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Dresdner Nachrichten : 05.07.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186707052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-07
- Tag1867-07-05
- Monat1867-07
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.07.1867
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Nr. 188. Zwölfter Jahr-. Lrfcheült: «Lglt« frSH 7 N»r. AnseraU «rd»» »ngrnemmro' ««AbenbSV.Eoun. »g« dt« Mittag» 1» Uhr: Marlenftra», l». Mrztig ta dt«; Vlrtt» ftw,««tn« »rfolgritch« v«rbr»ttimg. Roflag»: 13.000 «kmrplor» Zwölfter Jahr». XL ? MMackrich Tageblatt für Merhaltnug Md GeftzäMUrlehr« « Freitag. 8. Juli 1887. Mitredacteur: Theodor -rodisch. d«r Hiau»-«s«r: Lie»sch öl Neicharöt. - ««raotn-NNcher «»darUurr Jul kr» Neichardl, AboftilemeiN' vtirteltlhrlich 2-U>«. d«t u»«i,tgrldltch«rtt»» i«mug t»'« Hau« Durch di« »Svtgl iw« »iertrlt«hrUch 27 Vt»»rlu, Nu«m»ru ' Ngr Meralen preise: ?ür d«n Raum r>u« g«spolt«utu Zeck«: l Ngr. Unt«r,.SMg«- saudM di« Z«tl, 2 »rette«, den 5. Juli. — Wegen erfolgten Ablebens Sr. Durch!, deS regierenden Fürsten Friedrich Günther zu Schwarzburg 3iudotstadt ivird am königlichen Hofe eine Trauer aus eine Woche getragen. — A» Stelle des Herrn Timothy I. Dickinfon ist Herr Michael I. Cramcr zum nordamerikaruschen Consul in Leipzig ernannt worden — Von Sr Mas. dem Kaiser von Oesterreich haben den Orden der eisernen Krone 3. Classe: der Rittergutsbesitzer Ar thur Freiherr m Burgk aus Roßthal, der Amtshauptmann Hermann v. Salza und Fichtenau zu Budissin; daü Ritterkreuz des Franz-Joseph Ordens: der >>r mvck Gustav Lehmann, der Nr. meck. Ferdinand Küntzclmann, der l)c Julius Arthur Zinkeise«, der t»r m^ch Carl Julius Büttner, allerseits zu Dresden, der l)r. mock. Carl Ludwig Theodor Friedlein zu Budissin, der skr m«ck Adolph Berger zn Leipzig, der Oe. weck Gustav Adolph Herzog zu Leipzig, der Historienmaler C. An drea zu Dresden, der Kaulmann G. V. Lampe-Bender zu Leipzig, der Buchhändler Friedrich Wilhelm Einhorn zu Leipzig, und das goldene Verdienstkreuz mit der Krone: der Destillateur Woldemar Schmidt zu Dresden und der Hausbesitzer A. Moritz Marquardt zu Dresden erhalten — Der Finai ahlmeisier Oeblschloget ist in Ruhestand ge treten und in diese Stelle der bisherige Finanz-Zahlamts - Kassirer Schmelz befördert, die Stelle des FinanzzahlnmtskassirerS aber dem bisherigen Finanz - Hauptkassencontroleur Friese über tragen worden. — Dem Commerzienrath Richard Hartmann in Chemnitz ist von dem Kaiser Napoleon das Ritterkreuz der Ehrenlegion verliehen worden. — Wie dem Dr. I. aus Paris gemeldet wird, haben IJ. KK. HH. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin von Sachsen am 1. d. M. der großartigen Feier der Prcisverthei- lung im Jndustriepalaste unter der Zahl der übrigen sich gegen wärtig in Paris aushallenden Fürstlichkeiten bcigewohnt und bc fanden sich aus der kaiserlichen Tribüne in gleicher Reihe mit den kaiserlich französischen Majestäten, nahmen auch an dem, dem Acte der Preisv.rtheilung folgenden feierlichen Umgänge des von dem kaiserlichen Prinzen, dem Sultan und allen übrigen anwesenden französischen und fremden Prinzen und Prinzessinnen gefolgten französischen Kaiserpaares Theil