Dresdner Nachrichten : 16.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186812168
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-16
- Monat1868-12
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- Dresdner Nachrichten : 16.12.1868
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M 351. Drcheßlckr Iaßq Mittwoch ß« 16. Deceillli- r MK. «Frfchmü: U-lich früh 7 Uhr ön Irrste ,«rd«n »ugtn»«m»a. »t,Abrnd»v,»on«. !>,„» 5t» Mittag» 1» Nhr: Marirnü^aHt !>. »»jkig io diel Blakt, r»d«u tto« ,riolgrc>ch« »ostag,: »«.<»»«» «nwplar». Tageblatt Kr UllterhaUaug Md Geschäftsverkehr Mitr-rdacteur: Theodor -rodtsch. /bormtweat: BterttliLhrlich HONDA. Sei unintgtldttchuAe) srruug in'» Hau» Lurch dte KLlitgt, ditrlrljiihrl AhiR-: LtszU«, Nummer > Nü- ArlleratnrprertL ffür den Raum »ktx gtspalteue« Zell, > Kgr. Uokrr „Li»-» lavdr" dt» Z»t^ »..»L «Zt »,r H,r«a»g,»«r: kirpsch äk Nrrchardt. — »«rmktworiUcher A»d«u«Ur t KtttHLtl-k». Dresden, den 16. Deremd«. — I. Moj. die Kö'tigin Amalie besucht: gestern das Etiblifsem^l Möbelsabrrk des Hoflieferanten A Turpe und das ttmlagpr voi Arras, Seestraße, sowie später in Begleitung I. A H. der Kronprinzessin das Grlanterie- waarengeschäit non Limit» Herrinmn daselbst, um Weihnrchts- e nkänfe z» machen. II kt. HH. der Knmpnnz und Prinz Heorg w:r» dm morgen, Donnerstag Abend, aus Berlin hier -ueticker waltet. — — Dem Borstaads der Zoll- und Lreuer-Rechnurz?- Expedition, NeHnungSsecretü« August Eduard Zimmermenn ill das Dieastprädictt als „Zollrath' in der fünften Elastt. de. Hesranaordnung ertheiit und dem Kirchschullehre: Carl Go'tiob Schubert in Altmittweids die golden: Verdienflme daille verlieven worden. — Gstern erwartete man allh-er di? Rückkehr des kais. ruff. Gemnvun am hiesigen k. Hofe, der Grrfrn ven Biudoff out St Petersburg — — Wie dk .Wiener Ällg. VslkSzeitg/ schreibt, hat Se. Maj. der König Johann an Herrn v Beust aus Anlaß dessen Erhebung in dm Grastnstano eigenhändig ein herzlicher Ära» luiat'onischieiben gerichtet. — Die Aeußerung des Grafen Bismarck in der Cousik- ci-ungecommission des preußischen Abgeordnetenhauses, daß in Mer» ein prmßmseindiicher Eomite bestehe, welcher die Absicht dme, in einem Kriegsfalls dw annectirren Länder zu reoolu- tieniren, und daß in diesem Coinite ein früherer Republikaner säße, welcher Jahre lang auf dem Zuchthaus gesessen, wird allgemein auf den früheren Dresdner Musikdirektor Nöckel bezogen. — Die auf der preußischen Kriegsschule zu Kassel com- mandirt gewesenen sächsischen Portepeefähnriche und Avantageure sind wieder zu ihren Trvpoenabthrilungen zurückgekehrt, bet denen sie die erworbenen Kenntnisse nun praktisch verwerthen müssen — Die am Montag Abend in MsinholdL Saale flatt- gefundene Soiree der Bogenschützen-Gilde wurde von II, KK. HH. der Prinzessin Amalie und der Frau Kronprinzessin, so nne von den Herren Staa'.siiniflern v. Falkenstein, Schneider, v. Fabrice, Geh Rath Or. o. Lrngenn und andern hochgestellten Persönlichkeiten besucht Das Concert, wemit die Soiree in der neunten Stunde eröffnet wurde, bot ein Programm, wie es vielleicht nur wenigen Ges llschasten vergönnt ist, in so ge diegener