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Dresdner Nachrichten : 26.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186903266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-26
- Monat1869-03
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 26.03.1869
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M. 85 Blerzcyilltt Jahrg Lrschemi: LLglich früh 7 Uhr. Inserate «verdea angrnommeu: bt«Abrnd»v,Tonn. tag» bis Mittag» 1L Uhr: Marienstraße 18. Freitag, Hk» 26. Mm 1889. kuzeig. in dies. Blatte floden eine ersolgretche Berbreilung. Auflage: L«,«VV Lkemplar«. Tageblatt für Unterhaltnng and Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement: Brerleljiihrlich 20 Ngr bet unent geldlicher Lt» serung in'« Hau» Lurch die König!. Po» vietteljährl. 22>/,Ngr Einzelne Nummer» 1 Ngr Inseratenpreise: Für den Raum eiu« gespalleneu Zeile: I Ngr. Unter „Einge sandt" die Zeile - 2 Ngr. Druck und Eigcntbum der Herausgeber: trikpslh H Rtlkhardl. — Verantwottlicher Redacteur: ÄUtlUS Nkilhardt. Dresden, den 26. März. — Dem ordentlichen Professor der Hygieine und Phar makologie, >>r. JustuS Radius in Leipzig, ist der Charakter eines Geheimen Mcdicinalraths, so.vie deni ordentlichen Pro fessor der Physik, l)r. Wilhelin Hankel in Leipzig, der Charak ter eines Geheimen HofrathS, beiden in der dritten Elaste der Hofrangordnung, und dem zeitherigen Forstinspector Carl Wil helm Plant auf Moritzburger Forstrevier das Prädicat Forst meister taxfrei verliehen worden. —- Dem Diöector des Bezirksgerichts Bautzen, Friedrich 'Theophil Hcnscl, ist die nachgesuchte Versetzung in Ruhestand mit der gesetzlichen Pension, unter Belastung seines Titels und Ranges, bewilligt worden. — Die von dem Commandern des 4. Infanterie Regi ments Nr. 103, Obersten Freiherr« von Kochtitzkv, und dem Stabsoffizier des 3. Reiter Regiments, Major von Stransky, erbetene Versetzung in Disponibilität, mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Negimentsuniform mit den Ab zOchen für Verabschiedete, ist bewilligt, sowie dem Landwehr- Bezirks Commandern, Oberstleutnant z. DiSp. von Grblenz, der erbetene definitive Abschied aus Allerhöchsten Kriegs. Diensten, mit Pension und der Eilaubniß zum Tragen seiner bisherigen Uniform erthcill worden. — Ihre Majestät die Königin Marie, sowie Ihre Kgl. Hoheiten Kronprinz Albert und Prinz Georg nebst Höchsidero Gemahlinnen Kronprinzessin Carola und Prinzessin Marie nah men gestern die Pflanzen- und Blumen Ausstellung aus der Brühljchcn Terrasse in Augenschein und verweilten daselbst tangere Zeit. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, an, 24. März. Auf der Registrande befanden sich der Mehr zahl nach Postulate, die öffentliche Beleuchtung und Einricht- ungen in der Gassabrik betreffendz es werden im Ganzen circa 0500 Thlr. gefordert, welche aus den diesjährig!