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Dresdner Nachrichten : 24.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186904241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-24
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.04.1869
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Nr. 114. Vierzehnter Jahrg. <Kschemt: LS-ltch srith 7 Uhr- A«ser«1e «rd«ll -ogeaomm«»: U» Abend» S,E»»»- tnq» bi, Mittag» ir Uhr: Maritnstraß« LU, Myetg. i« dies. Blatt« Didenetn« «rsvlgrktch« V«rbretmng. Auslage: »«,»«« SkEplar». Sonnabend, den 24. Avril 186S. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Druck nnd Utgeuthum t>«r Herau-gtber: ^ikpsch sl Relchlltdt. — LeratU»örtlicher Aedattrsr: JullllÄ Neilharttt. Fbonnment: . Mertel jährlich 20Ngr bei une,>lgeldlicher i!i»> jrrlliig i»'« Hau» Durch die Kvni^. vierteljährl. 2S^/,»i-r. Livjelne Nummrr» I Rgr. Inseratenpreise: Für deu Raum rt«, gespaltene» Aetl«: t Agr. Unter „Eing»- siwdt" di« Zktt« . L Ngr. ^ «»I Dresden, den 24. April. — Die gesummte königliche Familie verläßt mit heule die Residenz. II MM. der König und die Königin begeben sich nach Jahnishausen zu einem mehrwöchigen Aufenthalte. I. K. H. die Prinzessin Amalie reist zum Gebrauche einer Badekur nach Teplitz. Die kronprinflichen und Prinz Georg'schen Herr schäften sin) bereits seit einigen Tagen in ihren Sommer Pillen eingekehrt. Se. K. H Prinz Georg verweilt bekannt lich in Earlsbad. — — Sr. K. H. dem Kronprinzen wurde zu seinem gestri gen Geburtsleste von dem Masilchor des Leibgrenadierregiments (König Johann) in höchstdessen Billa zu Strehlen eine Morgen musik dargebracht. In den Mittagsstunden empfing Se. K. Hoheit in dem königlichen Palais am Taschenbergc den Herrn Minister de« königlichen Hauses und die Herren Slaatsminister, die Generalität und die Stabsofsiciere der Garnison, das Of> siciercorps derjenigen Regimenter, deren Chef Se. K. Hoh. ist, sowie Deputationen ver Officiercorps der übrigen Regimenter u»d eine große Anzahl höherer Civil-StaatSoicner, um deren Glückwünsche entgegen zu nehmen. Nachmittag« 4 Uhr fano bei Sr. K. H. in der Billa zu Strehlen Fanu'.icntafel statt, zu welcher auch Se. Durch!, der jetzt hier weilend« Fürst Neuß älterer Linie, Heinrich XXII. geladen war. — Der kaiserlich russische Gesandte am hiesigen königlichen Hofe, Graf Bludoff, wird im Laufe der nächsten Woche eine größere Soiree zu Ehren der Anwesenheit seiner Schwägerin, der Herzogin von Manchester, bei sich veranstalten. — Berliner Briefe. Heute "22.) ist Bußtag und daher kein Reichstag, es ist zugleich aber auch Feiertag und unsere fleißigen Reichstazsmänner sind heute in Scharren nach Pots dam oder Charlottcnburg gepilgert, um zu sehen, w.e viel frischgrüne Amendements der liebliche Frühling zu dem jetzt in so erfreulicher Ncrathung begriffenen Gesetze, die Befreiung es C vils und Militärs von den Abgaben an den Winter betref fend, stündlich ein bringt. Zwar schütteln hier, 25 MUlen nördlich von Dresden, nur erst vereinzelt die Bäume ihr bluthenschneeigeS Köpfchen, lange nicht so viel, wie es bei Ihnen blühen mag, dafür begrüßt man um so dankbarer die Bäume, die nun nicht länger zögern und mit ihrem zarten Grün das vom Le en ermüdete