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Dresdner Nachrichten : 05.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-05
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.05.1867
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Hcfchei«: «glich ftüh 7 llhr. Mlserete ««rtxo angraommt«: ti» Abend» v,Sou«- tag» bt« Mittag» 1» «brr Martenftraß« 1»« »qrig dt dkl «l,tt. ß«d«n edx «rsslgrrich« v«rbrritm>-. Auflag«: 13,000 kahrg. -Nitt 'i I I Sonntag. 5. Mai 18S7. ASoAAmE «i.NtljShrlich-«»^ bet unnitgeldlicher Ä» s«nm, tu'» Han«. DurchdieSSuiglP-ß. vierleljLhrllch LS Rp:. Eiuitln« Nunmm, . 1 «gr. Tageblatt fir Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor -roblsch. «d AiMlchiim d«r H«r«r»-«b«r: tkirPsch bk Nrichardt. - v«rautw»Mch«r »«darttm: Juldlt Nrichardt« Inse«ltnr»reise: Dir de» Raum «tna» gtspalt«»«, Zeit«: 1 Agr. Unter „Aisga« sandL' di« Atil, r Rgr. Dresden, dm 5. Mai. — Sr. Majestät der König hat dm Oberleutnant und Brigade-Adjutanten der Reiterei von Ehrenstein und dm Ober leutnant und Adjutanten des Garde-Reiterregiments v. Zezsch- witz zu Rittmeistern, sowie die Leutnants von Arnim des 2. Ulanen-Regiments, von Einsiedel I. des 3. Reiter-Regiments und von Schimpfs I. des Genrralstabes zu Oberleutnants er nannt, sowie dem Militär-Buchhalter Wilhelm Werndl bei seiner Versetzung in den Ruhestand das Prädicat eines Commissions- rathes in der 5. Klasse der Hoftangordnung verliehm. — Auf Allerhöchsten Befehl sind zum Tragm der Armee- Uniform aus dem Stande der Unteroffiziere und Soldaten be rechtigt: o) ein jeder vor dem Feinde invalid Gewordme und in Folge dessen mit oder ohne Pension Entlassene, b) die Vete ranen aus dm Feldzügen von 18 l 3, 1814 und 1815 und aus früheren Feldzügen, v) ein jeder nach zwanzigjähriger Dienst zeit aus der Armee, sei dies nun mit oder ohne Pension, aber mit Ehren Ausgeschiedene. Diese Armee-Uniform besteht in dunkelblauem, zweireihigem UeberroL mit 12 gelbm Knöpfen, rothem Stehkragen und blaum und roth paspolirtm Achsel klappen und Aufschlägen, ganz nach Schnitt der Ofsiziers-Ueber- röcke; für Unteroffiziere mit der entsprechenden Distinktion am Kragen, resp. an den Aufschlägen. Schwarzgraue Hosen mit rotheyi Paspoil und blaue Schirmmütze mit rothem Streifen und mit Cocarde. Eine Waffe habm die zum Tragen dieser Armee-Uniform Berechtigten ni-cht zu führen. — Für die gestrige Sitzung der Ersten Kammer, welche m Gegenwart sämmtlicher Herren Staatsminister und bei dicht besetzten Tribünen stattfand, stand auf der Tagesordnung: die Berathung und Beschlußfassung über die Verfassung des nord deutschen Bundes. Nachdem auf ergangme Aufforderung seitm des Präsidiums Secretär Bürgermeister Wimmer die beiden hierauf bezüglichen Protokolle der Zweiten Kammer über die Sitzungen vom 30. April und 3. Mai vorgetragen, schlägt das Direktorium, nachdem Präsident Freiherr v. Friesen auf 8 123 der Verfassungsurkunde und tz 158 der Landtagsordnung hin gewiesen und der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß unter den vorliegenden Umständen und bei der herrschenden Stimmung im ganzen Lande Niemand der Kammer deshalb den Vorwurf machen werde, daß sie sich den Wünschen der Regierung zu willfährig gezeigt habe, vor, dem Beschlüsse der Zweiten Kam mer rücksichtlich des Oehmichen'schen Antrags beizutreten und ohne vorherige Berichterstattung nach einer allgemeinen Debatte über unveränderte Annahme oder völlige Ablehnung der Vor lage, die Verfafsun (des norddeutschen Bundes betreffend, Be schluß zu fassen. Diesem Vorschläge tritt die Kammer ohne Debatte einstimmig bei und erklärt Staatsminister vr. v. Fal kenstein die Zustimmung der Regierung hierzu. — Präsident Freiherr v. Friesen schlägt Nainens des Directoriums vor, die allgemeine Berathung sofort eintreten zu lassen, indem er aus führlich die Gründe darlegt, welche eine Beschleunigung der Beschlußfassung in dieser Angelegenheit wünschenswerth erschei