« noch zu erwartenden Betriebsüberschüssen gedeckt werden sollen. — Den Prozeß des Fiscus gegen die Stadtgemeinde wegen der Abgabe von Mehl will das Finanzministerium auf gütlichem Wege durch Vergleich zur dcsinitiven Erledigung bringen. Der Stadtrath schlägt eine gemischte Deputation zu wählen vor, welche die Art und Weise eines Abkommens in Verathung nehmen soll, und zeigt zugleich an, daß er zu diesem Behufe die Stadtrathe Hempel, Gottschalk und Or. Minckwitz deputirt habe. — Von dem Geschäftsführer des Kepplerdcnlmals zu Weil der Stadt bei Stuttgart, wofür die Stadlg.ineindc früher einen Beitrag vcn 100 Fl gewahrt harte, ist das Ansinnen gestellt worden, ihm zur Herausgabe einer Schrift über Kepp- ler eine Beihilfe zu gewähren Die Schrift in Prachleinband ist bereits cingesandt. Der Stadtrath will 00 Fl. gewähren — Endlich ist der Abschluß der Or Prllingschen Angelegen heit zu constatircn Adv. Zwicker berichtet über die in dieser Sache ergangene Krcisdircctionsoerordnung Obschon die An gelegenheit fnctisch durch Ausscheiden Or. Pillings als ständiger Ersatzmann Ende 1868 ihre Eelcd:gung gefunden hatte, führte derselbe doch seine Beschwerde gegen das Verfahren der Stadt verordneten, welche ihm wegen uncntschuldigten Außenbleibens eine Zurechtweisung hatten zugehen lassen, fort. Die Kreis- dircction erachtet die Beschwerde in materieller Beziehung für unbegründet, in formeller Beziehung aber nicht für unbeacht- Uch, da I)r. Pilling wegen seiner Rcclamation als cnlschnloigt hätte angesehen werden sollen. Die Verfastungsdeputation schlägt vor, da ohnedies mit dieser Sache schon zu viel Zeit verloren gegangen sei, bei dem Inhalte der Verordnung es bewenden und obschon man den EntscheidungSgründcn der Kreisdirection in Betreff der formellen Behandlung der Cache nicht beipflichten könne, die Sache nunmehr auf sich beruhen zu lasten. Ei, stimmig genommen — Für eine große Anzahl von Straßen der Neu- lind Anlonstadt, welche die Stadt vom Fiscus übernommen hat, zahlt der Fiscus 110,01X1 Thlr. Diese Summe soll zum Substantialoermögen der Stadt ge nommen werden. Die Ueb-rnahme erfolgt am 1. April d.J. Die darauf bezüglichen Vertragsurkunden werden nach Prüfung der Verfastungsdeputation (Referent Or Spieß) genehmigt, dagegen erklärte man sich nicht mit dem Stadtrathe einver standen in Bezug ans die Zinsenverwcndung des Kapitals im heurigen Jahre, welche nach Ansicht des Stadtraths auf Ver besserungen der übernommenen Straßen verwendet werden sollen. Stadtv. Adl r rügt die schlechte Beschaffenheit der zu übernehmenden Straßnr, namentlich der Antonstraße, und doch sei im Vertrage erwähnt, die Straßen würden in „gutem" Zustande übergeben. Referent: Die Ansichten über „gut" und „gut" seien verschieden, und nam nllich verstünde der FiscuS etwas Anderes darunter, als die Etrdt und deren Bürger.— Eine im vorigen Jahre vorgckommcne Differenz bei AuS- werfung einer Lehrerpension hinsichtlich d-r Anrechnung der Amtswohnung veianlaßte das Stadtvcrordnetencollegium, beim Stadtrathe eine erneute Abschätzung der Amts und Dienst Wohnungen der Geistlichen und Lehrer zu beantragen. Diese Abschätzung ist vom Stadtballamte mit Zuziehung von Mit gliedern der Baudeputation erfolgt und hat das Ergebniß ge liefert, daß diese Wohnungen im Ganzen auf 6390 Thlr. ab geschätzt wurden, während der frühere Abschätzungswcrth nur 3l79 Thlr. betragen hatte. Nach Höhe der ermittelten Wcrthe sollten nun die Inhaber der Wohnungen zu den städtischen Anlagen zugezogen werden. Der Ephorus machte aber gel tend, daß eine Heranziehung nach dem vollen