Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-13
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.02.1867
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»t»H dies« «La- US» Preft n°H alle» mkel- caun, -s.«4 »er« -ll zu r ein rfun» ri» und Hm. , wir de». artei, > Ge» schla. Kenn raße) age. nt. nerzl. «eg. >l D. hhut. , de» lleg» «r. 44. Mölster Sa-rg. Mittwoch, IS. Februar Ll z-u. Il auftu »M» » ll? -^schrillt: U»l>4 früh 7 ähr. Anserete .««rd«n anzenominru r St«AbendS6,2onn- tag» bi, Mittag» ir Uhr: «knrienstra-e IS. Uu;«ig. tu dies Blatt« Puden «in« erfolgreich« Vvrbr^tung. Auflag,: iS.800 «r»mp<«» Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Mruck uud <l-«»chum d«r Hrrau«grb«r: Eikpsch sl Nelchardt. — verantwortlich«! Redactrur: IilUlll Dlokch«rd1» AI»»««»«; ^ viert«»t«hr«4»»«^ bei onr»t>elbNch«rLi«. seru», tu'» Hau», vurchbt« «uigl-Po» dierteljLhrlich 27 Ngr. Sinjelu« Nummer» 1 Ngr. Snserakttlpreise: ^ Für den Raum eine» grspalteuro Zeile: L Ngr. Unter „Sing«, saudt" di« Zell, r Ngr. D»eSd<«, den 13 Februar. — Dem Ve' whmen nach wird der neu ernannte königlich preußische Gesandte in Sachsen, Herr v. Eichmann, ln den nächsten Tagen hier eintreffen. Es läßt sich hieran wohl die Hoffnung knüpfen, daß die an und für sich diesen Winter nahezu stille Saison roch einiges Leben erhalten werde. — Wie wir hören, wird nächsten Freitag Abend bei Sr. Elcellenz dem Herrn KreiSdirrctor v. Kömuritz eine größere Abendgesellschaft stattfinden. — Heute ist großer öffentlicher Holball. — Heute hält im „wissenschaftlichen CycluS" Herr vr, Wehl einen Eeparatvortrag über die Lyriker Friedrich Rllckert, Heinrich Heyne, August v. Platen und Nikolaus Lenau (s. das Znserat). — Da eingegangener amtstcher Nachricht zufolge die Rin« derprst in Böhmen keine weiter« Ausbreitung gefunden hat, vielmehr als wieder erloschen angesehen werden kann, so findet das Ministerium de« Innern für thunlich, eins Milderung der zur Abwehr der gedachten Seuche mittelst Verordnung vom 14. December v. I. getroffenen Sperrmaßregcln eintreten zu lassen und verordnet, daß das Einbringen von Rindvieh de» böhmischen Landschlages, sowie von Schafen und Ziegen aus Böhmen nach Sachsen im sogmannten kleinen Grenzoerkehre ohne Vorbehalt, im Großhandel und mittelst der Eisenbahn aber unter der Voraussetzung wieder gestattet ist, daß durch obrigkeitliche Certificate glaubhaft bescheinigt wird, daß die be treffenden Thiere aus Böhmen flammen, oder sich wenigstens schon seit vier Wochen daselbst befunden haben. — Die Ein fuhr und der Eintrieb von Steppenvieh (ungarischem, podoli- schem, galizischem Vieh) nach Sachsen bleibt längs der ganzen töandeSgrenze bi» auf Weitere« noch verboten, ingleiche« bewen det rS in Betreff der Einfuhr thierischer Rohprodukte bei den Bestimmungen in 88 2 und 3 der Verordnung vom 34. No- -vember v. I — Am 10. d M. feierte in Freiberg ein greiser Veteran de» sächsischen Gymnasialwesens, Prof. Vr. Frotscher, Rector emer. des Freiberger Gymnasiums, Len 50. Jahrestag seines Eintritt» in da« Lehramt, da« er alk philologischer Schüler des rmvergrßlichen Gottfried Hermann im Sinne desselben in Leip zig, Echneeberg, Nnnaberg