nen ließen. Der Inhalt der Verfassung sei genügend bekannt, unh erscheine es ihm von besonderer Wichtigkeit, daß die sächsi sche Regierung dem Entwürfe bereits ihre Zustimmung gegeben habe. Diese hätte gewiß Alles gethan, um das für uns Vor- theilhasteste zu erreichen. Die Vorlage sei ein Compromiß, zu dessen Abschließung allerdings mehr äußere als innere Gründe mitgewirkt hätten. Man möge die Sache nicht noch einmal in Frage stellen, weil uns das Gebotene nicht in allen Punkten befriedige. Es werde kaum gelingen, neue Momente aufzufin den, dagegen werde eine Ablehnung eine Gefährdung der Er reichung des dringenden allgemeinen Wunsches nach Ab schluß mit sich bringen. So gewichtig die Bedenken und so groß die Opfer auch sein möchten, die Fortdauer der Ungewißheit würde sicher ein noch größeres Uebel sein. Nur durch Einigkeit zwischen Regierung und Kammern nach inn,en und außen könne nach und nach ein Zustand begründet werden, der zum wahren Wohle Deutschlands gereiche. Sowohl die äußere als die innere Lage des Vaterlandes fordere zu einem zustimmenden Votum auf. Man möge dem erhabenen Beispiele folgen, das vom Throne gegeben worden sei, und nach erfolgter Zustimmung getreulich allen übernommenen Pflich ten Nachkommen, wie man ebenso nur durch die Zustimmung, die Erfüllung des uns Versprochenen erreichen könne. Die Kammer beschließt, die Berathung sofort eintreten zu lassen, und beantwortet hierauf, nachdem noch das königl. Decret vorgetra gen worden, ohne Debatte die Präsidialfrage: „Nimmt die Kam mer die Verfassung des Norddeutschen Bundes, wie solche ihr mittelst königl. Dccrets vorn 29. April vorgelegt worden ist, unverändert an und ermächtigt sie die Staatsregierung zur Aus führung der in der Verfassung enthaltenen Bestimmungen, so weit, es-einer solche« Ermächtigung bedarf?" einstimmig beja hend. Der Präsident verkündet diese Abstimmung mit dem Be merken, daß auch in dieser Kammer alle Bedingungen für die Giltigkeit des Beschlusses zur Annahme der Regierungsvorlage , erfüllt seien, indem die Zahl der anwesenden Kammermitglie- Z der (38) die verfassungsmäßige Zahl (f sämmtlicher Mitglieder ? — 33) noch übersteige. (Dr. I.) — Von Seiten der Einquartierungsbehörde erfahren wir, daß die Auszahlung der Vergütungen für die Kriegseinquartie rung im Jahre 1866 in Gemäßheit der stadträthlichen Bekannt machung vom 3. Mai 1867 an die Quartiergeber erfolgt, und zwar Montag, den 6. Mai: in den Häusern des Altmarkts, der Augustusstraße, der Augustus-Allee, der Antonstraße, der Auenstraße, der Ahornstraße und des Alleegäßchens, — Dien stag, dm 7. Mai: in den Häusern der Alaunstraße Nr. 1 bis 50 und der Ammonstraße Nr. I—35, — Mittwoch, den 8. Mai: in den Häusern der Alaunstraße Nr. 51—98, der Ammonstraße Nr. 36 bis 63 und der Albrechtsgasse, — Donnerstag, den 9. Mai: in den Häusern der Ammonstraße Nr. 64—82, der Amalienstraße und der Adlergaffe, — Frei tag, dm 10. Mai, in den Häusern der Annenstraße, der Berg straße und der großen Brüdergasse, — Sonnabend, den 11. Mai: in den Häusern der Badergasse, der Borngasse, der Böhmischen Gasse und der Bauhofstraße, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, Nachmittags von 4 bis 6 Uhr, im Expeditions locale der Einquartierungsbehörde: Scheffelgasse Nr. 5, zweite Etage. — Die betreffenden Quartiergeber werden aufgefor dert, sich unter Vorzeigung der in ihrem Besitze befindlichen Quartierbillets zur Empfangnahme der ihnen zukommenden Geldervergütungen, je an den vorbemerkten Tagen, persönlich oder durch genügend legitimirte Vertreter anzumeldm. — Durch die Erhöhung der Fleischsteuer muß nach dem neuen Tarif für einen Ochsen 6 (resp. in Dresden, Leipzig und Chemnitz 7) Thlr., für sonstiges Rindvieh 4 Thlr., für ein Kalb 10 Ngr., für ein Schwein 1 Thlr., für ein Schaaf 10 Ngr., für Fleischwerk aus dem Zollverein 1 Thlr. 10 Ngr., resp. 1 Thlr. 20 Ngr. (Geräuchertes) bezahlt werden. — Von: l 7. Mai an wird währmd der