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Dresdner Nachrichten : 01.04.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186704018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-04
- Tag1867-04-01
- Monat1867-04
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.04.1867
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Mchrinfl «Pich früh 7 Uhr. W»rd«n augrnomm«»; »il Abend« ».Soun« <»»S Martenstraße 1>. W>zri-. t» dt«s. vlatt« DG»««»« «fttpetch, 13.000 »outa», 1. «HM Ll Tageblatt fLr Uattthalflug und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: «tzeodor -rodisch. d«r Her»ne»b»r: Kiepsch fl «eicharpt. - »-«ttw-rMcher »»aet«: »Mi«, Reich««, ««MMchch. bet ferm» V, Ha«»' »mch»t.«»VWz tt«M«r«ch »A«r Ew»ü»« «»»«»»'' i «er ' ^ ' S*sn«te«»rMe: s Für da, «am» tt«A^ grsPaltrZ« Arü»; 1 «gr. UMer^Etva»- saubt" di« AM '» Kgr. -'r Aßo««emelltS- Einladung. Rtt de» 1. April begiunt eia «eae» QaartalS- Lb»aae«eat «f die „Dresdner Nachrichten" zu« Preise *a> 22 Nar. dei alle« sächsischen Postämtern nad von 29 Ngr. für Dresden bei vnentgeldlicher Liefern«« in» Hans. Unsere anSWSrtigen Adouaeute« «achen vlr er- «edenst darauf aufmerksam, daß die Passbehörden beim Qnartal-Mechsel Zeitungen nur daun fortbeziehen, wenn sie »ei ihnen dar de« Beginn des neuen Quartals ausdrück lich wiederbestellt «erde». Wir ersuchen deshalb »m ge fällige rechtzeitige Bestellung, damit in der Vollständigkeit und Pünktlichkeit der Lieferung keine Unterbrechung eintritt. Expedition in Dresden, Marienstraße 13. Dresden, dm 1. April. — S«. K. H. der Kronprinz begab sich heute Morgen mit dem Frühzuge in Begleitung de» Adjutanten Senfft von Pilsach nach Berlin, wosäbst dem Bernehmen nach die Ver eidigung als Eo«m«»dant der königl. sächsischen Armee statt- findm soll. S«. K. Hoheit hatte die neue Uniform angelegt. — — Restern meldete sich der Oberst van Miltitz »am ersten k. sächsisch« Ulanenregimrnt bei Er. Maj dem König, und errege durch die höchst geschmackvolle Uniform da» allgemeinst« Wehlgefallen. — — Wie «n» «itgethellt wird, ist der Adjutant Sr. K. Hoheit de» Kronprinz«, Oberleutnant Edler v. d. Planitz, be reit« s«t länger al« sech» Woche« erkrankt, der Typhus bereit» gehoben, jedoch leidet derselbe in Folge dessen noch an bedeuten der Schwäche. Seit einig« Tag« hat sich dies« allmLlig, ««« auch nur wenig, gemindert, so daß unter Rotte» gnädige« Beistand« auf Herstellung gehofft «erd« kann. — Der Stadlrath veröffentlicht eine Mittheilung über dm Zustand der Pumpbrunnm, woran» sich «rgiebt, daß die Wilsdruffer Vorstecht, sowie die Friedrichstadt verhältnißmäßig a« wenigsten gut« Brunn« hat. — Da» Finanzministerium oerheißt ln der Bekanntmach ung, in welch?» e« de« Uebergang de» sächsisch« Telegraphen- «chn» an di« preußisch« Regierung dem Änd« zu wissen thut, daß ein« auszugsweise Veröffentlichung de» über da» Telegraphen- «es« zwisch« Sachs« und Preußen geschlossen« V«rtra»»,st« Gesetz- und Verordnungsblatt« erfolg« wird. ^ — E» ist nicht zu leugnen, daß der Ton und Gang der Verhandlung« auf