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Dresdner Nachrichten : 25.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-25
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.02.1867
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L und Liebst: t oder Ihnen so «tttz. «. »dm 'Sk bei ftiedon, daß LLLdL » Hoch dltm idgren.tzu »tag« «G i-rbeste, ttrgmfeste. schm Brau» )eute Sonn- fang der «- S Uhr. - - « ^ L nn heutigen jm ein drch «»mch chm «HU, r aus de« di« herzlichste Wiegenfeste. e nWt send« ^ 5v»as-<«, den 35 Februar. — In nächster Zeit wird dem Vernehmen nach da« VMetprrional de« k Hostheater« wieder Gelegenheit zu größe» «v Dtztztttzkett rrhaltm. E» werden sehr eifrig die Proben zu de« neuen zweiactigm Ballet „Die Libelle" betrieben, zu dem F. ». Flotow «ine ganz besonder» -elungme Musik geliefert hat. Unser talentvoller Balletmeifler Herr Pohl hat die Piece, der «in originelle« und wirklich poetische« Sujet zu Grund« liegt, hü» die tzosbühne bearbeitet und eingerichtet. — Donnerstag, den 31. d. M. Abend«, hielt Frau vr. Herz i« Hotel de Pologne ihrm zweitm Bortrag, und zwar ^Ueder da» Erwachen und die erste Pflege de« geistigen Lehm« der Linder". Der vesuch de« Bortrsg» war ziemlich zahlreich «td da» Interesse allgemein und gespannt bi« zum Ende. Wie «nn xn Snvachsenen sagt: „Arbeit ist Leben", so kann und «»ß man von Lindern sagen: „Spiel ist Leben". Dir« war der eigentliche Grundgedanke de« Vertrag« und seine Durch» slhrung eine Darlegung der Wichtigkeit de» naturgemäßen SM««. Der Gegensatz : „Wo kein Spiel, da kein Leben", P>d der erfahrenen Fra» Gelegenheit, sich über die Erkennung A»d Behandlung der ersten Spuren »on Geistesschwäche und Bllvflnn au«zusprrchrn. Da« Spiel wird denn auch da« Haupt» ' H««« de» dritten Vortrag« sein, doch da« Spiel der zweitm Lckensstuse, die spielende Beschäftigung mit bleibendem Erfolgs, welche al» beste» Mittel zur Bildung der Sinne und dr« Gr> tzte« de« System« der Kinderaärtnerei zu Grunde liegt. Diese« Spiel, seine Wichtigkeit und sein Wesen, soweit dassswe für di« Hamilie und da» Hau» verwendbar ist, wird den Gegenstand de« doitten Vortrag» bilden und durch praktisch« Beispiele und Vorführungen erläutert «irden. — Heut« halt im „wissenschaftlichen Cyeluö" im Zwinger Herr Maler Weamer einen Vertrag über bemerkenSwerth« Er scheinungen im Leben der Lhirre. Herr Wegen« ist al« sorg» kältiger, unermüdlicher Beobachter d« Natur, und hierbei na» «entlich auch der Lebmöänßerungm der seelischen Natur der Thier«, rühmlichst bekannt. Seine, man kan« wirklich sagm, gemüthSvollm M ttheilungm in diesem Bereiche find ungemein Wselnd; die« «erden sicher Alle bestätigen, welche bereit« Ge legenheit hatten, Herrn Wegmer von seinm Erlebnissen und Befahrungen erzähle« zu hören. — Zahlreich hatten sich zu Guttmberg« Gedächtnißfeier «m SS. Februar Abend« die Mitglieder Gesellschaft „Typs, graphia" im oben, Saal dr» Belvedere eingesunken, und da da» au»gegebene Programm rhetorische, gesanglich« und mufika- Asche Gercksse »ersprach, dmm sich gefälligst bekannte