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Dresdner Nachrichten : 03.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186905035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-05
- Tag1869-05-03
- Monat1869-05
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 03.05.1869
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Nr. 123. Vierzehnte Iabra. Montag, dev 3 Dki 1869. ^rsch«i>t: Lä»»4 frtch 7 M. Inserate «m»«» ,»g«a»m»n>: AeAbend-«.«»»». a»,» bt, Mittag» I» llhr: Marienftraße 1>. WWl» «>««,. Blatt» Mdeaedutrsolgretch« Derbrtltuug >«,»»« «xemplan. Abonnement: ^ «rertclj!Ihrlich20Ngr. lxi unenlgUdlichtr L'v^ jirung tu'» Hav» Durch dt» Nöutgl. Pos; vietteljährl. 22>/,d^r- Einzelne Nummer» 1 Ngr. ., Tageblatt für Unterhaltuug mb Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Krodisch. »nuk «ld «tgruchmn d«r Herausgeber: Liepsch llr Nrichardt. - Verantwortlicher Rrdactmr: SllliUS «richardt. Anseratenpreisa^ Für deu Raum eWh» grspaltkuro Zeile: 1 Ngr. Uutrr „«tu»-, saudt" dt« Arü« - N «m- Dresden, dm 3. Mai. — Unter dm nmerlich beim Reichstag eingegangmm Petitionen und Beschwerden finden sich neben der fast unüber sehbaren Reihe von Petitionen gegen die Erhöhung der Branntweinsteuer von Eingaben zum Gewerbegesetze u. s. w. auch zwei Eingabm aus Sachsen Die eine derselben rührt von dem Kramer Herrn Heister aus Leipzig her; er beantragt, die Geistlichen im Gehalte zu sixirm, und die Ge bühren, bei Traum, Taufen, Begräbnissen, Ausstellung von Zeugnissen rc.abzuschaffcn. Die andere hat den Bang vier E. F Meyer, Grundbesitzer in Dresden, zum Verfasser. Er beschwert sich über die Nachlässigkeit in der Justizpflege und beantragt der, Erlaß eines Gesetzes, wonach die Justizbearn'en dem klagenden Publikum regreßpflichtig werden. DaL letztere ist zwar ein sublimer Gedanke, indeß große Aussicht auf Erfolg hat er nicht. Die beiden übrigen Wünsche der Eingabm gehören nicht zur Berufssphäre des Norddeutschen Bund s. Bemerkt »rag hierbei noch werden, daß die Petition des Dresdener Vereins junger Kaufleute (Bösenberg und Genossen) auf Anerkennung der Verpflichtung, daß den KaufmannSlehrlingen die erforder liche Zeit gewahrt werden muß, Fortbildungsanstalten zu be suchen, Elfolg gehabt hat. Auf Arrt-ag der Abg. Ackermann und v. Zehmen wurde eine derartige Verpflichtung in das Ge iverbegesetz aufzenoinmen. — Dem auch in die'em Blatte wiederholt erwä'n.en Proj cte eines Elb Spree Kanals scheint Seitens des R ichs- tagS kein ollzufreundlichiS LooS zu blühen Die Petitions- Commission hat auf Antrag deü Referenten I)r. Müller Gör litz beschlossen, da sie sich nicht veranlaßt fühlte, dem Reichs tage die Anregung und Förderung eincs Unternehmens anzu- empfehlm, drssen Ausführbarkeit, Zweckmäßigkeit und Rentabi lität sich ihrer Beurtheilung zur Zeit entzogen, zu beantragen: der Reichstag wolle beschließen, über die Petition der Städ e Golßen und Großenhain auf Uebernahme einer Zir.Sgarantie Seitens des norddeutschen Bundes für den Elb-Spree Kanal zur Tagesordnung überzugehen. Plan erkannte zwar an, daß die Herstellung einer Wasserstraße, welche die Hauptstädte der beiden bedeutendsten