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Dresdner Nachrichten : 01.07.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186707010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-07
- Tag1867-07-01
- Monat1867-07
- Jahr1867
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- Dresdner Nachrichten : 01.07.1867
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kr. 18S. Zwölfter Jahr«. Lrscheml: «gli» früh 7 llhr. Auseratr «rbeu angenommen: »«Lbend»«,Sonn tag» bt» Mittag» I» «ör: Marirnftra-r 1». »»zeig io dies Blatt« «in« erfolgreich« Verbreitung. Auflage: 18,000 Arewp'.or». Montag, l. Int«Lk Tageblatt str Aaterhaltaug «d GeschMveüehr. Mtredaeteur: Theodor -rodifch. «ierteljLhrych»0«gr. ^ Lei »veut-eldlicherNa» ienmg tu'» Hau« »m»dt,«uW.P«» »ierltljLhrl,» 72 Rgr - Niuzel», Rmmueru t Rgr. Inse«lnlPrnse: - Mr den Raum «tu« gespaltene» Zeile: 1 «gr. Unter „Einge sandt" die Zeile r Rgr NigeMhu« der HerauagSer: Eikpfch ft Netchardt. — verautwortlicher Redaeteurr Illlttll Rrtchsrdtc Drei öe»t» den 1. Juli. — Glaubhaftem Vernehmen nach hat Se. Majestät unser König beschlossen, die gewaltigen Ereignisse des vorigen Jahres auch künstlerisch darstellen zu lassen. Die Wahl des Gegen standes und der Situation hätte allerdings keine glücklichere sein können: es soll der geschichtliche Moment der Erinnerung aufbewahrt bleiben, als unser König mit seinem stattlichen Kriegs Heer die böhmische Grenze überschritt. Bekanntlich verweilte unser König, ehe er dies that, einige Minuten in stiller Be trachtung. Diesen Moment in seiner für unser Land so ergrei fenden Bedeutung künstlerisch aufzufasscn und darzustellen, ist der geniale Maler Scholz in Dresden, berühmt durch seine Ge mälde: „Das Gastmahl der Generale Wallensteins" beauftragt worden. — Bei dem Kriegsministerium laufen jetzt die Gesuche um Anstellung für den durch den Tod des Struppener Anstalts- directors Braun erledigten Posten in außerordentlicher Anzahl ein. Die Wahl ist keine leichte, da die für eine militärische Erziehungsanstalt ausgezeichneten Eigenschaften des Verstorbenen nicht leicht zu ersetzen sind. Der Posten verlangt nicht bloS einen tüchtigen Jnstructor, sondern in erster Linie einen vor züglichen Pädagogen. > — Der Militärhilfsvcrein zu Dresden und Leipzig hat mit Einschluß des mehr als 18,000 Thlr. betragenden Ergeb nisses der Lotterie 70,0l0 Thlr. zufammengebracht und seine Wirksamkeit nicht blos aus die Invaliden selbst erstreckt, son dern namentlich auch auf deren hilfsbedürftige Familienange hörige, sowie die hinterlassenen Väter und Mütter. Gattinnen und Kinder der iin vorjährigen Kriege gefallenen Sachsen. Ne ben dm Zinsen des Eapitals soll auch dieses selbst in dem Maße mit verwendet werden, daß nach einem Zeiträume von 25 Jah ren, auf welchen der Verein seine Dauer berechnet hat, noch circa 10,000 Thlr. übrig bleiben, welche dann in die Verwal tung der königl. sächsischen Jnvalidenstistung übergehen sollen, die dafür die Unterstützten des sächsischen Militärhilfsvereins übernimmt. Die Ermöglichung lohnbringender Arbeit wird in Allem als Hauptziel verfolgt. — Eine seit einiger Zeit in Dresden lebende vermögende ^ Dame auS Ems erhält vorgestern eine Depesche des Inhalts, sobald wie nur möglich dorthin zurückzukommen. Da ein Zug nach Leipzig vor wenigen Minuten abgegangen