dem Reichstag« zu Berlin auch bei un» in Sechs« ein» dem norddeutsch« Bünde günstig« Umschwung der Stimmung heroorgrbmcht hat. Man sagte sich wohl schon früher, «in Sieg der österreichisch« Regierung könnt« un» große geistig« Gefahr« bring«; seitdem man aber steht, daß die materiellen Einbuße« und Opfer eben nur zu tragen find, wril sie jetzt uothloendig, daß die Stammeseigenthümtichkeitm nicht hohnwitzelnd zurückgesetzt werden und daß dl« Regierung gerecht« Wünsch« und Vorschläge« ih, Ohr nicht »erschließ« will, seitdem faßt «an Hoffnrmg und äußert sich vertrau« zu der Leitung de» norddeutschen Bunde», eine» neu« Hause», in dem sich nach und »ach fast all« vewohaer de» alt« bau fälligen Hotel» einfind«. — Herr Kaufmann Lernh. Keil, der al» Berstend des sächsisch« Militär - Hilftverein» - Lomitö in Leipzig seit länger al» einem halb« Jahre für die edlen Zweck« jene» Verein« fast «nau»gchetzt thätig gewesen ist, wünscht, daß endlich die seiner Zeit aezogm« Loose «ingesendet werden, damtt die Rrwinne den Betreffenden zugesendet und di« Lotterie- Angelegeaheitev mög lichst bald abgeschlossen «erd« können, zumal e» nöthlg ist, die Kräfte jetzt der Unterstützung durch dm Krieg brödlo» und er werbsunfähig gewordener sächsischer Krie^reservist« zu widmen (s. Jasera?. Hinten auf di« Loose ist Name und Wohnort de» Loosabsender» zu schreib« und auf da» Couvert die Adresse: ,,An da» Limits de» Sächsisch« Militär--Hilstverein», Hem, «amt. Keil in Leipzig". I» DreSd« hat sich Herr Direktor Gleiß (goldner «big) erbot«, di« Rewinne uneutzeldlich zu -chorgen. — 1665 betrug« di« Eingang»»Abgab« im Zollverein »äö^äO Thäfle wemger, «ch» iK»; tm Jahre 1866 dagegen M Pr «n ü,6»4Slo Thlr^ im Ranz« auf rund SljMill. Thal« zurückaegang«. - DiUchrichfln üb« d« Stand de, Feldfrüchte lau. t« im Reinz» und Rroß« günstig. Ja velgi« und Eng. äand hat sich «mmÜich die dortig« Hauptfrucht, der Welz«, recht «tt grhaltm, mit AuSnah«« der Striche, in den« di, Uetmschwerunung« Schaden bracht«. Die süddeutsch« und böhmisch« Rebirglge-md« klagen, daß durch d« rasche» Fort» wang de» Schnee'» an halbwP» Pa« geböscht« Fläch« viel Schaden eatstchd«, sei. Die norddeutsch« Bericht« laut« «eist »üustig Auch Leiüglich de» Rapse» wird allgmwin Msteuliche» berichtet. Die gesunken«, Hoffmrngeu heb« sich «« belebt. — Heute ist bw «sie April, da schickt «an die Ran« wo man hin will! — Dies« Redensart ist bekannt, und so manche» auf Leichtgläubigkeit gebaute Scherz kommt heute zur Aulführung. Aber «oh« kommt di« Sitte, die Leute in d-n April zu schick«? Sie soll i« Jahr« 1530 auf dem Reichstage zu Wann» aufgekomm« sein. Damals wurde von der deut sch« Nation sehr viel Geld für dm Türkenkrieg gefordert und e» sollte dazu da» Müazwesen neu regulirt werden. Da mau aber vor ander« wichtiger« Geschäft« nicht dazu konmen konnte, setzte man «in« besonderen Münztag auf den erst« April an. E» wurden darauf viel Spekulationen gemaft und die Geldleute von ganz Europa fand« sich in Augsburg ein, sah« sich aber getäuscht und mußt« die Reise- und Zesrung» kost« noch