Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 27.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186912274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-27
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.12.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^rschesttt: ««llch ftütz 7 Uhr ArrsNilte «^rde» «giosmm«»! »OUdeALttv.G»««- c«-» dl» «Mas» 1» Uh,! «arie»stra»r l-R. t» dies. Blatt« k»d«l«i»« «rs»l.Mtchi G«i-r«tta»s »apag«: vs.««» Errmvlarr Tageblatt M NsterhailMg and EischaftMüehr. L Mtredactem: Khrodor Drodlsch. ä-Nlelateitp:«. 2!!> d»it 8ta-.i! ».^pall«U!r< >j,»». I d.'^l ürrl». „<L»,lg«!can di« Z«lt« « i^,r Dresden, den 27. Lecember. — I). kk. HH. d.r Kronprinz und Prinz Georg werden sich heute in Begleitung de« Fürzen Cchönburg und »och fünf Savalicren noch Moritzburg zue Jagd begeben. Das Hochwild hat daselbst so überhand g-nominen, daß man. niindestens 100 SUick da>on ?,u schießen beabsichtigt Die Jagd dürste sonoch rvohi mehrere Tage tn Anspruch nehmen — Aus einer Mitiheilung der Ncgü-ning an d.n Land tag ergießt sich, das; der Landtag Anfang F l »rar g sLIvsien »erben ffll. Die Regierung halt nämlich die Ausschreibung einer Neuwahl für das erledigte Mandat d.s Abg. Plosi j gt nicht für thunlich, da der Gewählte kaum noch würde an dem jetzigen Landtag Theil nehmen lönrcn. — Der Ab.; !>r. Schubert und 20 and:re Abgeordnete haben oen Antrag auf Trnchtung eines Lehrstuhls der Homöopatsie auf d.n Leipzige Universität eingebracht. - Die in Leuun'S Hole! angesagte Feie: des 1« * »jährizcn Gcl luietag.tz des Fr,iheitsd chu rs 6. M Arndt, fand gestern daselbst Bornffto-gS von II U,r au statt..; Es ,varsn dazu btion.nus gedruckt. P.c;i»mms aut.-/geoen, lue an dem Eingänge des Saales durch jeuae Damen vertheilt und dafür ilenre Beil age nach Belieben zu den F.stspg n acccptirt wurden. Etwa 500 Perlon m, darunter auch eine Anzahl Damen, hüten sich emgesor.den uni» war allerdings eine größere Betheiiignng crwa-tet. Unt r dem Orchester stand in einer Pflinzcngruppe die Büste des Dichters und vor ihr die einfache Redner tribüne, Punkt I I Uhr begann die F.ier mit einem Männergcsang, und zwar mir b-.m Uhland'sch-n Liede: „Das rit rer Tag d s Herrn." an weiches sich eng' das Arndr'iche Lied: „Deutsches Herz, verzage nicht/ ansch'oß. De e sie Ansprache hielt H.rr Advokat Händel li>: sich durch prägnante Kürze und klüftigen Inhalt auszeichnete Derselbe besprach zumeist die dichterische Thäiigkeit Arndt's, namentlich In B.zug aus das deutsche Volksled. Daran schloß sich der Bortrag von zwei Liedern Arndts: „Was olaleu die Trompeten ' nnd „Sind mir vereint zu guter Stunde". Lärig.re Zeit be anspruchte die Ansprache des Herrn W. Delbrück. Nach Vor lesung eines Briefe;, den Arndt in seinein neunzigsten Jahre geschrieben uns der von der seltenen GOstessiische in diesem Lebensjahre zeugt, ging der Redner auf Las graste „Stück Geschichte" «in, das Arndt durchlebt, auf seinen Eharacter als leuchtendes Vorbild, der in allen Ligen des Lebens derselbe geblieben, im Familienkreise, wie im . denlltch thätige Graf zur Lippe Weißenfeld unentgeltlich Bor > lesungen über landwirthschaftliche Gegenstände. Bei seiner ; gründlichen Kennmiß und seiner blühend n, überzeugenden und lebendigen Sprache weiß twr Redner sein Auditorium außeror dentlch zu fesseln. Es nehmen jetzt gegen 100 Mann Mist- . lär, Unteroffiziere und Soldat»», The l und ist derselben von, : Militär Coaunando mit anerkcnr enswerch r Bereitw lligs it die i Erlaubniß dazu ertheilt rvorden. Mochlcn sich doch auch irr andern Garrusonstädten gcmrinnützig dcnsinde, bOa!