Weise zur Ausführung zu bringen. Die Mitwirkenden waren: Herr Concertmeister Schubert, die Kummeroirtuvsin Fräulein Mary Krebs, Frau Otto Alssleben, Herr Schild und Fräulein Wolf vom hiesigen Hofthcater und Herr Kammer- musikus Grützmach«. Daß die Instrumental- und Gesangs- vorträge von so rühmlichen Vertretern zur schönsten Geltung kamen und Allen dte gebührende Anerkennung gezollt wurde, bedarf wohl keiner Erwähnung An das Concert, welches in der elften Stunde endete, schloffen sich die Freuden der Tafel. Harmlosigkeit, der schönste Schmuck im Leben eines Menschen, wie einer ganzen Gesellschaft, waltete auch hür wo neben dem ernsten Wort der Nebe auch der heitere Scherz immer eine offene Stätte findet. Beides geschah auch wiederum, bis die Klänge des Orchester- Tanzmelodteen verkündeten und der Ball begann. Wohl noch nie sah man so viel Anmuth und Schön heit in den Reihen der jugendlichen Tänzerinnen, als an jenem Abend, den die Bogenschützen-Gesellschaft in Betreff künstlerischer Genüsse als einen der hervorragendsten bezeichnen kann. - Der hiesige Verein für Mission ohne Kaste feierte am Denn tags Nachmittags halb « Uhr in Meinholds Saale fem sechstes Ich,essest, da-, um cs mit einer Nachfeier der n«u «bauten Kirche zum heiligen Kreuz i, Bethanien in Ost indien zu >eibia>ea, di-S Jahr etwas später gehalten wurde, wozu sich eine große Meng» auswärtiger wie hiesiger Freunde der Mission Ungesunden. Der kraftvollen, d.r Lache oat sprechrnden Festpredigt ging ein populärer Vertrag des Ver- einSvorfitzenden, bttnfftnd die wunderbare Entstehung und Einweihung dieser Kirche, voraus, welchem die Zuhörer mit sichtlichem J rtereffs und großer Spannung folgten Die Feier wurde mir einem andächtig gesprochenen Gebet Seitens de» Geistlichen geschloffen, der dabei auch unseres alloerehrten, ge liebten König», aus Veranlassung der Geburtstagsfeier dis- selben, fürbittend gedachte. Auf die überaus zahlreiche Ver sammlung machte diese gottesdienstliche Feier in dem großartig «leuchteten San!« einen erhebenden Eindruck und die am »uSsange gesammelte reiche Eollecle bewies, wie sehr man der Sache geneigt und dem noch jungen Pereire lebenskräftig empor hilft. — Infolge eines von den hiesigen Droschkensizentbü- m«rn gestellten, auf Erhöhung der Lohnsätze für dos Drosch- kenfuhrwerk gerichteten Antrag«, welche, zum Theil in dem Umstande Begründung findet, daß die Futterpreise schon seit i Hunde, das vor- und das drittletzte Paar ist weniger ent- s wickelt, sondert aber auch soviel N-lch ab »aß diese bei nur r lerchrem Drucke im Bogen hrrausspritzr. Sie Dame hrt mich ; ermächtigr. Denen die sich für dw Sache interesstren uad den f Hun!> untersuch n mallen, ihre Aocefft zu neunen, »r, H-rrmu an. ,l — Ja j'inzsiec Zick »nahten wie auf einen Betrüger z anfmerlfam, der sich für einen Schiffer ausgegebeu, in einem länger- r Z üt eine ans «gewöhnlich- Höhe erreicht haben und eine vulvrge Ermäßigung dersilben noch nicht zu erwarten sich», i-i em neuer Tarif für vuS -kroschteasuhrwerk ausgestellt worden. Die Modifikation des Tarifs besteht außer einigen Beikür.