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Dresdner Nachrichten : 03.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186907036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-03
- Monat1869-07
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.07.1869
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»r. 184. «ierreh«1er Jahr». Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Inserate vrrdrn angenommen: Si« Abend» V.Son«. tag» bi« Mittag» 1L llhr: «arienstraße IS. Lnzrig. in dies. Blatte And»» eine erfolgreiche Verbreitung. Auslage: »V,»«» Exemplare. Sonnabend, den 3. Juli 186R Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Aitpsrh A ^kcilhnrdl. — Lterantmortlicher Redacteur: AnIlUS Ntlllsllrdl. Abonnement: vierteljährlich'Egr. bei unentgeldlich«! l'ie- ferung in'« Hau« Durch die irknigl. '4 oft Vicrt«lj8hrl.22>,r^.gr- Eilljelnr Nummera 1 Ngr. Inseratenpreise: Für de« Raum einer gespaltene» Zeile: 1 Ngr. Unter „Eingesandt" die Zeile 2 Ngr. Dneldta' den 3. Juli. — Der zeitherige Vorsitzende der Staatleisenbahn - Di- rection zu Dresden, Geh. Finanzrath Otto Julius von Tschirschky Bögendorf, ist zum Vorstand der Genrraldirection der Staatseisenbahnen mit dem Titel „General - Direktor der K S Startsoisen bahnen", ingleichen der zeith-rige st-ll ver tretende Vorsitzende der StaatSeiienbahn-Direction zu Leipzig, Geh. Finanzrath Gustav Woldemar Freih. von Biedermann zum Vorstand der 2. Abtheilung der Gcneraldirection und Stclloer- treter des GeneralbirectorS, ferner der zeitherige Finanzrath bei der StaatSeisenbahndirection zu Dresden, Franz dietcke, der zeitherige Finanzrath bei der StaatSeisenbahndirection zu Dresden, Phi lipp Christian Max Maria v Weber, der zeitherige Finanzrath bei der StaatSeisenbahndirection zu Leipzig, Anton Hallbauer, der zeitherige Direktion«rath bei der Staat»eisenbahndirection zu Leipzig, Franz Seraph Wenzel Nowotny, der zeitherige Di- rectionirath bei der StaatSeisenbahndirection zu Leipzig, Carl Hermann Kell, der zeitherige DirectionSrath bei der Staats- eisenbahndircction zu Dresden, Gustav Heinrich Rachel, der zeiihenge DirectionSrath bei den StaatSeisenbahndirectioncn zu Leipzig und Dresden, Heinrich Adolph Ballenberger, und der zeitherige Finanzrath bei der StaatSeisenbahndirection zu Leip zig, Paul Schickert, zu Rathen der Gcneraldirection unter Be lastung ihrer zeitherigen Dienstprädicate, endlich die zeitherige» Astistoren bei der StaatSeisenbahndirection zu Leipzig, Gottlob Georg v. Nostitz-Jänckendorf und Ewald Alexander Hoffmann zu Assessoren und der zeitherige außerordentliche Besitzer bei der Staatsei'enbahndirection zu Leipzig, Stadlrath Kaufmann Moritz Weickert, unter Belastung seines Wohnsitzes in Leipzig, zum außerordentlichen Beisitzer der Generalsirectton ernannt worden. — Dem Einnehmer bei dem Untersteueramte in Neu salza, Friedrich August Seibt, ist die zum AlbrechtSorden ge hörige Medaille in Gold und dem Mitpachter des Rittergutes Pfaffioda Johann Friedrich WiSdorf das Ehrenkreuz des Albrechtordens verliehen worden. — I. M die Königin von Preußen, die sich seit einigen Wochen in Pillnitz aufhält und deren Abreise durch aber malige Erkrankung verschoben worden war, befindet sich