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Dresdner Nachrichten : 22.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186812220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-22
- Monat1868-12
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1868
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»ern zur Nach. ie Beerdig»»»« dl M. Nach. Trau'khnuse attfindet. llv, bit!«r D. V. M! 357. Drckehita JsW Dirustag. h« 22. Dtkewb« L88 Vr«,i«rl»te, As «fK Sk «- ^ 7 Nd Z ^ r^v A ; -j Ll 4 ? «> ?7->Ä - ^ "i 3 ;« F ^ ri 2rt A 2. ^ rzr, ? Ä" Krog- e« Ditsseldors. r- rüi!»««»L -30 Ngr, -2Ü Ngr., . 2' 'Ngr., -Rnm, l2» Ngr.. -tFl 27 j Ngr. K. ibNgr., rekümmel l! asten bitter, agenbittcr, . Z6». ^ ß- Mkl !ic".- au' Kolk ljche. Velten, c. Lrihhaus- , aui ganz« Rasse 4 r und Nass? 3 1 Staet Roa. csße Varthit Mhrrl a Doablestoff schon zn verkavseu. bie gewiß selten heil, io vor-! 2 wie e S, Part. ««« Lls, ! Nom. euer esvlF s (Qttersufr D Thaler «er er>. Näheres 4 Etage. fein nabt, findet '''Sasse 2, 4. uagen. Erscheint: >r»Sltch früh 7 Uhr Svserate amchu» augtnomm«» v»»Abendsü Gönn- tagt dt« Mittagt 1» Lbr: MarienstreHc 'S. Kaziig tu dt«! Bi-nr, fi»drL»tvc «rfolfl^tth» B«^r«»l0IlS «ast-g«: L«,VV« Rkamplaw- v. Tageblatt M UmcryaUtiüg »» GeWstöverrchr Mitredactem: Theodor -rodisch. >/ Fkontiemeitt vtrNrljLhrltch 20N,t b«! uneu:x>!ldUch«r La serung in'» Han« Durch dt« KLuigl P»^ di-.7rt'.jLhrr.22»^V^ Tmzclne Numm«r l Agr. Mierateupreri^' Für den Raum «M^-- gechaltrueo Zette I Ngr. Um«-. „Twe- , sandt" dt» Znl« - » «ga. «id UigNllh»» d«7 H»r«m»>»b«r: Elepslh 4c Nrichardt. — v.raunrorrstch«! 0ted«e1»r i Llldll UebhsUo «NM» Abonnomvnis - LinkAWi g Auf das mit den» I. Januar k I. beginnende Acne vierteljährige Abonnemlnt der „Dresdner Nach richten" werkten Bestellungen für auswärts bei allen Voftanstalten, für Dresden bei der Unterzeichneten Expedition angenommen Der Preis bei der Post beträgt in Sachsen Ss; Ngr., in Dresden bet der Expedition, Martenstrafze I». NO Rgr. pro Quar tal. Die Postanstalten könne« nur dann richtige Lieferung vom I. Januar ab versprechen, wenn die Bestellung jvtrt gemacht wird. Erpcdition der Drcsdn. Nachrichten. Dresden, »ru 22 December. — Der bisherige königlich sächsische Geschäftsträger am kaiserlich russischen Hofe in St. Petersburg, Herr Rudolph Lemaitre, hat, wie wir hören, den speciellen königlich sächsi schen Staatsdienst verlassen und die Stellung als norddeut scher Generalkonsul bei der argentinischen Republik übertragen erhalten. — — Wir erfahren mit Befriedigung, daß die von uns gestern mitgetheilte Nachricht in Betreff der Abberufung des Herrn Baron Forlh-Nouen auf einem Jrrthum beruhte. Die Berliner Morgenblätter brachten die Abberufungs-Nachricht ein stimmig. während ein Telegramm deS heutigen Dresdner Jour nals „die Nachricht, daß Marquis de Chateaurenard (gegen wärtiger Gesandter in Stuttgart) zum Gesandten in Dresden ernannt worden sei" als unbegründet erklärt. — Der jetzige Rector der Universität Leipzig, der Pro fessor der Theologie l>r. Brückner, hat einen Nus als Probst und Pfarrer zu St. Nicolai in Berlin erhalten. Hoffentlich bleibt unserer Universität die bedeutende Lehrkraft Brückners erhalten, obwohl man es den