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Dresdner Nachrichten : 03.07.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186707036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-07
- Tag1867-07-03
- Monat1867-07
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.07.1867
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Nr. 184. Zwölfter Jahr-. Lrschei-t: «glt» früh 7 Uhr. Attserate »«rd«u angenommm: tt«Ldend»S Lvri n- t»g» bi, Mittag» »» Uhr: «arieaftraße t». Sa»«ig t» dies Blatt« §tt«»«u«,rfolgrttch« Mrbnittm-. 12,000 «rwahl»». Mittwoch, S. Juli 18»7. Tageblatt'M Auterhaltaag M GeschWverkehr. Mitredactmr: Theodor -robifch. ALo»«e«e»t «.rttrjLhrltchro«^. brt m>rntg«ldttch«r Lw» srrurg i»', Hau,. Durch dt« -»ritzt. P»st virrttliShrttch 72 Ng:. MuzUrt« «ummrr, 1 «gr. Krlse«lie»vrnft. Für dru Ramu «iu», zrspcltruru Zttlr: 1 «gr. Uut«r,Ki«-»i f--dt" di« Z,«l, r »»«-. / d«r Htra»^«b«r; Eit-sch ck Ntichardsi - v«r«iw,°rtltch»r ««dartnni Illltt» Rrtch-rN, »rrsde«, dm 3. Juli. — Wegen dcS HintrittL Sr. Maj. des Kaisers Maximi lian von Mexico hat unser königlicher Hof eine dreiwöchige Trauer angelegt. Die Veröffentlichung dieser Traueransage bestätigt leider auss Neue, daß über daS bisher unbekannte Schicksal eines in seinm Absichten edlen Monarchen aus die traurigste Weise entschieden worden ist.— — Se. Maj. der König traf gestern, wie wir gemeldet, Ln Dresden wieder ein, stieg aber nicht auf dem Albertsbahirhos ab, sondern fuhr über den Centralbahnhof nach dem böhmischen Bahnhof und von dort über Niedersedlitz nach Prllnitz — — Der k. k. österreichische Gesandte, Baron v. Werner, hat dem Vernehmen nach aus Anlaß der Trauerkunde aus Mexico von vielen Seiten Beileidsbesuche empfangen. — — Dem „Dresd. Journal" meldet man telegraphisch aus Chemnitz, 2. Juli, Morgens. Gestern Vormittag ist der Schacht „Neue Fundgrube" in Lugau in einer Tiefe von 120 Ellen zusammengestürzt, wobei 110 bis 120 Arbeiter verschüttet wor den sind. Rettungsversuche sind im Gange, es ist jedoch leider nur wenig Hoffnung vorhanden. Ein zweites Telegramm über diesen entsetzlichen Unglücksfall lautet: Chemnitz, 2. Juli, Mit tags. Im neuen Fundgrubenschacht zu Lugau ist in 120 Ellen Tiefe die Schachtzimmerung zusammcngebrochen; 100 Ellen Schacht und dabei über 100 Menschen sind verschüttet. Die Rettung der Letzteren ist aussichtlos. — Auch eine Erinnerung. Der Wanderer über die Augustusbrücke wird seit Montag bemerken, daß die seit Jahres frist am rechten Elbufer zu beiden Seiten der Brücke gelagerten Steine nunmehr plötzlich weggeschafft werden. Auch sic, diese Steine, sind eigentlich historische Denkmäler für das verhängniß- volleKricgsjahr 1866 geworden; denn wir erinnern uns durch sie an jene unaufhörliche, rastlose Thätigkeit, welche gerade vor Jahresfrist die preußischen Genietruppen am neunten Pfeiler unserer altehrwürdigen Brücke Tag und Nacht entwickelten, die ja keinen anderen Zweck hatte, als diesen Pfeiler eben so wie den zweiten Strompseiler der Ma-ienbrücke für eine et waige nothwendige Sprengung „fertig" zu mache,:. Wir er innern uns noch, wie dumpf in stillem, hohlem Donnergroll das Echo des Meißels und des