-ungin »es äußeren Droschken-ezirtes »arm. daß für kr i entlegenere Punkte v,rS Forstaaus an der B'Uiewitzer Straße, Stre.-len in s wer «eftrrn Aurdehnuag von Gast hole ab und »ai Gat R i-ew'ch- welch» bi«ch« zum äußer- Ä.vlchk'Nbcziekv zählten, un «höh'-e-r Lshnz-.'p in den Tarif riageichot-en wordrn ist. uad d»ß d-ie Lohasä-- für di-: außer, halb des äußern Bcziris gelegcnrn Touren, sobald die Fahrt von m-h« als eine Person benutzt rd.r sobald aus der Fahrt die Ewe pa.sirt wiro, eine klr-.ae E'höhung erfahren haben. Nücksichilich der Zeitfahrten hat eine V«äns::ung darin statt- gesunden baß, sobald die halbe Stunde überschritten wird, der Fahrpreis nicht, wie zeither, nach je 10 Minuten, sondern nach je 15 Minuten Zeitdauer berechnet wnd. — Bon dem Dach: eines unweit c-er poly:echnischen Nchul: gelegenen HauSgrundstückeS ist gestern Vormittag ein Kiempnerlshrlt'ig circa 15 Ellen hoch herab in den Hof ge stürzt. Die dadurch erlittenen Verletzungen brachten es mit sich, doß er sofort wezgetrazen und vorläufig in die Wohnung seiner Elt-.rn gebracht wurde. — — Vor »inigln Tagen wurde in einem unweit des schlesische - Buhnhoses gelegenen Gebüsche eine Kiste mit Schreib materialien rc. aufgefunxn. Wie wir hören, soll dieselbe kurz v.nh-r aus er.er hiesigen Hausflur gestohlen worden sein. — Drr Bahnarveiter, der nach unserer Mttheilung vor Kurzem auf der Bahnstrecke unmittelbar hinter dem Lerpzig- Dresdner Buhnhose verunglückte, ist an de., erlittenen Ver letzungen in der Diacomssen-Anstalt gestorben. — -- Der „Sachs. Ztg." schreibt man aus Dresden: Die vulgäre Meinung, die Reise de» Bundeskanzler» nach Dresden sei nichts Andere«, als „An »t Wk HIfMM, welcher d« aufrichtigen persönlichen Hochachtung und Verehrung desselben für König Johann entspringe" und wozu er den königlichen Geburtstag als die passendste Gelegenheit gewählt habe, oder er sei nur gekommen, um die Glückwünsche der preußischen Hofes zu dem Geburtstag zu Überbringer,, findet hier wenig Gläubige. Zu Erfüllung des letzteren Auftrags, glaubt man wenigstens, würde eher em Prinz des königlichen HnuseS oder ein Flügel- Ädjinant de« Königs, als der Bundeskanzler gewählt worden sein, und in dem Umstand, daß dieser noch in Begleitung einer anderen d plomatischsn Persönlichkeit, der Geh. LegationS- RathL v. Keudell, gekommen, steht man einen Anhaltpunki mehr dafür, daß es sich nicht sowohl um persönliche, als viel mehr um Staatsangelegenheiten handle. UeberwiegenS geht daher die Meinung der politischen Kreise dahin, die lange Audienz, welche Graf Bismarck am Sonnabend beim König Johann hatte, werde wesentlich dazu bestimmt gew«sen sein, die Stellung unseres Monarchen tm Norobund zu erörtern und denselben in Bezug auf den Grad von Bereitwilligkeit zu son- diren, sein und des Landes Rechte zu Gunsten Preußens oder deS NorddundsS hinzugeben. Bismarck bedürfe, so spricht man, zur Beschwichtigung des Volkes, welches je länger je mehr über den unfertigen Zuiand seines großen ..Werks' un geduldig werde, einiger Palliativmittel. Ein solches ist zunächst die Ernennung des Bundeskanzlers zum Bundesminister deS Auswärtigen, die Erhebung der preußischen Krieg«, und Ma- rtneminifler zu solchen deS Bundes, endlich, wenn