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Dresdner Nachrichten : 16.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186910169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-16
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.10.1869
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I «ienehNter Achrß: «Frschemt: rs-llch früh 7 Uhr. Inserate ««rd«n »ug«nomm«>: ht»TSe«d»a,r»nn« t«g» bt, Mittags 1» »hr: Marienftraßr 13. »n^tg tu dt«s. «latt. Lad« »tu« »rs»lgr«tch« Vrrbrritav« Lostagr: A8,««« Exemplare. Sonnabend de» 1«. Oktober 183H Tageblatt Mitredacteur: Theodor Krodisch. Abonnement: virtteljLhrlich 20 «Mk brt unrutgtldltchertta« feraag w'i Hau« Durch die König!. P-s vieNeljährl LL>/,«gr Sinirln« Nummarr l Ngr Snseratenpreise. Für dru Raum eia« »«ipalteue» AM,! 1 Ngr. Uutrr „Stugesaadt'! di« Zelle L Druck und Sigenthum der Herausgeber: ^ktpsch Netchardt. — Verantwortlicher Redakteur: )vltvS Netchikrdt. Dresden, den 16. October. — Ce. K. Heheit der Prinz Georg ist nach Sibyllenort '»-reist. — Im Anschluß an unseren gestrigen Bericht über die diesjährige Herbstausstellung der Gartenbaugesellschaft Flora fügen wir hinzu, daß die Betheiligung eine recht erfreuliche war, da im Ganzen l 15 verschiedene Einsendungen von Aus stellern eingegangen waren. Zu Preisrichtern waren gewählt die Nichtausstcller: Hofgärtner Mieth und Kunst- und Handcls- gärtner Papenberg von hier, sowie von auswärts: Oberst und Commandeur v. Abendroth in Chemnitz, (startend irector Vorchers in Hannover, Gemcindevorstand Kampffe in Zitzschew'g, AmIS- pachier Rc'athe 5vn. in Döhlen und .Kunst- und Handelsgärtner Spüth in Berlin. An Stelle der letzteren, am Erscheinen Ae hinderten traten ein: Kunst und HandclSgärtner Lämmerhirt in Obcrgorbitz, Architekt Lippold, Particulier Schonert, Kunst- und Handelsgärtner E. W. Simmgen und kgl. Baumschulen- gärtncr Würsig. — Bon Preisen erhielten die silberne Medaille für Landwirthschaft unter Zufügung eines Geldpreises von Bi Thalern: Kunst- und Handelsgäriner Lämmerhirt für Wirth- schastsobst (75 Sorten Aepfel und 51 Sorten Birnen ; die silberne Medaille für Landivirthschaft: Kunst- und Handels gärtner Tube für dcrgl. 38 Sorten Aepfel und 13 Sollen Birnen . Goldnc Niedaillcn erhielten: Rittergutsbesitzer v. Zeh- mcn ans Schleinitz für Aepfel <45 Sorten, Hosbuchdruckerei- besitzer Hänel in Blagdebmg für Birnen 7(> Sorten, Parti eulier Ed Riüller in Niederlößnitz für Weintrauben ?200 Sorten, Particulier Schonert für die vorzüglichste Gestimmt leistung in der Obstzucht Birnen, Kirschen, Johannis-, Erd, Himbeeren, Haselnüsse, Wallnüsse, Pfirsichen re., 83 Nummern , die Gartenbauschule des landwirthschaftlichen Kreisvcreins zu Dresden F. MötzO für Gemüse 68 Sorten. Silberne Me daillen: I. A. Oehme aus Erfurt für Aepfel, Part. Müller in Niederlößnitz für Birnen, Part. Schonert für Weintrauben, Kunst- u. Handelsgärtner Tube für Obstbäume, H. Kretzschnrer in Wachivitz für Aepfel, Birnen und Weintrauben, Baum- schulengürtner äLürsig für Birnen, I. A. Oehme aus Erfurt für Birnen, Architekt Lippold für Aepfel u. Birnen, Apotheker Bogel aus Kötzschenbroda für Birnen, Kaufmann Hofer für Weintrauben, E. Ludivig aus Omsewitz für Aepfel, Handels gärtner I. H. Lehmamr für Kartoffcln, Kunst- und Handels gärtner C. Schulz für Gemüse, Handelsgärtner I. H. Lehmann für dergl., Architekt Lippold für dergl., Kunst und Handels gärtner Läinmerhirl in Lbergorbitz für Kartoffcln, Nevierförster "Müller in Oschatz für eine neue Sorte Kartoffeln, Kunstgärtncr Nobisch in Neschwitz für Ananas, Handelsgärtner I. H. Leh mann für Nelkenblumen, Hofxärtner W. PoscharSky für Gcor- gi'ienblumcn, Kunst- und Handelsgärtner Rich. Müller für eine Collection Cyclamen, Jmpatiens :c., Hofgärtner Wentzel in Pillnitz für Sämereien, Kunst und Handelsgärtner O. Lieb mann für einige neuere Pflanzen und gut cultivirte Blatt pflanzen, Messerschmied W. M. Kunde für die beste Baumsäge und Klempnermeifter A. Boy für die beste Gartenspritze mit Berücksichtigung des Preises. Ehrenzeugnisse wurden ausgestellt an Part. Schonert, E. Hempcl in Diesbar, T. Berger in Grünau, Architekt Lippold, Canzlcirath Schlipaliuü, die Kunst und Handelsgärtner C. Schulze, I. Schäme für Nettige, P. Mähler in Döbeln, dic Corrcctionöanstalt zu Hohenstein, C.Hempel in Diesbar, die Kunst und Handelsgärtner I. H. Lehmann, Nitzsche in Strehlen, Malleschitz, I. Schäme, L. Boigt, C. F. Tube, C. Schulze, N. Beyer. — Schließlich sei erwähnt, daß die Gartenbaugesellschaft Flora für ihre zur Hamburger inter nationalen Ausstellung cingcsendeten Aepfel und Birnensorti- rncnte mit zwei Medaillen prämiirt wurde. — Die leider eingetrctcnen Ferien benutzend, sind viele Mitglieder unserer Hosbühnc nach allen Nichtungen zerstreut, uni Gastrollen zu geben. Herr Jaffa weilt in Stuttgart, von wo aus er schon vor dem Brande unseres Hosthcaters eine Einladung zu Gastspiel empfing. Dem Bernehmcn nach bcab sihtigt die Intendanz zu Stuttgart, ihn für den jüngst ver storbenen Ilr. Grunert zu gewinnen, was jedoch eine Schwie rigkeit haben dürste, indem Herr Jaffa noch auf fünf Jahre für Dresden gebunden ist. In BreSlau haben Frau Kainz- Prause und Herr Dcgelc ein von glänzendem Erfolg begleitetes Gastspiel mit „Don Juan" eröffnet. Herr Deitmer wirkt am Stadttheater zu Hamburg, wo bereits Fräulein Hänisch ein Gastspiel abgeschloffen und sich großen Beifalls erfreut. Auf selbiger Bühne wird mit Herrn Dettmcr nächstens Koberstcin'S Tragödie „Ehrich XIV " in Scene gehen. — Den dramatischen Vorlesern wird sich nächstens auch noch Herr Moritz Heydrich, der bekannte Verfasser des Lust spiels: „Prinz Lieschen" anrcihcn. Seine Vorträge sollen sich zunächst bloS auf eine Reihe von Lustspielen beschränken die vorzugsweise volksthümlicher Natur sind und größtentheils nicht mehr zur Aufführung gelangen. Sollten die bestimmten drei ^Vorlesungen Anllang finden, gedenkt Herr Heydrich des Dich ters Gryphius eingedenk zu sein, nicht vergessen Lenz und L. Schröder, so wie Tieck's „Prinz Zerbino" und „der gestiefelte Kater". Außer Kleist's „zerbrochenen Krug" dürften Moliares Werke oder die „Vögel" und „die Wolken" des Aristophanes hinreichenden Stoff bieten. Dem Plane nach gedenkt Heydrich nur heiter anregende Lustspiel Abende durch seine Vorlesungen zu geben. — Der in der vorgestrigen Nummer veröffentlichten Er klärung des Herrn von Philippsborn, nach welcher königlich preußische Postbeamte, trotz aller Herrlichkeit des norddeutschen Bundes, berechtigt sind, Zahlungen in sächsischen Kassenscheinen unter zehn Thalern zurückzuweisen, fügen wir aus eigener Er fahrung zur Ergänzung bei, daß auch ein mit sächsischen Zehn thalerscheincn ausgerüsteter Reisender in Preußen in die seit srmsten Verlegenheiten gerathen kann. Einsender befand sich im Laufe vorigen Monats aus einer Reise nach Stralsund, präsen- tirtc am Schalter des Stettiner Bahnhofes in Berlin einen königlich sächsischen Zehnthalerschein, um seine Fahrkarte zu be zahlen, wurde aber vom Billeteur mit dem Bemerken zurück gewiesen, daß inan an preußischen Bahnen sächsisches Papier geld mehr annehme. Fnm Glück halte Einsender noch Zeit ge nug, in die Bahnhofsrestauration zu eile», dort eine Kleinigkeit ^ zu kaufen und dabei den perhorrescirren Schein zu wechseln. Ohne diesen glücklichen Umstand wäre er — trotzdem er meh rere hundert Thalec in sächsischen Zehnthalerscheinen bei sich trug — ohne Zweifel genöthigt gewesen, seine Reise aus Mangel an gütigem Geld zu unterbrechen und, da an diesem Tage kein weiterer Zug nach Stralsund abgelassen wurde, die Nacht in Berlin zu bleiben. Was würde man sagen, wenn einem Bürger des „Staates der Intelligenz" etwas Aehnlicheö auf einer säch sischen Bahn passirte? Die gestimmte nationalliberale Presse — mit Einschluß der sächsischen — würde Mord schreien und wieder einmal einen recht baldigen Pech-und Schwefelregcu aus das „partikularistische, verrottete, hinter dem preußische» Fort schritt um wenigstens ein halbes Jahrhundert zurückgebliebene Sachsen" hcrabwünschen. — Ein Realschüler, welcher gestern Mittag in der Neu stadt das Psörtchcn bei den Militärmagazinen passirte, wurde von einem Wagenpferde, welches beim Vorübergchen ausschlug, bedeutend verletzt und fortgeschleut ert. Besinnungslos trug man den jungen Mann vom Platze. Gestern Vormittag wurde in der NcustäKcr Neitcr- lascrnc während der Ncitübungen das Pferd eines Gardereiters wild, rannte mit seinem Reiter in einen Stall und stürzte dort mit demselben zusammen. Der Reiter wurde bedeutend verletzt, vorher hatte das Pferd auch noch einen Arlilleriesahrcr umge rannt und auch diesen durch einen Hufschlag am Kops schwer verletzt. Die beiden Soldaten wurden ins Lazarcth geschafft. - - Aus dem Mühlgraben an der neuen Annenrealschule wurde vorgestern Nachmittag von einem Maurer ein ck Jahre alter Knabe, der dort aus eigener Unvorsichtigkeit ins Wasser gefallen, vom sicheren Tode des Ertrinkens gerettet. Der Vater des Knaben soll ein Schuhmachermeistcr von der Plaucnschen gaffe sein. — — Vorgestern Abend versuchte ein, wie wir nachträglich hörten, bereits mehrfach mit den Strasbehörden in Conslict ge kommener junger Mensch, mittelst Nachschlüssels eine Marktkiste, die in einer auf dem Altmark stehenden Bude stand, zu öffnen. In seinem diebischen Vorhaben von einem Budcnwächter aus der That selbst betroffen, wurde er auf die aus der Breitcn- straßc befindliche Bezirkswache gebracht und setzte, als er später von dort nach der Hauptpolizei transporrirt werden sollte, seiner Abführung dahin unterwegs so entschiedenen Widerstand ent gegen, daß er nur mit Hilfe mehrerer dazu gekommener Gen darmen überwältigt werden konnte und endlich gebunden sort- geschafft werden mußte. Der ganze Vorfall war natürlich nicht ruhig abgcgangcn und konnte man die Menschenmcngc, die sich nach und nach auf der Secstraße angcsammclt halte, nach Hunderten zählen. Beiläufig bemerkt, soll der renitente Mensch aus Moritzburg stammen und zuletzt in Pirna im Bezirks armciihause dctinirt gewesen sein. — — Am Abend des vergangenen Donnerstag wurde in einem Hause der Pragerstraßc ein seltsamer Pfund gemacht, zu dessen Object man sehnsüchtig den Eigenthumer «enoiis kvmiiiiar sucht: denn daß Letzterer de», schönen Geschlecht angehört, unter liegt keinen, Zweifel. Als nämlich gegen 10 Uhr aus einem der oberen Stockwerke Mädchen herabkamen, um die im Haus slur brennende Lampe auszulöschen, hörten sie das Schreien eines Kindes. Als sie nachsuchten, fanden sie hinter der Haus- thür einen neugcbornen Erdenbürger in eine rothwollne Decke gehüllt und mit sämmtlichc», Kinderzcug in vierfacher Ausstat tung versehen. Wer die Rabenmutter ist, die bei der jetzt schon herrschenden Kälte ihr Kind wegwirft, weiß »ran noch nicht. ES wurde sofort bei der betreffenden Polizei Jnspcetioir des Be zirks Anzeige gemacht, »ran wurde aber dort bedeutet, daß sic das Kind nicht annehmen könnten und so behielt es eine im Hanse wohnende a»rerikanischc Familie. — In den unteren Räumen des HoftheaterS ist die Feuer-- gluth noch nicht erloschen, es brennt daselbst immer noch fyrt und man löscht täglich noch einzelne glühende Balken, auf die man stößt. Einen eigenthümlichen Anblick bietet das eine eiserne Wasserreservoir, welches »rillen aus dem Schutte liegt, der den Zuschauerraum ausfüllt. Man kann cs fast einen Hohn de« Schicksals nennen, ivenn das eiserne Gefäß, dessen Inhalt den Brand löschen sollte, nun, nachdem all die Herrlichkeit in Asche gesunken, fast einzig noch erhalten ist und auf einem Schutt haufen seine noch vorhandene Existenz predigt. Offenbar ist dasselbe von dem Boden durch die geborstene Decke herabgestürzt; sein Inhalt hat natürlich so gewaltigen Flammen nicht Einhalt Ihun können. Für Demvlirung der Theatcrruiue werden in erster Linie die Maschinisten des Hosthcaters verwendet; sie und die Intendanz und das Kanzleipersonal sind jetzt die einzigen Mitglieder des stolzen Kunstbaues, welche in Thätigkeit sind. Gegenüber unserer früheren Nachricht, daß die Special- conunission über den Platz, wohin das Hoftheater kommen solP bereits "Beschluß gefaßt habe, hören ivir von glaubwürdiger Seite, daß diese Meldung noch verfrüht sei. Die widerstreitendsten Ansichten sollen zur Feil noch im Schooße der Commission sich gellend machen. Andererseits soll a» drei der ersten Autoritäten unter den Baumeistern die Aufforderung ergangen sein, Pläne für eine» "Neubau auszuarbeite». Ria» nennt darunter den Professor Semper. — In Anschluß an unsere wiederholten Miltheilungen über hier auslrclende sogen. Kümmelblüttchenspielcr, welche haupt sächlich unter leichtgläubigen und unerfahrenen Fremoen sich ihre Opfer suchen, dieselben dann in der Regel nach einer außerhalb der Stadt gelegenen Restauration zu locken wissen und daselbst ausplündern, halten wir uns r'ür verpflichtet, vor drei solchen Strolchen zu warnen, welche gegenwärtig unsere Stadt mit einem Besuche beehrt und bereits in hiesigen Galerien und Museen Versuche gemacht haben sollen, sich an Fremde heran ziidrängen, um solche spater i»i Spiele auszubeuten Der eine dieser Betrüger soll ein junger, hübscher Mann von ziemlich gewandtem Benebmen sein. — — Drei Schullnaben, die bisher in der Kinderdesserungö-- anstalt in Chemnitz uniergebracht waren, hatten vor einigen Tagen von dort Reißaus genommen, um sich in der Welt etwas umzusehcn, wo möglich nach Amerika zu entkommen. Allein bereits in Dresden war ihnen die Lusr, namentlich aber das Geld ansgegangen zur Fortsetzung ihrer Reise. Vorläufig ist ihnen in der hiesigen Kindecbesserungsanstalt sicheres Asyl verschafft worden. — — Der vor mehreren Tagen beim Schulbau auf der Stistsstraßc verunglückte Zimmergcselle ist gestern im Kranken hanse verstorben. — — Eine sonderbare Fusammenstellung von Diebstahls objecten wurde in diesen Tagen bei einein Handarbeiter aus Lindeirau irr der Lößnitz gefunden. Der Letztere wuroe in der Nacht des Donnerstags aus der sogenannten Bahnhosöstraße betroffen, als er einen Korb mit Weintrauben und eine frisch geschlachtete, weiß und schwarz gesteckte Katze bei sich trug. Beides wurde ihm abgcnommcn und beim dasigeu Ortsrichter Trache deporürt. Das schöne Dejeuner wurde also zu Wasser. — In einem Schlafsaale der hiesigen großen Jnfanterie- Eascruc hat sich vorgestern Mittag ein von hier gebürtiger Tambour der 3. Compagnie des Leib-Grenadier Regiments mit einem Dicnstgewchrc erschossen. Ci» Brief, den er kurz vor seinem Tode mit Bleistisl in Hast, wie man siebt, geschrieben und der uns vorliegl, giebt einigcrinaßen die Ursache zur That an. Cr sazt wörtlich: „L ebe Elteeio Daö lst eine Minute vor meinem Tobe. Ich kann cö nicht länger an(balten-, denn mir geht eS beider Compagnie zu schlecht." — Naäzdem er noch über seinen Nach laß Einiges gesaut, endet er mit ten Worten: „Meinen herz lichen Gruß. OSear Gottschall. Grüßen Sic meine Laura Laura und Karl. Oben sehen wlr und wieder." Der Verstorbene war 16 j Jahr erst alt. — lieber die Feuersbrunst ru Lichten st ein schreibt daS „Eh. Tgbl.": Noch sind die Sammlungen für die beiden von Vrandunglückeir betroffenen Städte Fraurirstcin und Zschopau im Gange und noch ist zur Linderung des in diesen Orten vorhandenen Elendes laum das Allernothivendigste geschehen, und schon wieder sind wir in der traurigen Lage, über rin Schadenfeuer berichten zu müssen, welches die Stadt Lichtenstein sehr hart betroffen hat. In gestriger Nacht 2 Uhr erhielten wir von dort die telegraphische Meldung, daß ein bedeutende« Feuer in der Stadt ausgebrocheu sei. Die im Lause des heu tigen Tages cingetroffencn Mitthcilungen bestätigen nun leider die bedeutende Ausdehnung des Feuers, denn es sind durch dasselbe ohne die Hintergebäude 30 Wohnhäuser zerstört und mehrere hundert Menschen abermals obdachlos geworden. Der Brand ist in dem in der Schulgassc gelegenen Hause des We bermeisters Stcgmanu jl Uhr Nachts ausgcbrochen. Alle Löschversuche wurden durch den sehr starken Wind vereitelt, so daß das Feuer mit großer Schnelligkeit links nach dem Markte
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