Taxwerth un billig sei, da eine Amtsivohnung nicht eine freiwillig gewählte, sondern eine angewiesene sei und vielleicht mit den pecuniären Verhältnissen der Inhaber nicht im Einklänge stehe. Der Stadtrath beschloß, die Inhaber solcher Wohnungen nur nach Höhe von 7.0 Proccnt der ermittelten Einschätzungswerthe zur Miethzinsabgabe zuzuziehen. Die Verfastungs- und Finanz deputation Referent Adv. H-ubner sind getheilter Ansicht. Die Majorität will Zuziehung nach dem vollen Taxiverthe im Interesse der Gleichheit, die Minorität befürwortet tcn stadt- räthlichen Vorschlag aus Billigkeitsgründen. Bei der Abstim mung siegte die Majorität inü 40 gegen 12 Stimmen, ob gleich namentlich der Referent mit gewichtigen Gründen die Annahme der stadträthlichcn Proposition empfahl. — Das Collegium bewilligt 214 Thlr. zu Einrichtung einer Beamten wohnung im Ncustädter Nathhausc für den Leihhauskassirer Helm, da man eS für wünschcnswerlh hält, daß in einem Hause, wo so bedeutende Werthsobjectc aufbewahrt werden, ein Beamter Wohnung Habs. — Nun ging das Collegium zur Verathung der Ausgaben des Haushaltplans über. Refe rent ist Sladtv. Schilling. Ein gedruckter, dis Sachlage klar und gründlich auseinander setzender Bericht liegt vor. Refe rent giebt dem Stadtrathe das Zeugniß, daß er sich alle Mühe gegeben habe, Alles das auszusetzen, was nicht absolut, drin gend uöthig sei, daß er zu sparen gesucht, wo es nur immer angegangen, aber bei dem Wachsthum der Stadt müßten auch die Ausgaben wachsen Bei Position 1: Zinsen für schuloige Kapitalien, bemerkt der Referent, daß von der ersten Anleihe im Betrage von 102,000 Thlr. noch 14,300 Thlr., von der zweiten Anleihe im Betrage von 140,0 X1 Thlr. noch 95,000 Thlr und von der dritten Anleihe im Betrage von 1,090/00 Thr. noch 149,000 Thlr. Ende 1808 ungetilgt sind. Bei Position 0: Unterhaltung des Wasterleitungswescns, erfolgt keine Einwendung gegen das geringfügige Postulat, aber Smdtv. Gregor fragt nach dem Stande der Wasseraufschluß arbeiten in Pricßnitz und Nödergebicte, er habe Ungünstiges darüber vernommen. Referent versichert, nicht unterrichtet zu sein. Zu bemerken ist noch, daß 3000 Thlr. zu Herstellung neuer Pumpbrun ren in diesem Jahre verwendet worden sollen, um energischer als bieh.r das Bedürfnis! nach gutem Trint- ivaster zu befriedige r. Position 6 handelt vom Straßenivesen und ruft in ihren Unterpositionen lebhasle und langavdaucrnde Debatten hervor. G-sordert und bewilligt werden im Ganzen 46,800 Thlr. Für Pflasterreparatnrcn sollen 7000 Thlr. vcr wendet werben, die Unterhaltung der ungcpflasterten Straßen und Plätze erfort 10,016 Thlr., zur Unterhaltung der Schleu ßt» und Schröte sind 6000 Thlr. erforderlich, die Umwand lung der hölzernen in eiserne Schrote soll mit 1000 Thlrn. fortgesetzt werden, die Reinigung der Schleusten erfordert 3200 Thlr. und die Reinhaltung der gepflasterten Plätze und Stra ßen 4600 Thlr. Stadtv. Adler bespricht den trostlosen Zu stand der Fußwege mehr, rer Straßen in Antonstadt und fragt an, wer für Reinhaltung der Fußwege d:r neu übernom menen Straßen zu sorgen habe, worauf Referent Schilling darauf hinweist, daß auch da dann die sonst gilicnden Grundsätze über die Reinhaltung der