auch in weLerer Ferne, die Creirung eines BundesfinanzministerS. lieber alle diese Punkte w.rde sich daher die Unterredung er streckt und wohl auch das Gebiet der äußeren Politik berührt haben. Nebenbei gehe vielleicht auch die Absicht des Grafen Bismarck dahin, in E-fahrung zu bringen, ob in Dresden etwas über etwaige Pläne des Grafen Beust oder über die Intentionen der am preußischen Hofs niht unthätigcn öster reichisch-freundlichen Partei bekannt sei. So sind die Conjec- turen, die man hier macht, und der Wahrscheinlichkeit scheinen sie, wenn man dir ganze Lage der Dinge in« Auge faßt, nicht zu entbehren. Nur würde gerade der königliche Geburtstag zur Erörterung jener StaatSsragen nicht ganz glücklich gewählt gewesen sein. — Nochmals eine NaturmerkWürdigkeit. In Folge meiner Tstillheilungen in diesem Blatte über eine säugende Hündin, die noch nicht geboren hatte (in Nr. 163) und über einen milchgebenden Ziegenbock (in Nr. 343) br ichte mir vor einigen Tagen eine Dame ihr Hündchen zur Unt rsuchung. Dieses Hündchen (eine Hündin, 1j Jahr all) hat noch nichr geboren, ist auch jetzt nicht tragend und doch hat e» Milch in den Zitzen, und zwar ist eS Amme und Säugling in einer Per'on. Seine Herrin bemerkte in den letzten Wochen, daß da» Thier chm, obgleich es gesund und munter war, weniger fraß als sonst, ja vier Tage lang nahm e» gar nicht» zu sich. Da fand sie eines Tages, daß es an sich saugte, und bei der Unter- suchung sah fie, daß es Milch in den Brüsten hatte. Da» letzte Paar Zitzen ist so stark entwickelt, wie bei einem säugenlen Ä'ä.Wt<! eii, F,z m>' '5edN zum Verkauf anzebstrn und SuZ.lb« da sich die vt.m S«-fe -r.igelaff:"« Prob: als gut er wies. a icki verkauft uu» lofoü bare bezahlt erheiieu hatte. Später hi te oer Käufer o'e Eatoeckua.z gemacht, V-rß vom Spundloch: des Fass:» au» sich eine bteHrrnr Rsire in das selbe erstrtckee, welch: mit reinem Erdöl gefüllt war, während der übrige Inhalt de» Fasses aus Wasser bestand. Der bis jetzt leider noch nicht ermittelte Betrüger scheint sein gar nicht uneinträglicheö Gewerbe forttusetzen und trotz unterer War nung immer noch Käufer zu finden. Es wird uns mitzetheilt, daß in scn letzten Tagen zu einem hiesige r Seiler «eist« ein Mann in den dreißig« Jahren gekommen ist, sich ebenfalls für einen Schiffer ausgegeben und der anwesenden Frau de» Geschäftsinhabers ein Faß, angeblich mit Rüböl gefüllt, zu« Kaufe angeboren hat. Da die aus dem Spundloch: abgelaffene Probe sich als ausgezeichnet erwiesen, auch der geforderte Preis von 17 Thalern ein verhältnißmäßig niedriger war. so wurde alsbald der vorteilhaft: Handei abgeschlossen, das Faß gekauft uno daar bezahlt. Das Faß war aber lei»« nicht mit dem ölspenpendsn Kritzlern der Wittw: zu vergleichen, denn nach dem di- erste Flasche abgelaffen worden war, verflechte die fettige Q erls. Bel näherer Besichtigung fand die erschrockene Käuferin me unvermeidliche Blechröhre, umgeben v,n dem «- ftischenaen Elements, welche» di« gütige Natur «t» ihre» Quell«, unent-Adlich^speudet. — . , . ^ - )' ?) DeeembrrS in den Waldungen angerichtet'hat, ist wohl d« romantische Friedrichsgrund bei Pillnitz