auf dem Wege der 3-ss.rung m>d dürfte die Abreise der hohen Frau bei fortschreitendem Wohld« finden nunmehr bald stalt- sinden. I M. die Königin b.giebt sich von hier aus auf ihr Sommerlustschloß Sans ouci. — — II Kst. HH. der Prinz und Prinzessin Georg haben den Sommer aufenthatt zu Hosterwitz am vorgestrigen Tage abgebrochen und das Palais auf der Langegastr bezogen, da die Entbindung der Fiau Prinzessin in nächster Zeit beoor- steht und in Dresden abgewartet werden soll. — — Heute beginnt bekanntlich die Ausstellung von Pflan zen, Blumen, Früchten und Garten gerät hen der Gartenbauge- sellschast „Feronia" in den Local,täten des Liiicke'schen Bades, die bis zum 8 d. M andauerL Die Eröffnung beginnt Nach- mittags 4 Uhr, mit welcher zugleich ein Concert verbunden ist Auch morgen, Sonntag, wird der Besuch der Ausstellung durch ein Früh- und Nachmittags-Concert illustnrt werden. Das Unternehmen welcher sich wohl der zahlreichen Theilnahme al ler Naturfreunde erfreuen dürste bietet durch seine ausgezeich neten Arrangement und dir Reichhaltigkeit der Ausstellungs objekte des Interest inten unendlich viel. Schon die Tage vor her gingen mächtige Transporte derselben durch die Stadt nach dem Ausstellungsplatze und ließen m ihrer Einzelheit schon auf das Großartige des Ganzen schli ßen. — Das diesjährige Königscheibenschießcn nimmt Diontag, den 12. Juli seinen Anfang und dauert bis zum 16. dessel ben Monats. An den beiden dazwischen fallenden Sonntagen, sowie an sämmtlichen Wochentagen findet von 4 bis 1l Uhr entreefreies Nachmittags- und Abendconcert statt. — Ueber das gestern erwähnte P stol-.nduell schreiben die Leipz. Nachr: Bei einem Pistolcnduell, welche« gestern früh in ver Gegend der sogen, großen Eiche bei Böhlitz-Ehrenberg stattgefunden hat, ist einer der beiden Duellanten, ein seit Ostern d. I erst auf hiesiger Universität immotricr lirter Stu dent v Gal lenz auS Dresden, durch einen Schuß in den Kopf schwer verwundet worden. Der Verwundete wurde früh um 5 Uhr durch mehrere zur Zeit noch unbekannte Herren in ei nem Wagen tm Jacobhospitalc abgelüfert und dort in einem Privatkrankenzimmer untergebracht Erst um die Mittagszeit, bei Ankunft des in Dietden lebenden, vrrmuthlich durch Freunde des Verwundeten telegraphisch in Kenn'.niß gesetzten Vat.rS desselben, eine« sächsischen Rittmeisters a. D., erlangte man Gewißheit über die Person des ohne Besinnung beiliegenden Perletzten. Er ist 23 Jahre alt und gehört keiner studenti schen Verbindung an. Am Nachmittage war es noch nicht möglich gewesen, die Kugel aufzufindcn und zu entfernen. Ueber die Person seine« Gegners war bi« gegm Abend noch nichts bekannt. — Ueber dieselbe traurige Angelegenheit ging un« noch folgende Mittheilung von, wie es scheint, gutunter richteter Seite zu: „Am gestrigen Tage hat in den frühen Morgenstunden ein Pistolen Duell zwischen zwei hiesigen Stu denten, von G. und G., stattgefundcn, leider mit einem inso fern traurigen Ausgang, als der Studiosus v. G. eine schwere Verletzung am Kopfe erhielt. Seine Veranlassung hatte dieser Vorfall in einem Rencontre zwischen den beiden Duellanten in einer Weinrestauvation der innern Stadt gesunden Herr G, in sehr angetrunkenem Zustande, mischte sich