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Dresdner Nachrichten : 10.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-10
- Monat1867-02
- Jahr1867
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- Dresdner Nachrichten : 10.02.1867
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kr. 4t. Zwölfter Jahrg. Tonntaa, 1V Februar 1887. Erscheint: glich srüh 7 Uhr. Inserate »erden angenommen: 4«AbendSÜ,Sonn- ag» bi, Mittag» 1L Uhr: rMaricnstraße L>. Abonnement: , v>er>eli!ihrlich20Ngr. beiuiienigeldlicberLt«- serimg in'r HäU, Dirckdie König! Post vlcrte!jäh,lich 22 Ngr. Linzclu« Nummern « Ngr Inzeig, in dies- Blatt» fkldeneine ersolgrrich» Brrbrritung. Inflag»: alst.^0? «rrmpl«» Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mttredacteur: Theodor Drobisch. Inseratenpreise: ^ stür den Raum rin«, gespaltenen Zeile: t Ng>. Unter „Etnge- sankt" die Zeit« 2 Sigr. Drnck »nd Itgemchom der Herausgeber: tkiepslh sr Neilhardt» — Verantwortlicher Redakteur: Julius Neikhardt« den 10 Februar. — Dem vormaligen OrtSrichter Johann Friedrich Adam Wachs in Nobschütz ist aus Anlaß seiner auf Ansuchen erfolg ten Enthebung von seinem Amte in Anerkennung seiner lang jährigen treugeleisteten Dienste die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen und der Amtshauptmann Freiherr v. Gutschmiv in Löbau zum Kreisdirector in Budissin ernannt «orden. — Se. K. H. der Prinz Georg begab sich gestern Vor mittag 10 Uhr per Bahn von hier nach Bischofswerda, vor aussichtlich zur Jnsepection der dortigen Garnison; seine Rück lehr wurde gellen, Abend erwartet. — I. Maj. die Königin-Wittwe besuchte gestern die Gs- slügelauSstellung im Gewand hruse. I. K H. die Prinzessin Earl von Preußen, als AuLstellerin selbst betheiligt, ließ durch ihren Bevollmächtigten bedeutende Einkäufe an Tauben machen und schien besonders die Taubencsllection von Distreveaux aus Pari» die Aufmerksamkeit des Bevollmächtigten erregt zu hoben. Zu berichtigen ist noch in Bezug auf die ersten Preise, daß der Name des eimn Prämnrten nicht Vceibling, sondern Brechltng, Restaurateur an der Vogelwiese, heißt. Besondere» Aufsehen erregt ein Hahn, der satt seinen ganzen Käfig allein ausfüllt, da er 1 Elle 5 Zoll mißt Es ist die» eine Kreuzung von spanischen und Brahmaputra-Hühnern. Luch die Gemahlin de» russischen Gesandten beehrte gestern die Ausstellung mit ihrem Besuch. Da» Eintrittsgeld war am Sonnabend ausnahmsweise von 5 auf 10 Ngr. erhöht. — Ueber die Aufhebung de» Salzmonopols und Einfüh rung einer Salzsteuer hielt gestern dis Zweite Kammer Sitzung. Die Deputation (Referent Abg. Heinrich) empfiehlt die Annahme dieser Vorlage der Regierung, sie hofft, daß die Einnahme vom Salz, die jetzt 450—500,000 Thlr. jährlich betiägt, sich in Zukunft auf 550,000 Thlr. steigern werde. Abg. Vogel stellt dabei den Antrag, die Negierung möchte für Salztransporte auf den Staatsbahnen möglichste Verkehr serleichterungen anordnm. Abg. Knechte! befürchtet eine Vertheuerung de» Salzes über haupt, namentlich für da» platte Land, was vom Referenteu verneint wird. Geh. Rath von Noflitz-Wallwitz bemerkte, daß nach dem neuesten Entwürfe der