Auge erquicken u d die durch lange politische Debatten maitgehetzte Seele laben. Wandert hinaus, Ihr lieben Leute und kommt mit Bilvern von Har monie wieder herein! Was war das am Montag wieder für eine aufgeregte Sitzung! Ein Antrag des Abg. Miguel stand zur Debatte: das ganze bürgerliche Recht und die Organisation d.r Gerichte zur Bunoessache zu machen. Welche weittragenden Pläne! In Norddeutschland bestehen bekanntlich jetzt vier ver schiedene RechtSsysteme: Der l)o<!e> düipnloon am Rhein, daS gemeine Recht, daS preußische Landrecht, das sächsische bürger liche Gesetzbuch. Ueberall ha ten dir Bevölkerungen das Recht, mit dem sie ausgewachsen sind, hoch und theuer. Dem west fälischen Bauer ist das Erbrecht, nach welchem er von seinen Bätern seinen Hcs erhielt und nach welchem er ihn enrn Enkeln hinterläßt, eben so wertb, wie seine rolhe Erde; der Altpreuße hält sein Familü»recht in Ehren und wenn man den sächsischen Bauern ihre agrarischen Berhä tniffe zu Gunsten eine» anderen Rechtssystems umstüspen wollte, w möchte ich wissen, wie sie daS ausnehmen würden. Preußen, in welchem 3 versch ebene Rechtsgcbiete bestehen, hat wiederholt den Ver such gemacht, dieselben zu verschmelzen, immer ist dies an dem Widerstande seiner Bevölkerungen gescheitert. Wozu also diese Anträge? Woher diese krampfhafte Gier, dem Seldstteben der Einzrlstaaten, wie eS Bismarck mit der ihm eigenen Plastik de» Ausdrucks bezeichnet, Gebi.te entziehen, auf denen sie, ohne dem Bunde Abbruch zu thun, Ersprießliches leist-n können? Herr von Zehmen bekämpfte diese nicht sait zu machenden Einheitsbestrebungen auf da« Entschiedenste. Er ließ sich in eine Polemik mit den Nationalliberalcrr ein, die das Tischtuch zwichm ihm und ihnen für immer zerschnitt. Im Tone einer -uo.fsen Bonhommie setzte er zunächst das Verfehlte dieser Be strebungen auseinander. So was hört man aber auf dem linken Centrum nicht gern. Man widerspricht, man murrt, m«n ruft Oho! Ja, ruft v. Zehmen, seien wir doch aufrichtig. Alle diese Anträge gehen darauf aus, den Einz.lstaaten die Kehle zuzuschnüren. Man darf bekanntlich nicht Alles sagen, waS man thut, dämm pretestirt man lebhaft gegen die Absicht solcher bundesfreundlicher Liebkosungen. In meiner Heimath will man sich das nicht gefallen lassen! (Heiterkeit ) Sie geben zwar auf Neigung oder Abneigung des Volkes nicht viel und denken: wer nicht will, der muß. Aber eS hat einen Haken. (Unruhe, Rufe: Aha, jetzt kommt'S.) Es ist nicht einerlei, ob ein Vundesgencfse in Zeiten der Krisis seine Schuldigkeit mit Freuden erfüllt, oder nur verdrießlich (LautcS Murren.) Wa rum lassen Sie uns denn nicht in Ruhe? Wir wollen ja Ihre besten Bundesbrüder sein, aber quälen Sie uns nicht ewig. Und sehen denn die Herren, die sich Liberale nennen, nicht ein, daß, wenn sie Alles centralisiren wolle», gegen den Geist der tausendjährigen deutschen Geschichte, daß sie damit nur i einen militärischen Einheitsstaat anbahnen, der nur durch eine! starke Waffengewalt zusammcngehalten werden kann? Gegen diesen Borwurf erhob sich keine Stimme. Sie sind bereits von Ihrem Programm abgefallen. Herr Twesten hat neulich die Bereinigung mit den Süddeutschen kaltblütig und ohne daß Sie dagegen nur ein Wörtchen