und zwar I. K. H. die Frau Kronprinzessin am Arme Sr K H des Prinzen von Wales. — Am vergangenen Dienstage hat bei dem Königt. Preuß. Gesandten Herrn von Cichmann Hierselbst ein Diner stattge funden, dem ein Theil des hiesigen diplomatischen Corps und die Herren Staatsminister mit ihren Gemahlinnen beigewohnt haben — Lugau, Mittwoch', 3. Juli, Abends. Die Zahl der im neuen Fundgrul>enschachte verschütteren Bergleute beträgt >01 . hiervon sind circa 50 verheirathet und haben gcgen 150 Kinder. Die Brüche dauern fort. Um den Verschütteten Lust zu schaffen, ist die Bohrmaschine in Gang gesetzt Die Aussicht aus Ret tung der Verunglückten ist heute leider nicht günstiger. — 1 Wüstenbrand, Donnerstag, -1. Juli, Vorm § 10 Uhr. Der Durchbruch zum Schacht ist vollendet; soeben fährt ein Steiger, mit Lebensmitteln versehen, an. — Lugau, Donnerstag, 4. Juli. Mittags ' 12 Uhr. Der Schacht ist wieder zu. Die früher« Rettungsarbeiten sind wieder in Angriff genommen, auch neue Versuche in Abführung Die Lustcirculation ist hergcstellt — Außer vorstehenden Mittheilungen des Dresdner Journals geht demselben noch folgende Meldung zu: Lugau, Donnerstag, W 4. Juli, Mittags s 1 Uhr. Heute früh hat im Lugauer Schachte ein Tieferstürzrn der Bruchmaffen stattgefunden. Cs wurde . daher zunächst eine leere Tonne Hinuntergelaffen, wobei sich jedoch kein Lebenszeichen von unten kundgab. Sodann wurden zwei Leute in einer Tonne hiuuntergelassen, welche um 11 Uhr wreder herauskamcn und ausgesagt haben: in einer Tiefe von 736 Fuß sei abermals große Verstopfung im Schachte; nicht eine, sondern drei Bruchstellen seien vorhanden. Die Bohrver suche werden jetzt fcisjgesetzE, xg jst leider nur wenig Hoffnung zur Rettung vorhanden. — Oeffcntliche Sitzung der Stadtverordneten, am 3. Juli. Vom Stadtrath wird eine Verordnung dcrKreiö- direction mitgetheilt, nach welcher der Bebauung de« Terrain« zwischen der Sächsisch-Böhmischen Bahn bis zur Bergstraße in militärischer Beziehung wegen der dort befindlichen Schanzen ein Hindermß nicht im Wege steht, nur will sich das Kriegsmini- sterium hinsichtlich der Bebauung deS weiter südlich gelegenen und in den Rayon der Schanze Nr. 3 fallenden Terrain« wei tere Erörterung Vorbehalten. — In der Kreuzschule finden jetzt keine Hebungen in freier deutscher Rede statt, obwohl sie „ach dem Regulative von 1846 in den Lectionsplan ausgenommen sind Da nun ein Lehrer der Kreuzschule, welcher dazu ge eignet wäre, cs abgelehnt hat, ,«ach dieser Richtung hin thätig zu sein und weiter keine Persönlichkeit, welche mit diesem Unter richte zu betrauen wäre, vorhanden sei, so postulirt der Stadt rath 1 ,0 Thlr pro Jahr für einen Lehrer dieses Unterrichts- zweiges. — Im Jahre l865 wurde eine Zwischendeputation zur Prüfung der Frage nicdergesetzt, in welcher Weise eine bessere Straßenreinigung hier herzustcllen wäre. In dieser De putation ist namentlich die Frage zur Erörterung gekommen, ob die Straßenreinigung den Hausbesitzern zu überlassen, oder ob es zweckmäßig sei, daß sie sie durch beiin Stadtrathe angestellte Leute besorgt werde und die Kosten dafür von der Einwohner schaft getragen würden. Man ist über die Vorerörterungen nicht hinausgekommen, zumal ein Postulat des Sladtralhs