Vertreter d« Kunst und Wissmschaft unterem, so rvar der gesellschaft liche Lrei» dietmal auch von Fraum belebt Nachdem eine Motette von Hauptmann erklungen, «in« Ansprache ertönt und da« Bundeölied von Mozart in würdiger Weise zur Ausführ ung grkon mm, hielt Herr vr. Doehn mit sonorer Stimm« aine« geistig belebtm länger« Vortrag. „Die Macht der resse" bildet« sein Thema; ein reiche» Feld für Blick« in »genheit und Gegenwart; mit gespannter Aufmerksamkeit «an den Worim «nd lebhafter Beifall gab sich nach Be- derselbrn kund. Mit „Zuruf an Deutschland" von ttö, schlossen die Sänger den ersten Thitl, der gar bald eine Fortsetzung in schönster, Geist und Herz erhebender Weis« fand. Allgemein begrüßt erschien die au» London jetzt her verweilende und von der Puffe rühmlichst anerkannte San» «wtsängerin, Frau Wernicke-Bridgeman. Bisher hatte «an in Drei dm nur Gelegenheit gehabt, die treffliche Sängerin in brillanten, meist italienischen Opsrnarim zu vernehmen, hier «her gab sie Beweis, daß sie auch dem deutschen Lied« voll» kommen Rechnung tragen kann. Sie erfreute in wahrhaft ge> diegener Weise mit Schuber»'» „Erlkönig" und dann durch «in Lied „Scheiden und Leiden" mit Violoncello- und Clavier- begletlung. Langanhaltender Beifill zwang die Sängerin zu mehrmalige« Ersche nm Mit V^rfländniß und sprachlichem Auldruck brachte sodann eine» der jüngerm Mitglieder de» »Vereines Frei ,prath'« Gedicht: „Am Baum der Menschheit" »ur Geltung, uno Herr Advokat Jude ich begann «ach hetter« Eircketturg den Vortrag e nes seiner poetisch«, GnsteSproducte, «a» nicht verfehlte, die Versammlung auf ein größere» humo ristisch««, «och al» Manuctipt bestehende» Gedicht von Theo dor Drobifch vorzubereirm, welche» der Verfasser nach Be» «udigung ei«« unterdessen erklungenen Gesang »Terzette» selbst »ertrug. «tauschend von d« Versammlung begrüßt, gab er Me, zu« deklamatorischen Vortrag ganz geeignete Piece zum Besten, dessen zündende Wirkung sich schon i« dm erstm Stro» ptzebi kundaab und die Heiterkeit bi» zu« Schluffe nachhielt. — Heer vr. Wehl hielt hierauf noch «in« Ansprache und durch at«M Männrrgrs.ng schloß da» Fest eine» Verein >i« f .. - . - - . - ^, Vereine», der in stin« »»«Sammlungen sich p,t» di« schöne «ufgabe stellt: da» Ettsti«- darin »orwattm zu l»v» «nd de, Brtdun- immer neue Nahrung P» gpb«. X — Da« „Dresd. Joumal" verkffmilicht durch rin Ex trablatt folgende« Telegramm: Berlin, Sonntag, 24. Febr. Mittag« 1 Uhr. (W. T. B) Der Reichstag ist soeben von Sr. Majestät dem König im weihen Saale de» königl. Schlos se» eröffnet worden. Die Thronrede lautet wie folgt: „Er lauchte, edle und geehrte Herren vom Reichstage dr» Norddeut sch« Bunde«! G» ist ein erhabener Augenblick, in welchem Ich in Ihre Mitte trete; mächtige Ereignisse haben ihn her» beigesührt, große Hoffnung« knüpfen sich an denselben. Daß e« Mir vergönnt ist, in Gemeinschaft mit einer Brrsemmlung, wie sie seit Jahrhunderten keinen deutschen Fürsten umgeben hat, diesen Hoffnungen Ausdruck zu geben, dafür danke Ich der göttlichen Vorsehung, welche Deutschland dem von