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Dresdner Nachrichten : 19.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186903194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-19
- Monat1869-03
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.03.1869
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Rr. 78. «terzehuttr JaW Lrscheml: Täglich früh 7 Uhr. Auserate «erden angenommen: di« Abends Ü.Lvnn- LagS bt« Mittags 1L llhr: Martenstrage 13. Lnzeig. la dies. Blatte finden eine erfolgreich« Verbreitung. Auflage: L«,«V1» Skemplare. Freitag, tt, 19. MSrx 186S. Tageblatt sar Uutcrhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement: . «tettelfährlich 20N,». bei uneutgeldlicherLia« serunz in'» Hau». Durch die KSnigl. P»f> dierteljährl 22> «Ngr Einzelne Nummer» 1 Ngr Knseralenprnse: Für deu Raum eiua gespalteueu ZeUe: 1 Ngr. Unter „Eloge« sauvt" die Zeit« 2 Ngr. Druck oud Sigentbum der Herausgeber: Likpsch sc Rkilhardt. — Verantwortlicher Redacteur: Julius Ntichltrktt. Dresden, den 1k». März. — Wir vernehmen und beeilen uns initzutheilen, daß oaS Befinden Sr. Maj. des Königs in der Besserung Nück schritte nicht gethan hat, daß jedoch die Nachtruhe nicht völlig ohne Störung durch die Krippe-Affectionen zu verlaufen pflegt, so daß also Se. Maj. noch immer das Zimmer zu hüten ge- nöthigt ist und die Dispositionen für das Osterfest noch ganz unterblieben find. — — Dem Forstznspector Friedrich Wilhelm Kunze aus Altenberger Revier im Forstbezirke Bärenfels ist das Prädicat „Forstmeister" verliehen morden. — Der k. russ. Gesandte am k s. Hofe, Graf Nludoff, hat sich in diesen Tagen in Familienangelegenheilen nach St. Petersburg bezeben. — — Oesfentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 17. März. Die Vertheilung von Programmen verschie dene r hiesiger Schulen erfolgt, cs mnd dafür der Dank zu Protokoll erklärt. Der sächsischen Nentenanstalt, welche in län gerem Schreiben darlegt, daß sie nicht den Erwerbsgesellschaf- len beizuzählen sei, wird der Sitzungssaal für den 15. April zu Abhaltung der Generalversammlung bewilligt. — Die 2. Lehrerstellc an der NalhStöchtcrschule will der Stadtraih mit 1>r Kordjen aus Zeitz besetzen. Die Frage, ob demselben die Amtsprobe zu erlassen sei, wie der Stadtrath vorschlägt, wird die Perfassungsdcputatisn prüfen und dem Kollegium Bericht erstatten. — Das Regulativ über Benutzung öffentlicher Stadt räume zu Prioatzwecken, wie solches zwischen Stadtrath und Polizeidirection vereinbart ist, wird ebenfalls der Perfassungs deputation zur Berichterstattung überwiesen. — Die Berichte der Finanzdeputation erstatteten die Stadtverordneten Walter, I)r. Roth und Rietz. Im Decrmber 1808 hat sich zur Evi denz herausgestellt, daß die enge Gasrohrleitung in der Pra ger- und Seestraße, sowie in der Kreuzgasse zu vielfachen Un zuträglichkeiten und zu Klagen über mangelhaftes Gas Peran lassung gewesen ist. In Folge dessen dringt der jetzige Be- tnebsdirector auf Erweiterung der in diesen Straßen liegenden Gasrohre von der Wienerstraße ab bis zur Moritzstraße. Die Kosten dafür nebst .Herstellung besserer Beleuchtung des Ge- wanvhausplatzes sind auf 11458 Tylr. veranschlagt, sie sollen aus ven Kassenbeständen des vorigen Jahres entnommen und das Capital-Konto der Gasanstalt soll damit belastet werden. Das Collegium erklärte sich nach Bewilligung der postulirten Summe damit einverstanden. — 1858 hat die S>ad!gemcinde nnt der Act engesellschaft der Feldschlößchen Brauerei das Ab kommen getroffen, daß dieselbe an die Stadt einen jährlichen Braupsannenpachtzins von 200 Thlr. zahle Es wurde dabei Vorbehalten, nach IO Jahren zu prüfen, ob eine Erhöhung dieses Zinses eintreten könne. Nach Ablauf dieser IO Jahre cst der Stadtrath der Ansicht, es beim Alten zu lassen, so lange aber die Brauerei nur zwei Braupfannen im Betriebe hat. Auch das Stadtverordnetencollegium schließt sich heute dieser Ansicht an, und beschließt dasselbe hinsichtlich der 'Brauerei zum Waldschlößchen, niit welcher ein gleiches Abkommen seiner Fett