sagten, aufgegeben, nur um Bundescentralminister zu bekommen 'Lauter Ruf: Das ist nicht wahr!) Ja, es ist bereits gedruckt! (Stille.) Man suchte Herrn von Zehmen, der offenbar mit seinen Enthüllungen sehr unbequem wurde, niederzulärmen, es gelang jedoch nicht. Um ihn herum brauste und zi chte es, er stand aufrecht uno rührte sich nicht. Daß ein Mann konservativer Denkungsart die Liberalen daran mahnen mußte, wie sie dem Militärstaat immer mebr in die Hände arbeiten, hat sie aufs Empfindlichste ge kränkt Die föderative Verfassung Deutschlands ist Friede und Freiheit, unter dieser Devise stritt er und wer den Frieden des Gesammt Vaterlandes und die Freiheit seines Stammes vrr- theidigt, der braucht sich um die Ausbrüche des Ingrimms der tiefverwundeten Gegner nicht zu kümmern. Wer wird sich aufmachen, um diesen kecken feindlichen Thurm auf dem Schach- beet zu nehmen? Der flinke Springer, „unser" Braun, oder wie ihn die „Wespen" etiquettiren: „Or. Unserbraun". Dem Mann ist ordentlich wohl, wenn er ein bis zwei Sachsen zum Frühstück verspeisen kann. Beiden bekommt es gleichmäßig gut. Ihnen scharet es nichts, dem rir. Unserbraun macht es Ver gnügen. Man lasse es ihm. Zunächst nahm er Herrn von Friesen vor. Eine der Hauptfintm Unserbrauns bei allen Klopffechtereien ist die Hyperbel. Herr von Friesen habe dem Reichstag ein „Bis hierher und nicht weiter!" entgegen gedonnert Nun muß man wissen, welche« Relief sich Herr von Friesen durch seine neuliche maßvolle Rede gegeben hat, um die Zeichen der Entrüstung zu verstehen, mit welchen die ses „Donnern" ausgenommen wurde. Unserbraun zog vor sichtig die Pfeife ein uno wählte einen sanfter säuselnden Aus druck. Dann trat er mit drohender Mene auf von Zehmen zu und fragte ihn: Ob denn die verdrießlichen Sachsen etwa mit dem papiergeldübersäeten Oesterreich einen Buno schließen oder trotz ihrer wirthschaftlichen Verhältnisse mit Oesterreich in einen Zollverein treten wollten? Lauter Jubel folgte diesem Hiebe. Daß es aber blos eine Strohpuppe, nicht ein gewapp neter Mann war, dem dieser Hieb die Parade durchschlug, wollte Niemand sehen Denn etwas Anderes ist es doch, wenn man sagt: Macht uns doch das Leben im Bunde nicht so schwer! und etwas himm-lweit Verschiedenes, ob man alle Ver sicherungen von Vundcstrcue für Wischiwaschi ausgiebi und entgegen seinem Angelvbniß treubrüchig wird. Mit solchen Fechterkunststückchen ist es denn gar leicht, einen Gegn-r, der gar nicht verhanden ist, zu schlagen unv das Rappier dann mit dem Gedanken wegzulegen: So, dem habe ich's gegeben! Das rrxrren die interessantesten Episoden dieser Sitzung. Noch sprach t)c. Schwarze aus Dresden, ebenfalls gegen den Antrag. Er plaivirte in strengjuristischcr Rede, mit der geistigen Fein heit, di« alle seine juristisch-n Darlegungen zu so anregenden Excursen erhebt. — Lassen Sie mich zum Schluß noch e nes Mannes gedenke», der in den spaltenlangen Berichten der NeichStagssitzungen fast nie genannt wird. Es ist der Ber liner Sladirath Runge, Mitglied der Fortschrittspartei. Seine äußere Erscheinung hat nicht gerade vi l Anmuthendes; ein langes Kopfhaar hängt oft über die Stirn herunter, die Hal tung ist gebückt und seine Bewegungen haben etwas Hastiges, wer