Berlinern gar nicht verdenken kann, wmn sie in Nr. Brückner einen Mann gewinnen wollen, -er, obwohl als Theolog auf dem festen Grund des Evange liums stehend, doch insofern ein Ant pode deS Sonnenschieber Kaaak ist, als Nr. Brückner, selbst ein Stern der Wissenschaft, der Wissenschaft giebt, was der Wissenschaft ist. — Für die norddeutsche Armee ist eine Landwehr-Armee- 'Unfform eingeführt worden, welche diejenigen Offiziere deS Beurlaubtenstandes zu tragen haben, denen vom Bundesseld- herrn in Rücksicht auf besondere Dienstleistungen dieses Recht rrtheilt »norden fft. Diese Landwehr Armee-Uniform unter scheidet sich von der geo'öhirlrchen OfsizierSkleidung dadurch, daß am Waffenrock für Offiziere aller Truppentheile der vorn befindliche Naffcpoil weaMt, die Offiziere der Cavallcrie aber am ob?rn Rande deS Kragens und an den Auf chlagen einen weißen Paffepoil tragen. — Um d.n P'k»S de L lcnsmiitel in verschiedenen deut schen Städten, in welchen im Ganzen ziemlich gleiche sociale Berhältnisis obwrltkn, kennen zu lernen, hat der bekannte preußische Abgeordnete Iß» Löwe »n Berlin. Kassel und Lcip zig für l Th!r. Weißwaaren cekaufi und hat gesund n, daß man in Kaffe! für 1 Thlr. 1 Plur.o in Leipzig sogar 2 Psund mehr Weißwaaren bekommt, als in Berlin Ja letzter Stadt erhält man nämlich für 1 Thlr nur lOj P'und Wcißwra» reu. während man in Dresden nach der veröffentlichten letzten GerichtSrevifion für 1 Thlr. durchschnittlich 12,l. Pfd. Weiß waaren (Semmeln) erhält. — Ein musikalischer WeihnochtSbaum wurde den Frcun- -eit der Tonkunst am Sonnabend Lbead in MeinholdS Saale durch die drille und letzte Eviiee für auLgewählte Claoier-, Btolln- und GesangLmusik angezündct. „Vier E emente innig gesellt, boten der Versammlung schätzend wert he Gaben, zue.st Fräulein Marie Wieck und Herr von WafielewSki durch die Sonate (x-ilur) für Claoier und Violine von Mozart. Ueber die künstlerischen Eigenschaften der Bcism ha» die Kri'ik längst ihre boisällige Stimme abgegeben und in einer zum ersten Mal gehörten Sonate von Tartini, Violinen Solo mit Cla vierbeglkitung, bearbeitet von WafielewSki, gai, L tzterer wie derum einen glänzenden Beweis seines reinen und zarten GeigenspieleS. Nicht minder wuiden die Hörer durch eine Hier bis jetzt unbekannte Sängerin. Frau Emüte Bellingra'h- Wagner, elfreut. Durch dm Bortrag der Sopran-Arie: ,Höre Jiracl" au« Mendelssohn's „Elia«", wie eine» Liedes von Schumann und Kirchner, zeigte sie sich alt eine geschulte, mit trefflicher Stimme begabte Sängerin. Den gespendeten Beifall thUlte später mit ihr der kaiserlich russische Kammer- VirtuoS Herr Metzdorf, welcher das Concertsttick für Vio loncello „Souvenir de Spaa" von EervaiL mit Meisterschaft und selten gewahrter Nonchalance zur Geltung brachte. — An vergangener Mittwoch hat zu Leipzig eine Depu iation deS perman nten Sludenteu-Comiteü Herrn Dnectvr Or. Heinrich Laube bewillkommt und eine Adrcff» überreicht, r welche von Letzterem in freundlichster Weise entgegen genom- j ) mm wurde. — Da? Dircctarium dsS hiesigen Lohnkellncr > V .rsinL ? veranstaltet nächste Mittwoch Abend im Saale der Conver sation einer Anzahl Waisenkinder seines Vereins eine Christ- beschecrung, wozu wohlthätige Freunde eingeladen