Bundei staaten mit einander verbindet, recht eigentlich zum Ressort eines Bundesstaate- gehöre, in- d.ssen hat man sich vor den Kosten gescheut. Man brzweifelt, ob eS möglich sein w.rde, dem Kanal die zu seiner Speisung nöthige Wassermmgs zmusühren, ohne die Schifffahrt auf der Elbe zwischen Dresden, Torgau und Magdeburg zu beschädigen und man räumte Stimmen aus Außig einige Bedeutung ein, welche behaupteten, nur dann werve der Kanal von Bedeu tung für dm allgemeinen Berk-Hr werden und die Verzinsung des Anlagekapitals von 7 Millionen Thalern in sichere Aus sicht stellen, wenn gleichzeitig damit eine Regulirung und Ver tiefung des Flußbettes der Elbe oberhalb Dresden, in Böh men, sowie der Moldau vorg nommen würde. Außerdem kommt dem Untern, hmen nicht zu statten, daß sich auch d.r BundeS- rath nicht dafür iateressirt hat. — Die Actimbrauerei zu Neisewitz beginnt mit dem 15. d M. den Ausschank ihre« Bieres. Die Restauration bei der Brauerei selbst wird vorläufig von heute an geschlossen, um die nöthigstm Erneuerungen und Baulichkeiten bis zu diesem Termine zu bewerkstelligen. A ö neuer Wirth ist ein junger Mann Herr C W T. Marschner, bisher Kellner im König!. Belvedere, gewonnen worden — Kaum erst ist ein Brauereiproject wieder ausgegcben, so wird auch schon ein treues besprochen. Es scheint sich dies mal di« Spekulation dem Prießnitzgrunde zuwcnden zu wollen, w.nigstenS zieht man seit einiger Zeit Parallelen zwischen der grünen Wiese mit dem bald erscheinenden Grundwasser und einem Grundstücke in der Nähe des Prießnitzbades mit der Möglichkeit, gleich gute Sandkeller und Sandbrunnen anzule- gen, als sie das Waldschlößchen seit 30 Jahren hat Der Wald, der immer mehr zu Promenaden sich verschönernde Prießnitzgrund, die herrliche Aussicht rc. werden gerühmt und für die Restauration als anziehend bezeichnet. ES scheint je doch noch an Einem zu fehlen, der die vereinigt, welche sich bei dem Projekte betheiligen möchten. Wir werden wohl bald mehr hören — Der seit einiger Zeit zwar nicht ganz eingestellte, je- doch zum Theil ins Stocken gcrathene Getreide-Transport aus Ungarn durch Sachsen oder auch via Oderbrrg nach Stettin ist wieder derart im Gange, daß derselbe in etlichen Tagen seine frühere Höhe erreichen und, wenn sich nicht Mangel an Fahr zeugen einstcllt, wohl noch bedeutender werden dürfte. Die Eisenbahnen rcduciren deshalb schon die Frachtpreise. Die Di rektion der NiedcrschlesischMärkiichcn Eisenbahn z. B. setzt die Geireidesrachtm von Pesth nach Hamburg auf 20 Ngr. herab. Die Fracht von Pesth nach Hamburg mit Benutzung des Elbcarses ist auf 25 Nzr. sogar reducirt. — Mt dem 1. Mai, der zugleich der Geburtstag grim miger Drillinge, der jungen Löwen im zoologischen Gart.n, die bald nach ihrer neuen Heimath in Holland abgehen wer den, ist, hat auch ein regeres Leben sich in jenem Etablissement gezeigt. Nicht blo« auf Teichen und Rasenplätzen und in den offmen Stallungen kennzeichnet sich «ine erfrerüichere Munter keit, auch in den Gängen des Gartens mehrt sich der Besuch des Publikums, das seine Theilnahme zahlreich kundgiebt. Die Beamten und die Actionäre merken es recht