war, entschloß sich die Dame, für den Preis von 100 Thlr. einen Extrazug bis Riesa zu nehmen, wo sie den Leipziger Zug richtig noch antraf und zur Weiterreise benutzte. Hier angekommen, verfügte sie sich nach dem Thüringer Bahnhofe und verwmdete den kurzen Aufmthalt in der Restauration dazu, etwas zu gmießen. In dieser angenehmen Beschäftigung entfiel ihr Geld; der Packträger, welcher das Gepäck der Dame getragen hatte, ein Bahnbeamter, das Kellnerpersonal wurdm mit Energie angehaltcn eS zu finden, da die Zeit drängte ; Alles suchte, doch blieb das Verlorene ver schwunden und die Noth war groß. Als endlich Einer die eifrig mitsuchende Dame fragte, wie viel es denn gcwesm sei? ant wortete sie: ein halber Nengroschen! — Diese Geschichte ist faktisch passirt am 27. Juni Abmds lOj Uhr. —KDer Sonnabendschnellzug aus Böhmen hatte sich so verspätigt, daß die Reisenden in Bodenbach keinen Anschluß mehr nach Dresden finden konnten und statt ein Viertel 3 Uhr erst halb 6 Uhr in Dresden cintrafcn. Für die in Dresden Blei benden mag dies nur eine Unannehmlichkeit sein, für die da durch aber den Anschluß an den Leipziger und Berliner Zug Verfehlenden ist es geradezu mit Geldopfern verbunden. Viele mußtm in Dresden Nachtquartier nehmen. Ueberhaupt hören wir von der böhmischen Nordbahn viele Klagen über Nachlässig keiten im Dünste. — Indem wir uns Vorbehalten, über die am 3. Juli er folgende Aufstellung der Monumente für unsere bei Gitschin und Problus gefallenen tapferen Landsleute zu seiner Zeit aus führlich zu berichten, wollen wir heute nur noch mittheilen, daß gleichzeitig an diesem Tage dort auch noch mehrere Privatdenk mäler werden aufgestellt werden. Vor der Hand können wir in dieser Beziehung nur bemerken, daß dies der Fall mit einem großartigen Denkmale sein wird, welches der in weiten Kreisen bekannte Fabrikherr und Realitätenbesitzer Liebig zu Smiritz und Reichenberg, am 3. Juli bei Chlum errichten läßt, und daß in gleicher Weise dem Andenken unsere«, beim Sturme auf das Oertchen CistoweS, unmittelbar vor Chlum, im 20. Lebensjahre gefallenen Landsmannes, Franz Arthur von Krecker-Drostmar, Leutnant im 62. k. k. Linien-Infanterie-Regiment Erzherzog Heinrich, ein Denkstein von den Hinterlassenen gesetzt werden wird. — So viel wir bezüglich seiner weiter erfahren haben, . und was wir seinen zahlreichen hiesigen Freunden nicht vor- enthalten wollen, siel derselbe an der Spitze seiner Compagnie, . indem er beim kebersteigen eines Gartenzaunü durch den Kops geschossen wurde und hierauf st gleich verschieb. Hochgeerhrt durch > ein allerhöchstes Cabinctschreiben vom October 1866, wodurch «SA ihm „in Anerkennung hervorragend tapferer und vorzüglicher, sonst verdienstlicher Leistungen im Feldzuge gegen Preußen", die Kriegsdecoration de« Militär-Verdienstkreuzes verliehen wurde, sowie dadurch, daß ihn der erzherzogliche Regimentsinhaber den vor der Front des Regiments versammelten Ober- und Unter offizieren „als ein nachahmungswürdiges Muster von Tapfer keit" bezeichnte, ruht derselbe jetzt mit zahlreichen anderen Ca- meraden in einem gemeinschaftlichen Grabe bei Cistowes. — Mittwoch den 3. Juli, als am Jahrestage seines heldenmüthi- gen Todes, werden für denselben in der hiesigen katholischen Hofkirchc feierliche Exequien abgchalten werden. — Leider finden sich in neuester