in eine zwi schen Herrn v. G. und einem andern anwesenden Herrn vrr- gesallene unbedeutende Streitigkeit, nachdem dieseibe bereits zwischen diesen beiden Herren vollständig erledigt wir. Auf die ihm in ruhigem Tone gemachte Bemerkung, daß er fremde Angelegenheiten nicht mit eigenen verwechseln möge, antwortete er durch zwei auf Herrn v. G geführte Faustschläge. Hierauf folgte sofort eine Pistolensorderung des Herrn ». G. gegen den Betreffenden auf 5 Schritt Barriere, glatten Pistolen und ein maligem Kugelwechsel, die von Herrn G auch accepti'.t wurde. Da dieser Herr auch am nächsten Tage in nüchternem Zustande sich nicht veranlaßt sah, für die groben Realinjurien genügende Erklärung zu geben, mußte daS Duell statlfiaven. — In Betreff der Frauensperson, die nach unserer ge strigen Mittheilung sich in der Elbe zu ertränken versucht hatte, aber gerettet wurde, gleichwohl nachttäglich auf einer Zille gestorben war, erfahren wir, daß sie aus Glashütte ge bürtig gewesen, und hier Aufwartungen gehabt hat. Sie soll übrigens bereits vorher, ehe sie in die Elbe gegangm, hinter dem «eiten Kirchhof den Versuch gemacht haben, sich durch Ausschneiden der Pulsader und mittelst Phosphors zu tödten. In ihrer Wohnung hat man nachträglich einen Brref sorge- funden, worin sie von ihren Wirthsleuten Abschied nimmt. Das eigentliche Motiv dieses Selbstmordes ist aber noch nicht gehörig festgestellt. — — In einer Zeit, wo die Verherrlichung eines künstleri schen Genius nicht immer Hand in Hand mir der Fürsorge für das Talent geht, darf es wohl gerechtfertigt erscheinen: Empfindung und Begeisterung für Dasjenige zu zeigen', was in der Kunst mit E.fer nach dem Höheren und Besseren strebt. In diesem Sinne widmeten wir vorgestern ein Stündchen der musikalischen Soiree zu Loschwitz, welche Herr Pianofortlehrer Alwin Wr.ck aus Dresden dort im Saale der Restauration zum Burgberg veranstaltet hatte. Gesangskräfte, theils in der Schule seines Vaters, des Altmeisters Wi.ck gebildet, so wir Clavierspielerinnen, die den Unterricht des Herrn Alwin Wuck genossen, traten vor einem sehr gewählten, meist aus Damen bestehenden Publikum, in die Schranken. Den Sieg im Pia nofortsp« l trug unbedingt ein neun Jahre altes Mädchen, Paula Swab davon. Man staunt über die Fertigkeit dieses Kindes, das frei und ohne Noten eine Beethoven'sche Sonate, sodann Composttionen von Schumann, Schulhoff u. s. w spielt. Wir hörten dieses musikalische Wunderkind schon früher ein mal hier in Mcinhold's Saal; ein wahrer Sonnenaufgang in maßvoll harmonischer Bildung, der im Hörer Erstaunen und Nachdenken erweckt. Es spielten sodann noch die Fräuleins Gnauk und Lcntz, «ährend in verschiedenen GesangLparthieen die Fräuleins Chmelik und Maria Schwadtk« erfreuten. L-tztere, aus Berlin, berechtigt zu schönen Hoffnungen. Das Concert beehrte der auf Besuch in Loschwitz anwesende König!, preuß. Hoscapellmeistcr und Ritter Heinrich Dorn aus Berlin; eine Autorität im Reich der Tonkunst und unstreitig einer der er fien Di'igcnttn am Putt, in welcher Eigenschaft er schon von allen Orchestermitglicdern die höchste Verehrung genoß, als er zu Anfang der dreißiger Jahre zu Leipzig als Capellmerster am Thester wirkte, das sich damals als