norddeutschen Bundesverfassung Salz unter die Gegenstände gehöre, bei denen auf eine allge meine Frachtermäßigung hingewlrkt werden soll. Die Regierung Sachsens werde dieses Bestreben stets verfolgen, freilich stände ihr eia direkter Einfluß auf die Privarbahnen, wie namentlich die Leipzig.Dresdener, auf welcher der größte Salztransporr von Preußen her erfolgen werde, nicht zu. Auf den Staatsbahnen seien die Frachtsätze für Salz sehr unbedeutend. Vicepräsident Oehmichen erwidert auf bis Behauptung, daß die ärmeren Klaffen das meiste Salz verzehren, daß dies noch eine wissen schaftliche Streitfrage sei, worüber die Statistik noch keine er schöpfende Antwort ertheilt habe. UebrigenS seien auf dem Lande die Verhältnisse so, daß aus den Salztöpfen des größe ren Grundbesitzes die ärmeren Leute zum Theil ihren Ealzbedarf bestritten. Das sei der Gebrauch. — Zum Schluß wurde das Gesetz mit de« Vogelschen Anträge einstimmig genehmigt. — Die Erste Kammer beschäftigte sich mit Petitionen. — Die Ver tagung de» Landtags steht auf nächsten Sonnabend bevor. — Die k. k. österreichische Staats - Eisenbahn - Gesellschaft emittirt 150,000 neue Obligationen,! auf welche am 12. und 13. an verschiedenen Plätzen — in Dresden bei Herrn Michael KaSkel — gezeichnet wird. Diese Obligationen gehören be kanntlich zu den beliebtesten Papieren unserer Dresdener Kapi talisten, und wohl nicht mit Unrecht, denn wenn eine Eisen- tahn-Priorität an und für sich als eine der gesichertsten Anlagen erscheint, so ist die» wohl besonder» bei einem so bedeutenden Bahnnrtze der Fall, wie dem der französisch-österreichischen Staat«- Sahnen, die ein« regelmäßige bedeutende Rentabilität gelielert und eine groß» Zukunft haben. Der vollständige Ausbau, wel chen die neuen Obligationen ermöglichen sollen, rückt diese Zu kunft näher, und diese Ergänzung eben verbürgt die Sicherheit der nemn Prioritäten, die überdies mit k. k. Staats-Garantie aurgestattet worden find. Der Zinsen-Ertrag stellt sich bei dem E«ur» ,on 225 Franc» auf Procent und die Rückzahlbar- keit t 500 Franc« ist verlockend. — De« hier seit einer langen Reihe von Jahren als Lehr« am hiesigen Conservatorium der Musik veidimstvoll wir kenden und in engeren sowohl, als weiteren musikalischen Kreisen bekannte« «nd geschätzten C. H. Döring wurde am 8. d. die hahe Ehre und Auszeichnung zu Theil, Sr. Majestät d'm Kö nige persönlich ein Sremplar seiner soeben im Druck erschienenen Suite für Streichinstrumente, deren Dedication Se. Majestät huldvollst angenommen hatte, zu überreichen. — In ein hiesige» Hendschuh-Gewölbe trat vorgestern ein Bettler und sprach um eine Gabe an. Während die dortig« Verkäuferin eine selche suchte, ließ der Bettler hinter ihrem, Rücken ein Dutzend Handschuhe in seine Tasche verschwinden, s nahm noch die ihm zugedachte Gabe in Empfang, und begab sich darauf in ein anderes Handschuh-Geschäft, um die gestohlene Waare wieder loszuschlagen. Hier merkte man aber den Braten, bezahlte ihm nur einen kleinen Theil des von ihm geforderten Verkaufpreises und bestellte ihn wegen Empfangnahme des anderen Theils auf eine spätere Zeit wieder. Der Bettler war dreist