Zeit wieder die Garten diebe ein, und ganz besonders sind es die Rosen, die Königinnen der Blumen, die so ungebetene Liebhaber finden. So haben die strafbaren Rosenfreunde in einer der letztvergangenen Nächte dem mit besonderer Sorgfalt gepflegten Garten des Herrn von Wolffersdorf in Kötzschenbroda heimgesucht und sämmtliche Nosen- stöckc ihres Blüthenschmuckes beraubt. Da der Besitzer mit be sonderer Vorliebe und eigner Hand der Gartencultur seines Eigenthums sich unterzieht, so kann man sich denken, daß der selbe um so ärgerlicher über den Verlust seiner Lieblinge war. Mögen diese Worte eine Warnungstafel für andere Garten besitzer fein. — Die drei jüngsten Sprossen des zoologischen Gartens, die jungen amerikanischen Silberlöwen, werden noch einige Zeit den Blicken des Publikums durch die finstere Wochenstube, in der sie jetzt leben, entzogen bleiben. Wie alle Raubthiere vom Katzen geschlecht hält auch die Puma-Mutter ihre Jungen im Dunkeln. Als in Hamburg der frühere Director 0r. Brehm die dort ge- bornen jungen Pumas sehen wollte und zu diesem Behuf ein Bret des Verschlages wegriß, mußte er es erleben, daß die Alte sofort ihre Jungen dadurch vor jeder Gefahr in Sicherheit brachte, daß sie dieselben aufsraß. Und als hier Herr Inspektor Schöpf nur ein wenig die Klappe lüftete, nahm Frau Puma eine solche drohmde Haltung ihren Jungen gegenüber, daß sofort vollstän dige Finsterniß her-gestellt werden mußte. Erst wenn die Jungen von selbst in den Nebenkäsig sich hervorwagen, wird man sie genauer beobachten können. — O welche Lust gewährt das Reisen und O welches Geld verschasst das Wellen! Ein interessantes Beispiel für die Wahrheit des letzteren Satzes sah man vorgestern Abend in dem gemächlichen Gasthof zum schwarzen Adler, auf der Schäferstraße Nr. 77, wo inmitten einer Kegelpartie von einem guten Schieber gegen einen Nicht schieber 5 Groschen gegen 5 Groschen auf 9 Kegel bei je drei Kugeln parirt wurdm. Der gute Schieber hatte aber furchtbar Pech; es wurde aber jedes Mal die Parade verdoppelt. Als dies neun Mal geschehen war, und der Schieber auch zum zehn ten Mal dupliren wollte, zog cS der andere Theil vor, das Wettobject im Bettage von 85 Thlr. 10 Ngr. gemüthlich ein zustreichen, dmn so hoch hatte sich die Wette verstiegen. — In Langenhennersdorf fanden am 29. v. M. in den Vormittagsstunden zwei kleine Kinder durch Ersticken ihren Tod. Sie hatten in Abwesenheit ihrer Eltern mit Streichhölz chen gespielt und dieselben brennend auf die Betten geworfen, wodurch letztere in B-and gerathen sind und so das Ersticken der Kinder herbeiführten. Alle gemachten Wiederbelebungsver suche bliebm erfolglos. A » — Der Wohlthätigkeitssinn der lieben Dresdner, sowie der Fremden hat sich schon oft durch einen zahlreichen Besuch solcher Festlichketten bewährt, welche von WohlthätigkeitSvereinen für deren Zwecke veranstaltet wurdm. Gleiche Beachtung ver dient ein Concert, welches heute im Waldschlößchen von dem Dresdner Lohnkellnerverein zum Besten seiner Unterstützungs kasse für hilfsbedürftige Mitglieder sowie deren Wittwen und Waism veranstaltet und von Herrn StabSttompeter Wagner ausgeführt wird. Einen schönen Act der Wohlthätigkeit dieses Vereins erlebten wir verflossene Ostern, als drei Knaben armer Eltern, resp. Waism zu ihrer Confirmation von Kopf bis Fuß würdig