>>gte Riän wr finden, um sich der fachlichen Fortbildung unsilcr unter den Fai,a<n stehenden Söhne anzunchmeu! — In deur festlich geschmückten und erl.uchtcien So.Ae ' der Tonhalle fand am 1. FOertage ?lachmitlags 4 Uhr die WeHr.achttbefcheerung state, welche der >. Verein ehrenvoll ve-abschiedet.» Militärs u. s. rv. sechszig Kindern seiner thiffS oerstoebenen theilt hüifrledürltigen Mitglieder sowie zehn irür- - digcn BOernnen vcranstali.'t hatte Es war dies die achte ' Beschecruugssei.r d.s Vereine. Rach ein m allgemeinen C er- abgcsaagk richtete Herr Archidi womis Cl:uß c-irre Ansprache an Neue Veranlassung, dem Publikum die größ'c Vo-sicht in die ser Hinsicht anzuempschlen — Die sächsische Negierung ist seit einer ziemlichen Reihe von Jahren bemüht gewesen, durch Ccrrectionsbauren, Baggern und dergleichen das Fahrwasser der Eibe in gutem Stande zu erhaltm. Wen!', ihr des nicht überall in vollem Mi aste ge lungen ist, so liegt di-.s an dein immer mehr überhand nehmen den Abholungen im .uell.vgebiete der Elbe. Auch die im Ucb'igen zu lobende Forstcultur übt rmchtbellige Wirkung auf dm Wasstrstand der Flüsse w»il die Eultur die »igenüichln Wosierrcs rvoires, die Sümpfe in den Wäldern, mit Gräben dwchzieht und trocken legt. Tcmungcach-tet hüben die großen WAse-baule.". auf der sächsischen Strecke der Elbe dies.r ein besseres und tieferes Fahrwasser verschafft, als dies ob.rhalb und unlcrha'.b der Grenzen Sachsens der Fall ist. Das Gut achten der Elbsirombau Commission, die zu Anfang des letzten HerlstcS die Elbe von Melnick in Böhmen bis Curchafen be fahren hat, lilsirt hierfür das v.llj iltigste Zcugniß. Die 3ke d.'e ru B.'ichm'mdm, der »e die Wo:te: J a s, d der Brief Eh.'.jti, eesch ieöen in unsere Heran" zn Grunde gelegt hatte, woran sich die Ansprache d.s Herrn Vorstehers Reh an die KinRr worunter 11 Consinnand.n) und an dre Veteranen roll,re. Dann folgte ein Quarteirgesang „Lobt den Herrn, er ist die Liebe" von Vereine»ulgliedern, wo auf Herr Reh den elf Eonsümanden in herzergreifend.r Weise zum Andenken Ge sangbücher überreich e, die mit passenden Bibelsprüchen versehen , wenden waren. Len Beschluß mochten zwei Verse des schö rnn WAhnachtslied.ö „Dies ist der Tag, den Gott gemacht.'' Die zahlreiche F stversammlung fühlte sich eiamülhig du-ch den Gedanken erhoben, daß trotz der vielen Licbesopftr, welche drS J.he IdlliO geforeeit hatte, doch die erbarmmde Liebe auch bei , dieser Gele^enhei, gezeigt halte, daß sie nie nrüde wird Gutes zu »hun, denn es hatten lei einem Kostenaufwand von nah: . 