preußischen Hammers aus der T*fe zu uns hcraufschallte, wenn wir „des Nachts um die zwölfte Stunde" über die Brücke gingen und das einsame Licht der unten flackernden Laterne sich in der ruhig hinfließenden Elbe abspiegelte und uns eine „Gute Nacht" zuwinkte. Eine <;ute Nacht? Wer konnte da» wissen, wenn da unten die Mine sich öffnete, in welcher daS verderbende Sprmgmaterial seiner grausigen Bestimmung harren sollte ? Doch, der oberste Kriegs feldherr, der die Geschicke der Fürsten und Völker lenkt und hier den Sieg, dort den Tod giebt, hatte cs anders beschlossen — die Brücke wurde erhalten und die stummen Zeugen ihr damals drohender Gefahr, die Steine, die zu ihrer Ausbesserung wieder bestimmt waren, gehen nun einem anderen, friedlichen Zweck entgegen, nachdem die Hochfluth ihre Wellen über sie hinweggespült und der Sturm des Jahres sie verwittert. — Daß „Undank der Welt Lohn" ist, daß oft die besten, heilsamsten und nützlichsten Einrichtungen, mögen sie von Pri vaten oder Behörden ausgehen, gemißbraucht werden, davon lie fert die segensreich wirkende öffentliche Speiseanstalt am See dm Beweis. Sollte man es wohl glauben, daß es Besucher dieser Anstalt giebt, die die ihnen zum augenblicklichen Gebrauch nur geliehenem Löffel mitgchcn heißend Was kann da ein so nützliches Institut verdienen, wenn es die Portion kräftigen Ge müses mit Fleisch für nur 12 Pfennige verabreicht und dabei noch dm Löffel mit in den Kauf neben muß? In der letzten Zeit sind daselbst -132 Löffel, also^36 Dutzend gestohlen wor den. ES ist dies ein trauriges Zeichen der Zeit und eS thätc wahrlich Noth, derartigen Individuen einen besonderen Auf- stchtsbeamten vor den Tisch hinzustellen. Daß die Anstalt stark frcquentirt wird und unter der umsichtigen Leitung des Herrn Stadtverordneten Kaufmann Schilling ein segensreiches und zugleich umfangreiches Wirken entfaltet, beweist der Umstand, daß in den vergangenen Monatm April, Mai und Juni im Ganzen 75,000 Portionen Essen verabreicht worden sind. Es ist nunmehr auf das Festhalten eines solchen Löffeldiebcs eine Belohnung in Geld gesetzt worden. — Heute, am Gedächtnißtage der Schlacht bei Königgrätz, findet zum Besten des-Militär-Hilfsrereins vom Musikchor des Leibgrenadier - Regiments „König Johann" unter Leitung des Herrn Musikdirektor Kunze in Helbigs Garten-Restauration am Theaterplatz von 7 Uhr an ein großes Concert statt. — Eben so morgen im Schillcrschlößchen die erste große neue GaSillumi- nation, verbunden, mit Gartenconcert vom Herrn Musikdirektor Kunze. Das Concert beginnt Abends 6 Uhr und u-ährt bi« nach io Uhr. Es wird dies durch seine Neuheit um so inte ressanter sein, als mehrere Tausend Gasflammen die glänzendste Sonnenhelle verbreiten werden. — Leipzig, 30. Juni."Herzog Bernhard Erich Freund von Meiningm, welcher am 20. September v. I. von der Ne gierung zurücktrut, läßt sich in unserer Stadt nieder ; er hat sich in der Schillerslraße, also auf dem eigentlichen Boulevard von Leipzig, in Forbrichs Hause eingemiethet. Er war bis vo riges Jahr der zweitälteste deutsche Fürst an Negierungsjahren, indem er seit 1821 regierte. Der älteste Fürst war der am 28. d. verstorbene, seit 1814 