhnlich breiten «rbinvungsgäagen, sowie steinernen Treppen ver- sehen und mit besonders hohen Zimmern und SLen ausgestattet, mußten wir in demselben auch darum eine Befriedigung der entstehenden Raum- bedürfniffe erblicken, als unsere Absicht dabin geht, die Zahl der gegenwärtig in der RathS- und Wendler'schen Frerschule und in der ArbeitShauü- schnle untergebrachtcn Kinder — in ersteren zur Zeit 730, und in letzterer 170, in Summa 900 — nicht wesentlich zv vermehren. Nachdem vom medicinatpvlizeilichen Standpunkte ein Bedenken gegen die Benutzung deS gehörig zu drStnfieirendeu Gebäude- nicht erhoben worden war, haben wir uns beeilt, den Plan für einen Umbau bearbeiten zu lasten. Wir theilen Ihnen denselben mit und verweisen in Betreff der tech nischen Seite deS Planes auf die detaillirte Be schreibung deS prvjectirten Baue- nebst Kosten anschlag und bemerken dazu, daß wir beschlossen haben, den Bau in der Hauptsache nach den vor liegenden Plänen zur Ausführung zu bringen, rc. rc. rc. Die Gesammtkopen stellen sich auf 25,-67 Thlr. — Ngr 9 Pf. rc. rc. Nach dem Umbau-Entwurf würden in den: von uns in Aussicht genommenen Gebäude folgende Claffenzimmer sich einrichten lassen : «Parterre: Zimmer «Nr. l. 6. L 46 Kinder — 92 - 2. 5. L 48 - ----- 96 - 3. 4. ü 58 - -- 112 < Et»P«: Zimmer Nr. 7. 14. ä 60 120 - 8. 13. ä 48 - — 96 - 9. 12. L 56 - --- 112 - 10. 11. L 54 - --- 108 U. Etage: Zimmer «Nr. 18. 19. ä 45 - 90 - 20. 27. L 36 - --- 72 - 21. L 48 r -- 48 - 25. L 40 - ---- 40 - 26. L 44 - ----- 44 somit 21 Zimmer fassen Außerdem sind noch vorhanden 1030 im Parterre: l Direktorial-Zimmer, 1 Zimmer für die Bibliothek, 1 - - das Archiv, 1 Wohnung für den Lchuldiener; in der I. Etage: Nr. 15. 16. 17. Garderoberäume, außerdem können auch die breite» Corridorräume zu gleichem Zwecke diene», in der II. Etage: dir. 28. 29. Gardcroberäume, - 23 b. wird zweckmäßiger zumBelsaal ge schlagen werden, - 63. ein Saal für Strickunterricbl, 24. ein großer Betsaal, der auch zeil- rveilig ,nit zmu Unterricht für weib liche Handarbeiten, namentlich im Sommer, benutzt werden kann; in der HI. Etage im Fronton: 4 Räume mit Oberlicht für b«n Nähuuterrichl, 3 kleine Räume im weftlbchen Giebel zum Aufbewahren der NähaterHIien und Lein wand , so wie als Znfchneideraum für die Lehrerinnen. Diese zahlreichen Gemächer reichen vollauf aus für unsere in Aussicht genommene Bereinigung beider Schulen, auch wenn, waS wahrscheinlich, an statt de- bisher in der Freischulc beibehcAtenen Siebcnclasiensystems das Achtclaffcnsystem eilige sthrl werden sollte, und wenn wegen der, wenig sten- im Anfang überwiegenden Anzahl von Mäd chen für letztere Parallelklassen eingerichtet werden müßten. ES wird sogar trotz der obengenannten voraussichtlichen Erfordernisse und nach Rescr- vtrung eine- großen Zimmers für den naturwiffen- schaftuchen Unterricht noch mindestens ein Zimmer übrtg bleiben, welche- als ein Wartezimmer für Lehrer oder dergl. benutzt werden kann. Da- IacobshoSpital wird bis oder doch bald nach Neujahr vollständig entleert sein. Erklärun gen von Sachverständigen lassen e- aber al- aus führbar erscheinen, daß von da ab bis kommende Ostern der Umbau, der auch bei großer Kälte in dem geschloffenen Raum fortgesetzt werden kann vollendet sein wird. Im