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Dresdner Nachrichten : 29.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-29
- Monat1867-05
- Jahr1867
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- Dresdner Nachrichten : 29.05.1867
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SWkst-rSÄr«. LL»ttck> ftüh 7 Nhr Inserate «ird«» angruomme»' tt»Lbe«d-S,-onn- t»1* bi, Mittag, rr Uhr: Marienftral« 1». «nzttg tu dits Blatt, Pud«, «tu, «rsolgrtich« virbttttullg Noflag«: 13,000 «rmchl»» Tageblatt für Anlerhaltung Md Geschäftsverkehr Mitredacteur: Theodor Drobisch. /v»mle«e»t: ^ vi,r1rltShrNchr««gr.. b«i uueutgeldlichrrLi» ftruug tu', Hau,. Durch dir «Sotgl P»st Sttrteljiihrltch -2 Rgr. kiujtln, Nummer» 1 Rgr. Inseratenpreise: ^ Für den Raum riu« grspaltrue» Zeile: 1 Agr. Uuter„Siug»« saudt" die Zell« r Rgr. »ud ligruchnm der Herau^eder: Etepsch <k Reichardt« — veraotwottücher Redaeiurr: Jultu- Netchardt- Dresse«, den 2!). Mai.i Die Stelle des Dirigenten des Hauptzollamtes Zittau ist dem Obersteuer-Jnspcctor Otto Heinrich von Starschedcl in Pirna, unter Ernennung zum Obcrzollinspector, die des Diri genten des Hauptsteueramtes Zwickau mit Glauchau dem Ober zollinspector Carl Anton Teichmann in Annaberg, unter Er nennung zum Obersteuerinspector, die des Dirigenten des Haupt steueramtes Pirna dem zeitherigen Ober- und Meßinspcctor Carl Friedrich Wilhelm Wagner in Frankfurt a. M., unter Ernen nung zum Obersteuerinspector, und die des Dirigentm des Hauptzollamtes Annaberg dem zeitherigen Rendanten bei dem Hauptsteueramte Freiberg, Moritz Gottlob Lohse, unter Ernen nung zum Oberzollinspector, übertragen, dem Einnehmer bei dem Untersteueramte in Schöneck, Johann Gottlob Pörzler, die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Gold verliehen und der Assistenzarzt Jurack des Sanitätscorps aus der Armee ent lassen worden. — Am I.Juni wird dem Vernehmen nach das königliche Hoflager von Jahnishausen nach Pillnitz verlegt werden. — Se. k. Hoheit der Kronprinz ist gestern Vormittag */,7 Uhr nach Wurzen und I. k. Hoheit die Frau Kronprin zessin Vormittag um 10 Uhr nach Jahnishausen gefahren. — — Im Jnseratentheile unseres Blattes motivirt der Om nibus-Verein die vom I. Juni an eintretende theilweise Fahr preiserhöhung. Wie aus der betreffenden Bekanntmachung zu ersehen ist, hat man zu den früheren erhöhten Preisen zurück gegriffen, da nach den gemachten Erfahrungen die Einführung gleicher, aber zu niedriger Preise eine erhöhte Frequenz nicht gebracht hat. Wir können, da wir die nach Plauen gehenden Wagen täglich zu beobachten Gelegenheit haben, überhaupt nicht begreifen, wie man an einer Linie so eisern festhalten kann, die nach jahrelangem Auöharrcn doch nicht besser wird und, wie augenscheinlich, die Kosten nicht deckt. Eine eben so zweifelhafte Linie ist die nach Friedrichstadt; darum „fallen lassen, was sich nicht halten läßt", denn das Publikum ist dann lediglich selbst Schuld, wenn es zu Fuße gehen muß, wo es billig hätte fah ren können. — Aus dem k. Belvedere der Brühlschen Terrasse war am Montag Abend eine solche Menschenmenge versammelt, daß in aller Wahrheit kein Plätzchen mehr übrig blieb, weder zum Stehen, Sitzen noch Gehen. Der Saal war Kopf an Kopf gefüllt, eben so der kühle, schattige Gartenplatz vor demselben, und die vorbeiführende Passage war kaum mehr gangbar, da sich hier die „Entreefreien" in Masse aufgestellt hatten. Je später es wurde, desto größer wurde das Gedränge. Das Dop- pelcoticett, namentlich das Abschiedsconcert der preußischen Negi- mentSkapelle unter Löwenthalü Direktion und der schöne warme Abend hatte Alles so mächtig angezogen, der Beifall nahm kein Ende und das gedruckte Programm reichte nicht aus, die Ver gnügten zu befriedigen, es mußten „Einlagen" aushelfen. Erst nach II Uhr Nachts begann der Anfang des Endes. — Die Leitung des Dresdner Placatwesens wird dem nächst von der Direction des „Expreß-Instituts" übernommen werden. Herr