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Dresdner Nachrichten : 04.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186307048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-04
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.07.1863
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«rsch- tial.Norg.7 Uhr- Inserat« werden di« Abend- v, Sonnt, bi« Mittag- 18 Uhr angenom men in der Expedition: Marienstraße 18. »4' »bonnemmt vteMjchrl. 2» Ngr. tet unmtgeldltche« Lieferung in'- Hau«. Durch dir K. Post viertel» jährlich 22 Ngr. Einzeln« Num mern 1 -lg«. Hageökatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitrrdacleur: Theodor Drobisch. Anzeigen i. dies. Blatte, da- zur Zeit in 7SVU Exempl. erscheint, finden eine erfolgreiche Verbreitung. M«. 18S Sonnabend, den 4. Juli 18KL. Dresden, den 4 Juli. — Nachdem bereits am verflossenen Dienstag den 30. v. M Se. Maj. der König mit dem Großherzog von ToSkana unter Führung des Oberforstmeisters und Geh Finanzraths Herrn v. Kirchbach die Tharander rc Waldungen einer spe- , ciellen Besichtigung unterworfen und dabei das Dejeuner im > Jagdschlösse Grüllenburg eingenommen hatte, schenkte Allerhöchst- j derselbe vorgestern den königl Forsten in der Gegend von Hu bertusburg, Mennsdorf rc. seine Aufmerksamkeit. Ihre Maj. die Königin. Ihre k. k. Hoh. die verw Frau Großherzogin von s Toskana, so wie II. kk. HH. die Prinzessinnen Georg und Sophie fuhren Mittags halb 12 Uhr ebenfalls, wie früh 6 Uhr Se. Maj der König, von Niedersedlitz aus per Extrazug nach. In Jahnishausen nahm die königl. Familie gemeinschaft lich das Diner ein und kehrte Abends in die königl. Sommer- refidenz Pillnitz zurück. — Se. königl. Hoheit der Kronprinz, welcher in Leipzig am Donnerstag früh die Rekruten des l. Jägerbataillons auf dem Excercierplatze inspicirt hat, reiste zunächst nach Dahlen, von wo er sich gegen Mittag mit Sr. Maj. dem Könige und Sr. k. k. Hoheit dem Großherzoge von Toskana, die Vormit- ltagS von Dresden bis Dahlen die Eisenbahn benutzt hatten, -ur Jagd in die Wermsdorfer Forsten begab. — Am 30. Juni fand im Saale des Feldschlößchens eine ^gesellige Vereinigung von Mitgliedern und Freunden der hiesigen ^deutsch-katholischen Gemeinde statt, welcher der Pastor Uhlig aus Magdeburg, auf der Durchreise begriffen, beiwohnte. Auf den Wunsch der Versammelten trug er in schmuckloser, aber klarer und erfrischender Weise einen Bericht über den dermaligen Stand der deutsch-katholischen und freigemeindlichen Bewegung in Deutschland vor, welche aus den Regungen auf dem Gebiete ^des politischen und socialen Lebens, den Associationen und Ar beiterbildungsvereinen, den Turner- und Schützenfesten neue Kraft schöpfe. Später erklärte er, auf die Anfrage eines Mitgliedes, in treffender und scharfer Weife die Gründe, warum so Viele, die der freieren Richtung günstig gestimmt, doch in ihrer Kirche verbleiben. Noch mancher andere Sprecher wurde laut, beson deren Anklang aber fanden die Worte des früheren Predigers Jungnickel, der an einen älteren Aufsatz Uhligs erinnerte, in welchem Uhlig auf die Frage, woran erkennt man bei alle dm verschiedenen Bekenntnissen den wahren Christen, mit Christi »Werten antwortet: daran will ich erkennen, daß ihr meine »rechten Jünger seid, so ihr Liebe unter einander habt. Die ^Versammlung trennte sich, nachdem sie bis nach 