gut, daß die alte Liebe zu dem Institut wieder erwacht, die im vergangenen Jahre scheinbar in Folge der erhöhten Eintrittspreise geschwächt wurde. Wir sind im Stande, aus zuverlässiger Quell« mit- zutheilen, daß der Monat April, mit welchem die billigen Preise eintraten, einer der günstigsten in Bezug auf dm Be- such gewesen. Es ist dies daraus zu ersehm, daß im genann ten Monat nahe an 12,000 Billets und gegen 100 Dutzend karten ausgegeben wurden, wa; noch nie seit dem Bestehen des Instituts dagewesen. Eine innere Freude rr uß Jeden er fassen, wmn er die Munterkeit und Fröhlichkeit der Thiere, die aus allen Welüheilm hier ein gemeinsames, bequemes, sorgenloses Asyl gefunden, steht und ihr G.deihrn. Der jetzt 9 Jahr alte Elephant, zwar noch in seinm genannten Pfle- geljahren, gicbt ein anderes Zeugniß davon; denn er ist ein fester, strammer, kolossaler Bursche geworden, der auf's Neue die Jugend an sein Eldorado ziehm und seine Bittgänge nach Leckereien anstellen wird. Außerdem ist aber auch der zoolo gische Garten mit seiner Umgebung ein herrlicher Erholungs platz, bequem und nahe an der Stadt gelegen. Das sind alles kräftige Faktoren, die ein schönes Ganzes bewirken; nament lich ist der Abendbesuch ein sehr zu empfehlender. — Vorgestern kam auf dem Albertsbahnhof ein auf dem Nosenweg wohnhafter Arbeiter beim Wagenschieben zwischen die Puffer. Man brachte ihn schwerverletzt in das Stadtkran- kenhauS. — — Der fremde Lehrer, der sich am vergangenen Freitag zu erschießen versucht, ist vorgestern im Krankenhause ver storben. — — „Ein Zimmer und zwei Betten" hat schon Stofs zu einem Lustspiel gegeben, in Reichenberg in Böhmen war es am 30. April der Stoff zu einem Trauerspiel, das in einem dasigen Gasthaus zur Aufführung gelangte. Der Geschäftsfreundeines hiesigen Kaufmanns wurde dort mit einem Fremden bekannt, mit dem er au h schließlich in ein und demselben Zimmer über nachtete. Friedlich war das Einschlafen, stimm'ch das Er wachen; denn als der Reisende aufstand, war der Fremde ver schwunden und mit ihm sämmtliche Kleider, die Brieftasche, Geld, Uhr rc des Elfteren und hatte nur einen Theil seiner traurigen Garderobe nebst einem Rasiermesser zurückgelassen. Um nun die adamitische Situation des Bestohlenen in etwas zu bedecken, putzte einstweilen der Wirth denselben hilfreich mit passenden Kleidern heraus, so daß Letzterer wenigstens in der Stadt sich nach neuer Garderobe umsehen konnte. Glück icher Weise war er in Reichenberg hinlänglich bekannt, so daß ihm im Augenblick der dringendsten Noch ausreichender Credit wurde. E« dürfte dieser Fall wohl eine Mchnung sein, mit Fremden vorsichtiger umz,«gehen. — Oefsentliche Gerichtssitzung am 1. Mai. Gegen die Handarbeitersfrau Emilie Auguste verehel Kalt schmidt aus Niederpesterwitz liegt der Verdacht v?r, am 18. Febr. I268 einen ausgezeichneten Diebstahl begangen zu ha ben. Der Diebstahl war zum Schaden der Amalie Emilie Thomas in Niederpesterwitz ausgefü,rt, und derselben ein Ja- quet, eine Haube ein Seelmwärmcr gestohlen worden, welche auf 3 Thlr. 15 Ngr geschätzt sind. Diese Gegenstände wur den bei erfolgter AuSsuchung am 30. März bei