Dauer der Pariser Ausstellung jeden Freitag ein Extrazug zu ermäßigten Preisen in zweiter und dritter Wagmclasse von Berlin nach Paris gehen, an welchen von Dresdm aus in Magdeburg Anschluß mit dem Magdeburger Frühschnellzuge stattfindet. (Abgang in Magde burg 11 Uhr 20 Min. Vorm., Ankunft in Paris Sonnabend Nachmittags 2 Uhr.) Zu diesm Zügen werden directe Billete (Dresden—Paris) für Hin- und Rückreise (2. Cl. 27 Thlr. 23 Ngr., 3. Cl. 20 Thlr. 9 Ngr.) ausgegeben, auch wird 50 Pfd. Freigepäck gewährt. Die Billete haben 30 Tage Giltigkeit, können aber zur Rückfahrt nur zu einem der jedes mal am Mittwoch Ln Paris abgehenden Extrazüge während dieser Zeit benutzt werdm. Eine Unterbrechung der Reise ist weder auf der Hin- noch auf der Rücktour gestattet, nur wird auf der Hinreise in Braunschweig, auf der Rückreise in Minden Mittag essen genommen. — Herr Hofopernsänger Degele ist zu seiner Gmesung nach Meran gereist. Ebenso ist jetzt Herr Mitterwurzer erkrankt und über sein Wiederauftreten läßt sich nichts Näheres bestim men. Um nun die Hugenotten mit Herrn Wachtel, so wie den Barbier von Sevllla mit Fräulein Ubrich in Scene gehen zu lasten, indem diese Dame den 14. d. M. ihr Gastspiel mit der Rosine im Barbier beginnt, hat Herr Dettmer die Parthie des Revers und Figaro übernommen. — Im Zoologischen Garten erregt jetzt in den frühen Morgenstunden der männliche Löwe die Aufmerksamkeit der Naturforscher.' — Die Albertsbahn wird'ihre Generalversammlung am I.Juni halten und wahrscheinlich 7 Procent Dividende geben.— — Die Verkaufsausstellung für den Zweck der Begrün dung eines Hauses zur Gesellenherberge des evangelischen Jüng lingsvereins hat weit über 600 Thaler eingetragen. — — Sonntag, den 5. Mai, ist der zoologische Garten wie der zum ersten Male zu dem erniedrigten Eintrittspreise (s Per son 3 Ngr.) geöffnet. — Am 3. d. M. fand in Leipzig die dritte Generalver sammlung der Sächsischen Hypothekenbank zu Leipzig statt. Als königlicher Commrssar wohnte der Versammlung, in welcher 2115 Aktien mit 85 Stimmen vertreten waren, Herr Kreis- director v. Vurgsdorff bei. Herr Kramermeister Moritz Lorenz, derzeitiger Vorsitzender des Directoriums, begrüßte die Versamm lung und legte mit kurzen Worten die Verhältnisse des ver flossenen Geschäftsjahres dar. Hierauf trug Herr Bankdircctor nr. Menz den Geschäftsbericht über das Verwaltungsjahr 1866 vor, dem der Bericht der Revisionskommission folgte. Die Ge neralversammlung genehmigte den Rechnungsabschluß für 1866, evtheilte dem Direktorium Decharge und erklärte sich mit der Verkeilung einer Dividende von 7j Procent an die Aktionäre einverstanden. Den Beschluß machte eine Resolution, der zu Folge die zur Vermehrung des Reservefonds bestimmte Summe »n königlich sächsischen Staatspapieren oder Leipziger Stadt- t Obligationen angelegt werdm soll. ^ j — Es scheint die Bockbierzeit noch nicht ihre Endschaft erreicht zu haben. Noch einmal springt die Quelle, und zwo» aus dem Waldschlößchen. Heute wird der artesische Bierbnm- nm gegraben und die Wanderung nach dem reizenden Walk schlößchen an der Elbe, wie nach der Stadtrestauralion am Postplatz wird beginnen, wo die Herren Guhrmüller und Culitz als Hebe generis msrovlmi dm edlen Gerstensaft kredenze».) Welche Bierstraße nun die Freunde des Königs Gambrin ein- schlagen werden, das wollen wir ihnm überlasten; jedenfalls werden sie den Rückweg selig und freudig antretm. Auch die Medinger Actienbrauerei hat ihre Märzenbierquelle losgelöstem Somit ist für dm Durst der Norddeutschen an der Elbe reich lich gesorgt. ! — Gestern Nachmittag 2 Uhr stießen auf dem Gleise, zwischen dem Böhmischen und dem Centtal-Bahnhof zwei Loko motiven auf einander. Eine der Lokomotiven wurde unbedeu tend beschädigt, während von dem Zuge, der vom Centrick-. Bahnhof angebraust kam, zwei Wagen ausgleisten. Wetter« Schaden wurde glücklicherweise nicht angerichtet. — Die sächsisch-böhmische Dampfschifffahrtsgesellschast