11 Uhr in raulicher Weise vereint gewesen; Uhlig setzt seine Rundreise lach Prag, Wien, Triest re. fort. (S. Dfz) — Morgen wird'- unter den blau-rothen Blousen lustig t hergehen. Die rothe Dienstmannschast veranstaltet einen sogen, «„heitern Abend", so eine kleine italienische Nacht mit Musik, «Tanz und sonstigen Lustbarkeiten, zu deren Ausführung die iMannschaft meist selhst die nöthigen Kräfte pellt. Auf dem Attmant soll gegm Abend Versammlung de» über 300 Köpfe starken Corps sein, und unter Musikbegleitung wird nach dem Festplatz im kleinen Gehege marschirt, wo bereits Anstalten zur Aufnahme für Mann, Frau und Herzliebste getroffen werden. Solch' heitere Stunden unter Kameraden sind dem Arbeiter recht Wohl zu gönnen; Freude und froher Sinn schaffen Lust zu neuer Arbeit, und Arbeit ist ja die Losung des Dienstmann» Tag für Tag! — Bei der hiesigen Sparkaffe sind im verflossenen Mo nate Juni 46,199 Thlr. eingezahlt und 52,045 Thlr. zurück- aezahlt worden. — Ber hiesigem Leihhause wurdm in gleicher Zeit 21.876 Thlr. auSgeliehen und 2',222 Thlr. zurückgezahlt. Der Totalumsatz betrug sonach 43,098 Thlr-, die Mehreinnahnii aber 654 Thlr. — Herr Diaconus Pfeilschmidt an der hiesigen Annen- kirche wird Mitte diese» Monats sein 25jährigeS Amtsjubiläum begehen — Der zoologische Garten empfängt ein Prachtstück, den wahren Schmuck, welcher bisher noch fehlte. Es kommt dieser Tage ein Elephant. Gestern Nachmittag ist der In spektor nach Hamburg gereist, um den bereits angekauften Riesen in Empfang zu nehmen. — Ein interessantes Dokument kam gestern in unsere Hände: es war dieß ein Bürgereid, bei der königl. sächs Haupt- und Residenzstadt Dresden feierlich geleistet den 2. September 1813 vor dem Rath zu Dresden von dem damaligen Werkmeister I. G. L. in der Bertholdischen Maccaronisabrik und unterzeichnet von Christian Friedrich Stange. Der Inhaber desselben lebt gegenwärtig als Inhaber einer Fabrik in Löbau, von Allen, die ihn kennen, geliebt und geachtet. Es dürften wohl Wenige, die Inhaber von Bürgereiden so alten Datums sind, sich noch einer so rüstigen Gesundheit und so reger Thätigkeit erfreuen, wie der Obengenannte. Der Himmel gebe ihm noch ein recht lange» Leben! — Schnelle Prüfung Gestern Nachmittag schafft« der hiesige Spritzenfabrikant Händel eine für die Burgker Feuer wehr bestimmte, neu angefertigte Spritze an Ort und Stelle. Der Verfertiger wünschte sofort eine Prüfung des Werkes, e» hieß aber: dies geht augenblicklich nicht, da muß die Admini stration zur Stelle sein. Kaum gesprochen, ertönt der Ruf: „Feuer!" C» brennt in Zaukeroda ein großer Kohlenschuppen. Ohne allen Aufenthalt wird die neue Spritze nach Zaukerod gefahren, wo schon die Burgker Feuerwehr und mehrere Spritzen angelangt. Da» neue Werk von Händel wirkt wacker mit und hilft nach einigen Stunden Arbeit da- Feuer dämpfen. — In der Nacht vom 27. zum 28. v. M. hat der Schaf hund des Gutsbesitzers Winkler in Hirschfeld, nachdem er zu- vor die Kette gesprengt und durch ein Loch in den Schafstall gekrochen, daselbst 12 Mutter- und 4 Lammschafe erwürgt und außerdem noch mehrere andere verletzt. Der sonst gesunde, aber sehr böse Hund, welcher schon vor einigen Jahren in Attenham mehrere Schafe, Hunde und andere Thiere tvdtgebifsen hatte, wurde von W. am Morgen sofort erschossen.
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