Straßen Platz zu greifen hätten. Die Besprengungskostcn für Straßen und Platze wer den mit 0800 Thlr. angesetzt und bewilligt Im Jrhre 1868 sind die Straßen vom 0. April bis 4. Oct, mit einem Ans- wandc von 7077 Thlr. gesprengt und sind 23,2.05 Faß Was- s.r verwendet worder. Gegen Unterposition 8 2280 Thlr. Kosten für Unterhai nng dcr Anlagen auf der Bürgerwiese und des Nacknitzplatzes spricht lebhaft Adv. Krippendorf, dieselben seien nur für die Neichen da, auch Adv. Schasfrath beklagt die enormen Kosten und beantragt den Stadtrath wiederholt um strenge Prüfung dcr Nolhwendigkeit und dcr ganz unverhält- nißmäßigen Höhe der Kosten der bloßen jährlichen Unterhaltnng der Anlagen ans der Bürgerwiese und des Räcknitzplatzes zu ersuchen. Stadtv. Wcgener hat mit blutendem Herzen die Verstümmelungen an den Bäumen der Anlage wahrgenowmen, die abgesagten Bäume gewährten einen traurigen Anblick. Sladtv Waller nimmt sich warm der Bürgcrwiese an, andere Städte winden gern noch mehr auf wenden, wenn sic nur solche Anlagen Herstellen könnten Nicht blos reiche Leute gingen dort spazieren, denn ihn habe Adv. Krippcndorf auch dort ge sehen (Heiterkeit). Schließlich erfolgte die Bewilligung des Postulats gegen 4 Stimmen und einstimmige Annahme des Schaffrat,'schm Antrags. Zu vorübergehenden Ausgaben beim Straßknwesen fordert der Stadtrath 01,885 Thlr., für Trot toirregulirungen werden 6000 Thlr. bewilligt und eS wird der Ctadtrath ersucht, auf einer Revision des betreffenden Re gulativs und auf angemessener Herbchiehung der Adjacenten Bedacht zu nehmen. 8000 Thlr. zu Straßen- und Schleußen- bauten werden bewilligt. Die Kosten für Pflasterung der Schloßstraße, der Psarrgaste, der Pillnitzcrstcaße zwischen Ama lienstraße und Neuegasie, des Platzes vor dem Sonntag- schen Grundstücke, desgleichen zur Vollendung dcr Straße längs des großen Gartens, dcr Eliasstraße bis zur Blasewitzerstraße, dieser Straße und der Kaitzerstraßc werden ohne Anstand be willigt, nur hinsichtlich der Trottoirerweiterung auf der Schloß straße beklagt Stadtv. Walter das Gebühren einiger Hausbe sitzer, welche sich aus dem Grunde weigcrtm zu dm Kosten etwas beizutragen, daß die Stadt es machen lassen müsse. Eine derartige Handlungsweise, seine Grundstücke auf Stadt kosten verbessern zu lassm, sei zu verdammen Adv. Krippen dorf spricht gegen die Vollendung der Straße längs des gro ßen Gartens, „es könne nur in Dresden passiven, daß man Straßen baue, wo keine Häuser wären und auch Voraussicht lich keine gebaut würden, während die Weltinstraße durchzu brechen keine Neigung vorhanden zu sein schiene." Stadtv. Schmidt I. verurtheilt mit scharfen Worten eine solche An schauungsweise, derselbe weist auf die Entstehungsgeschichte der Wettinstraße hin und meint, die Stadtkasse sei nicht dazu da, privatliche Gewinnsucht zu unterstützen. Gegen das Postulat von 688 Thlr. Correction der Straße an der Bürgcrwiese von der Lüttichau- bis zur Ferdinandstraße erheben sich meh rere Stimmen. Klippendorf und Or. Schaffrath plaidiren für Nichtbewilligung; Letzterer will dadurch dein Bauamt zeigen, daß die Stadtverordneten auch ablehnen könnten, denn dies scheine das Vauamt zu vergessen, man habe immer auf das letzte