genug, sich zur bestimmten Zeit wieder einzufinden. Da man aber in der Zwischenzeit darüber Gewißheit erlangt hatte, daß die Waare wirklich gestohlen war, auch das Geschäft, wo sie der Verläufer gestohlen, schon ernuttelt hatte, so ließ man letzteren nun nicht mehr aus dem Garne, und eS erfolgte auf hinüber an die Polizei gemachte Anzeige seine Verhaftung. — — Seit vorgestern Mittag ist das Wasser der Eibe wie- der in meiklichrm Steigen begriffen, und zeigte der Elbmesser an der alten Brücke gestern eine Wafferhöhe von über 3 4 Ellen. Ein Wafferstand von circa 5 Ellen über Null in Dresden steht noch zu erwarten. — Eine schreckenSvolle Kunde durcheilt das Voigtland, die Kunde von einem abermaligen zweifachen Raubmorde, als trau rige» Seitenflück zu dem vor mehreren Jahren in WetzelSgrün bei Treuen verübten grausigen Verbrechen. Am 6. d. M. ist nämlich die von dem Viehmarkte zu Plauen zurückkehrende, 45 Jahr« alte GutSbesitzerSwittwe Schaarschmidt von Reumtengrün bei Auerbach auf dem Wege von Neuensalz nach Zobes im Walde sammt ihrem Knechte, dm 26jährigen Kunz aus Schö nau, auf die empörendste, allem menschlichen Gefühle Hohn sprechende Weise ermordet und ihres bei sich führenden Gelder, dem nicht unbedeutenden Erlöse zweier verkaufter Ochsen, be raubt worden. — Die äußerst regen und thätigen Wirthe des hiesigen Hotel de France in der Wilsdruffcrstrahe, die Herren Baumann und Fiebiger, welche sich seit ihrer Etablirung eines außeror dentlichen Zuspruchs «freuen, haben jetzt auch den Frühstücks- spenden ihre Aufmerksamkeit gewidmet. Da zu der feinen, renommirten Küche sich den Besr-chern noch ein vorzügliches und preitwürdige» GlaS Wein gesellt, so steht zu erwarten, daß die Aufmerksamkeit sich ganz besonder» auf diese Lokalitäten hin lenken wird. — Die Einbrüche in Kellerräume mehren sich in der letzten Zeit hier in so bedeutend« Weise, daß es dringend geboten erscheint, die Hausbesitzer und Miethbewohner nach dieser Rich tung zur größten Vorsicht und Wachsamkeit aufzufordern. Gestern ging uns wieder eine Notiz über einen derartigen Ein bruch zu, der in diesen Tagen auf dem Rosen weg verübt wor den ist. Die unbekannten Diebe haben, wie bei frühem solchen Diebstählen, hierbei Wein gestohlen. — Vor einigen Tagen wurde auf der großen Schießzafle ein Pferd aufgefangen, das aus der Thierarzneischule entlaufen sein sollte. Aus seinem Laufen, bei d?m kein Unglück vsr- gekommen ist, konnte man gerade n°cht abnehmin, dsß cS krank war. — Die Versicherungsgesellschaft csisso psternells in Par''S hat anstatt Dresden nunmehr Leipzig zum Sitz für ihren Ge schäftsbetrieb im Königreich Sachsen gewählt. — Die vom Rauhen HauS in Hamburg ausgegangene Petition an den norddeutschen Reichstag wegen Aushebung der öffentlichen Spielbanken liegt, wie wir hören, auch hier zur Unterschrift aus. — Dem Vernehmen nach haben eine Anzahl sächsischer Telegraphen-Beamten, nachdem ein Gesuch derselbm an das königliche Finanzministerium um Gewährung ein« Graiification als Aequioalent für den in Preußen nicht vergüteten Beklei- dungSauswand abschläglich beschicken wo den. sich nunmehr an die Ständeversammlunz