Ed. Geucke hat die vor einigen Jahren errichte ten massiven Anschlagsäulen käuflich erworben und beabsichtigt außerdem die Aufstellung von Placattafcln an hierzu geeigneten Plätzen der Stadt, in großen Nestaurationsgärten rc. — Der neue, östlich vom Trinitatiskirchhofe gelegene is raelitische Friedhof soll nächsten Sonntag, den 2. Juni, Vor mittags 11 Uhr, durch eine in der dortigen Kapelle stattfindende öffentliche religiöse Feierlichkeit die Weihe seiner Bestimmung erhalten. — Hinaus in die Ferne! Es war zur Zeit des Ba- denschen Feldzuges, als ich fast jeden Abend auf dem Perron des reizend gelegenen Bahnhofes zu Durlach, eine Stunde von Karlsruhe, stand und die Hunderte von Auswanderern bewun derte, die aus Würtemberg hier durchzogen, um im fernen Amerika eine neue, bessere Heimath vermeintlicher Weise zu finden. Diese Erinnerung stieg am letzten Sonntag aufs Neue in mir auf, als ich die Schaaren sah, die Nachmittags 2 Uhr den Albertsbahnhof umlagerten und umströmtcn. Aber nur die Hälfte der Masse dampfte um 2 Uhr ab, der andere Theil be stieg erst später die LowryS, um „semmeringslustig" nach dem Windberge und der goldnen Höhe hinan zu dampfen. Die kurze, aber amüsante Fahrt nach dem romantischen Tharandt war bald beendet, nachdem fast auf allen Stationen sich daS GroS der Sonntagskinder vermehrt hatte; denn überall warte ten die Mafien auf die Ankunft des ohnehin schon gefüllten Zuges, in Hainsberg am Perron noch vom Turnverein begrüßt, der mit Musik gen Weißig zog, wie gesagt wurde, um der dor tigen Fahnenweihe beizuwohnen. Mit Musik treffen wir in Tharandt ein, d. h. die Wagenbrcmse läßt ihre langen Moll- accordc zum Steinerweichen hören. Im Nu habm sich die Mafien zerstreut, nachdem noch einige warme, heiße, beneidens- werthe Abschieds- und Willkommenküfie auf zuckersüße Rosen lippen gedrückt worden sind. Da winkt vom Hügel herab der Burgkeller. Das Felsenkellerbier und das schattige Grün stärkt Leib und Seele, die von der Mittagshitze beide butterweich ge worden. Da ertönt ein lautes Lied aus der Höhe. Hoch oben auf dein schmalen Altan der ehrwürdigen Ruine paradiren, gleich Rittern und Burgfräuleins längstvergangener Zeiten, moderne Sonntagspilger und probiren, obgleich sie hoch oben über allen felsenkellerigen Tiefen erhaben stehen, dennoch das Lied: „Im tiefen Keller sitz' ich hier!" Der suchende Blick bricht sich an dem stattlichen Schloßneubau des Grafen Suminsky, dicht am Fuße des Burgkellers, ein Bau, der eine Zierde Tharandts zu werden verspricht; denn was die Natur hier noch in wilder Ro mantik vergessen, das holt die moderne Künstlerhand eifrig nach. Ziehen wir am Bergabhangc hin. Der Weg führt thalabwärts wieder den Häusern zu, der gefällige Tannenwirth, bei dem das Felsenkellerbier wohl besser, als an mancher großstädtischen Quelle fließt, dirigirt uns geographisch und topographisch nach der Thal mühle. Doch, so romantisch-idyllisch der Weg, so beschwerlich ist er von dieser Seite. Der schmale Pfad führt fast sonnen- wärts und die heißen Strahlen des himmlischen Feuers brennen den Rock vom Rücken. Ein Dmkstein am Wege mit längst ver kalkten Hieroglyphen nöthigt uns, einen zehnjährigen Barfüßler zu fragen, welche historische Erinnerungen sich daran knüpfen. „Hier is a mal a Reiterei geritten im Kriiiige" ist die sinnige Antwort und der Wanderer schlägt nun im Geiste alle Blätter der Weltgeschichte von Pölitz und Notteck, von Becker und Mommsen nach, aber dunkel bleibt der kurzen Rede langer Sinn. Da liegt sie endlich unten im frischen, saftgrünen Grunde, die Thalmühle, die sonnenheiß ersehnte. Schon schwelgen dort Dresdner in Milch und Vier, in Kaffee und Butterbrod, in Thalfrische und Cigarren. Interessante Studien bietet der alte Thalmüller Hartmann mit seinen wurmstichigen, vergilbten Frem denbüchern, in denen wir hausbackene und historische Namen finden, die wohl geeignet sind, lebhaftes Interesse zu erwecken, d. h. wenn die Faksimilia ücht