sind. — Ohne Christstollen giebt cL kein richtiges WeihnachtS- sestz dies mochte auch eine Frau denken, welcher leider der Zustand ihre« Portemonnaies den Einkauf dieses Gebäcks un möglich machte. Um aber trotzdem während der Feiertage Etwas zum Kaffee zu haben, schlich sie sich vorgestern Abend b-i einem Bäcker in der Seevorstadt ein und stahl dort ver schiedenes Gebäck. Zu ihrem Unglück wurde indeß ihre stille Thätigkeit bemerkt. Obgleich sie nun ihr Heil in der Flucht versuchte und über einen Gartenzaun kletterte, so wurde sie dennoch in einem Nachbarhause ergriffen und dürften dir Feiertage nun wohl sehr trübe für sie verlaufen. — — Vorgestern soll den Herrn Hofopirnsänger Rudolph das Unglück betroffen hab-n, von einem Schiagansall getroffen zu werden, der, wie wir zu unserer Freude hören, wenigsten» nicht lebensgefährliche Folgen nach sich gezogen hat. oder solche etwa noch befürchten läßt. — — Gelegentlich einer am Sonnabend auf dem herrschaft lichen Revier zu Dahlen abgehrlienen Treibjagd ist ein Echul- knabe von einem behrotkorn im Gesicht verwundet worden. Derselbe soll mit mehreren anderen Schulknabsn zu der Jagd - als Treiber zugezozen worden sein. — — Der Kutscher Bergemann fiel gestern aus der O'lra- Allee von einem Eisenbahn-Rollwagen so unglücklich, daß ihm das linke Bein zerschmettert war und seine Unterbringung im Krankenhau'e nothwendig wurde — Zum ersten Male trat am Sonntag vor gesüllteu Räumen die Solotänzerin Fräulein Rosee aus Stockholm im Salon Victoria auf und ernteie reichen Beifall. Ihre reizende Erscheinung, ihre Mimik, ihre reiche Garderobe und die gute Schule erregten allgemeines Staunen, und hat die Direktion mü diesem Engagement eine treffliche Acquisttion gemacht. Nicht bald hat der 8,Ion ein so dankbares Publikum gehabt, wie am Sonntag. Fortwährender Applaus erscholl neben dem On-c»po-Ruf, welchem alle Darsteller willig folgten. Nament lich waren es die Damen Mathilde, Helene und E'mitti, von denen die erster« der allgemeine Liebling des PuUckumS ge worden. Nicht enden wollenden Beifall zollte die Menge den Arbeiten auf dem fliegenden Trapez des Herrn Berger und seines Eleven Max, die rn ihrer Präoision vorzüglich stad. Der Komiker Herr Negendank enthusiaSmirie das freudig erregte Publikum besonders durch seine localen Anspielungen auf be kannte Persönlichkeiten Dresdens, und ist derselbe in neuester Zeit rin fleißiger und beliebter Acteur geworden. Herr Di rektor Meinrer ist gestern selbst nach Berlin gefahren, um neue Kräfre zu engagrrm, da einige frühere Mitglieder auL- geschieden sind Er steht ein Gastspiel zweier Spanier und zweier Franzosen in Aussicht, die allerdings der Direction einen sehr großen Kostenaufwand i.400 Thlr. monatlich) ver ursachen. die aber das Außerordentlichste und bisher nie Da- gewesenes leisten solle«. — Auf Antrag der Wohlfahrtspolizci wurdcn neulich 300 Sack vorjähriger, verdorbener Nüsse, welche in der Schmelz mühle lagerten, vernichtet. Der Besitzer derselben batte das jetzt so gesteigerte Bedürfniß nach Nüssen benutzen wollen, um seine Nüsse an den Mann zu bringen und wollte dieselben verauct'onirm lasten. Zur rechten Zeit schritt indessen die Wohlfahrt«Polizei ein und verhinderte dadurch die Verbreitung