Filial des Dresdener Hosthesters erwies Wie wir hören, geschah das Concert im Jniensse eines milden Zw ckes und die Vorträge auf dem Piano zeigten von dem trefflichen Lehrtalent dcs H-rrn Alwin Wieck. — Zu der auf vorgestern Vormittag 11 Uhr anberaumten constituircnden Generalversammlung der Sächsischen Holz- industrie. Gesellschaft zu Rabenau hatten in Hcldig's weißem Saal 44 Actionäre mit 617 Stimmen sich eingefunden. Nach dem Herr Otto Serbe die Versammlung mit einigen begrüßenden Worten eröffnet, übergab er dm Vorsitz an Herrn Ädvocat Hippe, welcher bemerkte, man habe von d»r im Staiulenentwurs vorgesehenen vierwöchigen Einberusungsfrist für diese constit. Versammlung abgesehen, um möglichst bald das Unternehmen in's Leben treten zu lasten; er frage daher die Versammlung, ob sie sich al« beschlußfähig und legal erachte. Nach «inständiger Debatte, veranlaßt durch Herrn Bürgermeister a. D. Klinger, welcher den vorliegenden Statutenentwurf nicht als reäittbe- ständig anerkennen wollte, schließlich aber, nachdem ihm die Rückzahlung der von ihm geleisteten Einzahlungen a»geboten worden war, mit einem behufs Rückempfang derselben ihm ausgestellten Bon des Herrn Serbe sich zurückzog, wurde die Generalversammlung gegm 11 Stimmen als beschlußfähig und legal und die Gesellschaft gegen die b Stimmen eines Actionärß für constituirt erachtet. Zuvor erklärte >m Aufträge ins Grün dungscomite der Vorsitzende, daß Jeder, dem seine Bcthcillgung am Unternehmen leid geworden sein sollte, zurückzutreten be rechtigt und seine Einzahlungen unverkürzt zurückerhatten solle, von welchem Erbieten jedoch (außer, wie erwähnt, Herr Bürger meister Klinger) Niemand Gebrauch machte. Hiernächst gab Herr Hofrath Prcßler einen Bericht über die bisherige Thatigkeit de» Gründung? comile und erwähnte, daß vom EmissionScapital a» 200,000 Thaler noch 15,000 Thaler disponibel seien, welche jedoch Herr Seebe, unter der Bedingung, daß ihm dieser ganze Betrag überlassen werde, zu übernehmen erklärte. Nachdem schließlich zu Rechnungsrevisoren für den nächsten Abschluß die Herren Obrrforstrath Judeich in Tharandt, Bürgermeister Weise in Nabmau und Director Grahl in Dohlen, sowie zum Ersatz mann Herr Bürgermeister Nuffini in Tharandt gewählt worden, wurde in allgemeiner Harmonie um 2 Uhr die Generalversamm^ lung geschlossen. — Der erwartete GmeralstabSbericht über die Theik- nähme des k. sächsischen ArmeecorpS am Feldzuge von 1866 ist soebm erschienen. Das Werk bildet einen stattlichen Band (28 Vogcn) in Großoctav Commisfionsverlag von Carl Höckner in Drei dm, Preis 2 Thlr. 20 Ngr.) und führt den Titel: „Der Antheil des königlich sächsischen ArmeecorpS am Feldzüge 1806 in Oesterreich. Bearbeitet nach dm Feldactm de« Ge- neralstabcs " — Wir theilm hier das „Vorwort" dcö Werke» mit. Dasselbe lautet: „Dis nachfolgenden Nättcr verdanken ihre Entstehung dem vielfach ausgesprochenen Wunsche der Angehörigen des sächsischen Armeecorps, über die Betheiligung deS letzteren am Feldzuge 1866 in ähnlicher Weise eine Spe cialgeschichte zu erhalten, wie diese von den Generalstäbm der übrigen in jenen Krieg verwickelt gewesenen Armem bereit» geliefert worden ist. Es ist deshalb vwsucht worden, unter strenger Festhaltung