Postulat bei der Bürgsrwiese hiagewiesen, uad er glaube, auch das vorliegende sei noch nicht das letzte. Gegen 16 Stim men wird das Postulat bewilligt und dem Stadtrathe zu er kennen gegeben, daß man Bewilligungen fernerhin nicht mehr aussprechen werde, wenn nicht von vornherein vollständiger Plan und Kostenberechnung über die gesammte projectirte Straßmstrccke vorliege Für Pflasterung dcr ganzen Hauptstraße werden 7210 Thlr. bewilligt und nach dem Anträge des Pro» tocollantm Zwicker soll der Stadtrath auf die Beseitigung der Wassertröge an den beiden Seiten der Hauptstraße Bedacht nehmen. Stadtv. Wegmer würde es bedauern, wenn damit auch die schönen beiden Figuren, welche auf dm Wassertrögen ersichtlich, wegkämm, sic seien eine Zierde Dresdens. Für die Abpflasterung desjenigen Theils des Antonsplatzes, der zu Marktzwcckm benutzt wird, werden 2800 Thlr. bewllligt unter dcr Vorau-setzung, daß der Fiscus dazu seine Einwilligung gäbe. Die Pflasterung der grünen Gasse, dcr Moritzstraße und dcS Aerdinandsplayes wird für dieses Jahr beanstandet und dem Stadtrath auf Antrag Krippendorss, Lehmanvs und vr. Schafsraths die Pflasterung dcr Sporer-, Normanen- und Frauengasie, sowie des Neumarkts und der Moritzstraße als dringendes Vedürsniß erklärt, welches im nächsten Jahre zu befriedigen sei. Gegen (jlO Uhr wird die Verathung abgebro chen und noch zu einer dringlichen geheimen Setzung überge gangm, die erst gegen j I Uhr ihr Ende genommen hat. — Ihre Majestäten kie Königin von Sachsen und die vcrwittwcte Königin von Baiern sollen, wie aus Karlsbad be richtet ivird, für Ende Mai daselbst zur Kur angesagt sein. Auch ist eine neuerliche Badekur des Königs von Preußen in Karlsbad für die kommende Saison nicht unwahrscheinlich, jedoch «ich! vor Juni, da Se. Majestät im Monat Mai sich nach Homburg begeben will. — Vom gestrigen Tage Gründonnerstag ist für die Fahrten der sächsisch böhmischen Dampfschiffe ein neuer, er weiterter Fahrplan eingelretm. — In dem Gebüsch hinter dem königl. Hofthcater wurde gestern Vormittag ein Erhängter aufgefunden und in demscl den ein hirsiger Bürstenmacher recognoscirt. Derselbe soll in der letzten Zeit in seinen VermögcnSverhältnssscn sehr zu- rückgckommm, und hierin wohl der Grund seiner Selbstentlei- bung zu suchen sein. — — Am Dienstag ist in Eutritzsch bei Leipzig die Scheune nebst Cchweinestall dev Gutsbesitzers Hahn bis auf die Um fassungsmauern niedergebrannt. Auch sind eine große Quarr titat von Erntevorräthm sowie verschiedene landmirthschaftliche Geräthschaslen von dm Flammen mit zerstört worden. — Am Mittwoch, Nachmittags in der 3. Stunde, fuhr ein mit Fässern und Stroh beladener, langer Lastwagen die Landhausstraße langsam dem Neumarkt zu, um vorläufig im Austrage einiger Sicherhcilsbcamten ein Asyl in „Stadt Pe tersburg" zu finden. Da dcr wirtliche Führer arretirt und Behufs seiner Vernehmung an Polizeistcllc gebracht worden war, so übernahm unterdeß ein rothcr Dienstmann die Füh- rung. Dcr Grund zu dieser Episode war dcr, daß der Kut scher bei dcr ziemlich starken Neigung der Amalienstraße zum Pirna'schen Platz auf dem Wagen geschlafen und letzterer plötz .!l
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