gewendet. — Der von der Durchbruchsgenoffenschast auf der Wet- tin-rstraße projcctirte Durchgang durch die Häuser an der Weißeritz Nr 35 und Palmstraße Nr. 3 als Fußpassage zur Verbindung dies« beiden Straßen, und der über das Grund stück Nr. 60 und Nr 56 der Palmsiraße nach der Wettiner- flraße anzulegende Fahrweg behufs Eröffnung der Wettiner straße und interimistischen Verbindung des bereits bestehenden TheilS derselben mit der inneren Stadt, hat dem Vernehmen nach die behördliche Genehmigung gesunden. Es ist sonach diese für unsere Stadt so wichtige Angelegenheit im steten Fort- schreitcn begriffen. — „Der alte Gott lebt noch l Ausführliche Beschreibung de» verhängnißvollen Brunnenbaues in dem Psarrhofe zu Po- nikau, und Predigt, am 4. Advent-Sonntage 1866 gehalten von O. Th. AuerSwald, Pfarrer in Ponikau." Unter diesem Titel wird jetzt ein Schriftchen in hiesiger Stadt colporiirt, wovon der Reinertrag für die durch jene Ereignisse Vstrcfftnen bestimmt ist. — Die dem Prinzen Carneoal gewidme'cn Ftstlichkulen j «reichen der Zahl nach in dlrstm Iah « dieselbe Hvh: wie in den Vorjahren. Wenn die noch in Aussicht sie cnd n Natk.n- j balle, wozu noch der zrettr öffentlich« M>-Sk..n'M in Draur s ' sucht (allgemeines „Ah!" im Saal). Der Angeklagte sei ein k HoÄ, den 18. d. M., und der Privatmaskenkall des Nm I städter Casino, den 3. März in MsinholdS Sälen, hi« nock zutragen rst, werden abzehaltcn worden sein, dann haben m diesem Jahre im hiesigen Orte 14 Maskenbälle (7 öffentliche und 7 private) stattgefunden. — In Siöntzsch bei Pegau stürzte am 23. v. M. rin hochbejahrter GutsuuSzügl« von einem 3 Ellen hohen Brücken- steze auf» Ei» und verletzte sich dadurch dergestalt, daß « nach zwei Tagen starb — Am 25. v. M. wollte beim Eisgang der Mulde in der Nähe des Dorfes Scheergrund ein Eisenbahn- arbeiter mit Hilfe eines anderen Mannes einen Baumstamm aus der Mulde ziehen und wagte sich dabei auf eine Eisscholle. Diese aber brach und « gerieth unters Eis und «trank; sein Leichnam ist noch nicht aufgefunden worden. — Außerdem hat auch diesmal die hochangeschwollene Mulde in der LeiSniger Gegend mehrere beim Eisenbahnbaue benutzte Jnterimsbrücken mit weggeschwemmt. — In Schlegel bei Hainichen brannte «n 26. v. M Mittags das Wohnhau» und Nebengebäude eine» Strumpfwaarenfabrikanten ab, wobei in Folge der rasenden Schnelle, mit welcher di« Flammen um sich griffen, von d« beweglichen Habe, den Maschinen und Vorräthen nichts ger.ttrt werden konnte. — In der Nähe Döbeln» wurde am 27. o. M. ein lediger, 50 Jahr alt« Schneidergeselle todt auf dem Felde aufgesunden. Er war vom Schlage getroffen worden. — Am 31. v. M. wurde in d« Maschinenfabrik zu Golzerq bei Grimma ein 26 Jahre alt« Schloffergrselle von einem umfallenden, 18 Centn« schweren Rade gegen einen Schraub- stcck gedrückt, wodurch « nach ärztlichem AuSspruche eine Magen-Quetschung, dis indcß nicht lebensgefährlich ist, «lit ten hat. — Oeffentlich« Gerichtssitzung an» 8. Februar. Um 4 Uhr Nachmittags öffnen sich abermals die Thüren de« Gerichtssaales, um den Schluß der Hauptverhandlung gegen den Conditor Häußler aus Fceiberg, die am 7. d. M. Vormit