40l) Thlrn. mehr Kinder bedacht werden könnm, nl.' je früher, j — Em Weihnachtcabend tm f öpichen F imilienkreise ohne ' ein Glärchen Punsch od-.r Grog ist nach der bei uns üblichen Sitte fast gar nicht denkbar, nur ist es damit oft eine löse s Sache, wenn die Folgen einer gelc.rtm Bowle sich am andern Morgm durch Kopf- und Mager-wih geltend machen. Und ^ was ist hierzu in de» Regel die Ursache? Fuseliger Arac oder , Rum, den man aus unlauterer Ourlls bezog»», ohne Ätznung zu z Erzeugung des Familienpunsches verwendete. Wie tnffllch de 5 gierung gedenkt auch ferncr mit ihren Anslimgrmgm zu Gunsten ^ der Reoulirung der Elbe soli-vs,>hren und hat zu diesem Behuf?. währten sich nun in dieser Hinsicht die Erzeug,:,sie der Fabrik ' ^ ? ^ - i-, - , " I ^ ' Rathe der Großen, vor dem Angesicht der Fürsten, wie vor I Chryselius in Leipzig Depot bei Ranisch Amaffensiraße 29, de», schlichten Mann. Der Redner giebt eine Biographie d Dichters, der sowohl gegen den äußeren F.ind Deutschlands, als auch gegen die innere Tprann-i mannhaft ge'äwpft und deshalb viel Verfolgung erlitten. Noch im Jahre 1842 z-igte Arndt, daß er »ohl ein Greis an Jahren, nicht aber am - Gerste, daß er, wie er sich selbst genannt, ei« „altes, gutes, i h rr namentlich die de» ciöse Nothwünpunsch Esimz, der»« Ge nuß nie von üblen Folgen begleitet ist rmv die Zubereitung eines Familien-Punsch s so ungemein erleichtert, da men blos eine Quantität hech.u Arsiers zuzugiesen braucht. Im In- deutsches Gewisien" war. das uns Allen zum Berspül dienm solle re. Die schwungvoll gehaltene Rede Delbrücks wurde durch mehrfaches Bravo illustrirt Tie F-ier selbst cndcre mit «llgemeincr Absingung des Ari'.dr'schm Liedes: „Was ist des Deutschen Vaterland?' — und hatte nicht viel über eine Stunde gedauert. -- Ge wer beverein. Der vom l)r Flemminz am 9. Rov im G.werbeoereine gehaltene Vortrag: „lieber Verhütung des SchiefwerdenS der Kinder und jungm Leute" ist aus im Vereine mehr-ech ausgesprochenen Wunsch nun in der Bach- fchen Buchhandlung gediuck« erschienen und für den Preis von t resse oller kopfwehscheuen Leser hielten wir einen Hinweis aus diese Firma recht wohl am Platze. — Am ersten Feiertage rn rer fünften Stunde fiel beim Läuten d.r Glocken in der Garnisonkrrchc aus der F.stung Äönigstein der Klöppcl der groß n Glocke plötzlich heraus und st'cifte den einen Laurer am Beine, ohne rhn wcsr.n l ch zu beschäd'g n oder so st weiteren Schaden anzurichten. - - Das Königstig.rpaar im zoologischen Gart>.n hat wie- d.r einmal kurze Eltcrnfrenden erlebt Die Ticgerin warf vv rigr Woche 4 Junge, lerdec zeigte sich aber wiederum, daß die Alte keine 'Milch harte. Sie gab ihre Mutterfreudc zwar auf ? die unz veidcutigste Weise zu cr'ennen, aber sie war außer , Stande, den Jungen Nahrung zu bieten. Unter solchen Um- 5 Ngr. durch jede Buchhrndlung und durch den Veretnsboten j ständen blieb dem Inspektor dcs zoologischen Gartens, Herrn zu beziehen. Der Reinertrag hat der Verfasser zu Prämien c Schöpfst nichts übrig als nochwa'L den voraussichtlich erfolglo- für die Gewerbeschule bestimmt Je mehr sich unser Leben von dem reinen Naturleben entfernt uns je nvhc die Geistes tikdung auf Kosten der Aufmerksamkeit vernachlässigt wird, die man dem Körper zu schenken mrpflichtet ist, um so rröthi- ger ist