sind?! Keinen Zweifel erregt die Handschrift der Wilhelmine Schröder-Dcvrient, neben welche einer ihrer Verehrer „trös aimoblo" geschrieben, wohl aber die Alexander von Humboldts und seines Begleiters, des Sanitäts raths I)r. von Thümmel, die an: 27- Juli 1847 dort gewesen sein sollen. Bergauf führt der Weg durch den Wald ins freie Himmelblau hinein und wieder hinab in den kühlen Grund. Zur Seite des Weges hüpft der plätschernde Bach über Stein und Wurzel und Moos. Ein stilles, heimliches Eldorado durch streift der Pilger, eine süße Heimath für Liebespürchen, Turtel tauben, excentrische Schauspieler und lebensmüde Commis. Eine Stunde vergeht, ehe wieder ein menschlicher Fußtritt entgegen schallt und darum dürfte auch diese Stelle nicht ganz unpassend für Rinaldinis und Karafieks sein, für Raubritter und Wege lagerer, für schlafende Handwerksburschcn und innerlich und äußerlich Zerrissene, denn nur die Bachstelze und der Sperling belebt die frischen Zweige, wenn nicht etwa die schwarze, lang sam kriechende Schnecke uns noch zu einem barmherzigen Sei- tensprungc zwingt. Unter Ehrenpforten und Fahnen in allen Farben, die der Turnverein zu Weißig seinen Gästen aus Plauen und anderen Orten zu Ehren aufgepflanzt, schwenken wir hindurch, noch lange den Jubel hörend, der vom Gasthofe herüberschallt. Ein neuer Thalgrund nimmt uns auf, nachdem ein beschwerlicher Berg im Rücken liegt, der uns an eine Strophe im Fremdenbuch des Thalmüllers erinnert, die so sinnig das Schlaraffenland ins Gedächtniß mit den Motten zaubert: „Wenn dieser W g von Bucker war' Und dieses Tbal voll Grütze — Und's lüm' ein mariner Sonnenschein, Der Berg flöß in das Thal bmein — 's war vielen Menscben nütze." Kolossaler Gedanke! Aber wir haben keinen Hunger, sondem Durst, viel Durst — und darum warst du uns so willkommen, du freundliches Saalhausen, von dessen OOOjährigcr Linde herab ein deutsches Lied vergnügter Dresdner den Pilger melodisch em pfängt. Die freundliche Wirthin kredenzt uns einen frischen delicaten Trunk mit einer Fingerfertigkeit und einer Eleganz, die einem flotten Kellner ain Rhein und der Mosel Ehre machen würde. Der Abend senkt sich nieder, die Himmelssonne fährt hinab am Firmamente, einige graue Wolkengardinen ziehen sich über ihr freundliches Strahlenantlitz und lasten einzelne warme Abschiedsthränen auf Sonnenschirm und Strohhut, auf Crinoline und Sommerhose fallen. Nach kurzem Marsch ist der Bahnhof zu Potschappel erreicht, auf dessen Perron schon wieder die hcim- kehrlustigen Schaaren auf- und nicdcrwogen. Die Locomotive braust daher, ein Sprung ins Coupe, ein Zuklappen der scharf kantigen Wagcnthür, ein „Guten Abend", den der Rosenmund aus einer höheren Töchterschule lieblich erwidert, ein greller Pfiff — das sind die letzten Gedankenstriche, die der Sonntag Nogate auf das Erinnerungsblat schön verlebter Stunden schreibt. — Nicht selten kommt es vor, daß aus der Post Briefe verloren gehen; das Publicum giebt sich dann gewöhnlich arg wöhnischen Vermuthungen hin und ist nicht selten geneigt, die Postbeamten für den Verlust verantwortlich zu machen. Häufig ist aber auch das Publikum selbst daran Schuld. So theilt uns ein eifriger Leser unseres Blattes mit, der sich dasselbe wahrend einer mchrwöchentlichen Abwesenheit von Dresden unter Kreuzband nachschicken ließ, daß er beim Oeffnen des Streifens binnen drei Wochen vier verschiedene Briefe gefunden habe, die in den Streifen hinein gerutscht waren. Der Streifen war nicht fest genug darum befestigt und diente so zum Reservoir fremder Briefe, namentlich solcher, die in kleinem Couvert Vi sitenkarten einschlofien. Man kann sich daher gegen solche Ver luste schützen, wenn man einerseits größere Couverte, wie sie die Post selbst liefert, nimmt, andererseits bei Kreuzbandsend ungen die postalischen Vorschriften genau beachtet. — Aus dem im Saalethal bei Naumburg so romantisch gelegenen Soolbad Kiffen erfahren wir, daß daselbst viele Dresd ner