tags wegen der vorzunehmenden und von dem Advocat Grüner beantragten Localmspection bis heute v-rtagt wurde, zu bewerk stelligen. Diese Localinspection fand am gestrigen Tage in Freiberg auf der Engengaffe statt. Es hatten sich von Dres den zu diesem Zweck dahin begeben: Gerichtcath Reinhardt, Staatsanwalt RoZteuscher, der Verteidiger Advocat Grüner, ferner die Ehefrau des Angeklagten Häußler, Amalie Henriette geb. Richter, und der Zeuge Heinrich Wilhelm Kühn, Maurer geselle. Letzterer zeigte der GerichtScommission das Fenster in der Engengaffe, durch welches « die Katastrophe am 3. Januar 1863 zwischen den Häuhlerschen Eheleuten gesehen. Die Local- inspection ist allerdings nicht zu Gunsten dtS Angeklagten aus gefallen. Jaterchrnt sind die öffentlichen Vorl-sungen über die Vergangenheit der Frau Häußler. Der Pfarrer ihres Geburts ortes sagt, daß die Frau schon zweimal geschieden und ihre erste Ehe voll von Zänkereien und Zerwürfnissen, sie selbst ab« eine Person von rechthaberischer Bitterkeit sei. Kaum war ihr erster Main todt, als sie sich nach drei Monaten mit einem Anderen schon wieder kirchlich aufbieten lassen wollte, was aber nicht an ging; trotzdem gebar sie plötzlich außerehelich Zwillinge. Da» Zeuzniß des Arztes nennt sie wörtlich eine herzlose Person, die von Gefühl k.ine Spur zeigt, er, der Mann, sei schwächlich, fie robust, ja zu jeder Zeit schlagfertig rc. Advocat Grün« er zählt heute noch, daß die Frau die Nacht vor der Gericht»»«- handlung mit der Zeugin Hennig, ihrem früheren Dienstmäd chen, zusammen verlebt; sie leugnet das wohl, aber ihr Mann, der diese Nacht in Freiberg war, versichert ihr das vor den Richtern von der Anklagebank her unter. Staatsanwalt Roß- teuscher giebt noch einmal einen historischen Ueberblick de» Gan zen und beantragt schließlich die Bestrafung HäußlerS wegm Meineids nach Artikel 221 dcs S.rafgesi tzbuchs. Advocat Grüner ist anderer Meinung, obgleich er zugiebt, daß einige Gründe gegen seinen Defendcnden sind, mehrere aber für ihn. Er kommt auf die Geschichte de» 3. Januar 1863 zurück. Erweist die Richter hin auf da» „kecke" Benehmen de» Zeugen Kühn im Anfänge der Hauptoechanblung. der mit gekreuzten Armen und später mit den Händen in den Hosentaschen vor dem Ge richtshöfe gestanden. Er weist hin auf die Dunkelheit der Slube, bei der Zeuge Kühn unmöglich gesehen habe, daß Häuß ler seine Frau cm 3 Januar 1863 (eine lange Zeit) mit der Faust oder mit der flachen Hand hinten hinein geschlagen habe; ferner, daß Kühn sich auffälliger Weise selbst als Zeuge ange- boten. Sei' Zeugniß sei ein minder glaubwürdiae« und Eid stehe gegen Eid. Drr D-fensor kommt auf die Episode deSDe» cember 1861. Hier ist der Hauptzeuge Welsch, der sehr zu Gunsten des Angeklagten spricht; denn seine Aussage beweist, mit welcher Wuih die Frau Häußler schon srüh um 5 Uhr mit der Zeugin H-nmg ihrem chrmalig-n Dicnstmärchen, über das abzulegcnde Z'.ugmß dispulirt. Uebnhn'.pt habe die Frau Häußler schon drei Minner unglücklich gemacht, der dritte sei der Angeklagte, den vie»Un habe sie sich schon wird r auS^c-,
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