am stärksten mit be troffen worden. Nach dem, was man überschläglich berechnen kann, sind da mindestens an 300 Bäume, und zwar die schön- sten Zierden des Thales, durch jenes denkwürdige Naiurereigniß theils umgeworsen, theilS umgebrochen. Mit großem Interesse ward besonders am vergangenen Sonntage die Z-.rstörung von Seiten des sowohl näh« als ferner wohnenden Publikums in ^»genschein g-mommen Er ist ein ergreifend majestätischer Anblick, die allehrwürdigen schlankgewachsenen Fichten, welche theilweise 1 — 2 Ellen untere Durchschnittsstärke halten, über und durch einander liegen zu sehen, besonders, wenn man weiß, daß da? Alles in Zeit von nicht viel üb« eine halbe Stunde geschehen ist, denn der stärkste Druck des Orkans war hi« von 12 bis 11 Uhr, und hatten die meisten der Gefallenen den ersten Anläufen des Feindes Stich gehalten. Wenn man fern« sieht, daß auf den Höhen, ja sogar auf dem BorSberge der Windbruch ein verhältnißmäßig geringer ist, so kann man sich einen Begriff machen, mit welcher Wucht sich d« Sturm in das lange und gewiß nicht flache Thal hineingüegt, ja man möchte sagen hinein»«fangen hat. Viele von den lausend und abertausend B.suchern, welche nur in den vergangenen heißen Sommermonaten, sowohl aus Dresden als auch aus der Pro vinz kamen und die schützende Kühle im Friedrichsgrunde such ten und fanden, würden sitzt ihre alten Bekannten lang hin gestreckt, die starken Wmzekn gen Himmel gekehrt und allesammt der Axt des HolzmacherS »«fallen wiederfinden. Dis stärkste Fichte des Grundes (reichlich 2 Ellen untere Stärke) am soge nannten KöntgSwege, nach der Ruine führend, ist 3 — 4 Ellen über d« Erd: abgebrochen, und stellt sich der allerdings sehr morsche Stumpf z«splütert, wie kein anderer, dem staunenden Auge dar Nur an dem Buchenholz hat keine direkte Be- schädigung stattgifunden, bloS was die Seniors deS ThaleL im schweren Falle etwa mit umgebrochen haben. Obwohl der Weg jetzt ein sehr beschwerlicher ist so zieht cs doch einen jeden Besucher unwiderstehlich vorwärts, das noch nie Gesehene in seinem ganzen Umfange zu schauen. — Graf Bismarck ist nicht von Dresden geschieden, ohne (nie wir aus unmittelbarer Quelle ausplaudern dürfen! eine seiner originellen Demarchen » I» ttsrvn ,1 Itaeodick auch hi« geliefert zu haben. Am Sonaabenr Abend, gerade in der Zeit, die zwischen da» Dine« des Herrn von Friesen und der Assembler»: oee- Herrn ven Fabrice fi.l, traten drei Herren in Jagdmützen und Pelzen in ein hier sehr ftiguen» t'rtis Lokal und ließen sich Liqueur rechen; ilrs Env.rsationS« sprache war französisch — hier ket-rr ntl'ch nicht sonderlich aus fallend. Der größte und älteste der Herren, eine imposante Gestalt mit mäch!ig-m Schnurrb rt und goldenem piare ner, spri ch auffallend lei e, trotzdem de-selbe augenscheinlich in hei terer Laune war, roieoerholt unterdrückt lachte und es neben bei nicht verschmähet«, mit ei»;« in demselben Lokale zufällig anwesenden jungen Dame von nicht gewöhnlicher SchönheÜ zu liebäugeln. Be.m Fortgehen erkundigte sich de-selb« Her» bei dem Wirthe, während er sich seine obligate Eigarre an-
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