seinem Volke ersehnten Ziele auf Wegen zuführt,! die wir nicht wäh. len oder voraussehen. Im verträum auf diese Führung wer- den wir jene» ZiU um so früher erreiche«, je klarer wi, die Ursachen, welch« un» und unsere Vorfahren von demselben entfernt haben, i« Rückblick auf die Geschichte Deutschland» erkennen. Einst mächtig, groß und geehrt, weil einig und von starken Händen geleitet, sank da» deutsche Re'ch nicht ohne Mitschuld von Haupt und Gliedern in Zerrissenheit und Ohn macht. De» Gewichte» i« Rathe Europa», de« Einflusses auf die eigenen Geschicke beraubt, ward Deutschland zur Wahlstatt der Kämpfe fremder Mächte, für welche es da» Blut seiner Kinder, die Schlachtfelder und die Kampfpreise hergab. Nie mals aber hat die Sehnsucht de» deutschen Volkes «ach seinm verlornen Gütern aufgehört, und die Geschichte unserer Zeit ist erfüllt von dm Bestrebungen, Deutschland und dem deut schen Volke die Größe seiner Vergangenheit wieder zu errin gen. Wenn düse Bestrebungen bisher nicht zu« Ziele ge führt, wenn sie die Zerriss enhtil, anstatt st« zu heilen, nur gesteigert haben, weil man sich durch Hoffnungen oder Trmnerungm über dm Werth der Gegenwart, durch Ideale über die Bedeutung der Thatsachen ISu schm ließ, so erkennen wir daraus die Nothwendigkeit, die Einigung de» deutschen Volke» an der Hand der Thatsachen zu suchen und nicht wieder da» Erreichbare dcm Wünschen» werthen zu opfern. In diesem Sinne haben die verbündetm Regierungen im Anschlüsse an gewohnte frühere Verhältnisse, sich über eine Anzahl bestimmter und begrenzter, aber praktisch bedeutsamer Einrichtungen verständigt, welch« ebenso im Bereiche der unmittelbaren Möglichkeit, wie de» .zweifellose« Bedürfnisse» liegen. Der Ihnen vorzulegmd« Verfassungkentwurf muthet der Selbstständigkeit der Einzelstaaten zu Gunsten der Besammt- heit nur diejenigen Opfer zu, welche unentbehrlich find, um dm Frieden zu schützen, die Sicherheit des Bundesgebiete» und die Entwickelung der Wohlfahrt seiner Bewohner zu gewähr leisten. Mein« hchm Verbündetm habe Ich für die Bereit willigkeit zu danken, mit welcher sie den Bedürfnissen de« ge meinsamen Vaterlande» entgegengekommen sind; Ich spreche diesen Dank in dem Bewußtsein au«, daß Ich zu derselben Hingebung für da» G.sammtwohl Deutschland» auch dann bereit gewesen sei« würde, wenn die Vorsehung Mich nicht an di« Spitze de» mächtigsten und au« diesem Grunde zur Leitung de» Gemein wesen» berufenen Bundvtstaate» gestellt hätte. Al» Erbe der preußischen Krone ab« fühle Ich Mich stark in dem Bewußt sein, daß alle Erfolge Preußen» zugleich Stufen zur Wieder herstellung und Erhöhung der deutschen Macht und Ehre geworden sind. Ungeachtet de» allgemeinen Entgegenkommen» und ob» schon die gewaltigen Ereignisse de» ketzien Jahre» die Unent behrlichkeit einer Neubildung der deutschen Verfassung zu allsei tig« Ueberzevgung gebracht und die Gemüth« für die Annahme derselben empfänglicher gemacht hatten, al» sie früh« warm und spät« vielleicht wiederum sein würden, habe« wir doch in den Verhandlungen von neuem die Schwere d« Aufgabe