betteidet wurden. Eine Unterstützung dieses SttebenS ist jedenfalls wohl angebracht^ —g. ES gehört gewiß nicht zu den geringsten Annehm lichketten, daß dm Mitgliedern der Gesellschaft „Flora" bei ihren Sommerexcursionen auch Gelegenheit zum Besuche solcher Gärten gebotm wird, zu welchen der Zutritt in der Regel gar nicht, oder nur in beschränktem Maße stattfindet und stattfinden kann. Wir rechnen hierzu die beiden letzten Exkursionen nach Strehlen in den Garten Sr. K. H. des Kronprinzen Albert und nach Pillnitz in dm königlichen Schloßgarten, und dürste die zahl reiche Betheiligung selbst bei zweifelhafter oder ungünstiger Wit terung am besten dm Dank der Gesellschaft auSdrücken. Der vor 7 J-Hrm neu angelegte kronprinzliche Gartm wurde dies mal speciell des Rosenflors wegen besucht, und stand auch das in circa 800 Exemplaren vertretene Rosmsortimmt, darunter ebenso die neuesten, wie anerkannt gute ältere Sorten, in vor züglichem Flor. Nicht minder fanden die zahlreich vertheilten, äußerst sauber gehaltmm Blattpflanzmgruppen, darunter beson ders die größte rechts vom Palais in der Nähe des Teiches, wo eine reiche Anzahl Oraeaenev, kdoevix, fllus». Tratte», Ltismaerops, fdiloäsuckrov pertusum, daS im Freien geblüht und Früchte angesetzt hat, effectvoll gruppirt sind, die großen Vlumenparterres vor und neben dem Palais, worauf verschie dene Sorten der neuesten buntblätterigen Pelargonim sich vor- theilhaft präsentirm, die überaus reiche Blumenetagere unter der Linde, die beiden imposanten Coniferengruppen am Palais, sowie die gesammte Anzucht der verschiedenen Florblumen, wohl verdiente Anerkennung und allgemeinen Beifall. Der Gartm steht unter der Pflege des sehr thätigen Hofgärtners Melchior. Bedauert haben wir, daß wir in dm Gartm de« Herrn Sem- melrath in Strehlen, dm wir als tüchtigen Rosenzüchter kenne« lernten, bereits in so später Abendstunde einttatm, daß eS un möglich war, das reichhaltige Sortiment speciell zu prüfen. — Im Pillnitzer Schloßgartm find die unter Leitung des Garten» directors Krause begonnmm großen und vorteilhaften Der-, änderungen, die wir zum Theil schm im vorigen Jahre kennen, gelernt haben, mit Erfolg weiter fortgeführt und dem Abschluß nahe gebracht wordm. Der zwischen dm Palais gelegme Lust garten ist in diesem Jahre ganz nm angelegt wordm und bietet mit seiner mächtigen Fpntaine, der zweckmäßig vertheilten Oran gerie, dm zahlreichen, einzeln wie in Gruppen aus gepflanzt« Florblumen und Blattpflanzen und dm zweckmäßig abschließen den Bosquets einen wohlthuenden und lieblichen Eindruck. Die herrliche Blutbuche im Schloßgarten, ein gar seltene» Exemplar, kommt jetzt, nachdem das Nadelholz in ihrer Nähe gelichtet ist, sehr zur Geltung. Das Palmm- und Orchideenhaus bergen immer noch ihre wohlbekannten Schätze und fanden wir muh einige Orchideen, wie Oropeckium lünäeni, Ltsndope» iasiAvi», blühend. Die Perle dieser Excursion war aber diesmal die Aus stellung eines in reichster Blüthe stehmdm CalceolarimsortimentS vom Hofgärtner Wentzel in Pillnitz. Wir erinnern uns nicht, je Calceolarien von solchem Blüthmreichthum, solcher Mannig faltigkeit und Feuer der Farben, solcher Zartheit der Zeichnung und gesundem Habitus gesehm zu haben. In erfreulicher Weise hatten sich der Pillnitzer Excursion die Mitglieder des Verein» für angewandte Pflanzenkunde