und Freiberg bis 1865 in verschie denen Stellungen — dreimal als Rector: in Echneeberg, Anna- berg und zuletzt in Freiberg — verwaltet hat. Die Festfeier, von einigen seiner ehemaligen Schüler veranstaltet, war von «ngefähr 200 Theilnehmern besucht. — Kalter Regen, dem sich bald dichte Schneeflocken ver mischten, strömte herab, als gestern in unserer Stadt wie in ollen Städten, Dörfern, Weilern, Flecken und Gehöften von ganz Norddeutschland Tausende von Menschen sich in Bewe gung setzten, um ihrer Pflicht als Staatsbürger an der Wahl urne zu genügen. Gegen 9 Uhr verdichtete sich das Schnee- und Regengestöber, das Fortkommen auf den Straßen war, wenn nicht gefährlich, so doch äußerst beschwerlich; erst in den Nachmiitagkstunden machte der Himmel zu den Wahlen ein freundlichere» Gesicht. Möglich, daß sich Hunderte hierdurch ha ben abhalten lasten, an die Urne zu treten; im Allgemeinen ' var die Wahlbetheiligung eine äußerst große und wir hörten von einem hochbetasten Greise, den man bewunderte, daß sogar « komme, das charaetenstische Wcrt: wenn sich bei dem all gemeinen Wahlrecht das Alter nicht betheiligt, hat eine oft un erfahrene Jugmd gar keinen Zügel! Ein schlichter Mann aus de« Volke sagte: Ich wollte erst nicht wählen, seitdem aber mein« Frau erfahren, daß Bescholtene nicht wählen dürfen, litt sie mich nicht zu Hause, denn sonst geht meine Reputation flöten. Trotz de» zeitweise ziemlich bedeutenden Andranges wickelte sich das Geschäft schnell ab. Die Arrangements des Stadtrath», die Theilung der 14 Wahldistrikie in Straßen, von denen allemal ein Paar zusammen das Material zu einer der zahlreich aufgestellten Urnen lieferte, erwiesen sich als höchst praktisch. Man suchte seine Straße, nannte Namen und Wohn ort, ein Wahlbeamter schlug sie in einem Buche auf, rief die dazu gehörige Nummer aus, die ein zweiter notirte, man senkte dm Zettel in die Spalte der Ume und nach wenig Minuten hatte man an der Zukunft Sachsens und Norddeutschlands «itgearbeitet. Die Physiognomien, welche manche Wähler zur Schau trugen, konnten einem Porträtmaler reichlichen Sioff liefern. Da kommt Einer, ganz durchdrungen von der Wichtig keit deS welthistorischen Momentes, zieht den Zettel aus seinem Notizbuch und mir dem feierlichen Ernste, mit welchem ein König seinen Namen unter einen Staatsvertrag setzt, schiebt er langsam den Zettel in die Spalte, so, daß der Beamte sieht, daß vorschriftsmäßig das stadträthliche Wappen heraus- gebrochen ist. Ein Anderer steckt verstohlen seinen Zettel hinein, wie ein Bauer, der in den Klingelbeutel einen messingenen Hosenknopf wirft. Ein Dritter thut, als erzeige er dem belreff.nden Beamten einen ord.ntlichen Gefallen damit, daß er überhaupt wählt; ein Vierter erledigt Alles geradehin geschäftsmäßig; dieser möchte schon gerre n»ssm, ob Tauber th oder Wizard durchkommt und bestürmt die Beamten mit aller hand unnützm Fragen, jener trifft einen Bekannten und fragt, warum er Herrn T. und nicht Herrn U. wähle? Ja, meint er, den L. sehe ich öfters auf der Straße, den D. aber gar nicht. Wir hörten als Grund für die Wahl ansühren, daß ein Badegehilfe Herrn L wählte, weil er in seine Anstalt baden