em» psundm, eine volle Urbrreinpimmung zwischen so vielen unab hängigen Regierungen zu «zielen, welch« bei ihrm Zugeständ nissen obenein die Stimmungen ihr« Lmdstände zu beachte« hickm. Je mehr Sie, meine Herren, sich diese Schwierigkeiten vergegenwärtigen, um so vorsichtiger wrrden Sie, davon bin ich überzeugt, bet Prüfung de» VerfaflungSentwurfS die schwer wie» g nde Berantwortung für die Gefahren im Auge behalten, welch« für di« friedliche und gesetzmäßige Durchführung de» begonnenen Werke» entstehen könnten, wenn da« für di« jetzige Vorlage hergefievte Einverfländniß der Regierungen für die vom Reichstage begehrten Aenderungen nicht wieder gewonnen würde. Heute kommt es vor Alle« darauf an, dm günstigen Mommt zur Errichtung de» Gebäude» nicht zu versäumen; der vollendet«« Ausbau desselben kann alsdann gettost dem fernem »«einten Wirken der deutschen Fürsten und Volksstämme über lassen bleiben. Die Ordnung der nationalen Beziehung« de» Norddeutschen Bunde» zu unseren Landsleulm t« Süden de» Alain» ist durch die FliedenSschlüfs« de» vergangene» Jahre« dem freien Uebereinkowmm Leid« Theile anheimgestellt. Zu» -->!! werdm. sobald der Norddeutsche Bund tu Feststellung seinek Verfassung Welt genug vorgeschritten sein rnird, uni zur Ab- schließuvg von Verträgen befähigt zu sei«. Die Erhaltung Zollverein», die gemeinsame Pflege der Vslk^wirthschast,' gemeinsame Verbürgung für die Sicherheit de- deutsche» biete» werdm die Grundbedingungen der Verständigung hü welch« »orau-fichtlich von beiden Theilm angeflrebt werk Wie die Richtung de» deutschen Geiste» i« Allgemeinen ' Frieden und seinm Arbeiten zugewandt ist, so wird die " de»gmossmsch«ft der deutschen Staaten wesentlich einm pvm Shnrneter tragen. Keine feindliche Tendmz gh Nachbarn, kein StrÄm nach Eroberung hat die d« wegung der letzten Jahrzehnde getragen, sondern lei Bedürfnis dm wetten Gebieten von dm Alpen bi» -um die Grundbedingungen de» staatlichen Gedeih«» zu aew , , »Ache ihn« der Entwicklungsgang früherer Jahrhunderte Mr- kümmert hat. Nur zur Abwehr, nicht zvm Ar> sich die deutsch« Stämme, und daß ihre verbr von ihrm Nachbarvölkern in diesem Sinne aufgefaßt »M weist die wohlwollknde Haltung der mächtigsten europäk Ltaatm, welch« ohne vesorgniß und ohne Mißgunst Ke land von denselben Borthetlen eine» groß« staatlichen meinwesen» Besitz ergriff« sehm, deren sie sich ihretfe 1» reit» seit Jahrhunderten erfreu«. Nur von un», X» ' Einigkeit, von unsrer Baterlandkliebe hängt e» duher tn Augenblicke ab, de« gesammtm Deutschland die Bürgf einer Zukunft zu sichern, in welcher e«, frei von der Geh wieder in Zeniffenhe t und Ohnmacht zu verfall«, nach Selbstbestimmung sein« verfassungsmäßige Entwickelung' , seine Wohlfahrt pflegen und in dem Rache der Böller sei friedliebenden Beruf zu erfüll« vermag Ich hege da» » trau« zu Gott, daß di« N chwelt im Rückblick auf unsre jß meinsamm Arbeiten nicht sagm werde, die Erfahrungen h frühem mißlungenen Versuche s-ien ohne Nutz« für deutsch« Volk geblieben, daß vielmehr unsre Kinder Mit Z auf dies« Reichstag al» dm