Ganzm glauben wir aber nicht zu viel zu sagen, wenn wir diese- projectirte Schulgebäude al» eine» der schönsten nnd gesündesten unserer Stadt bezeichnen. ES ist den Umbau auch so an gelest, daß, waS immer für künftige Smtchkie- ßunaen in Betreff unseres Schulwesens Platz greifen mögen, eine jede öffentliche Schule gleichen Umsangs das Haus ebenfalls beziehen könnte. Außerdem ist die Lage des Hauses einer Verlän gerung der Auen- und Gustav Adolph-Straße in keiner Weise hinderlich; es wird dasselbe vielmehr in seiner veränderten Gestalt bei künftigem Abbruch des Iacob-hospitalS dem freigelegien Platze, bez. dev Straße zur Zierde gereichen. rc. rc. rc. Wir haben daher beschlossen, die vereinigte RathS-, Wendler'sche und Arbeitsbausfreischule in das neue Haus des IacobShospitals zu verlegen, den entworfenen Umbau ansführen zu lassen und die dazu erforderlichen Kosten mit 25,667 Thaler 9 Pf. aus der Anleihe von 1868 zu entnehmen." Der Ausschuß war mit der Einrichtung des neuen Hauses im Jacobshospitalc zu Schulzwecken vollständig einverstanden, wenn er auch vorläufig der Frage wegen der Vereinigung der Freischüler,, beziehentlich der räumlichen Aufhebung der Frei schule nicht näher zu treten gewillt war, und schlug vor, dazu zuzustimmen, daß das neue HauS im IacobshoSpitale zu Sämlzwecken eingerichtet und verwendet werde, und die hierfür erforderlichen Mittel zu verwilligen. Einhellig fanden die Aussckußanträge Annahme. AlS Vorsitzender deS BauauSschuffes referme sodann Herr Vicevorsteher Dir. Näser über den Beschluß des Raths, den zwisct»en dein Lchumann- schen Stiftungssause und dem Grundstücke der Frau vcrwiuwelen vr. Schrcber an ver Hohen Straße gelegenen, der Stadtgemeintc gehörigen Bauplatz von 1814lH" Flächeninhalt für das in dem am 13. Januar e. abgehobenen Bersteige rungstermine gelhane Höchstgebot von 5380 Thlr. an Herrn Friedrich «Naumann hier zu verkaufen. Nach dem Vorschlag deS Ausschusses. welcher das erztelte Höchstgebot für angemessen hielt, wurde der Verkauf einhellig genehmig!. Die Käufer des an der Ecke der Salonions- und Dresdner Straße befindlichen Platzes, die Herren Bolckmar <t Voerster, baden an den Rath das Gesuch gerichtet, ihnen noch einen Tbeil des das Frircius - Denkmal uingebcnben Platzes zur besseren Begrenzung ihres Areals zu dem Preise von 3 Thlr. für dre Gcvicrtclle zu überlassen. Der Nach ersucht das Collegium um (yench miaung hierzu. Da n in daS Friccius-Denkmal mit dem neuen Wohnhause nicht parallel steht und diese Divergenz der Liuien einen sehr unschönen Anblick bietet, hat der Rath mit den genannten Herren ein Ab kommen dabin getroffen, daß dieselben das Denk mal auf ihre alleinigen Kosten unter Aufsicht des BauamteS in die neue Stellung versetzen, ihr Areal tnit einer Eisenstacketerie, welche der Genehmigung des RathS unterliegt, auf ihre Kosten einfriedigen und sich zugleich für ihre Nacbbesitzer verpflichten, d«S hiernach von ihnen erworbene Areal niemal- z» bebauen, sondern nur als Vorgarten zu be nutzen. Alle durch vorstehenden Kauf erwachsenden Koste« tragen die Käufer, während die Stadt die aus 62 Thlr. veranschlagten Kosten der Verlegung -rk Trottoirs und der Tagerinnen übernimm!. Einhellig wurde nach dein Vorschläge de- Bau A>i«*chi,sses lReferent Herr