es, daß Fachmänner, Aerzte, von Zeit zu Zeit War nungen ergehen lassen und die Mittel angeden, wie Nachtheile, welche der körperlichen Entwickelung drohen, zu vermeiden und wenn sie bereits eingetr»ten, wie sic wieder zu entfeurcn find. Der Verfasser hat cö verstanden, in faßlichster Form alles das aufzuzlichnen, was jeder Laie zur Verhütung des Sch'efivcrdcnS der Kinder beitragen kann und was er thun muß, um den zu Mathe juzcrgenen Arzt zwecksördernd zu unterstützen. Wünschen wir dem Schrlftcheir im Jnnressc der Sache die weiteste Ver breitung und die fleeßigste Benutzung — Das Gewerbehaus ist bis zu den Feiertagen noch soweit gediehen, daß die erste Balkenlage fertig ist. Der schwierige Sout»»rainbau, neben «em Mühlgraben hat eine sehr tiefe Gründung in Eemcnt er fordert und auch das Souterrain selbst mußte thellweisc in Eemrnt hergestellt und das Mauerwe.k durch eine Jsolirschicht von Crment abgeschlossen rmrdcn Es arbeiten jetzt ca. 100 Mann am Baue. — In der Gewerbeschule hält der für Ver breitung landwirthschaltlichcr Bildung und sür Hebung der Landwirthschaft überhaupt durch Wort und Schrift außeror sen Versuch zu machen, die Jungen so auszuzichen. Bis zum Abende des l. FeicrtegS waren aber leider zwei der Jungen berertü verendet. Umsomehr Gluck hat der zoologische Garten mit der linder und milchreichen Löm-nmuiter, die umgcben von ihren Jungen täglich eins der channantesten Naturdrlder barbieret. Man schiebt die Milcharmurh der Tlgcrmuiter zum Theil mit auf den Bandwurm, an dem sie leidet. — In einer Neustä ter N sramaüon wurde gestern 'Mor gen aus de« Gastzirr.mw durch unbefugte Hände em Chrono Meter von seinem Standpunkt, entfernt und wohl mit d»m festen Vorsatze, denselben nle wieder hinzu hängen. Die Zeit zu diesem Vorhaben schien wie geschaffen, denn das Zimmer war leer, nur das Dicnstmadcheu befand sich in d»r anstoßen den Küche, um wahrsch inlich das wo,lb«iunnteGetränt zudem Weihnachtsstollen zu bereiten Der Dieb benutzte schn.ll die sich darbielerrke Gelegenheit und entführte dm Gegenstand seines ÜKnlangens auf ciae ganz geräuschlose LUr. AiS schließlich das Dienstmädchen nach dcr Zeit sehen wollte, vermißte sie zu ihrem Schrecken die Uhr, doch der Langfinger hatte sich eiligst auü dem Staube gemacht und so blieb vor dcr Hand, nachdem die Polizei denachrickkigt war, nichts weiter olö das Nach sehen übrig. Der Weihnachtsstollen mag nach diesem Vorfall wohl etwas bitter g»schmeckt haben, w r ab:r nehmen aufs rn dem, dem Landtage vorliegenden, außerordentlichen Budget sür jedes der beiden Jahre der nächsten Budget Periode 70,000 Thaler neben 40,000 Thalern im ordentlichen Budget gefordert. Einschließlich der Gehalte für die Wafferbaubcamten sind im ordentlichen und außerordentlichen Budget zusammen 120000 Thaler jährlich ausveworscn Und es unterliegt nicht Mm geringsten Zweifel, daß die Kammern diese Summen bewilligen nurden. DaS System, daS die Sächsische Wrsserbau-Direction folgt, zeigt, daß dcr Zweck der Stromcorrection dahin geht, durch systematische Einschränkung des Stromes auf eine Nor- maldreite von 200 Ellen, sowie du ich Ansiredung gleichmäßig» V rtheilru g des