geschlossen worden ist. — Die Lrcilation von Baustellen an der Güterbahnhofsstrase hat nicht den erwarteten Erfolg ge habt. Für zwei Baustellen ist nur feer je eine ein Bieter er schienen und hat für die Ouadratclle ein Gebot von l Thlr. 15 Ngr. gethan. Der Sradtrath erachtet dies Gebot für zu niedrig und meint, daß das der Stadt gehörige Land, weil in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegen, besser zu verwcrthen sei Er hat deshalb das Gebot nicht angenommen und auch das Collegium beschließt, darauf nicht einzugehen. — Dagegen erklärt es sich einverstanden, daß ein Stück Areal an der Wie nerftraße 3400 Q.-Ellen für 5000 Thlr. einschließlich der Kosten für Straßen- und Schleußenh-rstPung an den Privatus Schmidt abgelassen werde. — Auf Vortrag des Protocollanten Advocat Zwicker wird dein bereits seit längerer Zeit hier an- gestellten Lehrer Muster bei seiner Anstellung als ständiger Lehrer die Amtsprobe erlassen und gegen dessen Lehre, Person und Wandel auf geschehene Frage Nichts eingewendet. — Pro fessor k)r. Wizard erstattet Bericht über die Beschlüsse des Ge- meindetageS. Zu dem letzten Städtetage, wie früher der Ge meindetag genairnt wurde, da nur Städte an demselben Theil nehmen konnten, waren von Seiten des Stadtverordnetencolle. giums die Herren Hofrath Ackermann und llr. Schaffrath deprr- trrt worden. Von Seiten Ackermanns wurde seiner Zeit aus führlicher Bericht über die dort gefaßten Beschlüsse erstattet. Auf Antrag Advocat Lehmanns wurde die Verfassungsdeputa- twn beauftrag«, über die Beschlüsse Belicht an das Collegium zu erstatten. Die Beschlüsse des Städtetagcs bezogen sich na mentlich auf Erweiterung des Bürgerrechts, und aus den soge nannten Dualismus in der Verwaltung der Stadt. Die Deputation glaubt, daß der Zeitpunkt noch nicht gekommen sei in das Materielle der Sache einzugchen, dieser würde erst dann gekommen sein, wenn eine Vorlage von Seiten der Regierung den nächsten Ständen, wie dies nicht ausbleiben könne, über die Städteordnung gemacht, oder wenn Näheres über die Aus führung der Beschlüsse von Seiten des Gcmcindetages vorlie- gcn würde. Denn die Gegenstände, welche beim letzten Städte tage zur Besprechung gekommen seien, wäre in der That noch nicht so verarbeitet, um ein Stadtverordnetencollegium zu ver anlassen, jetzt schon in DiScussion über dieselben einzutreten. Die Deputationen — die Verfassungs- und Finanzdeputation — schlagen demnach vor, es bei den Mittheilungen der Abge ordneten zum letzten Städtetage bewenden zu lassen. Advocat Lehmann Hütte einen Bericht über das Materielle der Sache gewünscht und ist der Ansicht, nicht so ohne Klang und Sang über die Beschlüsse des Städtetages hinwegzugehen. Er bean tragt deshalb, dcm Deputations-Antrage hinzuzusetzen: unter Anerkennung der Nevisionsbedürftigkeit der Städteordnung und der Zweckmäßigkeit der vom Gemeindetage angeregten Bestre bungen. Obgleich Adv. Kayser, Anger, Or. Spieß diesen An trag als überflüssig oder zu weitgehend bekämpfen, erfolgt nach Empfehlung desselben Seitens der Mitglieder Advocat Grüner und Advocat H.ubner dessen Annahme mit 36 gegen 17 Stimmen, während die Annahme des Deputationsantrags ein stimmig erfolgt'. — Nach Justisication der Rechnung über den Eanzleiauswand der Stadtverordneten erstattet Protoc. Advocat Hänel Bericht über die Zulässigkeit der Expropriation nach dem Gesetze vom I I. Juni 1868 und das hierbei einzuschlagende Verfahren. Das Gesetz vom 11. Juni 1868 räumt den Ge meindebehörden das Erpropriationörecht auf Grund localstatu tarischer Vorschriften ein. Das Gesetz bezeichnet die Fälle, in welchen die Expropriation eintreten darf und das Regulativ stützt sich natürlich auf dieses Gesetz Die Deputation empfiehlt das Regulativ mit wenigen Abänderungen zur Annahme. Das Collegium trat nach Vor. rag der einzelnen Paragraphen diesem Anträge bei und genehmigte mit den von der Deputa tion beantragten Abänderungen dasselbe. Schließlich sprach es sich noch dahin aus, daß in dem zu veröffentlichenden Regula tive auch die Gesetzesstcllen, worauf