Vicevorsteher DirrKer «Näser) zu dem Verkaufe und dem «Abkommen Zu stimmung ertheilt. Zu dem Berichte desselben Ausschusses über den Beschluß des Raths, in Folge des im südlichen Flügel des LeihhausgebäudeS überhandneh- menden Hausschwamms eine «Neudielung des Par- terrefModrns vorzunehmen und zur Verhütung des WiedervorkommenS diese- UebelstandeS eine zeeignete Ventilation unter vem hohl zu legenden Fußboden anzubringen, auch vom Grunde aus bis über das Tach hinaus gehende mir Deflectoren versehene Luftschlotten anzubringen, ferner wegen des jetzt 4" hoch über dem Kellerpstaster stehenden Grundwaffers das Kellerpstaster um 6 Zoll höher z u legen, und hierfür allenthalben die Summe von 700 Thlr. zu verwenden, empfahl der Aus schuß, nur die Dielung nach der Rathsvorlage mit 404 Thlr. 20 «Ngr. zu genehmigen, im Uevrigen die Rathsvorlage abzulehnen und beim Rache zu beantragen, eine Ventilation in der Weise herzu- tellen, daß die Luftlöcher dicht oberhalb des Fuß bodens mil Gegenöff'nungen in horizontaler Rich lung angebracht werden. Der Ausschuß hielt die vom Rath vorgefchlagcne Ventilations-Einrichtung für zu compticirt und glaubte, daß durch eine solche nicht Abhülfe ge schaffen werden würde, um so mehr, da jedenfalls der übrige Fußboden auch vom Schwamme ergriffen wäre. «Man bezeichnete eS als nicht nochwendig, einen Luftzug unter dem Fußboden herzustellen, fand es vielmehr einfacher und zweckmäßiger, die Zuglöcher dicht oberhalb des Fußvodens, und zivar durch alle drei Mauern hindurch, auzubringen, um auf diese Weise Gegenzug herbeizuführen. Gegen die Erhöhung de» Kellers sprach inan sich auS, weil hierdurch das Wasser nicht entfernt werden würde und dann eine Benutzung des KiNers ausgeschlossen sei. Herr Becker bielt die Luftlöcher oberhalb deS Fußbodens nicht für genügend, um den Schwamm zu beseitigen und fern zu halten. Direkter Lust zuzug sei erforderlich, namentlich Luftunterzug, um die weitere Schwamnibildung ru verhindern. Hier über habe er Erfahrungen gesammelt und glaube, daß bei Ablehnung der Mthsvorlage der Schwamm sicli wieder bilden würde. Dagegen vertheivigte Herr De. K ühn den Ans- scbilßdescyluß, weil die Rachsvorlagc in dieser Hin sicht sehr complicirt sei und das vorgeschlagene System wahrscbeinlüb illusorisch sein würde, wenn die Lustdefiecloren nicht ordentlich wirkten. Bei den Räumen des Leihhauses komme es überdies darauf an, die Feuchtigkeit oberhalb des Fußboden- zu beseitigen, was durch einen Luftunrerzug nicbl allein bewirk! iverden könne. Herr vr. Scbnlze erklärte, daß, da es fick um Beseitigung des Schwammes aus einein älteren Gebäude handle, der Ausschußantrag ibm das Richtige zu treffen scheine, während Herr Wagner den Ausschußvorschlag nickt billigt, da es sich um nicht bewohnte Räume handle. Jedenfalls würde sich ein zweckmäßigerer Ausweg, al« der Rath und der AuSsckuß Vorschläge, finden lassen, doch sei es un möglich, m da« Detail hier einzugehen. Herr Fleischhauer enlaegnete Herrn Wagner, daß durch die erwärmten obern Räume, und na mentlich durch die vorhandene Wendeltreppe eine Luftströmung erzeugt werde, und sprach sich für die Ansicht de- Ausschusses aus. Bezüglich des Ksllers tneilte Redner mir, daß derftlb-' vei einer
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