für Aus messung der Straßen abgelehnt wurde. Im vorigen Jahre wurde den Hausbesitzern ein dreimaliges Kehren der Straße auferlegt, und der Stadtrath glaubt, diese Einrichtung beibehalten zu nniffen, da sie sich bewährt habe und eine bessere Reinigung der Straßen erzielt werde Die VersassungSdeputation (Referent 11c. Spieß ist damit einverstanden und beantragt, dem stadt- räthlichen Vorschläge beizutreten Von Seiten des Fiscus und der Hosverwaltung ist die Aufforderung dreimaligen Straßen kehrens nicht im ganzen Umfange respectirt worden und ist ein Antrag nach dieser Richtung hin gestellt worden, dahin gehend, daß von Seiten des FiScuS und der Hosverwaltung Admini stratoren ernannt würden, welche die Reinigung der Straßen und Plätze zu besorgen hätten und an welche sich der Stadt rath im Conlraventionsfalle halten könne. Stadtv. Müller be antragt, den Stadtrath zu ersuchen, die Angelegenheit zur Er ledigung zu bringen und daS Ergebniß dem Collegium mitzu- theilen. I>c. Wigard bezeichnet die einseitige Belastung der Hausbesitzer, die Straße kehren lassen zu müssen, als eine Rechts Ungleichheit, sie komme vielmehr sämmtlichen Bewohnern der Stadt zu, und erklärt Redner, einen darauf bezüglichen Antrag in nächster Zeit ans Collegium bringen zu wollen. Der An trag der Deputation, sowie der Müllerschc wurden einstimmig angenommen — Im Mai v I. stürzte bekanntlich der Neu städtcr Gasometer ein. Zur Wiederherstellung forderte der Stadtrath 8« 00 Thlr. Berechnungsgeld und hoffte damit aus- zukommcn Auf Zweifel an die Möglichkeit, mit dieser Summe zu reichen, erklärte später der einer Stadlverordnctensitzung bei wohnende Stadtrath Nttlke, daß die Wiederherstellung bestimmt nur 8- 0000 Thlr. kosten werde, und daraus hin bewilligte daS Collegium düse Summe. Jetzt stellt sich heraus, daß 11081 Thlr. zur Herstellung nöthig gewesen sind, und bittet der Stadt rath, 3081 Thlr. nachträglich zu bewilligen. Die Deputation beantragt, die geforderten 3081 Thlr abzulehncn, so lange nicht die lleberschrcitung ausreichend motivirt worden sei. Der Deputationsantrag wird gegen 7 Stimmen angenommen, auch einstimmig mit den Schritten des Actors der Stadtge- meindc, Or. Stein !., hinsichtlich Geltendmachung von Schäden- ansprüchcn an die Bethciligten sich einverstanden erklärt — Für die Erbauung eines neuen Gasometers in der Altstadt für 5^0,000 Kubiksuß Gasinhalt postulirtc der Stadtrath 90,000 Thnlcr. Stadtv. Walter erstattet hierüber Bericht. Schon der vormalige Dirigent der Gasanstalten, Meißner, dann die Sach verständigen Schilling und Korr.hardt u„8 jetzt wieder der Di rektor Hasse hätten aus die Nolhwendigkeit der Erbauung eines Gasometers in Altstadt hingcwiesen, da die jetzt vorhandenen den nöthigen GaSbedars nicht fasten könnten, und die Retorten daher.unnöthig im Feuer stehen müßten Von der Neustädtcr Gaöfabrik könne der Bedarf nicht gezogen werden, da die bau liche Beschaffenheit der Brücken nicht zuließe, daß starke Röh ren gelegt würden?' Man habe zwar angefangcn, in Neustadt einen zweiten Gasometer zu bauen, weil man damals hoffte, daß sich solche Schwierigkeiten hinsichtlich der Brücken nicht er geben würden, und weil man der Sicherheit wegen mit einem Gasometer nicht