ist nunmehr mit dem vollständigen Sommerfahrplan hervorgetretm und dürfte daher allen heißm Wünschen, die so oft in Bezug auf die verschiedenen kleineren, stromauf- und stromabwärts.ge legenen Anhaltepunkte, seien es Landungsbrücken oder KahrK stationen, in manchen Blättern laut wurden, mit einem Male Rechnung getragen sein. Die heimatlichen Seereisen können daher beginnen, nur die Wettergläser höher geschraubt — der Mai muß ein Einsehen haben. > — Die außerordentlichen Zuschläge zur Stempelsteuer, so wie zur Schlachtsteuer sollen nach der Regierungsvorlage mit dem 1. Juli in Kraft treten. — > y) — Früher hörte man immer das Lied singen: Wenn der Hund mit der Wurst über'n Eckstein springt", gestern alM sprang in der kleinen Brüdergaffe einHund aus dem Fenster einer ersten Etage und zwar so glücklich, daß er bei seinem Niedersturz einer vorübergehenden Frau in den Tragkorb fiel. Durch die uner wartete Wucht fiel die Frau zur Erde, lachte aber, als sie den Springer sah, der sich ganzbeinig wieder in sein Quartier begab. Nachdem in letzterer Zeit die hier früher wiederholst vorgekommenen Kellereinbrüche aufgehört, wird uns von der Mathildenstraße mitgetheilt, daß an einem der vergangenen Abende, aus einem dort gelegenen Keller eine Parthie Flaschen mit Wem mittelst Einbruchs entwendet worden sei. Der unbekannte Thäter hat den Diebstahl ausgeführt und seine Beute wegzubringen ge wußt, ohne von irgend Jemand im Hause oder in der Nach barschaft bemerkt worden zu sein. — !i — „Fortsetzung folgt", so muß jedenfalls der Mai zum April gesagt haben und schlug dabei den Sommerlustigen dm kalten Aprilregen ins mürrische Gesicht. Die Wettergläser, auf ' welche manches Auge sehnsüchtig und stündlich blickt, zeigen bald oben, bald unten hin, aber sie scheinen die Erdenkinder nur- zu foppen; denn kaum ist ihr Finger auf gut Wetter gerutscht,- so gießt s vom Himmel herab, wie aus offmen Schleichen. Und es giebt Viele, die das Recht haben, auf die Wettergläser zu blicken. Dahin gehörm nicht blos die Inhaber öffentlicher Ver gnügungsorte außerhalb Dresdens und dem zweimaligm Um kreise, nein, auch Strohhutsabrikanten, Modewaarenhändler und alle Die, welche cs gern sehe«, wenn alle Geschlechter der Re sidenz im Frühlingskleide dahinschweben. Die Concerte im Freien hängen fast noch wie an Ketten, die Melodieen verregnen in mitten des Bleches und auf der Darmsaite. Wer wagt sich auch bei der nie aufhörcnden Aprillaune des Himmels weit von der Stadt weg? Die Direktion des Zweiten Theaters hat den Vor hang im Großen Garten schon einige Male in die Höhe ge zogen, aber gegen himmlische Mächte ist mit den: besten Wilstn nicht anzukämpfen, und erst am Freitag verkündeten an dm An schlagsäulen plötzlich rothe Zettel, daß die Vorstellung im Sovtt mertheater für diesen Tag suspendirt und den 500,000 Teufeln im Gewandhause neuer Spielraum gegebm werde. ES giebt so viel Glück, als Unglück in der Welt, lehrt eine alte Erfah rung, und was den Einen ärgert, macht dem Andern Vere gnügen. Da darf man nur auf die Physiognomien der Restau rateure innerhalb der Stadt blicken, die allerdings sich in freund lichere Falten legen, als die der auswärtigen. Ist ja nament lich der Sonntag der Tag der Freude, der Zahltag aller Derer, die auf den Besuch der Residenzler angewiesen und wmn er verunglückt, dann ist wieder eine ganze Woche freudenleer vor der Thür. Die herrliche Baumblüthe in den romantischen Dör fern stronrauf- und stromabwärts der Elbe ist für die Städter verloren und scheint in diesem Frühjahr für uns zu Wasser zu werden. ' d, — Es ist vielleicht nicht ohne Interesse, zu erfahren, daß die papierncn Kragen und Vatermörder, welche in großen Massen von Berlin nach Amerika exportirt werdm, um dort die theu- rerm leinmm oder baumwollenen zu ersetzen, eigentlich Kinder unseres gcwerbfleißigen Sachsens sind. Der Rohstoff wird in
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