ginge; ein Anderer meinte, er hätte früher immer Herrn L wählen wollen, seitdem ihm ober der Gegenkandidat die ganz besondere Ehre angethan Habs, ihm eine Empfehlung in« Haus zu schicke«, müsse er diesen wählen. Gegen 12 Uhr, als die Geschäfte, Werkstätten und Fabriken geschloffen waren, rückten die Arbeiter und Gesellen zahlreich an die Umen. — Das Resultat der gestrigen ReichStagSwahl wird heute erst offieiell zusammengestellt und können wir heute bloS DaS mitthülen, was nach sofort geschehener Ueberzählung der eingegangenen Stimmzettel in dm verschiedenen Wahlbezir ken Dresdens von den Herren Wahlcommiffarm laut Instruc tion öffentlich zu verkünden war. Linke» Elbufer, Alt stadt: Im I. Wahlbezirk (Altstädte» RaihhauL) erhielten vr. Wigard 1133, Ober-Jnsprclor Tauberth 550 Stimmen. — ll. Wahlbezirk (Stadtverordneten-Saal) vr. Wigard 1069, Ober-Jnsp Tauberth 545 St. - III. Wahlbezirk (Tchulgut) vr. Wigard 646, Ober-Jnsp. Tauberth 294 St. — IV. Wahl bezirk (Bürgerschule, JvhanniSstraße) vr. Wigard 715, Ober- Jnsp. Tauberth 601 St. — V. Wahlbezirk (Ferdinandstraße) vr. Wigard 619, Ober-Jnsp. Tauberth 486 St. — VI. Wahl bezirk (Böhm. Bahnhof) vr. Wigard 383, Ober-Jnsp. Tau berth 392 St. — VII. Wahlbezirk (Bürgerschule, am See) vr. Wigard 1009, Ober-Jnsp. Tauberth 702 St. — VIII. Wahlbezirk (Centralhalle) vr. Wigard 977, Ober-Jnsp. Tau berth 507 St. — IX. Wahlbezirk (SchisßhauS) vr Wigard 854, Ober-Jnsp. Tauberth 562 St. — X. Wahlbezirk (Bra- banter Hof) vr. Wigard 847, Ober-Jnsp. Tauberth 500 St. — Rechtes Elbufer (Neustadt): Im I. Wahlbezirk (Körner- garten) GeneralstaatSanwalt vr. Schwarze 1S36, vr. Schaff rath 643 St. — II. Wahlbezirk (Geißler, Scheunenhöle, wer gestern nicht zu ermitteln). — III. Wahlbezirk (Colosseum) vr. Schwarze 953, vr. Schaffrath 544 St. — IV. Wahlbezirk (LinckescheS Bad) vr. Schwarze 542, vr. Echaffcath 344 St. — In allen Bezirken haben ungefähr zwei Drittheile der Stimm berechtigten von ihrem Stimmrechte Gebrauch gemacht. Voraus sichtlich ist also in Altstadt-Dresden Professor Wigard mit hin- reichender Stimmenmehrheit gewählt, in Neustadt neigt sich die Wahl Henn Generalstastsanwalt vr. Schwarze zu, doch hat man erst noch das Resultat der Landbezirke des rechten Elb- ufer» abzuwarten. Nur wenige Stimmen fielen dem Herrn Grafen von Hohenthal und Kupferschmiedemeister Försterling zu. — Mit der zur Zeit allerdings nur erhofften Rückkehr zu unserem geordneten GeschäftSleben in Dresden wird sich sicher lich auch die Bauspeculation wieder heben. Die ungegründete Furcht, daß Dresden durch die Schanzen in seiner baulichen Entwickelung gebemmt werden würde, wird sich mehr und mehr verlieren, und so lange sie noch sortbestehen sollte, wird man seine Augen auf da- Terrain richten, welches sich zu großen Bauzwecken am Meisten eignet, da eS dem Hauptverkehre am nächsten liegt. Es ist dies die Wilsdruffer Vorstadt. Die an- gefangene Wettinerstraße hat zwar Stockungen in ihrer Ent wickelung erlitten und namentlich fehlt das entsprechende Entrü hierzu von der Altstadt aus. Allein muß denn nun gerade zu allernächst erst dieses Entrv hergeflellt sein, kann man nicht von der Ostraallee durch daS Malergäßchen