glaubte sich begnügen zu dürfen. Dieser Ga someter ist noch im Bau degräffen, und will der Stadtralh in Anbetracht der schlechten Zeiten nur das Bassin jetzt Herstellen lasten, und dann den Bau sistiren, aber später ausfuhrcn lasten. Auch hierin stimmt die Finanzdeputrtion dem Stadtrathe bei. Eine längere Diseussion dreht sich »in einen Antrag Wolframs, den Stadtrath anzugchen, die Arbeiten für den Gasometer bei Dresdner Gcwerbtreibenden wo möglich fertigen zu lasten An tragsteller weift daraus hin, daß dies in letzter Zeit nicht im mer geschehen sei, obwohl man dies verlangen könne. Käme auch die Arbeit 2 bis 3 Procent theurer, so sei sie um so besser, daS müsse Jeder sagen, der sich in der Gasanstalt um- gesehen, und die fremde Arbeit sich angesehen hätte. Der Wols ramsche Antrag findet mit 32 gegen 20 Stimmen Annahme. Die geforderten 90,000 Thlr. wurden sodann gcgen l Stimmr bewilligt, auch die Modalität der Deckung dicker Summe gut- geheißen, nach welcher aus dem Betnebsüberschufse der Gas anstatt dieses und des nächsten Jahres die Baukosten genom men werden sollen. — Die Pensioinrung des StadlsteuerEin nehmers Zimmermann mit jährlich 522 Thlr wurde gutgehei ßen. — Auö den Rechnungen des Rtneßeomptoirö und der Ile. Güntz'schen Stiftung pro 1863 ist zu entnehmen, daß die Einnahme 60,33 t Thlr. und die Ausgabe 32,875 Thlr. be tragen hat, mithin ein Ueberschuß von 27,458 Thlr. in die Kasse der Güntz'schen Stiftung abgegeben worden ist, welche eine Einnahme von 32,251 Thlr. und cirrd Ausgabe von 26,883 Thlr. gehabt hat. AuS der Stiftung sind der Ctif- tuMsurkunde gemäß 20,504 Thlr. dem Oc. Güntz zugefloffen, wahrend 1086 Thlr. Nerwaltungshonorar bezahlt, 1000 Thlr. dem Bürgerhospital, 1000 Thlr. dem Asyl für Sieche, 3000 Thlr. dem Verschönerungsfonds der Stadt, 100 Thlr. für eine Armenspeisung und 50 Thlr. dem Verein für Hebung deS sitt lichen Gefühls der Dienenden stistungsgcmäß zugefloffen sind. Die Finanzdcputation ist dabei im Hinblick auf die Concurrenz, welche ein anderes hiesiges Blatt dem Anzeiger mache, zu der Ansicht gekommen, daß die Frage, ob nicht dem Anzeiger ein redaktioneller Theil mit Text beigegebcn werde, wohl der Ueber- legung rverth sei, und beantragt, den Stadtrath zu ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß der Dresdner Anzeiger durch Auf nahme gemeinnütziger und für das Publikum allgemein inter essanter Artikel erweitert werde. Adv. Rüger schließt sich dem Anträge an, erblickt in Hinzusügung eines redactionellen Thei- les die wirksame Begegnung einer Concurrenz und bittet, die Ein richtung deS Leipziger Tageblattes zum Muster zu nehmen, welches auch politische Nachrichten in kurzer Form bringe. Oc. Wigard wünscht bessere Minheilung im Jnseratentheile des Anzeigers. Der alte Schlendrian bestehe noch, dies gelte besondcrsbei denRubriken WohnungS- und Dienstgcsuche. Lehmann I. wünscht, daß eine gemischte Deputation niedergesctzt werden möge, welche mit dem Stifter das Weitere in Erwägung ziehen soll Einen solchen Antrag stellt sodann Adv. Krippcndors. Vorsitzender Hofrath Ackermann tadelt daS Neclamewesen im Anzeiger hinsichttich deS Zweiten Theaters. Jede Neclawe sei unangenehm, die NeclaMe aber über das Zweite Theater im Anzeiger