obendrein an» Bein streich«. Seit jener Sit sind die Narr« am erst« April nicht ausgestorben. — In einem Zimmer der Stadt-Restauration bei Wald schlößchm» legt« vergangenen Mittwoch Herr Lanke au» Weinböhla bei Meißen mehrfach« Prob« seiner pqentirten Brillant-Lacke vor und hielt dabei ein« Vortrag, in welchem er die Frag« erörtert«, die hinsichtlich de» Gebrauäe» und der Anwendung diese» Lacke» ihm von Seit« de» hiesig« Gewerbe-Verein» gestellt worden war«. Au» dem Vortag de» Hem» Lang« wurde ersichtlich, daß dieser Lack sich aus« dem Gebrauch zur Malerei ganz besonder« noch für baulich, Zwecke eignet, verwendbar auf Stein-, Kalk- und Tipetenwäche, wie auch auf rohe» Metall oder Holz, z. B. Hau»- und Garim» möbel. Gr dient zum Polier« und Lackier« in Las»- und Deckfarben, Gla» in TravSparentfarben. Thon, mit vier ohne Glasur, mit einem selbst broneirenden Lick zu Broncem. Der Lack wird, den Verwendungszwecken anpaffend, in sechi Sorten eingelheilt. Außerdem find die Färb« giftfrei, geruchl», trock nen schnell, widerstehen der Witterung für längere Zit, be sitz« eia« hinlängliche Dtckkaft pro Quadratelle mit 1 Loth und find flüssig gut fireichbar. Herr Lange hat mit vstloftm Fleiß und grober Ausdauer und dabei noch mit besmänktm Mittel« die Verwendung seiner Erzeugnisse zur Durchlihrung gebracht ; ihm aber geht e» wie so Manchem, dem zv; Aus breitung und Erweiterung hier die pekuniären Mittelsehlen. Zurrst auch ist Platzverlegung nöthig, denn Weinböhla ist kein Vertriebs- und Handelsort; Fachmänner oder mit einiger Ka pital ausgerüstete Industrielle könnten die Sache prüfe« und sich vielleicht zu einer Vereinigung mit Her« Lang« kbei- laff«, nach dessen AuSsaz« nur ein mäßige» Lokal und Kapi tal zur Gewinnausbeutung nöthig ist. — Ueber die heiklige Luxemburg-Angelegenheit brintidfl ,.A. Z." folgende Correspondenz: Luxemburg, 27. März. Len verworrenen Gerücht« gegenüber, welch« gegenwärtig übe, die Luxemburgische Frage eurfir«, geben folgende Thatsach« sie, die Absicht« Preußen» erwünschte» Licht. Während e» »cht mehr zu leugnen ist, daß der König von Holland, trotz deSfl- kannten Widerstreben» de» Prinzen-StattHalter», da» 1« Frankreich» angrnommm, ein Stück deutscher Erd« g,en Golde«Werth abzutreten, nimmt Preußen in der Sülle g, nete Maßregeln, um Luxemburg zugleich gegm die Sch«! Holland» und gegm etwaige Gelüste Frankreich» zu schü Dieser Tage kam der Befehl, sämmtliche Fort» zur Auftv von Trupp«, bereit zu halt«; gegenwärtig ist man mit Transport de» Mobiliar» beschäftigt. Die äußer« Wach« verstärkt und mit Hornist« versehen. Im Arsenal, wo bis! nur mit einem Feuer gearbeitet wurde, «bettet man seit «ih g« Tagen mit fünf Feuern; zudem Hab« fast sämmtli, Schmiede der Stadt pressant. Bestellung« auf Fest«ng»arb bekomm«. In der Hauptstadt henschte vor einig« Tag« ei, ungewöhnliche Auflegung da da» Gerücht verbreitet war, sei die Abtretung an Frankreich eine Thatsach«. Einzeln« dividuen, welche ihr« französisch« Eympathien durch dm Ruf „Vivo la braue«! Vir« Napoleon I" geoffenbart