des rein militärischen Standpunktes mit Benutzung der eigenen Feldactm, sowie der von preußisch« und österreichischer Sette veröffentlichten Darstellungen eine Feldzugsbeschreibung zu geben, in der sich von dem Hnter- grunde eines allgemeinen Bildes die DttailS der daS sächsische ArmeecorpS berührenden Begebenheiten abhsöen. Neben dem Einblicke in das allgemein Operative soll jede Truppe den Ln- theil finden, der ihr selbst an der Geschichte jener denkwür digen Zeit zufiel Eine Bereicherung der Kriegsgeschichte im weiteren Sinne ist nur in untergeordneter Weise zu erwarten. Die vom k. k. österreichischen Gmeralstabe herausgegebene Schrift: „Oesterreichs Kämpfe im Jahre 1866" bespricht be reits so sachgemäß und eingehend auch die Betheiligung de» sächsischen A meccorps an denselben, daß die hier folgenden Mittheilungcn lediglich als ergänzende Betträge zu jenem treff lichen Werke angesehen werden können. Der Politik ist nur insoweit gedacht worden, als zum Verständniß der einleitenden Begebenheiten nothwendig erschien. Möchten diese B!älter, deren Abfassung v m Streben nach Wahrheit und Unpartei lichkeit geleitet war, den allein beabsichtigten Zwcck erfüllen, in dem Armeecorps dis Erinnerung an eine zwar prüjungS- rciche, aber mit Ehren bestanden- Zeit festzuhalten. (Dr. I) — Einen kolossalcn Schreck hatte in einer der letzten Nächte eine Kellnerin auf ihrem Nachhausewege, nachdem st« ihren täglichen Dienst vollendet. Als sie die Landhausstraße entlang ging, fiel p'ötzlich eine große Katze von dem Dache eines Hauses auf das Trottoir herab und verendete soforU Jedenfalls hatten die bekannten geräuschsollen LiebeLtändclerrr» der Mietze mit dem Kater Murr die vierfüßige Dulcinea zu nah: an die Dachrinne und somit zu dem unheilvollen 8»ito mortulo geführt. — Vorgestern paarte ein Dienstmädchen, auf dem Rücken einen TragkorS mit Wäsche, die Prazerstraße in der Richtung der Seestraße, als sic plötzlich von einem Kutsch wagen. der von der Si"onierrstraße in die Pragerstraße ein gebogen war und ziemlich schnell hinter ihr herkam, umge rissen, übnfahren und dadurch erheblich verl tzt wurde Da» Manchen soll ganz nahe am Trottoir, im Schnittgerinne die Straße begangcn haben, deshalb scheint hier die Schnld de» Uuglückösalles einzig und allein den Kutscher de» fraglichen Gcsäirrs zu treffen. Ja diesem Sinne sprach sich auch da» Publikum auS, das Zeuge des Unfalls war. - Der Gesangverein der Studirenden am hiesigen Po lytechnikum setzte vorgestern Abend eine in allen ihren Theil n gelungene Kahnparthie in Scene. Im Schillergarten zuBlaie- mitz hatten sich sämnuliche Theiinehmcr und Gäste, die sich wohl auf lOO Personen belaufen mochten, versammelt. Bet anbrechender Dunkelheit wurden die auf das Geschmackvollste durch bunt» Latermn geschmückten Boote bestiegen, die sich lang sam nach Dresden zu bewegten. Ein reizen?er Anblick bot sich dem Auge des Beobachters auf der Terrasse dar. Mo« sah bei der nächtlichen Dunkelheit nur ein gewaltig S Licht» mcer sich in der Mitte der Elbe sortbewegcn, nur von Zeit zu Zeit bei einer bengalischen Flamme die h'Icn Kleider d« Damen, die blauen Mützen der Polytechniker herüberttucht«^
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