Familien weilen. Die distinguitteste Persönlichkeit unter sämmtlichen Kurgästen ist Graf Hohenthal, früher sächsischer Gesandter in Berlin, jetzt bekanntlich hervorragendes Mitglied der Ersten Kammer. Auch die Familie des Generalkonsuls Kaskel weilt daselbst. — Ain Sonntag schwamm in Birkwitz bei Pillnitz ei« weiblicher Leichnam an, der vom Gerichtsamt Schönfeld als die aus Hernskretschen gebürtige Anna Model recognoscirt und auf gehoben wurde. Dieselbe wurde wegen Veruntreuung steckbrief lich verfolgt und scheint aus Furcht vor Strafe sich das Leben genommen zu haben. — Am Dienstag versammelte sich Abends gegen 7 Uhr am Ausgange des Dippoldiswalder Platzes eine Menschenmenge, die ein noch sehr junges Dienstmädchen umstand, welches, auf den Arm eines gelben Dienstmanns gestützt, Mette, hin- und herwankte und fieberhaft bebte. Es war ein ihr anvettrauteS Kind davongelaufen, das sie jedenfalls nicht gehörig beaufsichtigt hatte. Die Furcht vor ihrer Dienstherrschaft war der Grund, daß sie in solche Aufregung gcrieth, die ihr die Epilepsie herbei- zsg, an der sie schon oft gelitten haben soll. Ein zweites Kind hatte sic während des Zusammenstürzens auf dem Arm. — Seit einigen Tagen bemerkt man unter unserem Mi litär zahlreiche, mit dem Erinnerungskreuz für den Feldzug 1866 Decorirte. Mit Wohlgefallen weilen die Augen des Publikums auf dem in Farben und Form geschmackvollen Ge denkzeichen einer wenn auch unglücklichen, doch höchst ehrenreiche« Epoche, und von ihren Trägern denkt das patriotische Sachsen herz: Alle Achtung! das ist ein braver Soldat! Wir verneh men, daß der königliche Stifter der militärischen Auszeichnung dieselbe angelegt hat und sie neben den höchsten Orden zu tra gen beabsichtigt. — Auf der Leipzig-Dresdner Bahn beginnen künftigen Sonntag die Extrafahrten wieder, die während des Sommers an jedem Sonntag zwischen hier und Leipzig veranstaltet wer den. Die Billets sind bis Dienstag Abend giltig.— — Ein großer Theil des hier auf den Eisenbahnhöfen und insbesondere auf dem Leipzig-Dresdner Bahnhofe verkeh renden Publikums wird gewiß die Bekanntschaft eines alten, biederen Mannes gemacht haben, welcher vor dein Abgang der Züge daselbst auf dem Perron dem Publikum Peffermünz- küchelchen zum Kauf bietet. Wir erfahren, daß derselbe in die ser harmlosen Weise sein Leben bereits 4.7 Jahre fristet und daß er dieses Detailgeschäft auf dem Leipzig-Dresdner Bahnhofe bereits 27 Jahre betreibt. Wie mancher zarten Schönen mag er nach genommenem Abschied durch seine Küchelchen frische» Leben cingehaucht, wie Manchem den Abschied gepfeffert haben. — Wie wir hören, ist der Klempnergeselle, der am 11. Mai beim Legen einer Rinne von dem Dache des drei Stocke hohen Hauses unter Nr. 7 der Trabantengasse herabstürzte, in Folge der erhaltenen Verletzungen am 26. Mai im Stadt krankenhause verstorben. Er hieß Hugo Schmidt, war 10 Jahr alt und aus Dreißig gebürtig. — —> Der vor einigen Tagen in Nicderfähra bei Meißen angcschwommcnc Leichnam wurde als der Schuhmacher Leske aus Schullwitz bei Schönfeld erkannt. Derselbe befand sich in sehr mißlichen Umständen. — Aus Luppa. Ende März d. I. entlud sich eine Windhose in der Nähe von Luppa in drei Strömungen mit solcher Gewalt, daß sie in Wendisch-Luppa eine lange Reihe Häuser theilweise, ein Strohgebäudc aber völlig entdachte und demolirte. Im herrschaftlichen Park zu Dahlen brach derselbe Sturm eine deutsche Silberpappel um, aus deren Stamm und Acstcn achtzehn Klaftern Holzscheite und acht Lang haufen geschlagen worden sind, welche »u Jedermanns Ansicht an der Schloßgartenmaucr aufgestellt stehen. Am Fuße, gleich über den Wurzeln, wo der Stamm faul und hohl war, maß der Baum 12 Ellen und 14 Zoll. Fünf Ellen über dem Stock war der Durchmesser noch 2 Ellen 21 Zoll. Der Baum selbst war historisch merkwürdig deswegen, weil er im Jahre 1763, nachdem der alte Fritz auf dem Schlöffe Dahlen de».
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