es ankomme, mit zum Ab druck gelangen möchten. An die öffentliche Sitzung schloß sich eine geheime an. — Das Programm des Vitzthum'schen Gymnasiums, Rector Prof. IK. Scheibe, womit zu dem öffentlichen Examen am 19. und 20. März eingeladen wird, eröffnet eine Abhand lung von Herrn Oberlehrer I»r. Dünger: Die Sage von dem trojanischen Kriege in den Bearbeitungen des Mittelalters und ihre antiken Quellen, eine Arbeit, die sich durch die Vortreff lichkeit ihrer Abfassung und ihren tief philologischen Werth be sonders auszeichnct Die Schülerzahl dieser höheren humanisti schen Lehranstalt betrug im verflossenen Schuljahre 204, die sich auf sechs Gymnasialklassen vertheilend, ein Beweis für die gesteigerte Frequenz des Gymnasiums ist. — Das Einladungs- Programm zu den am 17., 18. und 19. d. M. abzuhaltenden öffentlichen Prüfungen an der Lehr- und Erziehungsanstalt von E Böhme enthält einen vom Direktor geschriebenen Aufsatz: Briefe an eine Mutter, der, die Genußsucht behandelnd, vieles Treffliche und zu Beherzigende enthält. Aus den Schulnach richten ersehen wir, daß das Institut in seinem Lehrziel durch Errichtung von Gymnasial und Nealllafsen wesentlich erweitert wurde und auch sonst im richtigen Vorwärtsstreben bei treff licher Leitung steht. — In der Einladungsschrist zu den öffent lichen Prüfungen am 22. und 23. d. M. in der Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben zu Friedrichstadt Dresden Frei maurerinstitut? giebt Herr Direktor Keller den üblichen Jahres bericht, sowie auch die allgemeinen Bestimmungen zur Aufnahme in das Institut, das Vorsteherverzeichniß und die Wohlthäter der Anstalt erwähnt sind. Eingeleitet wird das Programm durch eine von Herrn Oberlehrer Kellner, als bewährter päda gogischer Schriftsteller rühmlichst bekannt, verfaßte Abhandlung: Die Gewöhnung als Erziehungsmittel. — Aus Tharand wird dem Dr. I mitgetheilt, daß im 0. Reichstagswahlkrcise an Stelle des Adv. III. Schaffrath in Dresden, welcher sein Mandat niedergelegt hat bei der am 15. d M. stattgcfundencn engern Wahl Hofrath Ackermann in Dresden mit 4907 Stimmen zum Neichstagsabgeordneten gewählt worden ist; Redaeteur Adv. Siegel in Dressen erhielt 2159 Stimmen. — Es haben in den letzten Tagen an verschiedenen Orten des Landes wieder mehrfache Schadenfeuer statlgefunden. So ist am 8. d. M. in Wittgensdorf das Kühne'sche Gut und am 2 d. M. in Werdau das Bohle'schc Wirthschastslolal nieder- gebrannt, während in Vrockwitz bei Meißen am 14. eine Bock windmühle und Tags darauf eine holländische Windmühle ein Raub der Flammen geworden find. — Von len hiesigen Hoftheater-Thorsängern wurde vor gestern eine kleine Sammlung zur Unt.rstützung des armen, erblindeten Dichters Heinrich Martin veranstaltet. Jeder gab sein Schärflein und so kamen 9 Thl. 8 Ngr. 5 Pf. zusam men, die der Redaction dieses Blatte« zur Ueberlieferung an den armen Poeten übergeben wurden. — Die in diesen Blättern stereotyp gewordenen Klage lieder über den miserablen Zustand der Wettinerstraße werdcrr in nächster Zeit ein Seitenstück bezüglich der in eben so schlech tem Zustande befindlichen Leubnitzerstrahe erhalten. Auch dort ist weder Pflaster, noch hinreichende zeitgemäße Nachtbeleuch tung, und für Fuhrwerk ist die dortige Passage vollkommen unzugänglich. Wir wiederholen, was wir schon von der Wet tinerstraße zu beklagen haben, gründliche und rasche Abhilfe muß hier geschaffen werden, wenn nicht der Gedanke an die Bevorzugung anderer Stadttheile aufkommen soll. — — Heute, Freitag, dürfte die Abendvorstellung im Saale des Münchner Hofes besonderes Interesse bieten, da der vom Victoria-Salon her noch sehr beliebte Komiker, Herr Negen- dank, sein Benefiz hat. Der Benefiziat sowohl, als die Sou brette, Fräulrin Helene dürfte vereint dazu beitragen, durch ein neues Programm dis Vorstellung interessant zu illustriren. — Selbst der nackte, abgeknaupelte Rindsknochen wird zum cni'i»!'; llelieti. wenn sich die Gelegenheit bietet. Auf der Breitestraße stattete in diesen Tagen ein fahrender Knochen händler einer Köchin