zwei Töchtern der Kaltschmivt vorgefunden, welche angaben, daß sie dieselben von ihrer Mutter geschenkt erhalten hätten. Die Frau Kalt schmidt, in Untersuchung genommen, stellt die Verübung deL Diebstahl-, der dadurch ausgeführt worden war, daß die Haspe, an welchem das die Thür zur Kammer verschließende Vorlege schloß hing, losgesprengt war, in Abrede; sie will vielmehr die Sachen von einer ihr unbekannten Frau auf dem Wege nach Dresden zwischen Wölfnitz und Neulöbtau für 2 Thlr. gekauft haben. An diesen Verdachtsgrund, den Besitz der gestohlenen Sachen, knüpft sich ein zweiter, daß die Angeklagte in demsel ben Hause mit d.r Bestohlenen wohnte, also mit den Locali tätm hinreichend bekannt war, auch von dem Diebstahle gehört habe, und es ihr verdächtig Vorkommen mußte, daß gerade solche Sachen, wie die gestohlenen, kurze Zeit nach dem Dieb stähle ihr zum Verkaufe angeboten wurden. Zu dem kommt, daß nach dem Finden der Erchen bei den Kaltschmrdt'schm Töchtern der Ehemann der Kaltschmidt ganz außer sich zu Thomas gekommen sein, und von der Schuld seiner Ehefrau gesprochen haben soll. Slaalsanwalt Roßleuscher hält die An geklagte de« Diebstahls für schuldig und beantragt die Bestra fung wegen ausgezeichneten Diebstahls. Bon Seiten des Ge richtshofe« wurde die Kaltschmidt zu 5 Monaten 1 Tag Ar beitshaus verurtheilt. — Angekündigte Gerichts-Verhandlungen. Heute, Montag den 3. Mai, finden folgend« Einspruchs»«. Handlungen statt: Vormittags 10'/, Uhr Privatklagsach« Wil- hrlmine verehel. Bierling wider Christ. Wilhelmine verehel. Müdger in Blasewitz — 11 Uhr Prioatklagsache Johanne Christiane verehel. Buschmann wider Johanne Dorothee verehel. Arnold in Deuben. — 11'/, Uhr Privatklagsache Henriette verehelichte Hahn wider Eva Rosine verehelichte Boden in Potschappel. Vorsitzender: Gerichtsrath Ebert. — Morgen, Dienstag den 4. Mai, Vormittags 9 Uhr Hauptoerhandlung wider Herrmann Müller aus Zeukritz wegen Diebstahls. Bor- sitzender. GerichtSrath Jungnickel «leim Wochenschau. Der Monat April hat, was schönen blauen Himmel, seidne Lüfte und reiche Blüthenpracht anlangt, auf eine Weise aus dem Füllhorn seines jüngeren Bruders Mai gewirthschaftrt, wie sich die ältesten Leute nicht zu erinnern wissen, und daß uns das gerechte Bedenken ankommt: Wo soll es der Mai hernehmen, nachdem der verschwenderische April das schönste Stück Frühling bereits verausgabt hat? Dieser frühere Winv und Graupel,nann hat ja einen so kühnen und tiefen Griff in das Blüthenmeer gethan, wie das norddeutsche Kriegsbudget in die Säckel der Steuerpflichtigen.» In Berlin z erarbeiteten sie sich darum vorige Woche das große, mittlr und kleine Gehirn, um neue Steuern aus findig zu machen, und Bismarck sagte: Meine Herren, wenn Sie uns eine neue Steuer Vorschlägen könnten, würden wir solche mü großer Freude annehmen. Warum hat auf diese reichsbundeskanzlerische Aeußerung nicht einer der Herren Reichs tags ab geordneten die Cou age gehabt, zu sagen: Herr Bundes kanzler, wollen Sie nicht die Gewogenheit haben, die Luxus - pferde und Equipagen der reichen und vornehmen Leute zu besteuern ? WaS kann es einem pommerschen Landjunker