gesundheitSgefährlicher Lebensmittel unter das Publikum. — An dem im Großen Garten gelegenen Neßmüllerschen Commerthcater waren, trotz größter Wachsamkeit Seilen des Gärtnerpersonals, in neuester Zeit wiederholt verschiedene kleine Diebstähle an Zinkplatten, die zur Emfafiung eines Ba'sins dienten, sowie an Gartengeräthschasten vorgekommen. Man hatte den Dieb einmal wohl verscheucht, aber nicht zu ergreifen vermocht Wie uns nun rin Stammgast der großen Wirth- schast miltheiit, ist eS endlich g lungen, dem Uebcllhäter auf die Spur zu kommen und den Bewohnern des Großen Gartens f die gewünschte FeieriagLruhe zu verschaffen. — Am 11 d M ist in Werda bei Falkenstcin eine dem Webermeister Strobel gehörige Scheune und in Rothen bach bei Glauchau das Schnorrbusch'sche Wohnhaus nebst Keller, Schuppen und Echweinestall ein Raub der Flammen geworden. Tags zuvor brannte in Sorga bei Plauen das Lent'iche Ge- j Höfte ab. DaS letzterwähnte Feuer ist durch ein vierjähriges Kind deS Calamitosen veranlaßt worden. — In einem höheren, hier zwar nur vorübergehend aufhältlichen Familienkreise bespricht man mit B sorgnrß die plötzliche Entkernung einer liebenswürdige» Tochter, die in ! der Person einer fremdländischen Cavaliers, — einer Bade ' bekanntfchaft aus der vergangenen Saison in Wiesbaden, EmS oder Baden-Badrn, — einen willigen Begleiter gesun der und mit diesem Dresden heimlich verlassen hat. — — Oeffentliche Gerichtssitzung am 21.Decemb«. Der Bäcker Oscar Schmidt in Deuben hatte bei dem hresizen Kaufmann Funke eine Partie Waaren im Betrage von 2 Thlr. 9 Ngr. 5 Pk. entnommen und dagegen wegen Mangel an Geld 30 Säcke, dem Productenhändler Täubrich in Bffchofr- werda gehörig, als Pfand niedergelegt, später aber behauptet, eS habr keine Verpfändung flattgefunden. Kaufmann Funke sowohl als sein Commis Echaul haben constatirt, daß Schmidt bei E.-lh-ilung des Auftrags ausdrücklich erklärt hatte, er lasse die Säcke einstweilen dagegen liegen. Den Besitzer Täubrich hatte er dabei gar nicht erwähnt, jedoch diesem später zuge- standen, daß er die Säcke bei Funke verpfändet habe. Schmidt wurde von dem GerichtLamte Döhlen zu 3 Wochen Grfängntß verurtheilt und hatte Einspruch eingelegt. Staatsanwalt Reiche- Eisenstuck erkannte zwar die Strafbarkeit des Angeklagte» an, gab aber dem Gerichtshöfe anheim, eine Ermäßigung der Strafe ein treten zu lassen, weil das nun in Wirksamkeit getretene revidirte Strafgesetzbuch für dergleichen Fälle mildere Strafen auLspreche. Das Bezirksgericht ermäßigte die Strafe auf eine Woche Gesängniß. — Bäm hiesigen Marlthel'er J-h. August Henniz aus Kuppritz bei Löbau diente früher eine gewisse Wilhelmine Ack-rmann, mit der er gegenwärtig noch zwam- menlebt, um sich mit ihr zu vsrheirathen. Dieselbe hatte in ihrer Kommode ein Sparkassenbuch liegen, ursprünglich aus 30 Thlr. lautend, welche sie jedoch bereit« nach und nach er hoben hatte. Auch war schon ein Biatt aus demselben her- auSgerissen worden. Hennig, dem das Buch gelegentlich in vre Hände fiel, machte nun i« Beisein der Ackermann, angeblich aus Unsinn und zum Scherz, auf ein Blatt desselben eine Menge Einträge über verschiedentlich eingelegte Summen i« Gesammtbetrage von über 166 Thlr., änderte die