sei geradezu wider lich, man solle sich doch des alten Spruchs erinnern: Wer sich zu sehr gefällt, mißfällt der ganzen Welt. Es sei bedauerlich, daß die Redaktion deS Anzeigers dies zulasse. Der Deputa tionsantrag wird mit Hinzunahmc des Krippcndorf'schen ein stimmig angenommen. — Der Stadtrath ist der Vorstellung beim Justizministerium wegen der veränderten Expeditionszeit bei den Unter gerechten nicht beigctreten, weil man aus zuverlässiger Quelle erfahren hätte, daß Termine in den ersten NachmittagL- stundcn weder abgchalten, noch Parteien zum Erscheinen aufgc- fordert würden. Die Versassungsdeputation (Referent l-)c. Wi gard) hält den Antrag aufrecht, weil solche Fälle vorgekommen seien und man eine solche Maßregel nicht vom Ecmcffen dcS jeweiligen Dircctorü abhängig sehen wolle. Gcgen 8 Stimmen wurde der Deputationsantrag, bei der Petition an das Justiz ministerium zu verharren, angenommen. — 500 Thlr. werden zu Herstellung des Schönheit'schcn Grundstücks zu Zwecken der Arbcitsanstalt, und 6^0 Thlr. zu Herstellung einer Verbin- dungSstraßc von der Falkenstraße nach der Kurzenstraße bewil ligt. — Unter Vorsitz I)c Schaffraths berichtet Stadtv. Schil ling, daß die vereinigten Deputationen trotzdem, daß der Stadt rath den Beitritt zu einer Petition an Se. Maj. den König wegen Gestattung der Creirung und Emission von I Million unverzinslicher Cassenschcine seiten der Stadt Dresden verwei gert hatte, beschlossen hätten, diesen Schritt zu thun. Referent trug die Petition vor und beantragte, das Collegium wolle sie genehmigen und verfassungsmäßig vollziehen lassen und seinen Vorstand mit Zuziehung von zwei Mitgliedern ermächtigen, sie zu überreichen. Adv. Grüner ergriff hier das Wort, um die Beschuldigungen zu berichtigen, welche er bei der ersten Verath- una über diesen Gegenstand über die Sächsische Bank ausge sprochen habe. Gegen die Deputation sprachen llc. Spieß, Fröhner, Hanel. Adter, Grüner; für dieselbe Walter, Müller t., Lehmann I. Schließlich wurde der Deputationsantrag gegen 1 t Stimmen gutgcheihen — Im vorgestrigen Blatte brachten wir ein Verzcichniß der k sächsischen Offiziere, welche im vorigen Jahre in dem Gefechte bei Gckschin und in der Schlacht bei Königgrätz ge blieben oder ihren Wunden erlegen sind. In Bezug hierauf geht uns noch Folgendes zu: Oberleutnant Bamberger, Leut nant von Tümpling und Leutnant Herrmann sind nicht bei Königgrätz, sondern bei Gitschin verwundet, Elfterer ist in daS dortige Lazarcth gebracht, dort seinen Wunden nach längerer Zeit erlegen und daselbst an der Kirchhofömauer beerdigt wor den; der Leutnant von Tümvling vom 1. Jafanterie-Vataillon wurde ebenfalls den 29. Juni im Dorke Dckez bei Gitschin ver wundet, Tags daraus ins schwere preußische Lazarcth nach Thurnau gefahren, dort den 13 August an seiner Wunde ge storben und in vaterländische Erde zu Bautzen beerdigt worden, dahingegen Leutnant Herrmann vom 2. Infanterie Bataillon in Dilcz dci Gitschin iolort seinen Todgrsundn: und nahe dieses Dorfes mit Hauptmann FuRlicheicr nom I Bataillon in ein Grab nebst 38 andeien Soldaten gelegt wo:tum. Diese Thatsachen sind zum Theil aus tum Munde eines verstorbenen OssiziaL,
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