seinen Besuch ab, die in der glückliche» Lage war, nn Faß mit 25 Pfund Knochen aufgesammelt zu haben. Der Händler steckte die zoologischen Nudera in seinen Sack und begann nun mit einer Waage der Verkäuferin den Standpunkt über das Gewicht der knöchernen Objecte klar zu machen. Als das geschehen, bedeutet der Knochen-Börsianer seiner Verkäuferin, daß er seinem unten harrenden Geschäfts- theilnehmer die Waare übergeben und von diesem das Geld holen wolle, sie möge nur vorläufig die Waage halten. Aber das Zünglein der Waage leckte in der geschwärzten Hand der Harrenden perpendikelmäßig nach rechts und links — der Knochen-Stockjobber war und blieb verschwunden. Die Waage mußte das Äquivalent der Knochen aul wiegen. — Vergangene Mittwoch, Vormittags von 10 —12 llhr fand in der königl. Turnlehrer-Bildungsanstalt die Turnprüfung der Schülerinnen des Instituts von Fräulein Schmidt patt. Die vom Herrn Director Or. Kloß geleiteten und von den Schülerinnen durchweg recht eract ausgeführten Hebungen be kundeten von Neuem, wie förderlich zweckmäßig ausgewählte Hebungen auch aus den weiblichen Organismus wirken, ihm Gelenkigkeit und Gewandtheit, Kraft und Schönheit verleihen. Wir smd überzeugt, daß angesichts der vortheilhaften Einwir kungen, die praktisch ausgewählte Turnübungen auf den Körper ausüben, bald alle Stimmen verstummen werden, welche sich hie und da noch gegen das Turnen und namentlich das der weiblichen Jugend erheben. Herr Or. Kloß bezeichnte mit tref fenden Worten Zweck und Ziel des 'Mädchen-Turnunterrichts und zeigte an den vorgeführten Abtheilungen, in welcher Weise die zweckmäßige Auswahl der Hebungen für dieselben zu er folgen und so der Unterricht auf den einzelnen Stufen sich zu gestalten habe. Ein sehr zahlreiches Publikum, unter dem wir viele distinguirten Persönlichkeiten bemerkten, wohnte der Prü fung von Anfang bis zu Ende mit sichtlichem Interesse bei. — Wir wünschen dem Turnen zur Stärkung und Kräftigung, sowie zum körperlichen Wohlbefinden unserer Jugend ein recht fröhliches Gedeihen. — Den am 12. d mit dem thüringer Frühschnellzuge in Leipzig angekommenen Postsendungen ist ein verhängnißvoller Unfall passirt. ES ist ein mit bedeutender Eorrespondenz an- gefüllter, vom Eisenbahnpostbureau Eisenach Berlin an das dö sige Oberpostamt gerichteter Bricfsack spurlos verschwunden und bis heute, trotz aller möglichen Nachforschungen, nicht wieder erlangt worden. Die nähern Einzelheiten deS Verlustfalles sir-o folgende Die mit dem genannten Zuge anlangenden, nach Leipzig und darüber hinaus bestimmten Briefpostsendungen werden von dem im Frankfurt-Berliner Nachtschnellzuge fungirenden Postburcau in Korbetha in geschlossenen Bricfsäckcn zur Beför derung nach Leipzig abgegeben. Die Beaufsichtigung des Trans ports dieser Säcke auf der kurzen Strecke Korbetha-Leipzig ist dcm betreffenden Eisenbahnoberconducteur übertragen, welcher sie bei der Ankunft einem darauf wartenden Postpackgehilsen übergiebt. Unglücklicherweise hatte nun vorgestern der Post unterbeamte die richtige Ankunft des Zuges versäumt, so daß er erst mehrere Minuten im Bahnhofe später eintraf und die Säcke auf dem Perron liegend vorfand. Als er mit denselben im Obcrpostamt anlangte, wurde das Fehlen des fraglichen Briefsackes alsbald ermittelt. — In Nr 75 d. Bl erwähnte eine Eorrespondenz au« Berlin unter „TageSgeschichtc" einer Bekanntmachung des Königl. Preuß Kriegsministcriuins, nach welcher im Jahre 1868 eine größere Anzahl Beschwerden über die Beschaffenheit der an die Truppen verausgabten Naturalien erhoben und deren 26 für begründet erachtet worden sind. Es wurde dabei bemerkt, daß in Bezug auf diese 26 Fälle die Mannschaften sofort ent sprechenden Ersatz erholten, die betr. Lieferanten aber mit Eon- ventionalstrafen belegt und ihrer Lieferungsverträge entbunden worden seien re. Wenn nun unser Correspondent am Schlüsse dieser Notiz hinzufügte, daß diese Sorgfalt für das Wohl der Armee sich auf das zwölfte sächsische, Armeecorp« noch nicht
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