in Loschwitz rc. wie schon früher angeschloffen, eine Thatsache, wodurch die Befreundung beider Gesellschaften immer mehr befördert wird. Briefkasten. Drei Briefe von K. F. S. hier, P. in Marienberg und E. in Tharand mit dem Gesuch um Aufklärung der Worte: ao pretio, welche zwischen Bor» und Zunamen eines kürzlich decorirten Bahnhos- beamten eingeschaltet gc- 'en. Einer der Briesschreiber fragt: „Stammt die Familie von einem, al'-n Römer Namens ?rvtium her, dessen Nach kommen geadelt wurden? Die Auslösung ist nsach: <lo prelio ist ein Vorname, obgleich er o-'ßerst selten vorko und wird damit „werthvokl Geschenktes" ang "'.tet; wie unter,v>. üblichen Namen Preciosa. - vr. C in L. Ucber die Geldsammlung für den Dichter Frei- - ligralli bat sich in Wien die „Neue freie Presse" in ähnlicher Art aus- Adrcffc ist: beräiosnä kreilieralk. iwailou, II ?ortl»aä, ?I»co l.ovrer Olaploa llacknv)'. Die Firma, '.che er vertrat hieß: kkev- Rsnnekvlä Loppor- snä ZiIver-.niii>ne-S sxnl; Comptoir: 4 »ro»t IVinckerter-Slrsot k 6. (nächst der Bank). — Stadtpostbries. „Bewohner der Wilsdruffcrstraße" bitten, daß aus den Straßen mehr mit Wasser gesprengt werde; der Staub lege sich iminer mehr aus die in den Schaufenstern ausgelegten Maa ren. In Chemnitz sei man in Betreff der Staublöschnng emsiger zur Hand. Wasser! Wasser! — H. C. L. hier meldet uns, daß sein Hund, welcher der Toll- wuth verdächtig und deshalb in thicrärztliche Sicherheit gebracht wor den sei, wiederum seine Entlassung erhalten, indem sich herausgestellt, daß der Hund an Holzböcken gelitten habe. Solche zu verscheuchen, sei dem Vieh wegen des Bcißkobers nicht möglich gewesen. — Da wird weiter nichts Helsen, als daß man hinfüro auch den Holzböcken Maul körbe anlegt. — Ern Abonnent findet cs sonderbar, daß jeden Abend ein halbes Dutzend mit gezogenen Schießgewehren bewaffnete Polizei-Gens» darmen das Dresdner Hoftheater besetzen. Er sagt: „Bedarf das harmlose Publikum, um Anstand und Ordnung zu wahren, des An blicks von Flintenläufen? Ist der Fall überhaupt denkbar, daß im königl sächs. Hostheater diese Organe der öffentlichen Sicherheit jemals zum Schüsse kommen könnten? Weshalb eine derartige bewaffnete Macht im Tempel der Kunst?" — So viel uns bekannt, ziehen die Gensdarmen nur parademäßig mit dem Gewehr aus; solche smo nickt geladen, und auf den, angewiesenen Posten stehen die Gensdarmen wenigstens im inneren Raume ohne Gewehr. Polizei im Parterre fällt allerdings auf, vorzüglich den Fremden, gehört aber zu den alt herge brachten Dingen, die grimmiger aussehen, als sie sind. - Stadt postbrief mit abermaliger Anfrage in Bezug auf Nr. 173 k. Bl. iin Jnseratentheil der Privalbesprechunge», was unter Jettaturc-Aberglauben zu verstehen sei? — Die Sacke stammt auS Italien: Bannung des bösen Blickes. Wenn z. B. ein Herr seinen Blick aus ein Kindchen lenkt, das von einem Kindermädchen getragen oder geführt wird, und der Letzteren das Antlitz des Mannes nicht gefällt, so streckt ftc ihm den Zeige- und kleinen Finger entgegen, um den bösen Blick zu Hannen, indem in niederen Volksschichten der Aber glaube Herrscht, es werde dem Kinde etwas 'Böses angcihan. Z hier. Lobgcdicht aus den Stiefelknecht. Durch einen Stiefelknecht laun »la» aus den Slrumps kommen, was nach
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