regierende Fürst von Schwarz- burg-Nudolstadt — Es wird vielfach der Hunde-Maullorb-Termin als nahe zu Ende gehend bezeichnet. Wir können versichern, daß der Termin erst am 20. d. abläuft, wenn nicht bis dahin wieder ein toller Hund gesunden wird. - Herr Postoerwalier Tauchert in Copitz bei Pirna über schickt uns als Seltenheit ein in dieser Gegend gewachsenes Büschel Nübscnhalme, welche die ungewöhnliche Länge von ^7 Zoll und ungemein große Schoten haben. — In Oschatz wurde vor Kurzem ein zweijähriger Knabe von einem mit Kalk beladenen Wagen überfahren und getödtet. Dasselbe Kind war voriges Jahr in Gefahr, durch Schwefel säure vergiftet zu werden. — Aus der Straße zwischen K"ttern und Tautenhain gingen die Pferde eines Wagens durch, wobei der letztere umsiel und von den darin sitzenden fünf Personen ein junger Mann einen doppelten Bruch des linken Armes und eine nicht unerhebliche Kopfverletzung erlitt, wogegen die anderen Personen weniger gefährlich verletzt wurden. — In Hohburg brannte das Häuschen eines Handarbeiters ab, wodurch dieser fast seine ganze unversicherte Habe einbüßte. Das Feuer scheint verwahrlost worden zu sein. — . In Stünz ertrank in einem Jauchenkochc der etwa 2 Jahre alte Knabe eines dasigen Mau rers. — In der- Nähe des Rittergutes Keuern bei Döbeln wurde der Leichnam eines unbekannten, etwa 30 Jahre alten ManncS, muthmaßlich eines Eisenbahnarbeiters, aus dem Wasser gezogen. — In Ober-Attmittweida brannte ein im baufälligen Zustande befindliches Gutsgehöft vollständig «b. Der Brand stiftung verdächtig ist ein Vagabond, früherer Gutsbesitzer, der mehrere Tage dort in den Scheunen und Gärten des Nachts campirte und seit dem Brande aus der Gegend verschwunden ist. — In Lausig! machte ein dort in Garnison stehender Fourier den Versuch, sich zu erschießen; die Kugel ging zwischen den Rippen hindurch, verletzte glücklicher Weise keine edlen Theile und blieb im Rücken unter der Haut stecken, wo sie vom Schwadronsarzt herausgeschnitten wurde. iS. Dfz.) — Se. Majestät der Kaiser von Rußland hat in diesen Tagen durch die kaiserlich russische Gesandtschaft dem hiesigen Baumeister Emil Lehnert ein Ehrengeschenk, bestehend in einem prachtvollen Brillantring im Werthe von 500 Silberrubeln, an Stelle des ihm zugedachten St. Stanislausordens für seine mehrjährige Thätigkeit und Dienstleistungen als Architekt bei den k. k. russischen Schloßbauten zu St. Petersburg und speciell bei größeren Um- und Neubautender Besitzungen Ihrer Majestät der Kaiserin in Livadia in der Krim, überreichen lasten. — Gewiß ist es eine Pflicht dankbarer Pietät, heute, am Jahrestage von Königgrätz, Derer zu gedenken, die ihre Treue und Tapferkeit in jener Schlacht mit dem Tode besiegelten. Es ist unmöglich, alle gefallenen Sachsen zu nennen, mögen die Namen der Offiziere hier angeführt sein. Es fielen in jener Schlacht oder starben an ihren Wunden: Generalmajor v. Car- lowitz, die Oberstleutnants v. Meyradt, v d. Mosel, v. Friesen, Major Hamann, die Hauptleute Damm, v/Ende, Hcckel, Car.z- ler, v. Nadle, v. d. Planitz, v. Zeschau, die Oberleutnants Schulz, Brenier, v. Hake, v. Stieglitz, v Egibi, v. Zanlhier, Fiedler, Bamberger, Schulze, v. Wolff, die