SrromgefälleS eine dem Schiffsahrtsb triebe kntsprichenle Wrssertiefe und SOomgeschwindigkeit zu erzielen. D,»s wird durch sort'aufende Parallclwerke vcwirkt, während die im Strome abgelagerten Sinkstoffe, sennit sie nicht durch die Gewalt des Stromes selbst wci:er geführt werden, durch Dampfbagger ausgebaggert werden. Die zur Einschränkung d»r sächsischen Elbe proj ciirtcn Stromlauwerke ersticken sch übe» ein» Uscrlänge von zusammen 652,716 Fuß 184,849 Meter. Das hier Angeführte System vcn beiderseitigen Pa rallelbauten hat sich gegenüber dem aufwärts beliebten und früher auch in Sachsen versuchten Buhncnsystcm glänzend de wahrt. Die Ausführung de^ vollständigen P'anes, wie er 1861 genehmigt worden, erfordert ernen Kostenaufwand von fast Z Million« n Thalern Die Voranschläge sind (im Jahre 1860) wohl «tvas zu reichlich bumsten worden. Denn bei den snt I bn ausaesuhrtcn S»'ombau»rn hat sich eine Kosten- ersprrniß von durchschnittlich ckO? Proe nt ergeben. Durch die bereits ausgcsüh ten, sowie durch die nach dcm entworfenen Plane noch auszusühreruen Correctionsbauten wird derselben ein Areal zusammen von >-95,..: Acker (ziemlich 1800 Magde burger Morgen abgewonnen werden, deren Werth dereinst einen ziemlichen Theil des Bauaufwandes decken wird. (B.B.-Z.) — Angekündigtc Gerichts-Verhandlungen. Heute, den 1:7. Dreember finden folgende Einspruchsverhand lungen statt: Vormittags 9 Uhr wider Carl Friedrich Mütze » Nadebcrg wegen Diebstahls; 9^ Uhr wider Anna Marie reich«!. Nolle von hrcr wegen Diebstahls-, 10 Uhr Privatklagkachc der Johanne Christiane veno. Zeibig widcr Wilhelmine Henriette verehtl Dictze u. Gen in Loschwitz. 10? Uhr Vrivatktagsachen Friedrich Eduard Truhol's wider AdolA, J-riedrich Carl Bisse! hier-, 11 j Uhr Rügen und Gegenrügensache dcr Emma Auguste Arnst in Tharandt am einen und Heinrich Wilkclm Richter in Chemnitz am andern Thule. Vorsitzender: Gcrichtsrath Ebert. Kleine Wochenschau. „Des Jahres letzte Stunde" rückt immer näher und wenn man »ich rn diese: Jahres letzten Stunde in Europa ein Wenig umschaut, überall Ministerkrisen und Desicitü, wahrend der nordamerikanische Präsident dem freien Volke, das ihn er wählte. einen Chrrstbaum angezündct, an welchem wenige: ver goldete Nüsse, wohl aver ein Steuererlaß von achtz-g Millionen Spezies hängen Wann wirb den überschuldeten Staaten Europas ein Chnstbaum zu Theil werben? So lange der PickAmuben Prirr; Rupprecht sein gcharniscbt Wesen tnibt, ist daran freilich nicht zu denken. Muß sich aber bei diesen dlühm- d-".r nordamerikanischen Finanznerhältnissen die Frau Leipziger Zeitung als P»ophet!n schämen! Jahre lang ritt diese alte Frau Muhme, wie sie im Volke genannt wird, ganz i» ke» Hcrnrich Nnmeur 72 auf seinem rcuß-grcrz kobensteine» Prin cipe, aus dem eo.ntucllen Bankerott der amerikanischen Union und zwar mit derselben BeharOrcklOit, Conscqu -nz und Ausdauer, wie Pastor Knnk a.f dein Stillstand der Erve be st ht. Während aber' die Union nicht Bankerott »rächte, war die Rcihe >e« Bankerotts an der Frau Leipzigern, selbst, näm lich was rhce Stellung als Pythia anlangt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite