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Dresdner Nachrichten : 03.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186904039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-03
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.04.1869
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Nr. S3 LierzkWa Jabni! -5rs<ei«t: LL«,ich srith 7 Utzr. Inserate r«rd«n angcnommeu: ^»NbtndöS.Lonn. tag» bi« Mittag» 1L Uhr: Martenstra»r 13. in dies. Blatte Jade» eine tilolgretche Verbreitung. Auflage: It«,«««» Exemplare. Sonnabend, »r» Avril !K^. Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber: tkiepsch H Neilhardt. — Berantwortlicher Redacteur: ÄUliUS Nkilhardt. Abonnement: vierteliahrlich 20 Kg*, bei unenigeldlichrrLi«» ierung iu'« H<m>. urch die Nönigl. P»ß ».^erteljährl. 22ü»Ngr Einzelne Nummeni 1 Ngr. ' Inleratenprerse' s^iir den Raum eine! gespaltenen Zril«: 1 Rzr. Unter,.Elng»« san'.t" die Zeile 2 Rgr. ea» Dresden, dm 3. April. — Dem Oberschcnk a. D. Grafen von Einsiedel ist das Comthurkreuz erster Elasse des Verdienstordens verliehen und der Comniandeur der 3. Infanterie-Brigade Nr. 47, Oberst Tauscher, zum Generalmajor ernannt worden. — In Brauns Hotel fand am 31. März der „Hand werkertag" statt, der sich einer zahlreichen Vertretcrschast er freute. Der Vorstand des Dresdner Handwerker - Innungs- Vereins, Herr Kolbmachnmeistcr Zeidler, erösfnctc denselben und begrüßte in einer kurzen, geeigneten Ansprache die 210 erschienenen Mitglieder. Selbst aus kleineren Orten in den fernsten Gegenden des Vatetlandes waren 'Abgeordnete an- w send. Vor Altem wurde das Bureau formirt. Vorsitzender: H rr Zeidler; Stellvertreter; Herr Seifensiedermeister Stein metz, Referent: Herr Seilerineister Stcyer; Schriftführer: die Herren Schuhmachermeister Grundinrnn lind Schneidermeister Schaffer. Die erste Nummer des Tagesprogramms betras die Gründung eines sächsischen Hand,verkerbundcs, dessen Nothwen vigkeit der Referent, Herr Seilermeister Steyer, in längerer Rede kennzeichnete und seine Zweckmäßigkeit nachwies, denn o-r Handwerker müsse seine Interessen stets im Auge behalten. Preußen und Hannover seien bereits in dieser Weise voran gegangen, Sachsen dürfe darin keineswegs zurückstehen. Der Erfolg dieser Rede war der einstimmige Beschluß, einen vater ländischen Handwerkerbund zu gründen und sofort an die Be rathung über die Statuten desselben zu gehen. Die Arbeit wurde besonders dadurch erleichtert, daß der Ausschuß des Handwerker Innungs-Vereins bereits Grundzüge in Betreff des neuen Instituts gezeichnet und zwar waren die Statuten des Hannoverschen Hardwerkerbundes dabei besonders berücksichtigt worden. Die Versammlung glaubte nur Weniges an den Vorlagen ändern zu dürfen. Die Idee des Ganzen gipfelt sich darin, daß in allen Städten des Vaterlandes Handwerker- Vereine erstehen sollen, die sich unter der Aegide eines ge meinschaftlichen sächsischen Handwerkerbundes befinvm. Dresden wurde als erster Vorort bestimmt Der Vorstand der heu tigen Versammlung wurde als permanentes Präsidium für daS n-ue Institut gewählt und in Bezug auf ein die Interessen des HandwcrkerbunOes vertretendes Organ die von Kirchhofs redigirte und in Leipzig erscheinende „Deutsche .Handwerker zeitung" angenommen. Hierauf erfolgte die eingehende Be sprechung der letzten Nummer der Tagesordnung, des Pro- t stes des sächsischen Handwerkerstandes an den Norddeutschen Reichstag, ein Anstreben gegen die unbeschränkte G.nverbesrtt- he-.t, die den Interessen des Handwerkers keineswegs, wie die gemachten Erfahrungen ergeben hrben, entspreche. Jedenfalls sei es aber unumgänglich nothwendig, bei Feststellung eine» allgemeinen norddeutschen Gewerbegestnes Vertreter des Hand werkerstandes nicht auszuschließen, im Gegenther! auch ihr Ur- t'ieil zu hören. Die ganze Versammlung Oat diesem Proteste bei und ging mit einem dreifachen -Hoch auf S.'. Majestät den König Johann auseinander. Dieser erste Hanvwrrkertag dauerte v.-n früh lt) dis Abends halb 6 Uhr, während Abends eine große Anzahl der Mitglieder sich zu einer geselligen Zusam menkunft im Fttoschlößchen einfand. — Der obengenannte Protest soll auf Grund allgemeinen Beschlusses mit den Unt.r- schriftcn der Mitglieder des ersten sächsischen .Handwcrkcrtagcs versehen, dem Reichstag in Berlin zugesendet werden. — li. I!. Wohlthätigkeitsvorstellung der Hof schauspieler im Zweiten Theater. Wer hätte nicht in Anbetracht des edlen Zweckes, zu welchen, die Mitglieder des Hoftheaters so vielen Glanz in die Kunsthütte auf der Kreuz straße t uzen, ein gefülltes Haus erwartet? Leider war die Vorstellung nur mittelmäßig besucht und das größte Eontingent an Besuchern stellte die Bürgerschaft Dresdens. Der Adel, die Offiziere, die vornehmen Fremden hatten sich nur in ge ringer Anzahl eingefunden. Warum gerade die Kreise, denen die erhöhten Eintrittspreise nichts Abschreckendes, sondem eher noch etwas Lockendes habe,, weil man sich dann mehr „unter sich" fühlt, so schwach vertreten waren, ist schwer zu sagen. Man wußte doch, daß das stets theilnahmvolle Herz der Frau Kronprinzessin auch bei dieser Gelegenheit sich halte willig finden lassen, der Fest Vorstellung ihre Gegenwart, sowie die ihres ritterlichen Gemahls zu schenken. Richtiger wäre es viel leicht gewesen, die Vorstellung auf den ersten Osterfeiertag und zwar in die Räume des Hoftheaters zu verlegen. Jndeß, da nun einmal die Arrangements in dieser Weise getroffen waren, so bleibt zu berichten, daß die Räumlichkeiten des Zw.iten Theaters sich in ihre besten Feiertagsg'wänder geworfen hatten; Gassterne, Teppiche, Blumen rc gaben dem Ganzen einen festlichen Anstrich. Das Stück selbst, das unsere Hosschau- spicler zum Besten der vom Theaterbrand schwerbetroffenen Kölner Kunstgcnossen aufführten, war eins der älteren Sccibe- schen Lustspiele: „Fesseln". Wer immer dieses Stück gewählt haben mag. glücklich war seine Hand nicht. Gern kann man zugeben, daß bei der Dürre in der deutschen Lustspieldichtung sich die Blicke auf ein französisches Sujet wenden mußten, um etwas Neues zu bringen, und wenn gleich der etwas heroische Vorschlag, „die Cametiendame" des jüngeren Dumas einzustu- dircn, an dem Sticnrunzeln mehrerer Schauspieler der guten, alten Schule scheiterte, so blieb doch eine Anzahl Stücke der neueren französischen Dichter übrig, welche entschieden den Vorzug vor den Scnbeschen „Fesseln" verdient hätten. Dian denke an „Unsere Biedermänner", an den „Pelikan" und ähn- liche Werke, die an dem Burgtheater slorircn, man Hütte viel leicht Sardou's „Patrie" wählen können, welche jetzt in der Porte St. Martin unter rauschendem Beifall täglich in Scene geht. Die Scnbeschen Fesseln gehören zu dem bedenklichsten aller Genres, dem der Langeweile; die den französischen Stücken eigcnthümlichen Ehestandsscenen werden ohne französischen Esprit, ohne Eleganz behandelt, die ganze Fabel, die zu erzäh len zu weitläufig wäre, ist uninteressant; jeden Augenblick könnte das Stück zu Ende sein, wenn es dem Verfasser nicht beliebte, die abgelaufene Uhr der Jntriguc um einige Rad- zähne weiter zu drehen. Aber die neueingeführten Motive sind äußerst gesucht, man sieht die Hand zu deutlich, welche das S:ück seine fünf Acte hindurchführt. Den darstellenden Mitgliedern des Hoftheaters aber sei für ihre sichtliche Hin gebung an den edlen Zweck ein aufrichtiger Dank gesagt. Sie thaten sämmtlich ihre gute Schuldigkeit. Es kann bei einer Wohlthätigkeitsvorstellung nicht Aufgabe sein, die Leistungen der Einzelnen abzuwügen, aber man darf es rühmen, daß na mentlich Herr' Walther (französischer Contrc-Admiral) seemän nische Bravheit und Fräulein Ulrich geistige Ueberlegenheit trefflich hervorkehrten, daß Herr Winzer als gutbürgerlicher Kaufmann, Herr Jauner als etwas derbchargirter Advocat und Herr Kobcrstein als junger Componist erfolgreich in die Hand lung Angriffen und Fräulein Wolfs ihre muntere Partie ge lungen durchsührte. Mögen sie, wie alle an dem Liebeswerke Betheiligten in dem Danke ihrer rheinischen Kunstgenoffen reichen Lohn für ihre Bemühungen finden! — In der letzten Zeit sind, wie uns mitgetheilt wird, hier verschiedene Kinderwagen entwendet worden, die in Haus fluren unbeaufsichtigt stehen geblieben waren. Wir wollen des halb nicht Unterlasten, die Besitzer oder richtiger Besitzerinnen derartigen Hausgcräthä zur Vorsicht zu veranlasse:. — — Alan sorgt im k. Großen Gattin wohl dafür, daß die Singvögel daselbst möglichst vor dem Wegfangen geschützt werden, aber man sorgt nicht dafür, daß die den Winter hin durch sich dort aufhaltenden, wie z. B. die Amseln, Finken, Zeisige rc. vor den, Mangel an Futter und vor Hunger ge schützt sind. Im k Größen Garten und d n dahin führenden Parkanlagen giebt es nicht einen einzigen Eioischbeerbaum, Eberesche 8orIui.-> „ucmimiiii , besten schöne rothe Träubchcn nicht nur als Zierde jeren Parks und Gartens dienen, son dern durch ihre Beeren, auch unter dem Namen Vogelbeeren bekannt, vielen Sing- und nützlich»« Waldvögeln den ganzen Winter hindurch als gutes, nahrhaftes Futter dienen. Wün schenswert!) wäre es, daß auch Gartenbesitzer aller Orten mehr Eibischbceren anpflanzen ließen, was sich namentlich während der jetzigen Frühlingszeit empfiehlt. — Vorgestern wurde ein vierjähriges Mädchen von einer ungefähr 20 Jahre alten, unbekannten Frauen-person von der Palmstraße aus unter verschiedenen Vorspiegelungen bis in ein Hauü auf dem Neumarkte gelockt und dort seiner Ohrringel beraubt. — , — Ein verabscheuungswürdiges Verbrechen ist in Netzsch kau bei Reichenbach verübt worden, indem einem blüheirden, jungen Mädchen in der dritten Morgenstunde des crst-n Oster- fciertagS während des Schlafes in ihrem Bette das Gesicht mit Schwefel- oder Salzsäure begasten wurde. — Herrnhut In dem benachbarten Orte Nieder- Nenncrsdorf ist am Donnerstag ein schon bejahrter Hausaus- zügler, Namens Böhuert. plötzlich verstorben. Ter Umstand, daß man an seinem Kopfe mehrere Hieb- oder Stichwunden vorfand, die jedenfalls den Tod des Genannten verursacht haben, lasten darauf schließen, daß ein schweres Verbrechen an demselben verübt worden ist. Soeben erfahren wir, daß das hiesige kgl. Gerichtsamt den eigenen Schwiegersohn Böhnert's, einen Hausbesitzer aus Nieder Nennersdors, gefänglich eingezo gen habe, weil er verdächtig sei seinem Schwiegervater die tödtlichen Wunden beigcbracht zu haben. Durch die einzulei tende gerichtliche Untersuchung wird wohl weiteres Licht in die bis jetzt noch dunkle Angelegenheit gebracht werden. — In Burlhardtsdorf brannte das zum Claus'schen Gute oberhalb des Forsthauses gehörige Kellerhaus in der neunten Abendstunde des ersten Osterfeicrtags ab und gingen dabei vie e Mähmaschinen zu Grunde. Das nebenstehende, mit Stroh ge deckte Wirthschaftsgebäude und die Scheune konnten durch die schnell herbei eilenden Löschmannschaften gerettet werden. — Am ersten Osterfeiertage ist in der unbewohnten Ziegelei zu Kappel ein etwa 30 Jahre alter, seiner Kleidung nach dem Arbeiterslande angehörender Mann todt aufgefundcn worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Unglückliche dort vor Er schöpfung gestorben, woraus auch sein elendes, außeroroentlich kränkliches Aussehen hinweist. — In Folge des Zufallens der Ofenklappe winden am 20. v. M. in Neugersdorf der Pacht sleischer Hofmann und dessen Frau durch Köhlendämpfe in ihrer Wohnung erstickt, doch gelang es nach lange fortgesetzten Wie derbelebungsversuchen, die beiden Personen ins Leben zurückzu rufen. — Der 52 Jahre alte Gutsbesitzer Johann Gottlieb Hornuff in Gottschdorf hat sich am 20. v. M. in einem plötz lichen Anfalle von Tiefsinn, hervorgerufen durch ein inneres körperliches Leiden, das Leben genommen. Er hinterläßt eine Wittwe und sechs Kinder. — Am 29. v. Pi. früh 2 Uhr brannte die zum Nittergute Wünschendorf gehörige Scheune mit bedeutenden Getreide- und Futtervorräthen, wie man ver nimmt, durch Brandstiftung nieder, da schon seit dem 27. Abends Niemand vom Dienstpersonal dieselbe betreten hatte und das Feuer von zwei Seiten zugleich aufschlug. (Z. Dfz.) — Heute hält im „wissenschaftlichen EycluS" Herr Medi- cinalrath »r. Küchenmeister einen Vortrag über klimatische Kuren. Dieser Gegenstand ist von Wichtigkeit, und schon Herr Medicinalrath Oe. Warnatz wies in seinem Vortrag auf die Bedeutsamkeit desselben hin. Herr Or. Küchenmeister hat schon eine Reihe von Jahren diesen Forschungen gewidmet und wird heut in allgemeinocrständlicher Weise unter Vorzeigung von klimatischen Karten und Anwendung von Kranken - Tabellen u. s. w. Ergebnisse seiner Untersuchungen mitthellen. (S. das Inserat:. — Von dem im alten Ehursürstcnthume Sachsen einst blühenden fünf Cisterzienser Klöstern Dlobrilugk, Alten-Zelle, Psorta, Grünhain und Buch, denen wir als segenspendenden Culturasylen eine dankbare Erinnerung zu widmen haben, ver blieben in ehrwürdigen Ueberresten nach der Landestheilung Alten Zelle, Grünhain und Buch dem Königreiche Sachsen. Von diesen wiederum erregt Alten-Zelle, bei Nossen im Pkul- denthal reizend gelegen, das größte vaterländische Interesse, da in dem freundlichen, mit Ueberresten der kirchlichen Vorzeit geschmackvoll gezierten Parke, der unmittelbar an das königliche Kammergut grenzt, sich in der 1787 von dem damaligen Chur fürsten Friedrich August III. erbauten fürstlichen Begräbniß- Capclle die sterblichen Ueberreste der erlauchten Vorfahren un seres Wettinischen Fürstenhauses befinden, die ihre letzte Ruhe stätte der Obhut der frommen Cisterzienser von Zelle anver traut hatten, ehe Ehurfürst Friedrich der Streitbare dem stol- z n Dombau zu Meißen die Ehre zuwies, die Nekropolis seines mächtigen Stammes zu sein. Nächst dem historischen Interesse ludet aber auch die freundliche Umgebung des Orts zum Be suche ein, der beim Beginn des Frühjahres reichlichen, und mittelst der Bahn durch das schöne Tricbischthal rasch zu er langenden Genuß gewähren dürfte. — Dreifaches Jubiläum. Wenn ein kräftiges Alter mit Kopfeshelle und Gewissensruhe die angenehmste Epoche des Lebens bildet, so erfreuten sich einer solchen vor gestern drei Beamte der Sachs. Schlesischen Eisenbahn, indem sie ihr 25jähriz«s Jubiläum feierten. Es waren dieß die Herren Betriebs Oberinspector Roder, Maschinenmeister Ehr bar dt und Hauptcasstrcr Karichs Schon im Laufe des Vormittags wurde der Erstcrc durch den Herrn Geh. Finanz rath von Tschirschki) begrüßt und ihm sodann durch Herrn Billeteur Pfownhauer ein reichverzierter silberner Pokal aus dem Atelier von Hold Wigand nebst einem Album überreicht, das mit 14t) photographischen Porlraits von Beamteten ver schiedener Eisenbahnen geschmückt war. Zu dem zweiten Iu bilar verfugte sich Herr Ingenieur Lochner und übergab ilm ein wahres Meisterwerk der Kunst rn einer auS Silber gear beiteten Locomotlve, welche als Kaffeemaschine zu gebrauchen, Herr Gold- und Silberarbküec Marpe ist der Verfertiger. 'Nicht minder erfreut wurde der Dritte im Jubiläums Bunde. Ihn beglückwünschte Heu Buchhalter Dietzschold mit noch sechs Beamten und überreichte t m crnen ebenfalls prächtigen, bei Eiymkyer angekausten silbern,n Pokal. Dem Ehrentag aber die volle Weihe zu gebt», hatten sich Nachmittags von 4 Uhr an 120 Eisenbahn Beamte aller Brauch, n von hier und aus wätts im hellerleuchteten und sinnig ausgeschmückten Saal du Societät zu einem Diner versammelt. Es war ein herrlicher Anblick, hier Männer der Intelligenz zu sehen, deren Geschäft Ernst und Strenge verlangt Da bewegten sich alte erprobte Locomotivführcr, markige Gestalten mit bärtigem, wettergs- bZäunten Antlitz. EsA begegneten sich Ingenieure, Aahnhofs- Jnspectoren aus naher und ferner Gegend, man sah Räthe, Bevollmächtigte und DirectionSmitglieder mit dem angelegten Schmuck ihrer Ordensdecorationen. Einmal den Sorgen des Tages wie oft schweren Birufes entnommen, gab freudiges Antlitz und Druck der Hand das Gefühl der Unabhängigkeit zu erkennen, während oben auf dem Orchester Meister Trenkler mit seiner musikalischen Schaar hcrabsah um den Wink zum schmetternden Trompetenstoß zu empfangen, der alsbald auch ertönte, denn die drei Fabilarc traten unter Broleitung durch.
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