Leutnants v. Ucker mann, Tümpling, Hermann, Lohse, v. Römer. Die Porsiaits dieser Offiziere hat mit denen der bei Gitschin gefallenen: Oberst v. Voxbcrg, Hauptleute Rex, Klette, v. Seckendorff, Sube, Fickelschcrer, Oberleutnants v. Göphardt, Hoch, v. Carlowitz und Rittmeister v Fabricc (zusammen 37) das photographische Atelier Amalienstraße 17 in ein Gedenkblatt zusammcngcstelll. — Seit einiger Zeit hat die Neustädter Hauptwache eben so, wie schon früher die Pulvermagazinwache, ausgehört, Ossi- zierswache zu sein. — Auch Herr StabStrompetcr Böhme tritt mit seinem vollen Trompeterchorc in» k. Belvedere heute zum ersten Male nach dem Feldzuge concertirend auf und zwar zu Gunsten der Wittwen und Waisen im vorigen Jahre gefrllcner Kameraden. Die Mitwirkung des nach langem Kranksein wieder zum ersten Male dirigirenden Herrn Musikdirektor Franke mü seiner Ka pelle dürste dem verdienstvollen Unternehmen nur förderlich sein. — Auf der Hcn-.richöstraßc wurde vorgestern wieder ein mal ein GaScandelabcr umgcfahren. — — Am Sonntag kam in Teplitz zwischen der Evmund- und Bahnstraße ein dreijähriges Kind mit größter Schnelligkeit gerade z auf einen vor überfahrenden Wagen zu und stürzte unmittelbar - vor Ken Pferden platt auf den Leib Gott hielt sichtbar seine ' Hand über dem jungen Leben, denn obschon alle Leute, welche Zeugen dieses Unfalles warm, das Kind für todt hielten, sini» doch Pferd und Wagen über dasselbe hinweggegangen, ohne e« rm Mindesten zu verletzen. Die Insassen, welche übrigen« Nicht» davon bemerkt hatten, ließen daS reichlich beschenkte Kind den Eltern zusühren. — Ueber Dresden entlud sich gestern Mittag unter heftig daniederströmendem Regm ein mit Blitz und Donner unter mischtes Unwetter, bei welchem e« an mehreren Stellen der Stadt, jedoch ohne zu zündm, eingeschlagen hat. Im Hause Hellcrstraße Nr. 1 war ein Strahl durch dm Effmkopf auf dem Dache herunter, alsdann aber nach innm in eine Ober stube gegangm, hatte daselbst stellenweise dm Putz der Wand beschädigt, weiter seine Fahrt durch den Fußboden in die Par terrestube genommen, dort einige Gegenstände berührt und sich dann an der Mauer verlorm; ein anderer Blitz hatte gleichzeitig denselben Schornstein, einm Kamin und eine Gosse passirt und war außen in einem Faste, mit Wasser gefüllt, verschwunden. Ferner ist im Hause Oppelstraße 26 der Blitz durch den Tau benschlag am Sparrwerk desHauses herunter, durch dasKüchm- thürgewände bis in die Souterrainrvohnung gefahren und hat dort drei Kinder und deren Mutter betäubt und verletzt. End lich hörten wir, daß der Blitz auch im Hause Nr. 7 auf der Concordienstraße durch dm Giebel in eine Oberstube gefahren, daselbst ein Bett angrzündct und sich dann in der Parterrestub« verlorm hat Das hierdurch entstandene Feuer ist alsbald ge löscht worden. — — Anläßlich des vorgestern definitiv erfolgten Einzug« des größten Theils der hier in Garnison stehenden Infanterie- Brigade in die Neustädter große Infanterie-Caserne war deren Hauptthsr mit grünm Bäumm, Guirlanden und Transparent« geschmückt. In eben so sinniger Weise fand die von KönigS- brück erngerückte zweite Schwadron des Garde-Reiter-Regiment« ihre