oder einem Dandy der Residenz oder einem der vielen noblen Cavaliere, die ihre Dänenrosse, deren Unterhaltung jährlich in die Hunderte kostet, lediglich dazu benutzen, dieselben unter dem Fenster ihrer Schönen courbetiren zu lassen, auf zehn oder zwanzig Thaler Steuer mehr oder wenig rr ankommen? Mit den luxuriösen Equipagen, wo vom und hinten ein kostspieliger goldbeblechter, fed-rstutziger Müssiggänger steht ist es derselbe Fall. Theure noble Passionen zu besteuern ist j:denfalls ge rechter, billiger und für dm Steu-rpslrchtigen weit weniger drückend, als für dm armen Mann die Pfennige, die er für sein Salz zu entrichten hat. Wenn man ein klein, s Moaü- korbbegnadetes Hündlein der Steuer nicht für unwerth er achtet, warum nicht einm stattlichen Bucephalus, der seine« reichen Besitzer allein zu Amüsement seinm Hafer frißt? Von solcher Steuer wollen aber die hohen Gesetzgeber in dm Ersten Kammern in der Regel nichts wissen. Sehr steuerbeeinträchtigend ist ferner der Mißbrauch und die Unbilligkeit, welche zu Gunsten fürstlicher Persönlichkeiten mit dem noredsutschm Tslegraphenwesen getrieben wird und worüber unser Berliner Berichterstatter bereits im DienStag- blatte humoristisch berichtet hat D »Herr Reichshistoriograph der Nachrichten hat aber dadei vergessen, daß der ur. B.cker außer den „Thüringischen Kurfürsten" auch noch das Geschlecht der Fürsten und Grasen von und zur Lippe erwähnte. Dieses deutjche Dyaastrngeschlecht zählt mit Allem, wa« daran n et und nagelfest, nicht weniger denn sünfundsiebzig Köpfe ;Becker hatte blvs bis »Nummer 60 gezählt) Dre,e sämmtliche» Lippianer erfreuen sich auf Kosten der steurrzah- lenden Bevö.kerung, wie alle übrige fürstlrche College«, der Telegraphenfreiheit. Das ist aus dem Grunde höchst unbillig, weil diese hohen Herrschaften weit eher in der Lage sind, ein Telegramm zu bezahlen, als der Gewrrbtrcibende mü» der von seiner Hände Arbeit lebende Bürgersmann. D-ese ver ehrten Herrschaften sollten schon deshalb auf solche Vergünstig ungen freiwillig verzichten. Denn ihr Ansehen und ihre Auto rität wird durch eine solche unbillige Ausnahmestellung für- wahr nicht erhöht; im Gegentheil, sie erweckt Mißvergnügen unter demj rügen Publrkum, welches jene fürstlichen Telegramme mü bezahlen muß. Also, ihr hochgestellten und vermögenden Herren, denen die Bezahlung eines Telegramm- gewiß nicht schwer ankommt, geht, wie es die Billigkeit und auch das Staatssäckel erheischen, Hand in Hand mit Eurem Volke und bezahlt nach dem Grundsätze „Gleichheit vor dem Gesetz" Eure Te'egramwe so gut wie letzteres. „Euer Geld ist auch kein Blech". Von Seiten der bundesstaatlichen Regierung ist auch Ac-Hilfe diese« entschieden ungerechtfertigten UebelstandeS ver sprochen Zu dm Oldenburgern, die wegen der nerrmodi chm Steirern ebenfalls „Wau, Wau!" riefen, sagte Bismarck: Oldenburger, sagte er, bedenkt, Oldenburger, daß Ihr seit fünfzig Jahren in Frieden gelebt habt. Diesm Frieden seid Ihr uns Preußen schuldig, weil wir mit schweren Kosten die erforderliche Krieg«, inacht unterhielten. Ihr müßt also in dm fünfzig billige«
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