halt«, wurdi durch da» preußische Militär verhaftet. — Die Haftung Press« Ist über alle Begriffe erbärmlich: nirgend» ein »m deutschpatriotische» Wort, nirgend» ein Schrei der Tntrü. üb« dl« Zumuthung« der Diplomatie; überall kalt« Klug^ thuerei und kraftlose« Gewinsel um dm unausbleiblich« U« tergang de» Luxemburgisch« Parlicularl-mu». — Di« „Sächs, Z." schreibt: Innerhalb der Leipzig« Lomwunalgard« regt sich ein« starke Opposition gegm die von Rath und Stadtverordneten bei der Rqierung bnmtragte Aus- lösung de» Institut». Di« Regierung scheint «mch nicht geneigt, auf di« Borstelunabe» Rath» einzugrh». «ie «an hört, de- zieht sich au» d« Mitte der Lommunälgard« ein« Deputation 4« de« Zwnk »ach Dresden, daß da» Institut «Haft« werde. — DK Ctzakmmach« Aritzsche, der brkannt« Laffallranrr, ist auf Grund «in« ln ein« velkSlmsammlnnz am 10. Februar gehalten« Red« '»eg« Beleidigung de» König» von Preußen «nt« Anklage «stMt. — Berlin, de» 30. März. Sie wünsch« non mir zn Wissen, wie ich di« vttmmnn, in Berlin «ns dm» Reichstag« hei «ein« letzt« dortig« Anwesmhett gefnnd» habe. Mit manchem alt« Bekannt«, d« di« dafigrn Verhältnisse kennt, habe ich gesprochen; auch sonst habe Ich «««che Erkuu- . I digungm «ingqoa», und kann Ihn« nun Fotzende» berichten^ Die Stimmung ist in der letzt« Zeit wenig« gut, wie frühes Di« Partei, welch« unbedingt «Ü der Regierung geht, treibt in*' ein« allerdings lästig« und unangenehm« Art zum Amchluffe. ^ Sie will von kein« Amendement» wissen und verwirft «» möglich jede« al» ein« Angriff auf da» Werk. Sie ficht fl«- dauernd die Gefahr, daß da» Werk scheite« könne. Verbessrr» , ungm «erd« häufig damit abgefertigt, daß die LorsiHägz- „eonstitutionelle Schablonen" sei«, aber kein« praktisch« Werth, hätten. Die liberale Partei tritt scharf entgegen und verlangt fortdauernd die Aufnahme konstitutioneller Garantie«. E»- großer Theil der nattonalliberalen Partei steht ihr treulich zur Seite und ist jetzt i« offen« Kampfe mit dem Gras« Bis marck, der zeither in dieser Partei eine unbedingte Anhäageria zu find« glaubt«. Dabei wird fortdauernd von der nahen Ge» j sah, einer Kriege» und von dm dann eintretendm neu« Schwie rigkeit« gesprechm, um jeden Ginwand gegen da» Verfassung»»^ Werk als eine gefährlich« Verzögerung zu beseitig«. Wie fieh« ^ nun unsere Landrleute (Sachs«) zu diesem Mm? Ihre Si? tuation ist allerdings eine höchst schwierige, fl schwierig, »fl keine andere im Reichstage, aber ih« Haltung und ihr Auf treten musterhaft. M«m spricht allgemein von ihn« «tt großer' Anerkennung, so sehr «an auch ihren „ParticulariSmuS" au- greift. Man hat sich wohl gewundert, daß solche Männer, »fl Haberkorn, vr. Braun, die so reiche Erfahrung im parlamen tarisch« Leben Hab«, und fl au«gezeich»ete Redner und Jurist«, wie vr. von Wächter, vr. Schwarz« so wenig spreche«. Allein ihre Selbstverleugnung ist eia« sehr kluge; — sie Hab« «tt < ihrer Haftung unserem Lande mehr genützt, al» «st groß» Reden. Et« Hab«, wie man hier allgemein sagt, durch chr» Tätigkeit außerhalb de» Parlament» und