und in dieser Rich tung weiter über die Gerbergaffe weg bis auf dis Wettiner straße eine neue Straße legen? Kann man ferner nicht von dem Punkte aus, wo diese Straße auf die Wettinerstraße auf stoßen würde, wiederum eine Straße nach dem Kreuzpunkte der Flemmingflraßs und Palmstraße führen? Lasten nicht die gro ßen Strecken der Palmstraße, Mittelgasse re. «eitere Verbind ungen durch neue Straß n anlegen, als jetzt erst durch dir Flemmingflraßs und Neinhardstraße hergestellt sind? Ja dieser Gegend ist das Feld der Spekulation für Bruten für die nächste Zeit! - — Der Wafferfland der Elbe, welcher vorgestern Abend die Höh« von 6 Ellen 6 Zoll über Null erreicht hatte, ist seitdem in Folge der cingettetenm kälteren Witterung bereits langsam gefallen und stand gestern Abend noch 5 Ellen 7 Zoll über Null. Auch aus Böhmen wird ein Rückgang dcS Wassers gemeldet. — In Dresden und Hamburg sollen österreichische Ta- bakSniederlagen errichtet werden. — Herr Korbmacher Merz, Pirnaischestraße 50, hat einen für die Pariser Ausstellung bestimmten geschmackoollen Stuhl gefertizt, welcher im Laufe dieser Woche in seinem Laden zur gefälligen Ansicht ausgestellt ist. — Am Sonntag Nachmittag annoneirten die dumpfen M Trommelwirbel de» TodtenmarscheS einem bei dem heitere» Wetter besonder» zahlreich promenirenden Publikum, daß die Soldaten einem Wanderer auf dem letzten Wege die ehrenvolle Begleitung gaben. Der Verstorbene, ein Soldat der Brigade Kronprinz, die bekanntlich bei Jicin so heldenmütig gefachten, wer dort verwundet und erst nach beinahe achtmonatlichem Lei den durch den Tod erlöst worden. Ein Peloton von der Leid- brlgade, die an jenem blutigen Tage im DivifionSoetband« erst genannter Truppe secundirte, gab die Begleitung und da» Ehrenfeuer. — Nachdem Frau Kaufmann Simon hier für ihr« auf den böhmischen Schlachtfeldern und in den Lazarethen erlangte« Verdienste durch werthvolle Geschenke von Ihren Majestät«» dem König von Sachsen, de« Kaiserin von Oesterreich und de» Königin von Preußen ausgezeichnet worden, ist ihr neuerding» das von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich verliehene goldene Vrrdienstkreuz dl8 Franz-JosephsrdenS mit der Krone durch den hiesigen kaiserlichen Gesandten, Herrn Baron vor» Werner Cxc., mit einem sehr schmeichelhaften Schreiben über- reicht worden. — Die Gedächtnißfeier zu Ehren Wilhelm Sto'ze'S, de» Erfinders einer allgemein (statt der gewöhnlichen Currentschrift) anwendbaren deutschen Stenographie, fand letzten Donnerstag Abend im Locale des Stolze'schen Stenographenvereines statt. Nach Vortrag eine« Trauergesanges entwickelte der Vorsitzend«, Herr Lehrer Hermsdorf, ein Charakterbild des verstorbenen, vom Schicksal so hart geprüften Meisters, dessen einziger Lohn nur der Erfolg seiner Erfindung war. Hierauf berichtete Herr MöbuS, der den Verein bei der Begräbnißfeierlichkeit in Berlin vertrat, über dm Erfolg seiner Mission. Nachdem auch ein, den Dahingeschiedenen und sein Werk verherrlichende» Gedicht vorqetragen worden war, endete die einfache Feier mit dem Ge sänge de» Mendeltsohnschen LiedkS: E« ist bestimmt in Gottr» Rath re. — Ueber die nach Pari» zur großm