aber diesen tr sflischen Menschen näher kennen lernt, sieht gar bald diese Unebenheiten nicht mehr. Nur selten ergreift er das Wort, er spricht fast nur da, wo co»munale Ange legen eiten in Frage kommen. Dann aber entwickelt er, ohne sonderlich viel auf rhetorisch s Aufblitzen zu geben, rein sachlich seine Gründe. Sein Hauptweith für die Partei besteht zu nächst in seiner außerordentlichen Gesetzeskunve, in seiner um fassenden Kenntniß des Rechts und sodann in seiner vielsei tigen »rganisatori-chen Thätigkeit. Alle Anträge seiner Partei werden von ihm geprüft, formulirt, den Gesetzen angepaßt und in die Form gekleidet, in welcher sie an da« Tageslicht der Oeffentlichkeit treten. Er ist das gröjte - man verzeche dm Ausdruck — Arbeitspferd der Partei. Cs kommt bekanntlich nicht bloS darauf an, daß man einen Gedanken hat, man muß ihm auch die Form zu geben wissen und dies ist sein Geschäft. Eben so unschätzbar macht ihn aber noch eine andere Eigen schaft seiner Partei. Man wird Herrn Range selten auf sei nem Platze sehen; er ist fast immer unterwegs. Er sammelt Unterschriften für einen Antrag, er geht zu dm verschiedenen Parteien, sucht sie für eine Frage zu interessiren, gemeinsam« Gesichtspunkte auszustellen und kommt zumeist mit einer reichen Ausbeute von Namen von seinen Fischzügen zurück. Er kommt mir auf diesem parlamentarischen Bahnhofe immer wie die Rangir - Lecomotive vor. Er holt die Wagen von den ver schiedenen Gleisen, leitet sie vorsichtig über die richtig gepellten Weichen, kettet sie aneinander und spannt dann das Dampf roß vor. Hat er vor Abgang des Zuges noch Zeit gmug, so verwandelt sich die Nangirlocomotive auch noch in dm Güter- expedienten, der die Wagen füllt, in den Schaffner, der dis Passagiere einsteigen läßt und die Billets coupirt, und erst wenn Alles fertig ist, übergiebt er dm Train den Lokomotiv führern seiner Partei: Waldcck, Lowe, Hoverbeck. Für mich hat dieser Mann noch etwas Anziehendes, weil dies leider in Sachsen gar seltm ist. Runge ist ein sehr bemittelter Privat mann, begnügt sich aber nicht damit, Coupons zu schneiden, im Winter Gesellschaften zu geben, im Sommer in ein Bad zu gehen; er hat seine ganze Thätigkeit der Oeffentlichkeit, dem Gemeinwesen gewidmet Vorstandsmitglied des Vereins für das Wohl der arbeitenden Klassen, unbesoldeter Stadtrath und wer weiß noch was Alles, dient er anspruchslos und ohne immer auf der Mensur zu liegen und sich durch Schwadronnirm einen glänzenden Namen zu machen, seiner Vaterstadt, seinem Vaterlande und der menschlichen Gesellschaft. Derartige Persön lichkeiten sind zwar in Preußen eben so dünn gesät, wie in Sachsen; aber eS macht Freude, einer solchen zu begegnen und sie Anderen als Muster vorzuführm. — Nach einer im Bundesgesetzblatt soeben publicirten Verordnung wird der Bundesrath des deutschen Zollvereins am 28. d. M. in Berlin wieder zusammentreten. — Der Herr Geh. Commissionsrath Ritter rc. Hartmann in Chemnitz ist unter Zusendung eines Diploms zum Ehren- Mitgliede der Xcackemie nslinnule in Paris ernannt worden. — In der Stadt Buchholz sind am 2l. d. die Mittel mühle und vier hölzerne Häuser niedergebrannt. — Der MathematiluS Professor Or. Balzer hat sich vor gestern in feierlichem