durch ihre Hütung bei den wichtigsten Frag« so sprechende Beweise für ihr« kluge vsurtheilung der Sachlage gegeben Auch mit der Halttuy der hervorragend« Mitglieder der liberalen Partei, insbesondere vr. Wigard und Schaffrath, ist «an einverstanden. Auch sie zeig« eine sehr verständige Mäßigung und halt« fest in ihrem Kampfe gegen den Einheitsstaat. Seim Eie überzeugt, daß dfl sächsisch« Abgeordneten, so klein auch ihre Zahl ist, eia« schr gut« Nam« sich erworben und daß ihre hauptsächlichst« Mit glieder mit groß« Achtung genannt werden. Oeffentltche Gerichtssitzung am 30. März Der Aufenthalt vom 16. zu« 17. Januar in D-rSd« war für d«heu tigen Angeklagten verhängnißvoll. Benno Johann August Thiel«; 21 Jahr« alt, au» Grvßglogau gebürtig, seflem Gewerbe naöß Photograph, hat seit zwei Jahr« in verschiedenen Stätte» die Bekanntschaft «tt Grfängniß «ad mit Arbeitshau» in OS«» brück gemacht, t» welch« Strafen er «eg« er GelddiGftühl» verartheilt ward« ist. Am 16. Januar d. I. Abend» kau» Thiele in di« Gastwirtschaft von Mai auf der Schreibergaffe, er begehrte dort über Rächt zu bleib«. Dieser Wunsch »urd» erfüllt. Ehe er zu Bett ging, sah er, daß «in Fremder eine Geldtasche der Madam« Rai zu« Aufheb« übergab und fich dam» entfernte. Sofort stieg bei Thiele di« Last auf, sich in den Besitz der Tasche zu setz«; er meint, sie fiel mir in dfl Augen und ich dachte, die könntest du gebranche», da du dich auf Reis« befindest. Auf veftagm erklärt er, daß ihm mir an de« Besitz der Lasch« gelegen gewesen sei, er Hab« nicht ge wußt, daß Geld darinn« sei. Am nächst« Morgen verlangt« Thiele vom Hausknecht seine Taschy welch« die Madam« durch di« Küche getragen und aufbewahrt habe. Der HawKnecht sagte die« Verlang« der Stieftochter Rai» und diese verabreiche Thiel« die Tasche, welch« er in Empfang nah« und fich da mit entfernte. In dieser Tasche befand« fich 105 Thlr. und einig« Effekt«, welche al» rechtmäßige» Eigmthum de« Drechsler Freund in Neuktrch gehört«. Thiel« entledigte fich der Stühe» durch Wegwerfen, da» Geld behielt er für sich und verwendete e» theilwetse in seine« Nutz« In Teplfl wurde Thiefl ver haftet und noch 161 Gulden 93 Kreuzer bei ihm »ar»efund«. Dies« Summ« wurde al» theilweiser Ersatz dem verletzten über geb«. Staatsanwalt Affeffer Lasst beantragt Bestrafung we gen gemein« Betrug». Advocat Fränzel micht auf dfl für fein« Client« sprechenden MilderungSgrüade und den theil« weis« gckistetm Ersatz aufmerksam und bGauert, um Wange» ur Entschuldigung Thiele» verbring« gu könne». Thiele «r» »ft 1 Jahr 10 Monat« Arbeitshaus. * Zu Münchmgrätz in Böhm« veruüglückt« jüngst mehr«» Person« durch da» Platzen einer Granate, welch, ei» Militär» nlauber unoorfichtiger Weise in eine« Gasthaus« angezüudet- »atte. Man fand nach de« Unglücke in der dortig« HtaW wch «ehr al» 200 mtt Pulver gefüllt« Sranatkugckr bn Bflr »inwohne«, dfl damit höchst nnvorfichng umging«. Ei« vä^ patte eine Granate al» Lmchter benutzt »nd ein Licht in ivnmdröhr« gesteckt.
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