Caserne in der Neilbahnstraße geschmückt. Nur war hier die entfaltete Dekoration reicher, besonders an grün-weißen Fahnen. — Oeffentliche Gerichtssitzung a m 3. Jult. DaS Gut der verw. Thienre in Wexande bei Radeburg bewirth- schaftete ein gewisser Schumann. Am 3. Januar wurde Schu mann gewahr, daß von einem größeren Haferhausen, der auf dem Boden lag, eine Quantität fehlte. Schumann ließ de» lagernden Hafer messen, und es fand sich ein Deficit von zwei Scheffeln. Sofort wurde der Verdacht rege, daß der Nachbar der Thienre, der Hausbesitzer Earl Eduard Haase, dm Diebstahl begangm habm könnte, weil nur Jemand, der mit dm Loka litäten genau bekannt sei, diesen Diebstahl auSgeführt habm könne. Der Bodm nämlich, auf dem der Hafer lag, befand sich in ganz baufälligem Zustande, so daß die ihn Betretenden sich in Acht nehmen mußtm, nicht herabzufallm. Haase hat mm mehrere Rial bei Thienre gearbeitet, und als Drescher Getreide hinauf getragen. Schumann veranlaßte eine Aussuchung bei Haase. Dieselbe erfolgte am 5. Januar durch dm OrtSrichte^ und man fand dort 15 Metzen schwarzen Hafer. Haase selbst war nicht anwesend, sondern nur dessen Frau und sein Schwa ger Bachmann; Beide erklärten, der Hafer wäre vom Großen- hainer Markt. Bei Gericht wurde nun Haase in Untersuchun genommen und dort sagte er aus, daß er gleich nach Neujahr ' von seinem Schwager 1 z Scheffel Hafer gekauft habe, und daß der mit Beschlag belegte Hafer derjenige sei, welchen er von seinem Schwager habe. Wenn er früher gesagt habe, er habe den Hafer vom Großenhaincr Markte, so käme dies daher, weil sein Schwager der Wirthjchaster des Gutes der Mutter sei. und diese nicht erfahren sollte, daß dieser Hafer verlaust habe. Bei dieser Angabe bleibt der Angeklagte auch heute stehen und er hält Unterstützung durch die Aussagen seines Schwagers Bach- manir. Dem steht nun allerdings die Zeugmaussage Schu manns entgegen, der den mit Beschlag belegten Hafer als dm sinnigen anerkennt. Auch der Sachverständige erklärt, daß der von Schumann ans Gericht abgegebene Hafer mit dem bei Haase Vorgefundenen gleich sei, der Hafer, der von Bachmann ans Gericht abgegeben worden war, sei gelb, während der Thiemc'sch« schwarz sei. Abgeschwächt wird diese Angabe wieder, dadurch, daß Bachmann angiebt, sein Feld läge neben dem der Thieme, also dieselben unreinen Bestandtheile würdm sich in dem einen Hafer, wie in dem anderen vorfindm, auch sei der eingelieferte Hafer der bessere, währmd der schlechtere an sei nen Schwager verkauft wordm sei Staatsanwalt Roßteusch« beantragt Bestrafung, indem er dm objektiven, wie subjektiv» Thatbestand als erbracht annimmt, währmd Adv. l)r. Zermner bestreitet, daß der Thatbestand erbracht sei, und beantragt dem gemäß die Freisprechung Haase's. Das Gericht verurthcilte Haase zu 5 Monate 9 Tage Arbeitshaus. — Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Heute Vormittag 9 Uhr wider dm Kürschner Friedrich Herrmann Bitt und dessen Ehefrau wegen Diebstahls bez. Beihilfe und Theil- nahme hieran. Vorsitzender Gerichtsrath Boost. — Morgen dm ' 4 d. finden folgende Emspruchsverhandlungstennine statt:
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