Actus von der Kreuzschule, dem Orte seiner 27jährigen ersprießlichen Thätigkeit, verabschiedet, um seine Stellung als Professor der Mathematik an der Univer sität Gießen anzutretcn. — Kaum ist die wärmere Jahreszeit eingetretcn, so hört man schon aus verschiedenen Theilen des Land.s von Blitz schlägen, die mehrfachen Schaden angerichtet haben. So hat am l5. d. M. in Taubenheim bei Meißen ein Blitzstrahl da» Koch'sche Grundstück getroffen und sind in dessen Folge daS Wohn- und Echuppcngebäude des Genannten in Flammen aufgegangen. An demselben Tage brannte in Göltzscha bei Nossen, ebenfalls in Folge von Blitzschlag, daS Kurthsche Wohn haus nieder, und endlich sind am 16. April in HartmannS- grün bei Treuen mehrere Wohngebäude vom Blitz getroffen und vielfach beschädigt worden, ohne daß derselbe jedoch ge- z ndet hätte, während in Obercunewalde das vom Blitz ge troffene Heschkesche Wohnhaus total niederbrannte. — Wie wir hören, ist neulich auch ein Bauernhaus in Langebrück Dresdens Dieben zum Opfer gefallen. Dieselben sollen dort mit Kleinigkeiten hausirt haben, bei dieser Gelegen heit haben sie von den Lokalitäten im Grundstücke Einsicht er halten, und dieselbe dazu benutzt, sich nachträglich aus einem verschlossenen Raume desselben verschiedene Eßwaaren und Kleidungsstücke zu holen. Doch erführen wir, daß ihre Er mittelung und Verhafiung bereits vorgestern gelungen sein soll. — — Ein uns hurte zu Gesicht gekommener Prospekt der hier zu gründenden Actien-Dampf Mahl Mühle weist zunächst auf die günstige Lage Dresdens für ein solches Unternehmen hin mit dem Hinzusügen, daß diese Lage rn Betreff der Pro duction von Mehl bis jetzt noch keineswegs ausreichend genützt und verwerthet worden ist Es herßt darin: „Namentlich für den Bezug von Getreide und für d.n Absatz von Mehl und sonstiger Mehlproducte läßt die Lage Dresdens nichts zu wün schen übrig. Deßungeachlet müssen immer noch fortan große Quantitäten Mehlproducte von auswärts nach hierher erngc- führt werden, um dm Bedarf zu decken. Nur allein per Bahn werden allwöchentlich mindestens 80(0 Ctr. Products hier eingebracht.' Wir entnehmen weiter aus dem Prospeci, daß der Gründung«-Comite in der Nähe der Elbe und de» Leipziger Bahnhofes ein sehr geeignetes Terrain für daS Un ternehmen gefunden ha», da daselbst Cchienenverbindung und ausreichendes Wasser für die großen Dampfmaschinen geboten sind. In dem Gründung«-Comito befinden sich die Herren Gebrüder Heller, die wohl das bedeutendste Getreide Geschäft am hiesigen Platze machen und daher als sehr competenle Sachverständige anzusehen sind; außerdem gehören dem Comit» noch an, die Herren Robert Thode und Co. und Edmund Thode und Knoop, sowie Herr Adv. Or. Gustav Lehmann u. Herr Kriegsgerichtsrath von Leonhardt. — Nach der „Dorfztg." wird der zeitherige Direktor der sächsisch böhmischen DampfschiffsahrtSgescllschaft, Herr Nippold, am 1. Mai d. I. seine Stellung niederlegen. — Der Fleifchrrgesclle Heeg in Chemnitz war vorgestern» beaufrragt, einen Ochsen in das Schlachthaus zu transportire« und führte zu diesem Zwecke, um die rechte Hand geschlungen» das sogmannte Knieseil, mit welchem der Ochse gefesselt iß»
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