Bezründer der deutsch« Stnj Freiheit und Macht zurückblicken werden. Meine H-tt Ganz Deutschland, auch über die Grenzen unser» Bunde» ! an», harrt der Entscheidung«, die hier grtroffm wer^v >' sollen. Möge durch unser gemeinsame» Werk der LrM« von Jahrhunderten, da» Sehn« und Ring« der jüntz. stm Geschlechter der Erfüllung mtgegmgeführt rväbeni. Im Namen aller verbündetm Neg erungrn, im Ramm Deutlä land» fordere ich Sie vertrauensvoll auf: H lfm Sie uns " große nationale Arbeit rasch und sicher durchführen. Segen Gotte» aber, an welchem Alle» gelegen ist, beajleite fördere da» vaterländische Me k!" — Die LröffnungSfeert keit hat dem Programm aemäß sta'tgefundm Zur Recht« de» Throne- standen der Kronprinz und stimmtlich« königliche Prinzen; vur der Prinz Friedrich Karl befand sich unter dm ReichtagSmitgliedern. Zur Link« waren die Bundes bevoll mächtigten, geführt von dem Grafen v. Bismarck in der Lü» ralsieruniform. Der König, welcher mit einem drrifache« Leche» hoch enthusiastisch begrüßt wurde, vrrla» die Thronrede, dl« «» drei Stell« mit lebhaft«, Beifall unterbrach« wurde. Hin» auf erklärte Graf von Bismarck dm R-ichsta» für eröffnst. Der König verneigt« sich dreimal und »erließ dm Saal unte» wiederholt« Lrbehoch«. Die Königin, die Kronprinzessin «ft ihrem ältest« Sohne, die Prinzessin Karl, die Prinzessin Fried rich Karl, Prinz Wilhelm von Baden, Prinz Ni »lau» vma Nassau, Prinz Heinrich von Hess«.Darmstadt, sowie fast aB« Gesandten warm in dm Logm anwesend, welche auch sonst überfüllt warm. Sin Zuschauer verstarb «ährend der Feier lichkett. — Die „Voss. Ztg." bringt folgmdm, auch für DreSkm jöchst beherzigenSwerthm Artikel: Berlin, 21. Februar. Ja dm Kreisen unserer Bürgerschaft, wird jetzt mit Lebhaftigkeit die von dem Magistrat projectirte Erhöhung der Hau»- und Mieths- teuer diScutirt, und fast ohne Abweichung erhebt sich dke all- emeine Stimme gegen diese Maßregel. Zunächst sagt man sich »abei, daß wohl kaum ein Zeitpunkt für eine Steuererhähung Überhaupt ungünstiger gewählt sein könnte, al» der gegenwärtige. Da« Jahr IK66 hat sowohl dem Grundbesitz, wie be« allga meinen Geschäftkverkehr tausmd und abertausend Wund« ge schlagen und vielfach mußte man dabei alle Kräfte anspann«^ um dem drohenden Ruin zu entgeh«. Die Opfer, die gebracht werden mußten, warm zu bedeutend, al» daß «an sich jetzt schon davon erholen kann, vielwmiger aber wird gerade jetzt schon die Last einer Steucrerhöhung getragen werdm können. Weiterhin findet aber da« Projekt selbst, nämlich di- Erhöhung der Haus- und Miethrsteuer, die allgemeinste Bekämpfung. Daß der Grundbesitzer die Erhöhung der Haussierter bei dev ihn schon schwer belastenden Staatsgrundsteuer nicht trägt und auch nicht trag« kann, ohne dieselbe durch eine Erhöhung V« ^ A tzerbeiführupg diese« Einverständnisse» wird unser« Hand dm I Rieth« auf dl« Riether zu wälzen, liegt nahe. Und dennoch jüddmtsche» Brüder» off« und entgegenkommend dargrreicht ! würde der Grundbesitzer diese Steuererhöh un», wen, dieseGch,
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