Numm« b3? desselben in 6)7 um und schrieb Len Nawen Jihann Friedrich Horn darauf, ohne jedoch dann einen bekannt ge wordenen Gebrauch davon zu machen. In Folge em-r später hin bei der Ackermann Diebstahl« halber erfolgten Haussuch ung wurde dar auf diese Weise rersäkschte Sparkaffenduch vorzesunden und Hennig deshalb in Untersuchung genommen, in welcher er Alles offen zugestand nnd darauf beharrte. keine unredliche Absicht Lader gehabt zu haben. Hennig wurde bet alledem wegen Fälschung einer öffentlichen Urkunde zu 3 Mo naten Gsfängniß verurtheilt. Ado. Schanz vertheidigte heute mit Wärme den Angeklagten, sich vornehmlich auf das plump« Aussehen der von Hennig im Sparkassenbuch gemachten Lm- »räge und Lenderungen stützend, welches jedem Unbefangenen sogleich bei der Ansicht derselben in die Augen sprmgen müsse, ferner, daß eine Sparkassen - Verwaltung noch keine öffent liche Behörde sei und beantragte die Freisprechung Hennig«. DaS Gericht ermäßigte heute die Strafe auf 2 Monat Ge- fängniß. — Den bki.en Dienstmädchen auf Kammerdieners, Paulme Leuschke und Emilie Auguste Vetter wurden am 14. Oktober verschiedene Kleidungsstücke und 2 Kiffenüberzügr, im Werthe von 9 Thlr. 5 Ngr. entwendet. Der Verdacht de« Diebstahls fiel auf da» gleichfalls dort dienende Dienstmäd chen, Amalie Therese Riffe aus Königtbrück Bei Durchsu chung ihrer Effecten wurde ein Brief gefunden, am 1t. Oct. an ihre Ellern geschrieben, in welchen sie dieselben ersucht«, sofort Jemand zu ihr zu senden, damit sie ihm ein Packet mit Kleidern übergeben könne. Der zu schickende Bot« solle sich aber ja nichts von seiner und ihrer Absicht merken lassen und am winigsien gegen die beiden übrigen Dienstmädchen. Obgleich nun inzwischen dir entwendeten Effecten von eine« d.r Dienstmädchen hinter einer Wand versteckt und in ein Packet gewickelt wieder ausgesunden worden wäre»», so vmrd« die Risse dennoch zur Verantwortung gezogen. S»e suchte sich damit auszurcoen, sie wäre nor d Tagen einem Dienst mädchen au» Berlin im Zwinger bsgegnet, und bn d'.eser Gelegenhrit von derselben ersucht worden, ihr auf eine Partie Kleider einen Thaler zu leihen, welchem sie auch nachgeknn men; die Berlin rin hätte «hr dann am 13. Octoder d I. den geliehenen Thaler gegen Rückgabe der verpfländeten Klei der wieder zuruck bezahlt. Und dennoch hatte sie am 14. Oct. die Kleider, die sie, nach ihrem eigenen Gestand-.»ß nicht mehr besaß, ihren Ettern zusmden wollen, an geblich, west sie sich in« hiesig« Krankenhaus begeben müsse. Natürlich konnte solches Vorgebe« keinen Glauben finden, fi« war daher zu 2 Monaten Gefäng» uiß verurtheilt worden, hatte Einspruch erhoben, der erste Bescheid wurre aber heute bestätigt. — Die ledige, 26 Jahr alte, hiesige Handaröeneltir Amalie Auguste Menzer, schwer belastet mit zehn früheren Vorb.-sirafungen wegen Diebstahl», Betrugt u. s. w. und d.Shaib erst im vergangenen Mai auL dem Ar beitshaus« entlassen, halte bei einer Frau Fischer auf d« Reitbahuftraß« kurze Ze,t d»e Stelle einer Aufwärtertn ver sehen und diese Gelegenheit benutzt, derselben fünf ManwK Hemden und ein Küchenhandtuch tm Werthe von 7 Thlr. 3 Ngr. zu entwenden. In Anbetracht ihrer Vorbestrasuag«
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