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Dresdner Nachrichten : 20.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186907208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-20
- Monat1869-07
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.07.1869
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«r'ZYL. «errehater Jahr«: Dienstag, »« 2«. J«li 18«S rZrschnnt: «glich früh 7 Uhr. Inserate «vrrdr» angenommen: «»LbeadSV.Lonn- t«g- bi» Mittags 12 Uhr: «arienstra-e 18. >»;eig. ln dies. Blatte Puden eine erfolgreiche Verbreitung. Auslage: UV.««» «remplars. Tageblatt für Unterhaltung Md Mitredacteur: Theodor Drobisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpsch ^ Ntichardt. — Verantwortlicher Nedacteur: InlkUS Nttthardl. Abonnement vierteljährlich MNgr. bei unentgeldlicherLie- ferung in', Hem» Durch die «Sntgl. Post vierteljährt. 22l,'»Ngr Einzelne Nummer» 1 Ngr. Inseratenpreise: Für de» Raum einer gespaltenen Zeile: l Ngr. Unter „Eingesandt" die Zeile 2 Ngr. Dresden, den 20. Juli. ^ II. MM der König und die Königin statteten dem hier im Hotel Bellevue abgesttegenen prinzltch hessischen Ehepaar nm Sonntag Abend einen Besuch ab. — Gestern (Montag) Mittag empfingen die hier weilen den fremden hohen Herrschaften von Hessen den Besuch unser« kronprin.lichen Ehepaare«, fuhrm auf erfolgte Einladung zur königlich n Tafel um 2 Uhr nach Pillnitz, an welcher aber Se. K H. der Kronprinz nebst G mahlin nicht Theil nahmen, da die Ankunft de« Prinzen von Wasa, König!. Hoheit (Vater der Prinzessin Carola) zu längerem Aufenthalt auf ihrer Villa bei Strehlen erwartet wurde. — Aus Anlaß der am 10. d. M. erfolgten glücklichen Entbindung I. K H. der Frau Prinzessin Georg von einem Prinzen wurde am Sonntag beim Vormittagsgottesdienste in sämmtlichen Kirchen des Landes das Tedeum, re p der Am- brosianische Lobgesrng abgesungen. In der katholischen Hof- ktrche wohnten dem Gottesdienste II MM. der König und die Königin, I. M. die Königin Maria, sowie II. KK HH. der Kronprinz, die Frau Kronprinzessin, Prinz Georg und Prinzessin Amalie bä. Während des Tedeums wurden die üblichen Salven gegeben. Gegen 1 Uhr nahmen II. MM. der König und die Königin in rem Eckparadesaale der zweiten -Etage des k. Schlosses die Glückwünschungscourm an und zwar in folgender Reihenfolge: die Hnren Staatsminister; das diplomatische Eorp« und die Damen desselben, sowie die am k. Hofe vorgestellten fremden Damen und Herren; die am kgl. Hofe sorgest.llten einheimischen Damen und Herren vom Cioil, sowie die Herren Militärs a. D ; die Generalität und di- Osfiziercorp«. Nachmittags 4 Uhr find im kgl Schlosse bei II. MM. unter Theilnahme der prinzlichen Herrschaften Gala- -.Äner.Halt, zu welchem die Herren StaatSminister und die übrigen Herren der ersten Klasse der Hofrangordnung. die Zu- «rittSdamen I. M der Königin, Prinz G.org von Schönburg- Wald nburg, Bischof Forwerck, die Kreisdirectoren, der Rcc'or der Universität Lnpzig re geladen waren. Sr. M. der König brachte während der Taf-l daS Wohl des neugeborenen Prinzen Johann G:org aus, und gleichz'itig wurden von den Batterien an der Eibe 2l Kanonenschüsse gelöst. Ab-nds kehrten II. MM der Köniz und die Königin nach Pillnitz zurück. — Heutzutage, wo die Römlinge sich vorbereitend auf das Concil, den Kopf höier tragen, als j: zuvor, wo selbst in rein protestantischen Ländern die katholische Bewegung die kühnsten Anläufe nimmt und die Gewissen evangelischer Christen durch mancherlei Ereignisse mit Besorgniß erfüllt werd-n, ist es wobl an der Z.-it, sich der Segnungen des Werkes der Re- fo mation zu erinnern. N chtö »st dazu bester angelhan, als die Kenntnisnahme des positiven Inhalts der Encyclika des Papstes und d s Syllabus. Man schöpft daraus die lebendigste Befriedigung; denn eine Richtung innerhalb der katholischen Kirche, welche sich in solcher Weise in dem dircc testen Widerspruch mit der Gewissensfreiheit, dieser großen Er rungenschaft der Reformation, rrnt der gesammten Kultur und Eivilisation der Neuzeit stellt, macht uns die theuren Güter unserer geistigen Errungenschaften nur um so theurcr; sie z igt uns, was wir aulgeben müßten, um daL Wohlgefallen des Papstes zu erlangen und bietet in der Ungeheuerlichkeit ihrer Ansprüche selbst dos beste Gegeng ft. Wir lasten daher, ohne ein Wort der Kritik, „Seine Heiligk-it" den Papst selbst reden. Seine Encyclika sein Syllabus spricht für sich selbst. D.r Papst sagt: Die Religion der katholischen Kirche ist die einzig wahre Religion. Nur gläubigen Katholiken ist das Wohlge fallen Gottes und ie ewige Eckigkeit verheißen Die Pro» restanten sind keine Christen, sie haben ebensowenig Hoffnung auf die göttliche Gnade und das ewige Heil, wie die Anhänger aller übrigen falschen Religionen. ES giebt keine andere Wahrheit, als die, welche von der römischen Kirche anerkannt wird. Die Lehrer der Wissenschaft dürfen nichts lehren, als was die römische Kirch. zu lehren gestattet. Wenn sie den Lehren, Vorschriften und den anderen Anord nungen der Kirche sich nicht unterwerfen, so muß dieselbe auch mit Gewaltmitteln und weltlichen Strafen gegen sie einschreiten. Eben so muß die öffentliche Meinungsäußerung, welche den Gesetzen und Anordnungen der Kirche zuwider« läuft, unterdrückt und mit Strafe belegt werden. Alle öffentliche Schulen sind der katholischen Kirchonwclt zu unterwerfen. Zu ihrer Competenz gehört die Schulzucht, die Leitung des Unterrichts und die Wahl und die Bestätigung der Lehrer. Jeder gläubige Katholik muß mit aller Kraft da» hin wirken, daß bei allen Völkern die krtho ische Religion als alleinige EtaatSreligion anerkannt und die Uebung jeder andern Religion verboten werde. Die „wahnsinnige" Lehre, als ob die „Freiheit des Gewissens und der GottcSverehrung" ein von den Regierungen anzuerkennendes Menschenrecht sei, ist wit allem Eifer zu bekämp'en. Die katholische Kirche ist von Bott eingesetzt als die höchste Macht auf der Erde. Alle Könige und Fürsten stehen unter der Juri» - Diktion der Kirche. Die bürgerlichen Gesetze verpflichten die Angehörigen der vir'chirdenen Staaten nur soweit, als sie mit den Gesetzen und Geboten der Kirche nicht in Widerspruch stehen. Jeder Staat, welcher den Gesetzen der römisch-katholischen Kirche sich nicht fügt, handelt wider Gottes Gebot. Der Papst ist da» Oberhaupt der Kirche und der sichtbare Stellvertreter Gottes auf Erden. Nie hat ein Papst in Festsetzung der Glaubens lehre, nie in Festsetzung der Sittenlehre geirrt. Seine Gewalt darf durch kein menschliche« Gesetz beschränkt werden. Ihm allein steht die höchste Gerichtsbarkeit über alle Geist» lichen zu, nicht bloS in kirchlichen Angelegenheiten, sondern ebenso in allen Cioil- und Eriminalsachen Der Papst allein hat in letzter Instanz und in allen Fällen zu entscheiden, was zur Kompetenz der geistlichen und weltlichen Obrigkeit und Gericht gehört. In Streitigkeiten zwischen der Staats- und Kirchengewalt darf nur nach kirchlichen Gesetzen entschieden werden. Die weltliche Herrschaft de» Papstes ist von Gott selbst verordnet. Wer sie bestreitet, streitet wider Gott. Jeder gläubige Katholik muß ebenso wie der heilige Stuhl selbst „jede Versöhnung und jeden Vergleich" mit „dem Fortschritt, dem Liberalismus und der modernen Eivilisation" unerbittlich be kämpfen. - Auch der Sonntag Nachmittag hatte Hunderte in der Nähe und auf der Brühl'schen Terrasse versammelt, die dem zweiten Theil der militärischen Feier beiwohnen wollten. Es rvrren für Nachmittag 4 Uhr 21 Kanonenschüsse angesagt, welche den während der Diners von Sr. Majestät dem Könige auf das Wohl des neugeborenen Prinzen auSzubringenden Toast präcchren sollten. Die Menge mußte jedoch eine ganze Stunde warten, ehe der erste Salutschuß erdröhnte, während die Mannschaften an den Geschützen noch längere Zeit vorher festgebannt standen. In wenigen Minuten waren die Schüsse gegeben und mit den Zerstieben der weißblauen Pulocrdarnps- wolken zerstreute sich auch die neugierige Menge. W? — Für das neu im 12. Armee cor ps (Sachsen) zu er richtende Husarenregiment ist zur Uniformirung hellblau (mit weißwollner oder Silberschnurauszeichnung) als Farbe gewählt. Tasche mit dem königl NamenSzug „.1. Ii.", Kalpack mit rothcm Sack. Als Garnison wird Dresden (Altstadt) genannt — Der in unserm Blatte wiederholt erwähnte Or. pliil. Schnabel hatte neuerdings auch in Freibcrg eine Vorlesung „über die Einführung der Kartoffeln in Europa" angekündigt und den Handel mit BilletS zu derselben bereits begannen. Er wurde ober von der dortigen, überhaupt sehr wachsamen und thätigen Stadtpolizeibrhörde mit Rücksicht auf die bekann ten Vorgänge feflgenommen und sieht nun seiner Bestrafung entgegen. Er soll wirklich Schnabel heißen und au» Preußen gebürtig sein. — Im Augustusbade bei Radeberg findet nächsten Don nerstag die 150jährige Jubelfeier dcr Auffindung der Heil quellen statt. Das Festprogramm bietet zur Feier dieses Ta ge«: Morgen-Neveille, Gottesdienst im Vadcprlais; Nachmit tags Dopp.lconcert, Festtafel. Illumination des Quellenthals, Feuerwerk und Ball. — Am vergangenen Sonnabend Nachmittag gegen 5 Uhr brach auf der Hauptstraße in der Kammer eines Hintergebäu des Feuer auS; dasselbe wurde jedoch, che es größere Dimen sionen annchmen konnte, entdeckt und sofort gelöscht, so daß nur einige Kleidungsstücke verbrannt sind Urber die Ent stehungLursache desselben ist nichts NäoercS bekannt. — In der Nacht vom letztvergangenen Sonnabend zum Sonntag entspann sich am Prießnitzschlößchen zwischen mehre- ren Handwerksgesellen und einem unbekannten Manne ein ar ger Streit. Der Letztere zog im Laufe desselben ein Messer und verwundete damit durch Stiche in Hals und Schulter zwei der Gesellen so erheblich, daß einer der Verwundeten in der Diaconiflenanstalt untergebracht werden mußte. Leider ist eS diesem gefährlichen Naufbolse gelungen, zu entkommen. — Bei dem diesjährigen Königschief-en hat der Herr Bäcker Meister Seifert (Großenhsiner Straße) den Königschuß gcthar, wogegen erster Ritter auf die meisten Augen Herr Tischlermcrster Götze und zweiter Ritter Herr Wagcnlackircr Süring geworden ist Bei dem am Mittwoch und Donnerstag abgchaltcnen Damenschießen ward Frau Schnädelbach Königin, und Ritter- damc Fräulein von Polen;; die drei besten Nägel schoflen Fräu lein Schlegel, Frau Schöne und Fräulein Ließmann. Gestern wurde, altem Brauche gemäß, zu Ehren des Prinz n Johann Georg, als neuen Gliedes dcr königlichen Familie, eine Ehrcn- Denkscheibe geschossen. — Der in Nr. 197 d. Bl. bezüglich des Beleuchtung«, aufsehers N. ausgesprochenen Vermuthung widersprechend, soll kein Grund zum Selbstmord bei demselben «erliegen. R. ist in seinem Dienste stets pünktlich und zuverlässig gewesen, auch in seiner Behausung war er ein guter Vater für seine Familie. Der BedauernSwerthc war Sonntag den 11. Juli bei seinem Bruder zur Kindtaufe, kam gegen 11 Uhr in heiterer Laune mit Frau und zwei Kindern nach Hause Nachdem Frau R. die Kinder zu Bette gebracht hatte, war Herr R. auf de« Kanapee eingeschlafen. Nach mehrmaligem Wecken seiner Ehe» srau ist derselbe aufgestanden und gegen 12 Uhr aus seiner Wohnung in schlafendem Zustande sortgegangen, um feine« Dienstpflichten nachzukommen, wo er allerdings nicht zurückkehrte. — ES ist also nun losgegangen, nämlich das Troitoir- legen in der Hauptstraße! Unendlich Viele warm der Mein ung, man werde den Hauptfahrweg in die Mite legm und breite Trottoirs zu beiden Seiten, nach Art der Boulevards i» Paris, Herrichten lassen. Doch zu solchem Aufschwünge kommt man bei uns nicht, Engherzigkeit und Zopsthum tragen stet« den Sieg davon. Rechnet man hinzu, daß an maßgeben der Stelle auch nicht gerade überschwmgliche Sympathien zu finden find bä Allem, war da« rechte Elbufer an geht, so konnte e« eigentlich nicht ander« kommen, wie e« eben gekommen ist! Wie konnte man auch erwarten, daß in Dres den etwa« gethan werden würde, was hier noch gar nicht exipirt hat? Wie konnte man so wagehalsig sein, eine voll ständige Umkehr, wenn auch nicht in der Wissenschaft « la Leo in Halle, sondern im großm Verkehrsleben der Hauptstraße anbahnen zu wollen? Der Löwe auf dem Rathhause wäre ja scheu geworden, wenn sich auf einmal da« ganze Fuhrwesen inmitten der Allee auf und ab bewegt, der König August würde mit dem Schwerte drein geschlagen habm, wmn er das selbe nicht vor einigen Jahrm aus Versehen hätte fallen lassen, «ährend die Wasser Sphinxe am Eingänge der Allee bei di^er neuen Einrichtung, im Vollgefühl künftigen WasserüberfluffeS, vor Wollust sich in die Schwänze gebissen habm würden! Nein, eine solche Überstürzung wäre ein Frevel am Jahrhundert! Rur keine Drängelei, nach und nach wird'« schon! — Als zu Anfang der fünfziger Jahre Schreiber diese« im Stadtverord netencollegium den Vorschlag machte, beim Umlegen von Trot toirs, in den Hauptstraßen und wo es überhaupt möglich, gleich 4 bis 5 Ellen breite Trottoir« wie in anderen Großstädten legen zu lassen, da entstand im Saale ob de« Blödsinn« ein homerisches Gelächter. So verblieb es bei der gewöhnlichen Breite; die aukgelaufenm Sandstein - Trottoirs mußtm durch granitne ersetzt «erden, und nachdem dieselbe Sonne, die einst dem Homer geschienen, ein Viertelschockmal über die Väter un serer Stadt dahin gewandelt ist, werden nun die Trottoir« verbreitert. Es liegt in dieser Historie ungemein viel Aehn- lichkeit mit dcr Handlungsweise eines klugm Mannes, der sei nen Hund verstutzen lassen wollte, um aber der guten Dehle nicht so viel Schmerzen zu bereiten, ließ er derselben jedm Tag nur ein Stückchen vom Schwänze abhaum! Und so darf man sich schon der frohen Hoffnung hingeben, daß, wenn man nicht so bald das Zeitliche segnet, man auch dereinst zu beiden Sei ten der Hauptstraße noch Boulevard« wird erstehen sehm. — Unsere Taschendiebe haben am Schluß des König- schießens sich auch noch Arbeit verschafft, um nicht ganz leer auszugchen. So stand unter Anderen eine am Fischhossplatz Nr. 14 o wohnende Frau mit ihrm Kindern vor dem an den Wiener Wurstelprater erinnernden Puppentheater, um sich an den Späßen, Püffen und Prügeleien des ewig lebendigen Kas perle mit den Geistern der Unterwelt und den Rittern nicht cxistirender Burgen zu amüfiren, als ihr ein Gelegenheit»- Eecamoteur das Kleid an der Seite aufschnitt und das Porte monnaie mit Inhalt herauSholte. Die dabei steckenden Schlüssel Hai er wohlweislich unberührt gelassen, da sie durch ihr Raffeln lncht hättm zum Vcrräther werden können. Da die Frau von von einer dicht gedrängten Menge umstanden war, so konnte sie freilich den Dieb nicht erwischen, indeß hatte sie auf einen „langen Mann" dringenden Verdacht, der sich bald von ihrer Seite entfernte. — In der Nacht vom Sonntag zum Montag gegm halb 2 Uhr stand das Dorf Nickern bei Lockwitz in ziemlicher Ge fahr. Beim Gutsbesitzer Gliemann kam Feuer in der Scheune heraus, die auch mit allem Vorrath nicderbranntc. Nur der angestrengtesten Mühe gelang es, das wertere Umsichgreifen de» Brandes zu verhüten, da es lange Zeit währte, ehe fremde Hilfe kam. Es fanden sich übrigens nur zwei Spritzen ein. Man vermuthet Brandstiftung, und zwar deshalb, weil die mit Stroh gedeckte Scheune von Außen zu brennen angefan gen hat. — Neulich wurde die Frau eines Müllergesellen zu Nie- derneukirch von drei gesunden Mädchen entbundm. Hinsichtlich der bei der Tags darauf erfolgten Taufe benöthigien Zeugen schien jedoch der Kindtaufsvater nicht in Verlegenheit gewesen zu sein, denn es marschirte ein stattlicher Zug von achtzehn, mehrerntheilL freiwillig erbotenen Gevattern zu dieser gewiß seltenen Taushandlung, der auch eine grüße Anzahl Unbtth«-- ligter beiwohnte. — Am Sonntag hatten sich mehrere Dresdner einen Omnibus gemiethet, in welchem sie theils innerhalb de« Wa gen», theilS oben auf den luftigen Dccksitzen über Pirna de« Schneebergc im Bö-m:rlande zurädcrten. Zwischen Pirna und
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