Industrie-Ausstellung gehenden Gegenstände aus der Meißner Porzellanfabrik schrei ben die „Meißner Blätter" Folgendes: Gleich an der Thür« lächeln uns fünf Gemälde: „die heilige Familie", gemalt von Herrn Zeichnenlehrer Müller, „Spanische Ruine' und noch ein LandschastSbild (Hcrr Gebhardt), „Heilige Cäcilie" und eine Trinkscene (Herr Papprrmann), außerdem vier prachtvoll antik gemalte Teller unter Glas und Nahmen und vier Keine Spie gel, deren Vergißmeinnicht-Einfassungen zum Abpflücken ver führen. Herumdrehend erblicken wir eine ganze Zusammen stellung neuer dunkelblauer Geschirre mit blaß-hellblau-weißer Malerei, eine früher verloren gegangene, jetzt neu entdeckte Ab findung. Dieses Genre macht in seiner angenehmen Harmonie einen reizenden Eindruck. — In der Nähe gruppiren sich kleine Figuren und Figurenpaare in feinster Ausführung. Ein all gemeines Ach! macht uns auf ein herrliches Tischern aufmerk sam, welches mit brillanter Malerei und Bildern aus der grie chischen Geschichte versehen ist, während das zweite Tischchen, «ehr dunkel gehallen, ein '' odern s Mittelbild aufweist. In der Mitte des Ganzen winkt uns eine ziemlich große Vase in dunkel braunem Grund und Blumenmalerei, zu welcher gehörig zwei kleine Vasen vorhanden sind. — Hier finden wir auch da» letzte Werk de» leider zu früh verstorbenen BlumenbosstrerS Herrn Jahn, zwei mattweiße Vasen mit zarter Biumengarnitur, die einzelnen Theile so fein, daß man meint, ein Hauch müsse sie zcrbrech-n. — Dort flehen zwei durchbrochene Vasen mit köntg. lichcn Kronen auf den stolzen Häuptern, hier wieder große und kleine Vasen in Bauch- oder Flaschenform, in blau, gelb, weiß, braun; mit Blumen-, Landschaft- oder Portrait Malerei, in den mannichfschsten Abweichungen, wie's das Herz begehrt. Da zei gen m s Uhren aller Art, wie viel es schlagen wird; auf jener Seite füllen Blumensträuße den Saal mit unbeschreiblichen Düften, während die verschiedenen Service zum Mokka freund lich einladen. Besonders fällt uns ein Kaffeegeschirr auf, in, wenn wir nicht inen, sogenannter Drachenblutmalerei. — So- dann jene Sperlingsschaar, die beiden Hirsche, jene schmausenden Spechte, die M nge von Taffen, Tellern, Gruppen, Geschirre« u. s. w Das k'on pli» ullra der Ausstellungsgegenstände^ eine mächtige Vase und zwei Riesenkandelaber, je 3j Ellen hoch. Die Vase in weißem Grunde, vorn mit einem blumenbekränz» t-n Köpfe, im Uebrigen aber mit blau abwechselndes Zacken, Ronden, Nosett n re prachtvoll goldglänzend gemalt, macht einen imposanten majestäteschen Eindruck, großartig genug für die Kleinigkeit von 4500 Francs. Hier stehen auch noch drei kleine Vasen von geästem Porzellan, da», marmorartig aussehend, als Neuheit jedenfalls außerordentlich brillant und elegant ist. Wie wir hören, ist noch eine höchst feine Vase mit Geflügelmalrrei in Arbeit, während die großen Spiegel und Kronleuchter bereit» verpackt sind. Hoffen und wünschen wir, daß Seiten« der Ma nufaktur - Verwaltung da« Talent, an wem e» auch sei, auch fernerhin stet» gehörig anerkannt und gepflegt werde, — so wird es nicht fehlen, daß unser Meißner Porzellan immer und imme»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite